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> "Kampf" um die "verlorene Liebste", Wie kann/darf der aussehen??
blue_moon
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:10
Beitrag #21


strösen macht blau!
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das, was du schreibst, mab, klingt alles sehr plausibel, gesund... rational! :rolleyes: - aber der kopf ist ja nicht alles, was eine beziehung ausmacht. nicht selten sind ängste der grund, sich zurückziehen und schützen zu wollen - auch vor der beziehung. ich neige wirklich nicht dazu, ein nein falsch verstehen zu wollen, aber ein nein ist für meinen geschmack durchaus zu hinterfragen. du beschreibst die stelle, an der nichts mehr zu machen ist. das nein ist in kopf, bauch, herz zementiert. aber zwischen einer ruhigen, glücklichen beziehung und diesem strikten nein existieren so viele ebenen. ebenen, die ängste, verletzungen, erfahrungen, hoffnungen widerspiegeln und auf denen sich durchaus ein nein formieren kann. solche nein's lohnen das kämpfen. das problem ist, ein solches nein auch zu erkennen, es von dem strikten zu unterscheiden. und das lässt sich vor dem kämpfen längst nicht immer erkennen. einfach aufzugeben und das kämpfen zu unterlassen würde ich als falsch empfinden. auch und gerade, wenn ich berücksichtige, dass es verletzbar macht, zu kämpfen. denn ein verlieren ist immer möglich.

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Squirrel
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:25
Beitrag #22


Tante!
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Ich gehörte ja vor einigen Jahren selbst noch zu den "Hinterherläuferinnen". Wenn auch nicht in der krassen Form, daß ich im Minutentakt angerufen hab, Mailfächer zugebombt hab oder so, aber ich hab zumindest täglich von mir hören lassen. Daß ich damit genau das Gegenteil erreiche, war mir zu der Zeit überhaupt nicht klar. Ich hätte damals Gott-weiß-was getan, um eine Beziehung zu retten, die keine mehr war...Stichwort Selbstaufgabe, sag ich nur.

Bei der vorletzten Beziehung war es so, daß es mit der damaligen Partnerin zwischendurch ne dicke Krise gab, die wir allerdings durch meine Geduld und Hartnäckigkeit und ne mächtige Standpauke eines gemeinsamen Freundes überwunden hatten.
Leider kam es letztes Frühjahr erneut zu einer Krise, bei der ich schon leise ahnte, daß diesmal nichts zu kitten war. Da von ihr kein definitives "Nein" kam, hab ich mich dann erstmal nicht so leicht abbügeln lassen. Denn mit "Ich weiß es nicht.", "Vielleicht wirds ja wieder was.", "Ich brauche Zeit." kann ich leider nicht viel anfangen.
Außerdem fand ich es nicht sonderlich fair, mich so in der Luft hängen zu lassen - besonders, wenn frau weiß, wie schlecht ich mit diesem Zustand umgehn kann. Ich litt wie ein Hund, doch konnte und wollte ich das nicht mehr. So nahm ich erst im Inneren, dann im Gespräch mit ihr Abschied von der Beziehung und der Ungewißheit. Sicherlich, nachgetrauert hab ich ihr schon noch ne Weile und mit mir selbst gehadert...aber das ist einfach normal und menschlich.

Mir ist mit den Jahren klar geworden, daß ich nicht für, sondern mit dem anderen lebe. Und wenn es vorbei ist, darf man trauern, aber man muß auch loslassen lernen, denn sonst verpaßt man so manche Chance auf eine neue Liebe.
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marietta
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:51
Beitrag #23


Gut durch
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QUOTE (Mab @ 17.Mar.2006 - 10:41)
Und der Kopf ist alles.
Weil Gefühle entstehen durch Gedanken, Gerüche und Erinnerungen, Hormonschwankungen.
Mit gesundem Essen kann sich von so mancher Manie gelöst werden.

