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Beitrag
#21
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skaldkona ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.121 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 15 ![]() |
das ist wohl möglich, aber ist es 'vernünftig'? meiner ansicht nach brauchen wir nicht irgendwann eine handlungsfähige regierung, sondern zügig, was die stimmenfreiheit doch sehr einschränkt.
ja, das könnte es bedeuten, ginge es um idealismus statt realismus. Der Beitrag wurde von megan bearbeitet: 31.May.2005 - 16:25 |
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#22
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ich wollte auch nicht dagegen klagen, wenn der Vermieter/Arbeitgeber mich nicht will. Genau das ist doch das Absurde. Ich klage mich doch in keine Wohnung oder Arbeitsstätte, wo ich nicht gewünscht bin! Da WILL ich nicht wohnen und nicht arbeiten. Selbst wenn ich den Prozess gewinne. In dem CDU-Paper war ein gutes Beispiel: 1 Wohnung, 2 Bewerber, Heterofamilie mit 3 Kindern und ein Homopaar. Vermieter gibt aus *sozialen* Gründen der Familie die Wohnung, nun kann das Homopaar aber auf Diskriminierung klagen und der Vermieter ist in der Zwangslage, seine sozialen Motive zu beweisen. Das ist doch Mist. Und im Übrigen glaube ich, dass viele Vermieter lieber an ein ruhiges Homopärchen vermieten würden als an eine kinderreiche Familie. Wer schützt eigentlich die??? |
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#23
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Wieso ist das Mist? :gruebel: Im Ernst, Willow - wie kannst du als Lesbe soviel Selbstverleugnung aufbringen, solche Beispiele gut zu finden? Du bist doch Geschichtslehrerin, oder nicht? Dann weisst Du ja, wo Intoleranz und Verfolgung von Minderheiten diese in der Zeit von 1933 - 1945 haben enden lassen.... |
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Beitrag
#24
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ich fürchte, dass kann man nur schwer mit dem Einhalten der Verkehrsordnung vergleichen. Nochmal: Du willst mit deiner Freundin eine Wohnung, hast aber das Gefühl (aber vielleicht keinen Beweis), dass du sie nicht kriegst, weil der Vermieter was gegen Lesben hat. Du hast das Gefühl, in dem Haus herrscht ein konservativer Wind und ihr seid nicht erwünscht. Klagst du jetzt, nur um Recht zu kriegen? Würdest du dann einziehen wollen? Ich nicht. Und glaubst du, dass - um deinem Beispiel zu folgen - irgendwelche konservativen CSU-Wähler ;) dir aus Angst vor Strafe demnächst *eher* Arbeitsplatz und Wohnung geben? Ach ja:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,345011,00.html Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 31.May.2005 - 17:19 |
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#25
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Die Diskussion ist an dieser Stelle für mich beendet. Das ist ja völlig daneben. Willst du ernsthaft deutsche Politiker mit Nationalsozialisten vergleichen? Das ist unverschämt. Und zugleich eine Respektlosigkeit vor allen Opfern dieser Zeit. Oder willst du mir jetzt NS-Aspekte unterstellen? Würde ich an deiner Stelle nicht tun, denn dagegen gibt es Rechtsmittel, zu denen ich notfalls greifen werde. Rechtschutzversicherung sei dank. edit: solche Vergleich gab es auch von CDU-Seite... Kommentare dazu:
http://www.faz.net/s/Rub6EAA9BF249C249FE86...n~Scontent.html edit2: Es gibt übrigens Arbeitsschutz in Masse für Schwerbehinderte. Sie werden auch bei "gleicher Eignung" bevorzugt eingestellt. Rein theoretisch. Damit kenne ich mir aus. Bin selbst "schwerbehindert". Viele meiner Bekannten auch. Nur "leisten" die sich keinen Ausweis, wenn sie in der freien Wirtschaft arbeiten, weil es dort immer Gründe gibt, sie *nicht* einzustellen. Die meisten Arbeitgeber zahlen lieber die Abgabe anstatt Schwerbehinderte einzustellen. Ich konnte mir den Ausweis und die Vorteile "leisten", da ich im ÖD arbeite. Doch für die meisten bringt er nichts. Wer will schon Schwerbehinderte einstellen, die öfter mal ausfallen, die Recht auf Sonderurlaub haben, besonderen Kündigungsschutz... usw.? Nicht viele. Soviel zur Praxis der Theorie mit Diskriminierungsschutz im Alltag. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 31.May.2005 - 16:57 |
