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Beitrag
#1
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Guten Abend,
Auf einer Pirsch durch die Welt der Computerspieletheorie bin ich über eine hochinteressante Diskussion in einem Computerblog gestolpert (Vorsicht, Englisch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Darin diskutieren Spieleentwickler, ob, warum(nicht) und wie homosexuelle Charaktere auf natürliche Weise in Filme, Spiele etc. eingebunden werden (könn(t)en). Anfangs bin ich an die Sache herangegangen mit der Haltung "ja natürlich! das muss so sein!" - der komplette Emanzipationszorres. Und auf die Frage, wie das gehen soll, hatte ich natürlich auch was parat: "na klar, so wie bei den anderen auch!" Und dann kam die Frage, die mich aus dem Gleichgewicht gebracht hat: "Und wie sieht das dann konkret aus?" An dem Punkt fiel mir auf, dass die Mittel, eine Beziehung auf natürliche Weise darzustellen, vermutlich so subtil sind, dass wir viele homosexuelle Charaktere gar nicht mitkriegen. Was meint ihr? Schaffen die aktuellen Medien die Einbindung selbstverständlich genug? Kriegen wir das immer mit oder unterschätzen wir den Umfang? Und die zentrale Frage: Wenn ihr ein Buch/einen Film/ein Spiel machen wollen würdet, in dem lesbische Charaktere auftauchen - wie würdet ihr es hinkriegen, dass es nicht klingt, als ginge es in dem Buch/Film/Spiel darum, dass der Charakter homosexuell ist, sondern als sei das eben so? |
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Beitrag
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
Angenommen, eine Geschichte spielt ausschließlich am Arbeitsplatz. Dann könnte die Heldin zuhause anrufen (lassen), um ihrer Frau zu sagen, dass sie später nachhause kommt.
Man könnte PartnerInnen mitspielen lassen wie Columbos Frau. Es war immer klar, dass er eine hat und somit als heterosexuell dargestellt ist, obwohl sie keine Rolle hatte und die Geschichte nicht von seiner Heterosexualität andelte. |
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Beitrag
#3
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 214 Userin seit: 21.11.2009 Userinnen-Nr.: 7.071 ![]() |
Ich glaube die Darstellung wäre nicht das Problem an sich, da stimme ich dir zu "so wie bei anderen auch", z.B. wie in Lianes Beispiel.
Der Punkt daran ist vermutlich, das selbst eine selbstverständliche Darstellung homosexueller Charaktere von den meisten ZuschauerInnen eben nicht selbstverständlich einfach hingenommen würde ohne weitere Beachtung zu erfahren. Das Problem würde demnach nicht in der Form der Darstellung, sondern in der Wahrnehmung der Darstellung liegen. Dass das in den Medien schon weit verbreitet und von uns nur übersehen wird, weil es so gut gemacht ist kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen, werde da in der nächsten Zeit aber mal drauf achten (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) |
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Beitrag
#4
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.084 Userin seit: 11.08.2009 Userinnen-Nr.: 6.882 ![]() |
Es gibt Filme wie zB Lindenstraße, die dadurch dass sie eben auch Homosexuelle zeigen sicher etwas dafür tun, dass es als eine Möglichkeit von vielen wahrgenommen wird.
Es sollte eben beiläufiog als eine Art von anderen gezeigt werden. |
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Beitrag
#5
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Mama Maus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.982 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 78 ![]() |
"Einfach" indem es um ein anderes Thema geht als die Liebesgeschichte (was auch immer das sein kann (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) und die/der homosexuelle Partner/in "einfach dabei" ist.
