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> Sicherheit, die Relativität des Versehenseins
LadyGodiva
Beitrag 10.Jun.2007 - 21:33
Beitrag #1


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Den wahrhaft Reichen ist ein eigner Himmel und für so manches Tier gibt's wohl inzwischen auch (s)ein Nadelöhr. :rolleyes:

Die schönsten Momente halten wir in Bild und manchmal gar Ton fest, Lebens(anschauungs)zeichen werden irreversibel unter die Oberhaut gefräst, der Neuwagen hat Seitenairbag und Navi serienmäßig, Ovulationstests und ihre Zuverlässigkeit entscheiden zuweilen über ein paar Hunderter, intakte Latexmembranen gar über Wohl oder Wehe, der Bund wird auf "bis dass der Tod uns scheidet" geschlossen, eine Lebensversicherung deckt gegebenenfalls die letzten Meter ab.
Sicherheit blüht - im Steckdosenschutz für Kinder, als Gepäckkontrolle am Flughafen, im Antispam-Ordner, in Gestalt eines Herstellergarantiebriefs oder eben in der Errichtung hermetischer Sperrgebiete.


Und doch reduziert sich Sicherheitsempfinden bei näherer Betrachtung auf wenige Parameter.
Warme, duftende Haut. Ein Platz zum Augenschließen und Sein. Nahrung für mehr als Träume. Bewegungsfreiheit.
Daraus abgeleitet ein
(empfundenes?) Recht auf
relative Schmerzfreiheit
Perspektiven schaffendes Leben
die Gültigkeit des Worts

Buntwäsche Leben im Schleudergang - was gewinnt in wirren Zeiten an Bedeutung, um sich sicher zu fühlen?

Mein Bett, die Wärme, Haptik und der Geruch von Vertrautheit, die Familiarität von Griespudding und Apfelschnitzen.

In manchen Situationen nährt auch die bloße Erinnerung an diese seeligen Zustände essentiellen Glücklichseins.


Ich würde von Euch gerne wissen, was Euch Sicherheit bedeutet, ja, vielleicht auch wert ist - im konkreten oder abstrakten Sinn...
Und wie sieht eigentlich Eure "heile Welt" aus?

Gibt es überhaupt Situationen, in denen Ihr Euch absolut sicher fühlt?

Wann habt Ihr zum letzten Mal einen Moment relativer Angstfreiheit erlebt?

Wie sicher seid Ihr Euch Eurer Sicherheit?



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freedom
Beitrag 10.Jun.2007 - 23:19
Beitrag #2


giraffenhalsige Dancingqueen
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Gruppe: Members
Beiträge: 1.157
Userin seit: 08.01.2006
Userinnen-Nr.: 2.476



ein wunderbares thema! :blumen2: für LG :blumen2:

sicherheitstechnisch geht es mir in Deutschland wunderbar, ich müßte eigentlich glücklich sein:-)
niemand will mir körperlich ans leder, es überfällt mich keiner, ich kann fröhlich abends mit oder ohne hund als frau ausgehen. DAS war mir in SA nicht gegeben. lesbe hin oder her.
und dennoch: kaum wieder hier machen mir alle anderen angst mit fragen wie "haben sie die riester-rente? sind sie denn auch privat versichert? was machen sie denn, wenn sie mal ausfallen, mit dem hund? wie wollen sie denn im alter mal leben? was macht der job/ ex-gatte-in spe, ihr leben?"

ich habe KEINE ahnung. und kann das alles nicht beantworten. mir scheint nichts sicher zu sein. nicht mal ein job. baustellen, wo ich hinschaue.

wenn weitere aussagen kommen wie: "darum müssen sie sich aber kümmern!" probiere ich die vogel-strauss-politik. kopf in den sand. nix hören, sehen, sagen. denn ich probiere es ja, ich mache und tue. was soll ich sonst noch versuchen???

sicherheitsgefühle bietet mein hund, den ich immerhin "am kacken halte", wie man hier im pott zu sagen pflegt und meine "borniertheit", die mir heute vorgeworfen wurde. dieses "kopf in den nacken schmeissen und das wird schon gehabe". diese vorgespielte selbstsicherheit.

wirkliche sicherheit? angstfreiheit? wenn ich mit meiner mum zusammen bin. nur dann bin ich WIRKLICH ruhig und habe keine angst. weil ich weiss: egal, was passiert, ob emotional oder finanziell: wir werden es schaffen!

und die minuten aboluter entspannung mit dem hund---relaxen, obwohl mir das zusehends schwer fällt angesichts der lage.

bin gespannt auf die weiteren antworten:-)

lg,
freedom








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