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> Ich werde nicht satt, ich esse und esse und esse...
shark
Beitrag 27.May.2009 - 21:13
Beitrag #21


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Hallo, Phoenix Bay,

wieviel Du wirklich isst, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen - und Du kannst vielleicht auch nicht ganz einschätzen, wieviel Andere wirklich essen, ehe sie sich satt fühlen (wobei das ja auch wirklich eine ganz subjektive Angelegenheit ist...).

Wir bewegen uns hier also in einem thematischen Rahmen, der so gar nicht wirklich greifbar ist.


Aber ganz offenbar findest Du das, was Du essen musst, um Dich satt fühlen zu können, soviel zu viel, dass Dir der Gedanke, "mehr als nötig" zu essen, unangenehm ist.
Und das willst Du ändern.

Welches Gefühl genau ist es denn, das Dir so unangenehm ist?

Dass das Essen weg ist, wenn Du es gegessen hast?
Dass Du als "verfressen" gelten könntest?
Dass man Dir Egoismus vorwirft?
Oder wirklich das Gefühl, unnatürlich viel ohne wirkliche Befriedigung in Dich "hineinzustopfen?
Wie geht es Dir beim Essen, wenn Du in "freiwilliger" gesellschaft mit jemandem isst?

Letztlich also: Was bedeutet Essen für Dich? Mit welchen Gefühlen geht es zusammen?

Ich glaub, es wäre gut, da anzusetzen.
Denn ob Du nun wirklich ungesund viel isst oder ob Du nur diese Empfindung hast - das Ergebnis ist dasselbe: Essen ist für Dich irgendwie unzureichend.


Ich hatte lange Jahre wegen einer Essstörung so gut wie kein Durst-, Hunger- aber auch kein Sättigungsgefühl.
Auch noch Jahre nach dem "Ende" des essgestörten Verhaltens blieb das so.

Das fand ich unnormal - und eigentlich ist es das ja auch.

Und ich wollte das unbedingt "lernen"...

Dadurch war ich natürlich so damit beschäftigt, irgendwas zu "spüren", dass ich erst recht nicht gemerkt habe, ob ich Hunger hatte, Durst oder nix davon und einfach satt war.

"Gelernt" habe ich das erst wirklich, als ich nicht mehr auf meinen Magen geachtet hatte, sondern meinen Fokus auf den Genuss der Speisen und Getränke lenken konnte.
Dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Ihr ist es gelungen, mich dazu zu "verführen", aus lauter Freude am Geschmack (den ich auch erst nach und nach entdecken konnte) zu essen.

Und heute bin ich zwar immer noch so was wie eine "trockene Essgestörte", aber ich kann geniessen und ich merke zumindest meistens auch, wenn ich Hunger habe (wobei ich Hunger und Durst gefühlsmässig erst mal noch oft verwechsle - und esse, statt zu trinken und umgekehrt. Inzwischen merke ich das dann aber auch und kann dann doch noch das "Richtige" tun).

Essenkönnen und Nichtessendürfen, Essendürfen und Nichtessenkönnen hängen oft so nah zusammen - und doch meistens eben nicht von der Nahrungsaufnahme an sich ab.


Ich weiss nicht, ob Dir meine Gedanken überhaupt weiterhelfen, aber vielleicht magst Du Dir ja doch die Frage stellen:

Macht Essen Deinen Körper nicht satt? Oder macht es Deine Seele nicht satt?





Liebe Grüsse


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 27.May.2009 - 21:17
Bearbeitungsgrund: ein paar Fehlerchen...
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Tinane
Beitrag 28.May.2009 - 12:59
Beitrag #22


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
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Userin seit: 08.07.2007
Userinnen-Nr.: 4.733



ZITAT(shark @ 27.May.2009 - 22:13) *
Hallo, Phoenix Bay,

wieviel Du wirklich isst, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen - und Du kannst vielleicht auch nicht ganz einschätzen, wieviel Andere wirklich essen, ehe sie sich satt fühlen (wobei das ja auch wirklich eine ganz subjektive Angelegenheit ist...).

Wir bewegen uns hier also in einem thematischen Rahmen, der so gar nicht wirklich greifbar ist.


Aber ganz offenbar findest Du das, was Du essen musst, um Dich satt fühlen zu können, soviel zu viel, dass Dir der Gedanke, "mehr als nötig" zu essen, unangenehm ist.
Und das willst Du ändern.