Eben das Beiwerk - die Beziehung ist da, wird so dargestellt, wie sie ist - der Fokus liegt aber auf dem Anderen Thema, von dem das Medium handelt. Eben so wies im realen Leben auch ist - die Beziehung ist EINE Facette meiner selbst (und ein großer Teil MEINES Lebens -nicht aber das der Anderen), sowie Arbeiten, Freundschaften .... - und das ist ja genauso selbstverständlich. |
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Beitrag
#6
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Blau, weil Ströse. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 19.969 Userin seit: 06.08.2006 Userinnen-Nr.: 3.348 ![]() |
Und die zentrale Frage: Wenn ihr ein Buch/einen Film/ein Spiel machen wollen würdet, in dem lesbische Charaktere auftauchen - wie würdet ihr es hinkriegen, dass es nicht klingt, als ginge es in dem Buch/Film/Spiel darum, dass der Charakter homosexuell ist, sondern als sei das eben so? Auf keinen Fall darf das Wort "homosexuell" bzw. "lesbisch" fallen, weil das ja sonst wieder die Holzhammermethode wäre. Und ansonsten eben so, wie Liane es darstellte und Mausi sagte: es muss beiläufig Eingang in die Geschichte finden. Eben dass die lesbsische Figur ihre Frau anruft/erwähnt. Aber auch das Umfeld der lesbischen Figur müsste völlig selbstverständlich damit umgehen, dass es da eine Partnerin gibt, zum Beispiel mit Sätzen wie: "Was sagt denn deine Frau dazu?" Was meint ihr? Schaffen die aktuellen Medien die Einbindung selbstverständlich genug? Kriegen wir das immer mit oder unterschätzen wir den Umfang? Es gibt die selbstverständlichen, aber auch sehr subtilen Einbindungen. Mir fällt da ein Werbespot ein, der vor einigen Jahren lief: zwei Männer, die beschließen, mal wieder schön zu kochen, und einkaufen gehen und ihr Kochwerk mit IchweißnichtmehrwelchemProdukt krönen. Wer wollte, konnte die beiden als schwul wahrnehmen, erwähnt wurde es nicht. Und ein weiteres Beispiel: der Film "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" zeigt subtil (fast zu subtil), aber sehr selbstverständlich ein schwules Paar. Ich habe, als ich den Film zum ersten Mal sah, tatsächlich erst bei Gareths Beerdigung kapiert, dass er und Matthew ein Paar sind/waren. Und in einer Folge irgendeines deutschen Freitagabendkrimis lebte die erwachsene Tochter des Mordopfers mit einer Frau zusammen. Die war eine totale Randfigur, und das lesbische Verhältnis wurde auch nicht weiter thematisiert, aber wenn die Kommissare bei der Tochter klingelten, war eben auch die Frau da. |
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Beitrag
#7
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ungerader Parallel-Freigeist ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 10.888 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 83 ![]() |
Ich habe mir auch gewünscht, dass es mehr Filme mit lesbischen Paaren/Frauen gibt, bei denen aber nicht Coming Out oder Probleme mit Akzeptanz das Thema sind.
Gut fand ich das zB bei "Bound". Wenn ich mich nicht falsch erinnere, wird es da nicht großartig thematisiert. Man könnte doch einfach auch mehr Filme machen, die wie Liebeskomödien, Thriller oder was auch immer aufgebaut sind, nur eben mit einem homosexuellen Paar statt Mann und Frau. Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 01.Mar.2012 - 00:41 |
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Beitrag
#8
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
Wow, danke für eure Antworten! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
