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> Rituale..., Schon mal ein Ritual zelebriert ???
pandora
Beitrag 09.Mar.2005 - 19:37
Beitrag #1


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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Wenn ja, würde ich gerne von euch erfahren, wie, welcher Art waren sie und wie habt ihr euch dabei und/oder danach gefühlt ???

Ich frage euch dies, weil ich heute selbst eines ausgeführt habe.
Habe hier in diesem Forum schon öfter mal über eine an Krebs erkrankte Freundin geredet...
Eben diese Freundin hatte nach mehren Op's nun ihre ersten Chemos und so langsam kamen die ersten kahlen Stellen. Sprich die Haare gingen büschelweise aus...
Sonntag rief sie mich an und meinte, sie könne dieses Gezubbele auf ihrem Kopf nicht mehr ertragen, sie ginge nun zum Friseur und ließe sich eine Glatze schneiden.
Bei diesem Gespräch kam sofort ein mulmiges Gefühl in mir auf. Für mich war dieser Weg nicht stimmig.
Ich fragte sie, ob sie wirklich so einfach zu einem wildfremden Menschen gehen wolle um sich ihre Haare, ihren Kopfschmuck entfernen zu lassen und ob sie ihre Haare nicht lieber von ihrer Frau schneiden lassen will, eventuell ja in einer Art Ritual...
Wir sinnierten einige Minuten darüber und der Entschluss war gefasst...
Mit einer kleinen Abweichung, nicht die Freundin sondern ich sollte die Glatze schneiden...

Gesagt, getan...Heute morgen war es dann soweit...

Wir stellten eine Flasche Sekt kalt, bereiteten uns ein feudales Frühstück, legten eine wunderschöne Walzermusik auf....und los gings...

Die ersten Strähnen und Locken schnitt ihr ihre Liebste mit der Schere ab, ich fotografierte.
Dann tranken wir ein Glas, weinten ein paar Tränen und ließen den Dingen ihren Lauf...
Das Ganze entwickelte sich dann zu einer wirklich lustigen, warmen, wahnsinnig vertrauensvollen und innigen Handlung...
Wir redeten über die schönen und weniger schönen Momente die wir schon zusammen durchgestanden haben.
Wir begossen den halbgeschorenen Kopf mit Sekt, fotografierten jeden einzelnen Schritt und waren uns unheimlich nah.
Wir sprachen immer wieder darüber wie sie sich nun fühlt, wie ES sich nun anfühlt und wie sie denkt damit zurecht zu kommen...
Letztendlich war es vollbracht...
Wir fühlten uns alle drei KLASSE...

Ich fühle mich im nachhinein sehr gut und glücklich, weil ich glaube ihr damit meine Freundschaft und tiefe Verbundenheit gezeigt zu haben, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl einer Beschenkten...

Und aus den Fotos werde ich ihr eine schöne Kollage basteln, die sie immer an diesen Tag und so die Göttin will, an diesen Neuanfang erinnern wird...

Edit...kleine Änderungen und Schrechtreibung

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 09.Mar.2005 - 22:39
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shark
Beitrag 09.Mar.2005 - 19:56
Beitrag #2


Strösenschusselhai
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Hallo, Pandora,
ich bin gerade sehr berührt von Deinen Schilderungen; ich kann fast fühlen, welch Stimmung geherrscht hat...Du hast das sehr schön beschrieben.

Und zu Deiner Frage: ich habe auch schon mehrmals in meinem Leben Rituale abgehalten; gerade auch, um mich von Überkommenem zu verabschieden. Abschied tut einfach weniger weh, wenn frau aktiv ist und wirklich JA sagt zum Ver-Gehen der Dinge.
Ich denke da an den Tod meiner Lieblingskatze Jaimee, die mit knapp 2 Jahren von einem Lastwagen überfahren worden und die ich danach nicht mehr gesehen habe, weil sie gleich weggebracht worden war.
Ich habe darunter sehr gelitten und deshalb entschieden, dass ich zuhaus von ihr Abschied nehmen musste. Ich habe ihr Foto aufgestellt, eine Kerze angezündet und ihr "Lebewohl" gesagt, ihr alles Gute im Katzenhimmel gewünscht...danach ging es mir viel besser.
Auch nach zerbrochenen Beziehungen habe ich mich mit Ritualen von meiner Liebe verabschiedet; das war sehr reinigend.
Ich kenne darüber hinaus noch eine ganze Menge anderer Rituale durch meine Ausbildung zur Hexe und Schamanin.
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june
Beitrag 09.Mar.2005 - 23:21
Beitrag #3


