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> Frühes Coming-Out
MucWoman
Beitrag 12.Jun.2016 - 15:20
Beitrag #1


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 15
Userin seit: 11.06.2016
Userinnen-Nr.: 9.612



Mein "Coming-Out" hatte ich mit 19 Jahren so nebenbei: Homosexualität war für mich immer schon schlicht eine Variante des Mensch-Seins und keine extra Erwähnung wert. Aber wenn die Mutter im Beisein ihrer Freundin fragt, was das für eine Diskothek ist, in die ich immer gehe (nämlich 1978 in München in die erste und einzige Frauendisco; zu der Zeit war noch richtig Aufbruchsstimmung), gab ich halt die Erklärung. Nach ein, zwei Rückfragen meiner Mutter war die Sache durch. Sie und ihre Freundin besuchten kurz danach die Frauendisko und fanden das voll gut.
Mein Vater meinte lapidar: "Mit wem Du ins Bett ist, ist mir egal." Diese Aussage war typisch für ihn: "Ihr habt Recht und ich habe meine Ruhe." Aber mir war schon klar, daß er damit wesentlich größere Schwierigkeiten hatte als meine Mutter. Mit meiner ersten Freundin besuchte ich ein paar Mal meine Großeltern väterlicherseits. Und es bewahrheitete sich einmal mehr, daß in Sachen Toleranz offenbar immer eine Generation übersprungen wird. Meine Großeltern hatten überhaupt kein Problem mit meiner Homosexualität. Im Gegenteil: Meine Großmutter, wie sie mir kurz danach berichtete, hat meinem Vater ordentlich den Kopf gewaschen, was er denn überhaupt habe!
Und die Arbeitskollegen und sonstigen menschlichen Begleiterscheinungen? Ich bin immer offen damit umgegangen. Teilweise auch provokativ, wenn ich ständig hörte: "Und, hast Du einen Freund?" Das nervte mich gewaltig. Und alle weiteren Nachfragen waren mit dem Satz: "Nein, ich stehe auf Frauen" erledigt.

Prinzipiell bin ich immer bestens damit gefahren, meine Neigung offen zu kommunizieren. Das ist das beste Mittel, um Tuscheleien und Gerüchteküchen zu entwaffnen.
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