@Fielle: Ein Beispiel des homosexuellen Charakters, der nicht auffällt, weil seine Orientierung nicht thematisiert wird, wäre für mich Albus Dumbledore in den Harry-Potter-Romanen. Wenn ich mich recht erinnere, hat Joanne Rowling mal in einem Interview erwähnt, dass sie ihn sich als schwul vorgestellt und konzipiert hat. Da sein Liebesleben aber keine Rolle in den Romanen spielt, trägt die Vorstellung zwar zur Vollständigkeit des Charakters bei, taucht aber nicht explizit auf. @kawa: Die Darstellung in "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" war vermutlich diese, weil die beiden, die ja deutlich älter waren/wirkten als ihre jüngeren Freunde, das Bild der fröhlichen Junggesellen aufrecht erhalten wollten. Wie es beim Begräbnis auch gesagt wurde: "Verräter in unserer Mitte". Ich habe es auch lange, lange Zeit nicht verstanden. Aber ja, genau das ist die Subtilität, die ich meine - die, die man nicht oder kaum sieht. Genau wie das kochende Herrenpaar. Man kann es sehen oder auch nicht, und manche übersehen es daraufhin. @Mausi: Angenommen, bei dir auf der Arbeit würde sich ein Drama ereignen, zu dem ein Film gemacht würde. Du hättest dort vielleicht die Rolle, eine Angehörige zu trösten. Wenn du akkurat dargestellt bist, dann auch als lesbische Person. Da deine Ehe aber keine Rolle spielt, würde es niemand merken. In erster Linie geht es mir um die Darstellung (wer hätte es gedacht) in Videospielen. Das bedeutet, dass innerer Monolog nur für den Charakter des Spielers, und auch da nur sehr beschränkt, verwendbar ist. NPCs (also alle anderen Charaktere) können ähnlich wie in einem Film auftauchen. Ob und wieviel sie sagen, wird auch dadurch gesteuert, wie der Spieler mit ihnen interagiert. Wenn er keine Fragen stellt, bekommt er keine Antworten. Wenn er den Kronzeugen zufällig erst aufsucht, nachdem dessen Gatte beschlossen hat, einen auf Erpresser zu machen und sich in einer dunklen Gasse von der Mafia erschießen zu lassen, wird er gegebenenfalls nichts mehr von dessen Existenz erfahren. In besagtem Thread gab es eigentlich nur zwei Ideen, die man für mein Empfinden brauchbar umsetzen könnte: 1. Auftraggeber für Missionen könnte eine Frau sein, die den Tod ihrer Gattin rächen/aufklären lassen möchte. 2. Im persönlichen Umfeld eines männlichen Charakters ergibt sich aus der Einrichtung ein Hinweis, er könnte sich zu Männern hingezogen fühlen. Wenn das Spiel es hergibt, kann man natürlich auch einen Charakter bauen, der plump erstmal alles vom gleichen Geschlecht taxiert, was ihm vor die Flinte kommt (wenn ein heterosexueller Charakter an gleicher Stelle das auch mit "den anderen" täte, sehe ich da ehrlich gesagt keine diskriminierende Darstellung). Wie könnte man letzteres bewerkstelligen? Ein Regenbogen-Schlüsselband, ein Male-Model-Poster an der Wand, im Bad hängen "His and His"-Handtücher, auf dem Kaminsims ein Foto zweier lächelnder Männer. Dann hört's auch schon auf mit meiner Phantasie. Was müsste sich in einer lesbischen Wohnung finden? Wieviel darf's sein, ehe es überladen wird? Oder deutlicher: wie kann man auch einen Single-Charakter dem einen oder anderen Ufer zuordnen, nach Möglichkeit ohne ihn jemandem an den Hals zu schubsen und auf "Aufnahme" zu drücken? |
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Beitrag
#9
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.332 Userin seit: 16.02.2006 Userinnen-Nr.: 2.620 ![]() |
Oder deutlicher: wie kann man auch einen Single-Charakter dem einen oder anderen Ufer zuordnen, nach Möglichkeit ohne ihn jemandem an den Hals zu schubsen und auf "Aufnahme" zu drücken? sie könnte im lesbenchor singen, mit der kellnerin im lokal flirten, melissa etheridge-fan sein, zu den gaygames fahren, mit einer frau tango-turniere tanzen, frauentantrakurse besuchen, herausgeberin eines lesbischen magazins sein - das alles sind dinge, die darauf verweisen, dass eine lesbisch sein könnte - aber nicht muß! - heteras können auch im lesbenchor singen.... aber das ist finde ich gerade das interessante, wenn eben nicht alles vermeintlich glasklar ist, weil alle klischees runtergebetet werden - |
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Beitrag
#10
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 261 Userin seit: 18.03.2008 Userinnen-Nr.: 5.754 ![]() |
Ich habe vor kurzem von einem neuem Film gelesen, in dem einfach ein männlicher Schauspieler in die eigentlich angedachte Frauenrolle schlüpft. Es wird nichts anderes als der Name ausgetauscht. Ich glaube, ein ähnliches Vorgehen würde ich mir, für das Bild von Lesben und Schwulen genau von der Film- oder auch Spielindustrie wünschen.