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Beitrag
#26
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
hallo blue moon, ich glaube, das bremen es recht gut macht mit ihrer grossen koalition, trotz zb. hoher arbeitslosenquote (ag-weser-schliessung wurde bis heute nicht verkraftet) und einbussen der steuerzahler (viele ziehen gerne aufs land und das bedeutet im fall bremen auch automatisch anderes bundesland, weiterhin gehen auch viele umländer in bremen arbeiten, somit geht einiges der steuergelder nach niedersachsen). da ist die schuld schwer bei der grossen koalition zu suchen. wer mehr über die grosse koalition in bremen erfahren möchte kann gerne mal hier gucken http://zeus.zeit.de/text/2003/22/Bremen kritisch möchte ich allerdings zum thema bremen anmerken, was die privatisierung vieler staatseigenen betriebe bedeutet hat (unter der grossen koalition wurde das gemacht). viele arbeitsplätze gingen verloren und das geld für den erlös der verkäufe ist auch alle, gewinnbringende betriebe (zb. wohnungswirtschaft) wurden auch verkauft, was noch einnahmequellen für zumindest viele jahre gewesen wäre. fragt sich halt, ob eine grosse koalition auf bundesebene auch so positiv verlaufen kann oder ob es eher das gegenteil bewirkt? es fehlt zb. eine starke opposition, auf der anderen seite wäre vielleicht auch eine möglichkeit, was zu bewegen für deutschland. nach den letzten jahren zu urteilen (egal, ob cdu oder spd in der opposition bzw. an der regierung beteiligt waren) wäre es vielleicht ein versuch wert, es zu riskieren, dass es keine starke opposition gibt. vielleicht wäre eine einigkeit, wie sie in bremen herrscht, für deutschland eine grosse chance. weil das ziel sollte bei allen parteien das gleiche sein, deutschland wirtschaftlich und sozial zu stärken. vielleicht würde dann deutschland wieder mehr in den vordergrund treten und das machtgehabe in den hintergrund und die fehler immer der jeweiligen anderen partei in die schuhe zu schieben wäre auch schwieriger. auch würde es mehr handlungsspielraum bedeuten, ohne das eine starke opposition die regierung ausbremst. zusammenhalt könnte viel bewirken, aber ob es diesen geben würde? meine persönliche meinung: ich würde den versuch begrüssen, für eine begrenzte zeit um machtmissbrauch entgegen zu wirken. 1963 war es auch erfolgreich, klar, die zeiten waren damals anders als heute, aber dort waren probleme ebenfalls arbeitslosigkeit, steigende preise, rückgängige steuereinnahmen. und nach zwei jahren gab es einen wirtschaftlichen aufschwung. aber die cdu wird da kaum mitspielen. edit: rechtschreibung/grammatik Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 31.May.2005 - 18:04 |
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#27
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strösen macht blau! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 12.621 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 12 ![]() |
naja, das 'gefühl' ist wohl auch nicht objektiv als beweismittel tragfähig. was, wenn im haus durchaus offene, tolerante leute wohnen, nur der vermieter nicht 'mitspielt'? einklagbar wird das ganze natürlich erst dann, wenn es auch belegbar wird. trotzdem finde ich es durchaus wünschenswert, gegen diskriminierende sprüche bei der ablehnung durch einen vermieter klagen zu können - und zumindest einen schadenersatz zu bekommen. und wenn der vermieter schlau ist und andere gründe vorschiebt, hat das ganze zumindest den effekt, dass ich mir das diskriminierende geschwafel nicht anhören müsste. nichtsdestotrotz ist die merkel'sche auslegung, warum sie das adg kippen will, vorgeschoben - weil der bürokratische arbeitsrechliche aufwand auf eg-ebene festgeschrieben ist. und damit widerspricht sie selbst schon ihrem heutigen aufruf zu realismus und wahrheit - falls denn jemand an sowas wirklich glaubt. :rolleyes: |
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Gesetze haben ja auch noch außer der gegenwärtigen juristsichen Wirkung eine (soziale), erzieherische.