Treue Seele
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hallo,

auch ich finde rituale sehr wichtig. ich bin mit ritualen aufgewachsen, und manche liebgewonnenen rituale aus der kindheit setze ich bis heute fort.
(es gibt da ein buch, das heißt: "kinder brauchen rituale" - kennt das eine? und mein papa hält elternabende zu diesem thema.)
gerade kinder brauchen diese inseln im alltag, um eine orientierung in der rasanten welt zu haben.
beispiel: abends kam erst papa, hat erst meinem bruder, dann mir gute nacht gesagt und die hand hingehalten. ich habe mich dann nochmal an der hand augerichtet, ihn umarmt. dann ist papa raus, mama kam ins kinderzimmer und wir haben erst gebetet ("lieber gott, heute war ein schöner tag..."), danach hat mama juke-box gespielt und wir durften uns ein lied wünschen (die arme musste mir ein ganzes jahr lang "menschen sind" (gemeint war: "alle jahre wieder") vorsingen. und wie ich mich ärgerte, wenn sie dabei lachen musste!
aber abends liege ich oft im bett und denke still bei mir: "lieber gott, heute war ein schöner tag..." und schlafe dann im glauben, irgendwie behütet zu sein, ein.

diese kleinen rituale, die erst durch ihre wiederholungen an wert gewinnen, sind natürlich unvergleichlich mit solch einem ritual, das du, pandora, zelebriert hast...
das haare abrasieren habe ich vor einem jahr auch gemacht; als zeichen dafür, dass eine neue zeit beginnt. ich fühlte mich danach wie neu geboren.
hoffentlich kann es deiner freundin auch gelingen, dass sie sich jetzt wie von einer last befreit fühlt, rein und stark. ich finde, abgeschorene haare haben etwas ehrliches, weil das gesicht so unmittelbar wird...
ich bete für deine freundin, dass sie wirklich neu geboren werden kann und die krankheit überwindet.

alles liebe
june
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Rehauge
Beitrag 10.Mar.2005 - 08:20
Beitrag #4


Gut durch
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Was habt ihr denn jetzt mit den abgeschnittenen Haaren gemacht?


Diese kleinen alltäglichen Rituale, die june beschreibt, die sind mir für mich und meine Familie sehr bedeutungsvoll. Dazu gehören auch die traditionellen Rituale, wie jetzt bald das Ostereier anmalen, diese verstecken und finden. Den Frühlingsanfang begrüßen wir alljährlich mit einem Gabentisch, wie auch das Erntedankfest.
Ich habe einen Traumfänger über meinem Bett hängen und einen kleinen klingenden Buddah vor dem Fenster. Regelmäßig reinige ich unsere Wohnung mit Weihrauch und... noch sehr viel mehr.

So ein besonderes Ritual, wie Du es beschreibst, Pandora, habe ich bisher noch nicht zelebriert.

Rehauge
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pandora
Beitrag 10.Mar.2005 - 10:03
Beitrag #5


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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@shark

Danke :roetel:


@june

Du hast mich mit deinem Beitrag fast zu Tränen gerührt...
Ein wirklich schönes Kinder/Familienritual.
Es spricht von Nähe, Liebe und einer festen Grösse auf die man Vertrauen kann/konnte...
Glaube gerne dass du noch heute oft daran denkst und dass Gefühl hast behütet zu sein... :roetel: Neid, sowas nie gekannt hat :roetel:

Ja June, ich glaube schon das A. sich jetzt befreit fühlt, sie hatte eine wahnsinnig positive Ausstrahlung.
Den Rest überlassen wir A's Glauben und der Göttin...