Ich persönlich würde mir diese Rollen bzw. Figuren weniger schillernd wünschen. Kein Abtauchen in der Subkultur, kein Schubladendenken, einfach dem Schwulen oder der Lesbe die alltäglichen Dingen des Lebens nachgehen lassen. Was spricht gegen die Darstellung eines schwulen Mannes der gerne mit seinem Partner zu dessen Familie am Sonntag zum Kaffee trinken geht oder einer Lesbe die sich mit ihrer Nachbarin im Treppenhaus darüber unterhält, wie die denn so ihre Fenster putzt? Wohnungseinrichtung finde ich ein tolles Beispiel: gibt es da wirklich spezifische Einrichtungsgegenstände oder sonstiges Chi Chi? Mir fallen beispielsweise gerade mehr homosexuelle Freunde ein die keine Regenbogenfahne in ihrer Wohnung haben als welche die eine solche bei sich hängen haben. Wohingegen Couchgarnituren einer großen schwedischen Möbelhauskette wesentlich häufiger zu finden sind – bei den Heterofreunden übrigens auch… Müssen wir uns wirklich durch spezifische Merkmale „auszeichnen“? In dem Blog auf den Dandelion hingewiesen hat steht übrigens auch mal, bei wie vielen Spiel-Figuren denn überhaupt bestätigt ist das sie überhaupt hetero seien…. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif) |
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#11
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 331 Userin seit: 21.08.2008 Userinnen-Nr.: 6.139 ![]() |
Ich weiss jetzt zwar nicht genau, ob das auch hierhin gehört, aber ich habe vor etwa 2 Jahren als auf Face.ook das Spiel 'Frontierville' neu herauskam, das eine Weile lang mitgespielt. Zuerst war da einfach der Farmer oder in meinem Fall eine Farmerin. Irgendwann bekam die Figur dann eine Partnerin und später Kinder. Die Figuren mussten genau definiert werden, also äusserlich, aber auch im Profil.
Es hat mich dann wirklich wundergenommen, ob das System ein lesbisches Paar auch akzeptieren würde und ich habe also ein solches 'definiert' und hatte ein wunderschönes (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) auch als Frauen erkennbares Farmerpaar. Ich hatte nie Probleme und ich bekam dann später auch meine 3 Kinder, natürlich alles kleine, den Müttern gleichende Mädchen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Da ich damals ein Nickname-Konto hatte zum spielen, hatte ich auch jede Menge NachbarInnen aus aller Welt und erstaunlicherweise, wurde ich auch nie darauf angesprochen.... zu Beginn des Spieles musste man um Punkte zu sammeln, auf den Nachbarsfarmen 'arbeiten' gehen... |
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Beitrag
#12
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Fürstin Pückler ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 214 Userin seit: 21.11.2009 Userinnen-Nr.: 7.071 ![]() |
Ich weiss jetzt zwar nicht genau, ob das auch hierhin gehört, aber ich habe vor etwa 2 Jahren als auf Face.ook das Spiel 'Frontierville' neu herauskam, das eine Weile lang mitgespielt. Zuerst war da einfach der Farmer oder in meinem Fall eine Farmerin. Irgendwann bekam die Figur dann eine Partnerin und später Kinder. Die Figuren mussten genau definiert werden, also äusserlich, aber auch im Profil. Es hat mich dann wirklich wundergenommen, ob das System ein lesbisches Paar auch akzeptieren würde und ich habe also ein solches 'definiert' und hatte ein wunderschönes (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) auch als Frauen erkennbares Farmerpaar. Ich hatte nie Probleme und ich bekam dann später auch meine 3 Kinder, natürlich alles kleine, den Müttern gleichende Mädchen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ach stimmt, bei den Sims hatte ich damals auch ein lesbisches Paar (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Da ging es also auch |
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Beitrag
#13
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don't care ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 34.734 Userin seit: 21.01.2005 Userinnen-Nr.: 1.108 ![]() |