Ich hoffe, das du Willow, mal erfährst wie es ist wenn Rechte von Minderheiten nicht so gut geschützt sind wie in Deutschland und der EU. Wenn du schon Angst haben musst mit einem Bein vorm Kadi zu stehen, nur weil du von einem inet-Cafe aus hier in diesem Forum surfst. Vor einem, für den Frauen sowieso schuldig sind, bis das Gegenteil bewiesen ist. Würdest du dann sagen, es ist doch sowieso egal, was der Gestzgeber sagt, wenn jemand der Meinung ist mich zu verprügeln, weil ich im Lesbenforum gesurft habe, wird er es eh tun? edit: Unfassbar sowas von einer frauenliebenden Frau zu lesen. Gut das zumindest von einigen Teilen dieser Gesellschaft Fortschritt ausgeht und die Rot-Grüne Regieurng zähle ich dazu. Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 31.May.2005 - 18:05 |
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#29
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Alles richtig - aber seht ihr diese Gefahr von einer CDU-Regierung in Deutschland ausgehen? Steht das überhaupt zur Debatte? Ohne behaupten zu wollen, dass die CDU alles (oder auch nur irgendetwas) besser machen würde: Nehmen wir nur mal an, ihr hättet die Wahl zwischen voller gesetzlicher Gleichberechtigung als Homosexuelle bei der derzeitigen Arbeits- und Sozialsituation und der derzeitigen gesetzlichen Situation als Homosexuelle bei einem langfristig funktionierenden Arbeits- und Sozialsystem. Kann da jede von euch ohne Wenn und Aber sagen, dass sie sich in ihrem eigenen Leben langfristig lieber mit einer schlechten Arbeitsmarktlage und mauen Sozialleistungen abfinden würde als mit einer nicht hundertprozentig verwirklichten Gleichberechtigung? |
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#30
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Wieso soll ich das erleben sollen? Woher weißt du, was ich bisher erlebt habe? Ich bin nicht naiv, nicht doof. Mir ist schon klar, dass auf Homosexualität in einigen Ländern immer noch die Todesstrafe droht... Aber: Wieso führst du das Beispiel an? Es geht um die Lage in der BRD - zur Zeit. Es geht hier weder um andere Länder noch um die Situation von vor 70 Jahren. Das ist doch reine Polemik. Jetzt und hier. Darum geht es.