@rehauge

Ich habe mir zwei ihrer Haarsträhnen mitgenommen.
Die eine habe ich mit einem extra Ritual und einem Gebet" was frau bei einer Teilatheistin wie mir so Gebet nennen kann"
verbrannt, die andere habe ich in den Rhein geworfen mit dem Gedanken, dass sie ihren Weg finden wird...

@mab

Tja die Sache mit dem vernachlässigten Kind in uns -_-
Ein sehr schönes und wichtiges Ritual denke ich.
Ähnliche Weisen dem Kind in uns die Aufmerksamkeit zu schenken die es verdient, habe ich während meiner Therapiezeit mitbekommen und sehr zu schätzen gelernt...
Klasse :zustimm:

Edit... Satz eingefügt
Editedit...Absatz eingefügt :ph34r:

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 10.Mar.2005 - 10:24
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Kérridis
Beitrag 10.Mar.2005 - 11:14
Beitrag #6


Gut durch
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Von sich öfter wiederholenden Ritualen habe ich eigentlich nur wenige, ein ganz wichtiges ist aber für mich tägliches Tagebuch-Schreiben. Gleich früh morgens, 2-3 Seiten runterzuschreiben, was mir in den Sinn kommt, erleichtert ungemein, macht den Kopf frei, und das Handeln zielgerichtet. Wut, Schmerz, Sorgen und anstehende Pflichten stehen da ebenso, wie die kleinen und großen Triumphe, Freuden und schönen Dinge. Es hilft mir ungemein, in meiner Mitte zu bleiben und mich auf das zu konzentrieren, was ich wirklich möchte - in allen Lebensbereichen.

Für besondere andere Situationen denke ich mir gern spontan besondere passende Rituale aus, das ist sehr individuell.

:)
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Leonie
Beitrag 10.Mar.2005 - 11:54
Beitrag #7


Naschkatze
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@ Kerridis

Ja! Es ist unglaublich, was sich auftut, wenn frau Tagebuch schreibt. Für mich immer wieder erstaunlich, wie Gefühle, Gedanken und Aktionen (meinerselbst und anderer) nachvollzogen / verstanden werden können.

Als besonderes Ritual in Erinnerung ist die Verabschiedung eines lieben Freundes, zu dessen Beerdigung ich nicht reisen konnte.

Ich habe ihm eine Flaschenpost geschrieben, mich an den Rhein gesetzt und die schönsten gemeinsamen Momente an meinem inneren Auge vorbeiziehen lassen.

Als ich die Flasche in den Rhein schmiss, war das mein Tschüss. Die Atmosphäre / Stimmung war was ganz besonderes und der Augenblick sehr einprägend.
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Kérridis
Beitrag 10.Mar.2005 - 12:07
Beitrag #8


Gut durch
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QUOTE (Leonie @ 10.Mar.2005 - 11:54)
@ Kerridis

Ja! Es ist unglaublich, was sich auftut, wenn frau Tagebuch schreibt. Für mich immer wieder erstaunlich, wie Gefühle, Gedanken und Aktionen (meinerselbst und anderer) nachvollzogen / verstanden werden können.

Genau! Besonders, wenn man - wie ich - dazu neigt, bestimmte Dinge immer erstmal "wegzustecken", die sich dann aber irgendwie später wieder bemerkbar machen und unter den merkwürdigsten Deckmänteln wieder an die Oberfläche kommen - wo ich mich oft frage: Wieso reagiere ich auf eine vielleicht relativ harmlose Sache so und so übersteigert? Was steckt unter dem "harmlosen Deckmantel", dann was steckt unter der "Wut", und was liegt wiederum "unter der Wut"? Tagebuchschreiben führt mich in allen Bereichen auf den Grund des Tobels zu den Wurzeln dessen was mich bewegt - je öfter man das macht, je klarer man sich bewußt ist, was einen da bewegt, um so klarere Entscheidungen kann man treffen und viele Steine aus dem Weg räumen, die man sich sonst sehr tatkräftig selbst in den Weg legt. Empfinde das als sehr positiv für mich :)
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pandora
Beitrag 15.Mar.2005 - 09:40
Beitrag #9


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Mab @ 11.Mar.2005 - 09:42)
@pandora

Das Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind", war eine Quelle hierfür.  :) 
Aber auch noch viele andere Bücher...

