![]() |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.
Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.
![]() |
![]()
Beitrag
#1
|
|
blau ist gesund ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 6.276 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 40 ![]() |
Hallo,
heute las ich folgende Anzeige in der Wirtschaftswoche: Die Oberschicht hat Sorgen. Die Mittelschicht hat Angst. Die Unterschicht hat Aufgegeben. und die Konsumausgaben steigen. N24 wenn wir mal den grauen Satz weglassen... Wie seht Ihr das? Meine Eine war etwas verwundert, da ich meine Angst auf meine Risikoaversität zurückgeführt habe. Hat die Unterschicht wirklich aufgegeben? zeigen das die Langzeitarbeitslosenzahlen? oder ist das nur Eine Sichtweise und dort gibt es viele Kämpfer die nicht aufgegeben haben.. Hat die Mittelschicht wirklich Angst? Existiert sie noch? Was für ein Nutzen hat die Mittelschicht? Hat die Oberschicht wirklich Sorgen? oder klagen sie nur auf einem hohen Niveau? Gelten Sie als Aushängeschild für Deutschland? Hier antworte ich mal ;) Unter der Annahme, dass mit der Oberschicht Personen mit einem Jahresgehalt von mehr als 150TEur und weniger als 750 TEur gemeint ist, dann Nein. Kein Aushängeschild. Dies sind "nur" sehr gut verdienende Personen :engel: So ich hoffe, dass Thema interessiert Euch auch. Lasst uns zusammen darüber reden :) Gruß Grübler |
|
|
![]() |
![]()
Beitrag
#2
|
|
Schlaudegen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.102 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 71 ![]() |
Naja, sicherlich gibt es noch relativ breite Reservate, in denen unbefristete Arbeitsverhältnisse, Kündigungsschutz, gute Tariflöhne, Betriebsrenten und dergleichen Überschaubarkeit und auch fürs Alter eine beruhigende Perspektive bieten. Und oft hat man dort auch gewisse private Ressourcen, materielle wie mentale/persönliche, die schwierige Zeiten abfedern können.
Allerdings wird der Neueinstieg in solche Verhältnisse schon schwerer - Lehrstellenmangel, Nichtübernahme, Zeitverträge, Praktikumstingelei. Der Abstieg wiederum erfolgt wohl schon noch in Schritten. Im günstigeren Fall ist wohl das Szenario Kündigung mit Abfindung - nicht geglückter Wiedereinstieg - Sozialplan läuft aus - 1 Jahr ALG I - Privatreserven aufbrauchen - Hartz IV realistisch. Das läßt sich aber auch schon innerhalb von 3-4 Jahren durchaus "erreichen". Der Knackpunkt ist hier vermutlich das wieder-rein-kommen, das wohl auch schwerer geworden ist. Wer aus einer weniger komfortablen Lage heraus in diese Situation gerät, sei es weil er noch zu jung ist um Seniorität und private Rücklagen gebildet zu haben, oder weil er in unsicheren Branchen arbeitet, oder oder oder, bei dem geht es ja mittlerweile innerhalb eines Jahres auf Hartz IV. Wobei ich aus eigener Erfahrung weniger die 345€ als Kernproblem empfinde (das sind sie in anderen Hinsicht), sondern vor allem die gleichzeitig radikal zusammengestrichenen Fördermöglichkeiten (Qualifizierung, Umschulung usw), was einen Neuanfang über Putzkolonnenniveau sehr erschwert. Wer in den altbundesrepublikanischen Verhältnissen drin ist, gehört also sicher noch zu denen die sich nicht die übertriebensten Sorgen machen müssen. Wer neu einsteigen will, hat es schon schwieriger, insbesondere wenn man aus einem Milieu kommt, für das dieser Einstieg an sich schon ein Aufstieg ist. Und neu anfangen ist auch nicht eben leichter geworden. Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 23.Jan.2007 - 23:06 |
|
|
![]() ![]() |
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 03:16 |