Dann verstehst du nicht, worauf ich hinaus will. *Mir* geht es darum darzulegen, dass ich nicht unbedingt Vorteile im ADG in dieser Form sehe. Mein Beispiel ist das Schwerbehindertengesetz. Viele vertuschen ihre Krankheit trotzdem und nehme ihre Vorrechte gar nicht in Anspruch, aus Angst vor beruflichen Nachteilen! Ja, ich fänd's auch schön, wenn es einen Minderheitenschutz für Homos gäbe. Allerdings... absurd ist es schon... Ich fänd's besser, wenn homosexuell sein normal wäre und nicht gesetzlich geschützt werden müsste. Die Frage ist doch: BRINGT das was? Wer hat hier denn schon mal echte Diskriminierung erlebt? Job nicht gekriegt, Arbeit verloren wegen Lesbischsein? Wohnung nicht gekriegt wegen Lesbischsein? WAS hättet ihr dann getan, hätte es das ADG schon gegeben? andererseits: Wer hat hier schon einmal einen Job nicht gekriegt/verloren, weil kein Bedarf, nicht ausreichend qualifiziert...usw. Wer hat schon mal eine Wohnung nicht gekriegt, weil zu wenig Geld, kein sicherer Job, zuviele Kinder oder Tiere? und: Wenn (chronisch) Kranke hier sind: Habt ihr einen Schwerbehindertenausweis? Weiß euer Arbeitgeber Bescheid? Sagt ihr das bei einem Vorstellungsgespräch? Ihr könntet das alles tun, denn ihr seid rechtlich sehr gut geschützt... wieso tut ihr es nicht? - Vielleicht versteht hier jemand meinen Hinweis. Rückfrage: Ist die Situation für Lesben und Schwule denn in D so gruselig, dass ein Minderheitenschutz nötig ist? Ich würde gerne mal reale Beispiele hören. |
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#31
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Nee, steht es nicht. Hier wird lediglich von einigen Damen eine Stimmung verbreitet, dass bei einem Regierungswechsel nun für die Homosexuellen alles ganz furchtbar wird. Das ist total unsachlich und panisch. Ich kenne selbst auf dem platten Land hier oben ;) einige Homosexuelle, die können auch sehr gut ohne ADG leben. Hier und jetzt. Brauchen wir dieses Gesetz - ob nun mit Homo-Paragraph oder nicht - überhaupt? Oder macht es nicht erst alles komplizierter? Werden Lesben und Schwule nicht dann erst recht als Sonderlinge dargestellt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt? Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 31.May.2005 - 18:34 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Validating Beiträge: 1.369 Userin seit: 20.03.2005 Userinnen-Nr.: 1.385 ![]() |
das kippen des antidiskriminierungsgesetzes finde ich persönlich wirklich schlimm. ich als frau, lesbe, schwerbehinderte möchte die gleichen rechte haben wie jeder verdammt andere mensch auch in diesem lande. und ich wette, dass das ebenfalls menschen wollen, die zufällig in einem anderen land geboren, einer nichtchristlichen religion oder eine andere hautfarbe haben auch möchten. wir leben in einem land!!! und die diskriminierung ist da.
was us guido da frabiziert mit seinen worten zur übersicht nochmal zitiert: Nach Einschätzung Westerwelles werde das Gesetz die Diskriminierung von Minderheiten eher fördern als eindämmen. Es werde dazu führen, "dass diejenigen, die eine andere Hautfarbe, Religion, Herkunft oder sexuelle Orientierung haben, gar nicht erst zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden", erklärte der FDP-Vorsitzende der "Berliner Zeitung". ist in meinen augen doch nur küsserei von merkels füssen, schliesslich ist eine schwarz- gelbe koalition derzeit gefährdet bei den neuesten umfragen, wo die cdu alleine regieren kann. sicher, er hat nicht unrecht, aber anstelle daraufhin zu befürworten, dass ein wichtiges gesetz, eines, was menschenrechte vertritt, zu kippen sollte er lieber vorschläge machen, wie die