Dem möchte ich als gelernte Biologin widersprechen.
Du kannst noch so sehr mit dem Kopf eine Frau toll und beziehungsgeeignet finden - wenn Dich ihr Geruch abstößt, war es das mit der Liebe. Mag sein, dass Verliebtheit ein Rauschgefühl ist, aber sie ist zunächst einmal die Voraussetzung dafür, dass überhaupt eine Annäherung zwischen 2 Menschen statt findet. Ob daraus Liebe und die Basis für eine Beziehung entstehen, hat natürlich auch viel mit dem Kopf zu tun - damit, ob wir beide bereit sind, uns mit unseren Mustern auseinander zu setzen, konstruktiv und liebevoll miteinander umzugehen usw.....

Deine Äußerung, dass mit gesundem Essen manchner Manie entgegen gewirkt werden kann, ärgert mich genau so wie eine Äußerung, die Du gestern getätigt hast, in der Du manchen hier im Forum eine Manie in Zusammenhang mit einem zu niedrigen Serotonin-spiegel unterstellst. Deine Arroganz, Mab, geht mir langsam richtig auf den Keks. Wenn Du diskutieren willst, sei bitte in Zukunft konstruktiv und lass solche herablassenden Bemerkungen.

QUOTE
Ich bin keine Freundin der romantischen Liebe. Weil das eine Suchtstruktur hat.

Und gehe mit diesem Zitat konform:
QUOTE
Die Griechen behandelten romantische Liebe wie jede andere Krankheit, drückten ihr Mitgefühl aus und übermittelten gute Wünsche für eine baldige Besserung. Wir jedoch erklären den Zustand der Verliebtheit zum höchsten Gut. Wenn ich mit Menschen zusammentreffe, die "total verliebt" sind, frage ich mich, warum wir nicht ebensogut jedes delirische Fieber, sagen wir mal bei Lungenentzündung, als einen Zustand feiern, der höchst begehrenswert ist. Bestimmt wäre es uns selbst unseren Freunden gegenüber netter, auf Heilung zu hoffen, als ein lebenslanges Siechtum zu schüren, - das ja aber glücklicherweise sehr selten ist.

Jane Rule: Outlander. Kurzgeschichten und Essays. Frankfurt 1986, S. 195f.


so sehr ich Jane Rule ob ihrer originellen Romane schätze - das ist einfach nur verkopfter B***sh**. Ich jedenfalls lebe AUCH auf diesem Planeten, um zu empfinden.

Liebe mit einer Lungenentzündung zu vergleichen sagt viel über diejenige aus, die diesen Vergleich tätigt, und gar nichts sowohl über die Verliebten als auch über die Lungenkranken.

EDIT Quotes korrekt gesetzt

Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 17.Mar.2006 - 10:54
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shark
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:51
Beitrag #24


Strösenschusselhai
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Aber was, mab, ist mit "Glück"?

Mit dem frohen Gefühl, mit einer Partnerin an der Seite, einfach mit mehr Freude durch´s Leben gehen zu können?
Loyalität und Freundschaft, gepaart mit Begehren und Leidenschaft?

Für mich war und ist Verliebtheit eine Chance, zur Liebe zu finden, die ich nicht als "Siechtum" bezeichnen kann....Verliebtheit selbst schwindet mit der Zeit auf kleine Inseln des Herzklopfens innerhalb der Beziehung zusammen - aber "Liebe" mag bleiben...
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Liane
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:54
Beitrag #25


Heiligenanwärterin
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Achtung, liebe Damen - es wäre doch schade, wenn hier gleich eine Verschiebung ins Chill-Out anstünde...
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marietta
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:56
Beitrag #26


Gut durch
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QUOTE (Liane @ 17.Mar.2006 - 10:54)
Achtung, liebe Damen - es wäre doch schade, wenn hier gleich eine Verschiebung ins Chill-Out anstünde...

Dann sollten provozierende Bemerkungen nicht in allen verfügbaren Threads immer wieder angebracht werden. -_-
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Liane
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:57
Beitrag #27


Heiligenanwärterin
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QUOTE (marietta @ 17.Mar.2006 - 10:56)
QUOTE (Liane @ 17.Mar.2006 - 10:54)
Achtung, liebe Damen - es wäre doch schade, wenn hier gleich eine Verschiebung ins Chill-Out anstünde...