@mab
...ich habe es gelesen...und auch mir hat es ein Stück weit geholfen mich mit meinem inneren Kind auszusöhnen und anzufreunden....
Trotzdem Danke für den Tipp :rolleyes:



Um nochmals zum eigentlichen Thema zurückzukommen, hier noch ein Ritual dass ich schon seit Jahren immer wieder durchführe...

Wie ich andernorts schon mal habe anklingen lassen, habe ich in den Niederlanden einige Jahre eine Psyschotherapie gemacht um mich den traumatischen Ereignissen meiner Vergangenheit zu stellen...
Diese Therapieeinrichtung lag direkt an einem wunderschönen Wald...
Ich machte es mir zur Angewohnheit immer vor und nach der Sitzung dort spazieren zu gehen.
Eines Tages, ich war super traurig, meine Augen blind von Tränen, weil ich gerade eine schreckliche Erinnerung aus meiner Kindheit bearbeitet hatte, wählte ich eine alternative Route und stand direkt an einem kleinen See vor einem steinalten, kräftigen und wunderschönen knochigen Eichenbaum...
Ich setzte mich unter sein schützendens Ästedach, weinte, dachte nach, weinte und schloß ab mit diesem Ereignis meiner Vergangenheit...
Mir kam der Gedanke, dies durch eine Geste meinerseits zu unterstreichen, mich zu verabschieden, Balast abzulegen...
Gedankenverloren kramte ich in meinen Hosentaschen rum und fand einen Holländischen Cent, welchen ich dann zwischen den Wurzeln dieses kräftigen Eichenbaumes vergrub...
So entstand für mich ein Ritual, dass ich viele Male wiederholt habe...
Viele 1 Centstücke sind dort begraben... viele Tränen dort vergossen...

Heute ist dieser Ort für mich schon fast wie eine Wallfahrtsstätte oder meditative Oase, an die ich mich begebe wenn ich traurig bin, nachdenken möchte oder mich mit mir und der Welt aussöhnen muss/will...
Und immer wieder habe ich dieses Gefühl mit einem Rucksack voll von Sorgen gekommen und mit einer Tasche voll von Erkenntnissen zu gehen...

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anuk
Beitrag 28.Mar.2005 - 20:34
Beitrag #10


Forumsphantom
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Ich denke, ein Ritual kann einem sehr viel Kraft und auch Sicherheit geben. Ich hätte auch gern eins, eines das meinen Tag vielleicht "festigt". Gerade so ein bestimmter Ort (Baum,See, etc.) den frau aufsuchen kann, um zur Ruhe zu kommen, nachzudenken, das stell ich mir sehr schön vor. Oder sich einfach nach dem nachhausekommen einen Kaffee machen, sich Zeit für sich nehmen...hm...hört sich garnicht so schwierig an :gruebel:
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Meeresrauschen
Beitrag 22.Dec.2007 - 19:32
Beitrag #11


Satansbraten
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Das Thema Rituale finde ich interessant, deshalb habe ich diesen schönen Thread von pandora mal wieder ausgegraben.

Als ich mir das letzte Mal meine für meine Verhältnisse langen Haare wieder abschneiden ließ fragte mich jemand was ich denn mit meinen Haaren anschließend gemacht hätte und erzählte mir von ihrem eigenen Ritual die Haare von Friseur mitzunehmen und dann der Erde zurückzugeben.

Der Beitrag wurde von Meeresrauschen bearbeitet: 22.Dec.2007 - 19:36
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2007 - 14:21
Beitrag #12


verboden vrucht
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Rituale sind für mich etwas nahezu Alltägliches, jedenfalls verschiedene kleine wie eine Kerze für jemanden anzünden, etwas "herbei" oder "hinfort"räuchern mit zu- oder abnehmendem Mond, Bestellungen ans Universum abschicken, mir die Hände auflegen usw.