einhaltung dieses gesetzes gewährleistet werden kann. wie wäre es mit einer quotenregelung (ausgedehnter als sie derzeit vorhanden ist), von denen sich die firmen nicht freikaufen können? und es gibt bestimmt auch noch andere möglichkeiten. edit: wie immer, deutsche sprache, schwere sprache. Der Beitrag wurde von rowan bearbeitet: 31.May.2005 - 18:45 |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Wo habe ich Deutsche Politiker mit Nationalsozialisten verglichen? Ich habe jedoch darauf hingewiesen, dass Intoleranz und Verfolgung von Minderheiten zur NS-Zeit einen traurigen Höhepunkt hatte. Und ich bin NICHT bereit, von dem, was wir uns mühsam erarbeitet haben, freiwillig was abzugeben. "Von Deutschem Boden soll nie wieder Unrecht ausgehen." Für mich hat das eine Bedeutung, jenseits allen Opportunismus. Du willst mich verklagen? Nur zu. Du kennst doch meinen Realnamen. Und gerne lass ich Dir per PM auch meine Adresse zukommen. Echt, Willow, diese Unterstellungen sind so niveaulos....aber bitte. Wir können die Auseinandersetzung gerne gerichtlich klären assen. Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 31.May.2005 - 19:08 |
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
@Bilana / marietta Ich bemühe mich ja um Sachlichkeit, wenn allerdings niemand auf durchaus *sachliche* Hinweise wie das SchwBG und dessen Durchsetzung/Verwirklichung reagiert und viele nur mit seltsamen Anspielungen und Beispielen argumentieren, ist das für mich hier keine sinnvolle Diskussion, sondern nur ein zumindest versuchtes Vorführen Andersdenkender (in dem Falle = ich). Was die Diskussion ja noch bizarrer macht. @marietta In einer Debatte über ein auf Eis liegendes ADG erwähnst du rein zufällig die NS-Zeit? Du sprichst von Verfolgung, vom "abgeben"? Sag mal, ganz im Ernst, was befürchtest du eigentlich von einer CDU-Regierung? Ich bestreite nicht, dass ein ADG nach Rot/Grünem Vorbild vielleicht fortschrittlich wäre, allerdings frage ich mich, wo nun konkret das Problem ist, wenn es so nicht durchkommt und die Regierung bald schwarz ist. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 966 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 42 ![]() |
Das die CDU mit dem Antidiskriminierungsgesetzentwurf in der vorliegenden Version nicht einverstanden ist schon lange aus der politischen Diskussion um das ADG bekannt. Die CDU wird nicht umhin kommen das geltende EU-Recht zum ADG umzusetzen. Dabei wird aber sowohl die privatrechtliche Komponente wegfallen, als auch die explizite Aufführung der sexuellen Orientierung in der verbleibenden Arbeitsrechtlichen Gesetzgebung, denn das sind Zusätze von Rot-Grün, die über die EU-Richtlinie hinausgehen. Natürlich will keiner nachher wirklich in die Wohnung noch einziehen, in die er sich über das ADG einklagen musste. Aber genausowenig um ein neutraleres Beispiel zu wählen, will in der Regel der Arbeitnehmer, der gegen seine ungerechtfertigte Kündigung auf Wiedereinstellung klagt wirklich wieder im ehemaligen Betrieb arbeiten. Aber er wird im Regelfall eine entsprechende Abfindung für den zugefügten Schaden erhalten. Ähnlich würde es wohl auch beim ADG laufen. Interessanter ist die Aussage über den drohenden bürokratischen Aufwand, der aus dem überflüssigen ADG folgt, da ja in D keiner diskrimniert wird. Jetzt frage ich mich nur, wenn denn in D keiner diskriminiert wird, kann das ADG doch ruhig in Kraft treten, da keiner diskirminiert wird, kann es ja zu keinen Klagen und damit zu keinem bürokratischen Aufwand kommen. Umkehrschluß, da alle den bürokratischen Aufwand fürchten, wird wohl doch diskriminiert, als ist das ADG als Signal dringend erforderlich.