Welches Gefühl genau ist es denn, das Dir so unangenehm ist?

Dass das Essen weg ist, wenn Du es gegessen hast?
Dass Du als "verfressen" gelten könntest?
Dass man Dir Egoismus vorwirft?
Oder wirklich das Gefühl, unnatürlich viel ohne wirkliche Befriedigung in Dich "hineinzustopfen?
Wie geht es Dir beim Essen, wenn Du in "freiwilliger" gesellschaft mit jemandem isst?

Letztlich also: Was bedeutet Essen für Dich? Mit welchen Gefühlen geht es zusammen?

Ich glaub, es wäre gut, da anzusetzen.
Denn ob Du nun wirklich ungesund viel isst oder ob Du nur diese Empfindung hast - das Ergebnis ist dasselbe: Essen ist für Dich irgendwie unzureichend.


Ich hatte lange Jahre wegen einer Essstörung so gut wie kein Durst-, Hunger- aber auch kein Sättigungsgefühl.
Auch noch Jahre nach dem "Ende" des essgestörten Verhaltens blieb das so.

Das fand ich unnormal - und eigentlich ist es das ja auch.

Und ich wollte das unbedingt "lernen"...

Dadurch war ich natürlich so damit beschäftigt, irgendwas zu "spüren", dass ich erst recht nicht gemerkt habe, ob ich Hunger hatte, Durst oder nix davon und einfach satt war.

"Gelernt" habe ich das erst wirklich, als ich nicht mehr auf meinen Magen geachtet hatte, sondern meinen Fokus auf den Genuss der Speisen und Getränke lenken konnte.
Dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Ihr ist es gelungen, mich dazu zu "verführen", aus lauter Freude am Geschmack (den ich auch erst nach und nach entdecken konnte) zu essen.

Und heute bin ich zwar immer noch so was wie eine "trockene Essgestörte", aber ich kann geniessen und ich merke zumindest meistens auch, wenn ich Hunger habe (wobei ich Hunger und Durst gefühlsmässig erst mal noch oft verwechsle - und esse, statt zu trinken und umgekehrt. Inzwischen merke ich das dann aber auch und kann dann doch noch das "Richtige" tun).

Essenkönnen und Nichtessendürfen, Essendürfen und Nichtessenkönnen hängen oft so nah zusammen - und doch meistens eben nicht von der Nahrungsaufnahme an sich ab.


Ich weiss nicht, ob Dir meine Gedanken überhaupt weiterhelfen, aber vielleicht magst Du Dir ja doch die Frage stellen:

Macht Essen Deinen Körper nicht satt? Oder macht es Deine Seele nicht satt?





Liebe Grüsse


shark


Sehr guter Beitrag!
Genau meine Meinung. (IMG:style_emoticons/default/popcorn.gif)
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Goddess
Beitrag 28.May.2009 - 18:30
Beitrag #23


Naschkatze
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Vor dem Essen... viel viel trinken...
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Phoenix Bay
Beitrag 02.Jun.2009 - 21:37
Beitrag #24


Naschkatze
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Beiträge: 464
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Sooo...nun bin ich auch wieder da...

vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich kann euch erst jetzt zurückschreiben, da ich die Pfingsttage bei meiner lieben Oma in Ostfriesland verbracht habe. *schwärm*


@ Ricky:
ZITAT
Hallo Phoenix Bay,

auch ich denke mir, wenn Du zwar viel isst, aber nicht zunimmst, dann ist es doch gar nicht wirklich schlimm. Vielleicht verbrauchst Du auch einfach etwas mehr ? Der Körper scheint es ja ganz gut zu verwerten.



Ich habe mich mal auf die Wage gestellt, und mit erschrecken festgestellt, dass ich doch ein bisschen zugelegt habe! So "viel" habe ich noch nie gewogen..


ZITAT
Was mir noch in den Sinn gekommen ist: Ist das mit dem Hunger und dem Nicht-satt-werden denn immer oder nur manchmal ?!


Eigentlich immer...wie gesagt, ich hatte mal eine Zeit lang gar keinen Hunger, da hab ich auch in 2 Wochen 6 oder 7 kilo abgenommen.
Wenn ich aber kurz davor stehe meine Tage zu bekommen, kann ich gar nicht mehr an mir halten.