Manche großen Rituale schiebe ich hinaus und hinaus und hinaus ... vielleicht weil ich um ihre Kraft weiß und die Endgültigkeit noch nicht ertrage.

Stattdessen splitte ich sie auf in viele kleine ... na ja, irgendwann ist das Puzzle vielleicht auch so komplett :rolleyes:
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neelia
Beitrag 27.Dec.2007 - 14:40
Beitrag #13


Gut durch
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Ich habe immer Rituale beim Sport.
Vor einem Wettkampf oder Spiel zum Beispiel.

Ich esse vor jeder sportlichen Aktivität Nudeln, ziehe immer dieselben (rosafarbenen) Socken an (ich wasche sie natürlich danach), mache meine Armbänder und Haarbänder um, visualisiere, wärme mich immer nach dem gleichen Schema auf (es sei denn unser Trainer hat sich was Besonderes ausgedacht)....
Aber auch in der Mannschaft selbst gibt es Rituale. Zum Beispiel klatscht jede mit jeder ab, wir machen einen Kreis und schreien unseren Spruch (der bleibt geheim B) )....
Ich könnte euch noch hunderte solcher Dinge aufzählen aber ich denke ich belasse es dabei, denn ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Rituale nichts bringen. Man muss an sich selbst und seine Fähigkeiten glauben und nicht an die Socken die man drunter trägt :D
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Meeresrauschen
Beitrag 27.Dec.2007 - 15:05
Beitrag #14


Satansbraten
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Ich finde mich in den Beiträgen von pandora wieder... Ich bin früher oft zu Bäumen gegangen und habe an deren Wurzeln einen Kristall gesteckt.

Wenn ich heute spazieren gehe, und an einen Stein aufhebe oder an einem Baum gehe, dann streue ich etwas Tabak aus, welchen ich bei Spaziergängen meist dabei habe. Ein schönes Ritual wie ich finde. Ich gebe der Erde etwas zurück.
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sonnenstrahl
Beitrag 27.Dec.2007 - 17:18
Beitrag #15


verboden vrucht
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QUOTE (Meeresrauschen @ 27.Dec.2007 - 15:05)
Ein schönes Ritual wie ich finde. Ich gebe der Erde etwas zurück.

Sowas mag ich auch - allerdings habe ich keinen Tabak dabei. Ich gebe dafür gerne dürstenden Pflanzen was von meinem Trinkwasser ab. Oder lege etwas für die Ameisen hin. Oder verstreu Krümel von meinem Brot ...
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pandora
Beitrag 28.Dec.2007 - 17:25
Beitrag #16


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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ein lang gehegtes ritual meinerseits...
immer zu meinem geburtstag, schenkte ich meiner mutter einen strauß von roten anthuriems(ihre lieblingsblumen), um ihr zu danken, daß sie mir mein leben geschenkt.
nachdem meine mutter starb, behielt ich diesen brauch bis heute bei, kaufe zu jedem meiner geburtstage drei rote anthuriems und stelle sie mit einer kerze bei mir zuhause auf.
ein ritual das ich leider seit einiger zeit nicht mehr getätigt habe,"werde ich aber morgen mal wieder machen, um mich beim universum und der göttin, für meinen neuen job zu bedanken"... ich sääte sonnenblumensaat an einem ort der mir sehr viel bedeutet, aus.

@meeresrauschen
auch für mich hat es immer eine ganz besondere bedeutung, mutter erde, oder der göttin etwas darzubieten, indem ich etwas für mich bedeutendes, wie einen brief, geschenke, symbolträchtige dinge, oä. verbrenne, ins wasser gebe, oder verbuddel.

edit...erst jetzt millionen fehler entdeckt und eine kleinigkeit ergänzt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 29.Dec.2007 - 13:31
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Meeresrauschen
Beitrag 29.Dec.2007 - 11:24
Beitrag #17


Satansbraten
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Das mit den Blumen kenne ich auch. In einem Jahr wollte ich der Mutter meiner damaligen Partnerin zum Geburtstag meiner Partnerin einen Blumenstrauß zukommen lassen. Meine damalige Partnerin war ganz erstaunt, fand den Gedanken aber sehr schön.

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