@Willow: Einem schwulen ehemaligen Arbeitskollegen von mir wurde von meinem Ex-Arbeitgeber nach bekannt werden seiner privaten Homepage im Betrieb (aus der halt auch eindeutig hervorging, dass er schwul ist.) nahegelegt, die Homepage schnellst möglich vom Netz zu nehmen, da er sonst mit dienstlichen Konsequenzen zu rechnen habe, da ein solcher Internetauftritt eines Bankkaufmannes nicht würdig sei. Er hat es vor 4 Jahren nicht darauf ankommen lassen und die Seite vom Netz genommen. (Soviel zum Thema wie toleriert und akzeptiert Homosexualität doch überall ist.) |
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Beitrag
#36
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ah ja. Okay. So etwas - allerdings auf Hetero-Ebene - habe ich auch schon mal erlebt. Einem Kollegen wurden Konsequenzen angedroht, weil angeblich Pornos von ihm im I-Netz kursierten (war aber eine Verwechslung). Ist vielleicht nicht so das passende Beispiel, zeigt aber, wie sehr Privates und Berufliches miteinander vermischt werden können. Ich will dein Beispiel nicht verharmlosen, aber ich frage mich, ob z.B. eine Kündigung in dem Falle möglich wäre. Ginge das rein rechtlich heute? Weiß das jemand? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, also die Kündigung. Sicherlich könnte man ihn aber irgendwie anders "schikanieren" (unter irgendeinem Vorwand versetzen)... Habe gerade einen interessanten Artikel gelesen: http://old.lsvd.de/bund/buch/43.html Ich frage mich, ob es nicht vieles lösen würde, wenn man "sexuelle Orientierung" ins Grundgesetz aufnehmen würde, in Art. 3. Oder ob Art. 3. nicht schon eindeutig genug ist, um z.B. eine Klage wegen Diskriminierung zu gewinnen. Kennt noch jemand Beispiele? Beispiele, wo es vielleicht wirkliche Konsequenzen gegeben hat? |
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Beitrag
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
nein, kann ich nicht. muss ich aber auch nicht, um links zu denken, weil ich sozialleistungen als ausdruck praktizierter gleichberechtigung verstehe. muss ich auch nicht, um links zu denken, weil der derzeitige arbeitmarkt nicht notwendigerweise durch dieselbe profitorientierte politik gerettet werden muss, deren ergebnisse wir derzeit beklagen. muss ich auch nicht, um links zu denken, weil mich das solidaritätsprinzip nicht nur etwas "kostet", sondern sich für mich auch als ganz elementare lebensqualität "auszahlt". muss ich auch nicht, um links zu denken, weil es mir sehr viel einfacher gefallen ist, meine materiellen ansprüche hinunterzuschrauben als mich an dieses klima der gegenseitigen missgunst, neiderei und existenzangst zu gewöhnen, das durch die konservative bis rechte meinungsmache angefeuert und politisch ausgenutzt wird. vielleicht bin ich ja wirklich heillos naiv und blauäugig - aber für mich steht und fällt die tragfähigkeit einer gemeinschaft tatsächlich mit der in ihr praktizierten gleichberechtigung und intergrationsfähigkeit der einzelnen. darin sehe ich nicht ihr hindernis oder einen luxus sondern ihr potential. für den bestand einer elitären konkurrenzgesellschaft hingegen, wie sie uns jetzt angeboten wird, fehlt es den deutschen nach meinem persönlichen empfinden an kraft, kapital und ausdauer. was ich aber gern sagen können würde, um auch weiterhin links zu wählen, ist dass ich mich durch die politischen vertreter dieses lagers wieder vertreten fühle. das scheitert für mich momentan an der schamlosen machtgeilheit, die in schröders vorbereitungsgeplenkel für eine große koalition deutlich wird. Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 31.May.2005 - 22:16 |
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Beitrag
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Capparis spinosa ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.143 Userin seit: 25.08.2004 Userinnen-Nr.: 97 ![]() |