@Liane:
ZITAT
Ganz stinknormale Haferflocken (oder andere Getreideflocken - sehr gut auch eine Mischung von verschiedenen) und Rosinen/andere Trockenfrüchte kleingeschnitten mit etwas heißem Wasser übergießen, kleingeschnittenes Obst, Sonnenblumenkerne (in der Pfanne trocken geröstet sind sie besonders gut) dazu, evt. z.B. Kokosraspel oder Sesam, Leinsamen und anderes dazumischen. Mit etwas Naturjoghurt verrühren. Nach Geschmack noch etwas Honig oder Ahornsirup dazu (wobei die Früchte meist schon reichlich Süße geben.



Haferflocken verträgt mein Bauch nicht so gut (eigentlich generell Getreideprodukte)....ein zusätzliches Problem wäre noch der Zeitfaktor. Mir würde für die Vorbereitung einfach die Zeit fehlen.
Das hört sich aber eigentlich sehr lecker an.


@freedom:
ZITAT
Hallo Phoenix Bay,

(das Folgende ist jetzt nicht böse gemeint!): so langsam, aber sicher frage ich mich, ob Deine Familie nicht einen "leichten" Kontrollzwang hat. Müsli hin - teuer her. Wann Du isst. Formales Frühstück am Morgen und alle sollen dabei sein, jedoch nur wenn bestimmte Dinge aufgegessen werden, die preiswert sind.


Das frage ich mich nicht mehr, denn ich weis es. Aber die meisten "Befehle" gehen ja von der Freundin meiner Mutter aus. Da gilt nur noch: Augen zu und durch. (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)


@shark:

ZITAT
Welches Gefühl genau ist es denn, das Dir so unangenehm ist?


ZITAT
Dass Du als "verfressen" gelten könntest?


Nein

ZITAT
Dass man Dir Egoismus vorwirft?


Vielleicht ein wenig.

ZITAT
Oder wirklich das Gefühl, unnatürlich viel ohne wirkliche Befriedigung in Dich "hineinzustopfen?


Ja, das stimmt. Das ist doch auch eine riesen Verschwendung.

ZITAT
Wie geht es Dir beim Essen, wenn Du in "freiwilliger" gesellschaft mit jemandem isst?


Gut, es macht Spaß. Und es schmeckt doppelt so lecker. Ob ich aber davon satt werde, kann ich nicht sagen...das kommt zu selten vor.


ZITAT
Was bedeutet Essen für Dich? Mit welchen Gefühlen geht es zusammen?


Essen ist für mich eigentlich was schönes. Es gibt so viel verschiedenes, was sooo gut schmeckt. Im großen und ganzen macht es Spaß. (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

Der Beitrag wurde von Phoenix Bay bearbeitet: 02.Jun.2009 - 21:44
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Phoenix Bay
Beitrag 02.Jun.2009 - 21:43
Beitrag #25


Naschkatze
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ZITAT
Macht Essen Deinen Körper nicht satt? Oder macht es Deine Seele nicht satt?


Irgendwie keins von beidem. Es befriedigt mich nur sehr selten. Nach dem Essen ist das "gute Gefühl" fast wieder weg. Ich merke, das mein Bauch voll ist. Das ist ein Zeichen für mich, dass ich satt sein müsste...klingt irgendwie komisch.

Ich danke euch für die vielen Beiträge! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Wenn ich jetzt Appetit bekomme, was würdet ihr mir empfehlen? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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edelbratschi
Beitrag 02.Jun.2009 - 21:55
Beitrag #26


~ Fischkopp ~
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Erdbeeren. Süß, kalorienarm, krebsvorbeugend, Vitaminbömbchen. Sie müssen sich nur bereits im Haushalt befinden... (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
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Phoenix Bay
Beitrag 02.Jun.2009 - 21:58
Beitrag #27


Naschkatze
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Hmmm...sind grad leider nicht vorhanden. Habe mir einen Apfel genommen.
Wusste gar nicht das Erdbeeren krebsvorbeugend sind.
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Liane
Beitrag 03.Jun.2009 - 12:46
Beitrag #28


Heiligenanwärterin
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Userin seit: 06.09.2004
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Erdbeeren unbedingt am Balkon /Fensterbrett als Pflanze - dann sind sie (fast) immer bereit, reif und köstlich.


Vielleicht nützt es Dir, Dir einige Gewürze zu suchen, die Du besonders geschmackvoll findest, damit Dich das Essen auch seelisch mehr befriedigt?
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