Dann sollten provozierende Bemerkungen nicht in allen verfügbaren Threads immer wieder angebracht werden. -_-

Lies doch bitte nochmals dein letztes post, Marietta
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marietta
Beitrag 17.Mar.2006 - 10:59
Beitrag #28


Gut durch
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Userinnen-Nr.: 8



QUOTE (Liane @ 17.Mar.2006 - 10:57)

Lies doch bitte nochmals dein letztes post, Marietta

Ja, habe ich.

Und?
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Lena_O.
Beitrag 17.Mar.2006 - 12:16
Beitrag #29


Satansbraten
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Beiträge: 576
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Userinnen-Nr.: 88



Ach mab,

wäre das schön.....Ich ernähre mich gesund und vernünftig und alles wird gut.


Ja, wenn es sooooo einfach wäre...

Mahlzeit (gleich gibt es Spinat und Biokartoffeln, ich hoffe das ist ok.)
Möchte nicht zynisch oder so rüber kommen, aber das ist mir dann doch zu einfach.

Lena

Der Beitrag wurde von Lena_O. bearbeitet: 17.Mar.2006 - 12:20
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Xandra
Beitrag 17.Mar.2006 - 12:27
Beitrag #30


Salzstreuerin
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Beiträge: 82
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Userinnen-Nr.: 890



QUOTE (Lena_O. @ 17.Mar.2006 - 12:16)
Ach mab,

wäre das schön.....Ich ernähre mich gesund und vernünftig und alles wird gut.


Ja, wenn es sooooo einfach wäre...

Mahlzeit (gleich gibt es Spinat und Biokartoffeln, ich hoffe das ist ok.)
Möchte nicht zynisch oder so rüber kommen, aber das ist mir dann doch zu einfach.

Lena

:patsch:
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Diana
Beitrag 17.Mar.2006 - 13:10
Beitrag #31


Gut durch
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Ich glaube, dass Lebenserfahrung hier eine große Rolle spielt.
Über die Jahre lernt man, die eigenen Gefühle – auch die, die andere auslösen – kennen und entwickelt Fähigkeiten, damit umzugehen.
Der Schmerz, den eine eine Trennung auslöst, kann so quälend und so heftig sein, dass man gar nicht weiss, wie man ihn ertragen soll. Das gehört dazu. Jetzt geht es darum, einen Weg finden, damit irgendwie zurechtzukommen. Den Schmerz wird man zwar immer wieder neu erleben, aber man kann lernen, sich und anderen nicht noch zusätzlich weh zu tun.

Mit der Zeit lernt man auch, die Botschaften und Signale richtig einzuschätzen.
Ist ein "Nein" nun ein "Nein" oder ist es Ausdruck von Zweifeln und Unsicherheiten, über die man sich vielleicht verständigen kann? Wenn man sehr unerfahren ist, verwechselt man diese beiden grundverschiedenen Fälle leicht und daraus entstehen dann beliebig absurde Szenarien.
Es ist einfach NUR sinnlos und zutiefst destruktiv, sich an jemandem festzuklammern oder jemandem hinterherzupesten, der sich von mir trennen will. Damit gehe ich nicht nur dem anderen gehörig auf die Nerven, ich verschwende ausserdem wertvolle Energie, die ich dringend für meine eigene Genesung brauche.

Zu einer Auseinandersetzung in schwierigen Beziehungsphasen gehört unabdingbar ein guter Kontakt. Zu mir selbst und zum anderen. Ist der Kontakt stark gestört oder oder sogar schon abgerissen, dann hilft alle Mühe und alles Wollen nichts. Dann hilft nur, wenn jeder sich auf sich selbst besinnt. Manchmal kann man dem anderen dann nach einiger Zeit wieder neu begegnen – aber das steht in den Sternen.

Das Wort "kämpfen" gefällt mir in diesem Zusammenhang übrigens nicht besonders, assoziiert es für meinen Geschmack viel zu sehr das Nicht-Wahrhaben-Wollen einer Realität. Man kriegt nun mal nicht immer, was man haben will. Die wirklich wichtigen Dinge gibt es nur geschenkt, die lassen sich nicht ertrotzen.