sie könnte im lesbenchor singen, mit der kellnerin im lokal flirten, melissa etheridge-fan sein, zu den gaygames fahren, mit einer frau tango-turniere tanzen, frauentantrakurse besuchen, herausgeberin eines lesbischen magazins sein - das alles sind dinge, die darauf verweisen, dass eine lesbisch sein könnte - aber nicht muß! - heteras können auch im lesbenchor singen.... aber das ist finde ich gerade das interessante, wenn eben nicht alles vermeintlich glasklar ist, weil alle klischees runtergebetet werden - Hihi, kreative Vorschläge! Juchu! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Aber wie baut man sowas in eine Spielmechanik ein? Der Spieler würde vermutlich keine Freizeitkurse innerhalb eines Spiels betreten, sieht die Dame also nicht in Aktion. Geht sein Charakter eine Straße entlang und begegnet ihr, würde er in ersteren Fällen eine Frau mit einer Sporttasche/einem Notenordner sehen, die ein Haus betritt (oder einfach weitergeht, in den Bus steigt, wie auch immer sie zum Training gelangt). Vielleicht ruht ihr Blick länger auf weiblichen Werbefotos als auf männlichen, wenn Plakate an der Straße stehen. Aber sonst unterscheidet sie sich nicht von anderen Frauen. Melissa hat mich auf die Idee gebracht, ein generisches Riot Grrrl - Poster in die Wohnung des Charakters zu hängen. @Tobler-Ohne: Das erinnert mich an den wunderschönen Motivationsspruch "Und jetzt zusammen: Wir-sind-al-le-in-di-vi-du-ell!" (IMG:style_emoticons/default/happy.gif) Ja, in der Tat, genau das ist der zentrale Zwiespalt. Aber das Umfeld, das ein Mensch sich aussucht, reflektiert ihn. Auch, mit wem die Person die Federn teilt/teilen möchte, dürfte Einfluss haben, wenn auch nicht bei jeder/jedem gleich. Aber wo im Inventar kann sich das potentielle oder aktuelle Liebesleben festmachen? Vielleicht sollte es ein Regalfach geben, auf dem nur schwarze Taschenbücher mit dünner, gelber Aufschrift stehen (IMG:style_emoticons/default/engel.gif) Es geht mir eben darum, in meinem hypothetischen Adventure kleine Szenen "einzubauen", in denen ein Outing mitschwingt - nicht solche, auf die sich das Outing breitbackig draufgesetzt hat. Um eine Plakatlesbe zu basteln, die immer und überall und ständig betont lesbisch aussieht, spricht, isst, Rad fährt, Kastanienweibchen bastelt etc. und natürlich jedes weibliche Wesen angräbt, würde es völlig genügen, Duchess Nukem Till Teatime zu entwickeln. Wer braucht schon ein Konzept, wenn es genug Waffen und Beute gibt? (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) Nee, das muss besser gehen. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) @Aylaa und Fielle: hihi, warum nicht? (IMG:style_emoticons/default/happy.gif) Wenn eine Spiele mit homosexuellen Charakteren (und nach Möglichkeit geskripteter Story) kennt, immer her damit (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Ist sicher gutes Anschauungsmaterial (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) |
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Beitrag
#14
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Bekennende Urlesbe ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.029 Userin seit: 02.01.2012 Userinnen-Nr.: 8.090 ![]() |
Hitchcocks "Coctail für eine Leiche" spielt im Schwulenmilieu , ohne dass
das auch nur einmal erwähnt wird , weil der Film in einer total homophoben Zeit gedreht wurde ( Mc Carty war Präsident) . Was jedoch so aussergewöhnlich ist, ist, dass es kein Film über Schwule , sondern ein Film über Mörder ist, die zufälligerweise auch noch schwul sind. Alles dreht sich um die Motive des Mordes. Die sexuellen Ambitionen sind nicht wichtig und trotzdem im gesammten Verhalten unter den jungen Männern( Studenten mit ihrem ebenfalls schwulen Prof) deutlich zu erkennen. Leider fällt mir aber kein Lesbenfilm ein , bei dem das Lesbischsein nicht total im Vordergrund steht und zu Identitätskrisen etc. führt. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 05.05.2025 - 10:20 |