Nun was hier polemisch und unsachlich ist, gut, wollen wir nicht darüber streiten.... Ich verstehe durchaus worauf du hinaus willst. Worauf ich jedoch hinaus will ist folgendes: Es gab Zeiten, es gibt noch immer Länder, da sagen tatsächlich Menschen, was nützt es Männer und Frauen/Heten und Homos vor dem Gesetz gleich zu machen, sie werden es doch nie sein. Eine Frau und Lesbe wird immer von der Gesellschaft benachteiligt bis ausgestoßen sein. Aber das Gesetz verbessert schonmal die Rechte und irgendwann, so bleibt zu hoffen, wird es zu einem echten Einsehen des Mainstream kommen, da wird es Gleichberechtigung geben. Das wirst du sicher nicht bestreiten wollen. Wenn wir z.B. sehen wo Homosexuelle in Deutschland stehen, wo sie in Thailand stehen und wo in Malaysia, Indien, Kongo und und und... Der gleiche Prozess soll und muss sich bei uns auch weiterhin vollziehen. Denn wie du selbst sagst ist homosexuell zu sein noch nicht in Deutschland „normal“. Zu Minderheiten allgemein: Auch wenn keine gesetzliche oder sonstige objektive Gefahr besteht, so ist es nötig. Seit es den Minderheitenschutz der EU gibt, gibt es plötzlich wieder Sorben in Brandenburg, Kashuben, Roma in Polen und so weiter... Jetzt endlich konnten sie mit ihrer Identität an die Öffentlichkeit treten, ihre Kultur leben, weil sie sich nun sicherer sein können nicht benachteiligt zu werden. Dieses Selbstbewusstsein verändern auch die Mainstream-Nachbarn in ihrem Denken, zumeist positiv. Gleiches lässt sich über Behinderte, Homosexuelle in Ostdeutschland sagen.
Wie definierst du echte Diskriminierung? Muss ich erst verprügelt werden oder ins Gesicht gesagt bekommen, ich kriege diesen und jenen Job, Mietvertrag nicht, weil .... Wenn es keine Diskriminierung gibt, warum gibt es dann in vielen Studiengängen mehr Frauen als Männer bei den Studis? Im Mittelbau schon mehr Männer und unter den Profs sucht man Frauen vergeblich. Wo sind überhaupt die Frauen in den Vorständen? Wo sind all die ambitionierten Studentinnen? Sind sie alle nicht interessiert? „Verzichten“ sie freiwillig? Werden sie freiwillig zu Vollzeitmüttern und Hausfrauen?
Das finde ich nun nicht gut. Dagegen spricht sich auch das ADG klar aus. Es sollte der Arbeitnehmer gewählt werden können, der am qualifiziertesten ist, Quoten verhindern das. Antidiskriminierung bedeutet gleiche Chancen, nicht Privilegien. Letzteres wäre positive Diskriminierung. In manchen Bereichen sicher angebracht, aber nicht hier.
Ich mit Sicherheit nicht. Zumal Gedanken über Gleichberechtigung bekanntermaßen auch einen gewissen Wohlstand voraussetzen. Aber kann die CDU oder eine sonstige Partei wirklich etwas an der Wirtschaftslage ändern? Ich denke die Stellschrauben unseres Staates sind woanders, s.o. Und ist es wirklich so schlecht um Deutschland bestellt und liegt da vielleicht eine sonderbare Stimmung in der Luft? |
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Beitrag
#39
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Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 2.215 Userin seit: 04.12.2004 Userinnen-Nr.: 869 ![]() |
Danke. Darum ging es mir auch entsprechend meinem eigenen Menschenbild, nicht um die eine Fokussierung auf "Strafen".
Und ist die Tatsache, daß nicht alle ihr Recht einklagen, nun ein Argument gegen einen einklagbaren Rechtsanspruch?
Unter anderem ich, auf Wohnungssuche.
Warum sollte ich eine solch seltsame Wahl annehmen? Wäre es nicht auch möglich, mich/meine Stimme für eine Verbesserung der Arbeits- und Sozialsituation und Gleichberechtigung einzusetzen? |
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Beitrag
#40
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a.D. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 8.380 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 5 ![]() |
Wenn du bei der nächsten Wahl eine Partei findest, die dir das garantiert, dann sag Bescheid - ich wähl sie auch! |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 23:52 |