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kenning
Beitrag 17.Mar.2006 - 13:17
Beitrag #32


Naschkatze
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QUOTE (two-hearts @ 17.Mar.2006 - 08:28)
ist es nicht oft so, dass der kopf "nein" sagt, aber tief im herzen doch noch ein "ja" schlummert??? ob dem so ist, bedarf es zeit und viel gefühl.

Also was mich betrifft, ist es mir völlig egal was da schlummern könnte. Wenn eine "nein" sagt, dann nehme ich das so. Was dahinter stecken könnte, oder auch nicht, kann man ja letzten Endes nur spekulieren. Ich finde es wichtig die Entscheidung der anderen zu respektieren, egal aus welchen Gründen sie diese Entscheidung getroffen hat, egal ob mir persönlich diese Gründe einleuchten oder nicht.

zum Thema "das richtige Essen": Manchen Leuten hilft es ja. Egal was der Grund dafür ist, Serotoninspiegel, Hormone, Plazebo-Effekt ... wenns hilft, ists doch ok. Wer nicht will, muß ja nicht ...

kenning
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Nordlicht
Beitrag 17.Mar.2006 - 13:53
Beitrag #33


Inselreifes Träumerschäfchen
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QUOTE (Diana @ 17.Mar.2006 - 13:10)
Es ist einfach NUR sinnlos und zutiefst destruktiv, sich an jemandem festzuklammern oder jemandem hinterherzupesten, der sich von mir trennen will. Damit gehe ich nicht nur dem anderen gehörig auf die Nerven, ich verschwende ausserdem wertvolle Energie, die ich dringend für meine eigene Genesung brauche.

:zustimm: gut ausgedrückt...genauso denke ich auch :peace:
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Lemongras
Beitrag 17.Mar.2006 - 14:09
Beitrag #34


~ no title ~
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QUOTE (shark @ 16.Mar.2006 - 14:04)
....möchte ich ... einmal in die Runde fragen, ob und auf welche Weise bzw. in welchem Rahmen Ihr Euch vorstellen könnt, um eine Beziehung zu "kämpfen", die die Andere beendet hat/resp. ob und wie Ihr das in der Vergangenheit getan habt.

Ich glaube, dass es darauf keine absolute Antwort gibt. In der hiesigen Diskussionen tauchen verschiedene Ansichten auf, mit der einen kann man sich mehr identifizieren, mit der anderen weniger.
So wie es viele unterschiedliche Menschen gibt, gibt es auch viele unterschiedliche (Bewältigungs-)Strategien mit einer von dir, liebe shark, genannten Situation umzugehen.
Was die eine Frau tolerieren kann, ist für die andere Frau zum Beispiel völlig inakzeptabel.
Jeder Mensch steht an einer anderen Stelle im Leben - ich glaube, dass jede ihre eigene Lebensaufgabe hat. Und da gehört für mich auch dazu, wie jemand, in entsprechender Lebenssituation damit umzugehen vermag. Wiederholen sich Muster immer wieder und/oder ist Frau in der Lage nach diversen Erfahrungen, Erlebnissen diese Muster zu brechen etc.

@Diana: was du z.B. schreibst, kann ich nachvollziehen. Sicherlich spielt die von dir genannte Lebenserfahrung eine große Rolle. Ich würde es erstmal bejahen und mich dir anschließen, sicherlich auch aufgrund der eigenen Erfahrungen.
Doch mir bleibt dies zu theoretisch. Wie siehts denn dann tatsächlich in der Praxis aus?
QUOTE (Diana)
Mit der Zeit lernt man auch, die Botschaften und Signale richtig einzuschätzen.

Ich glaube, dass dies auch nicht pauschal zu sagen ist. Es gibt Menschen, die diesbezüglich "blind" sind und immer wieder in diesselbe Situation kommen oder Botschaften und Signale nicht richtig deuten können bzw. ihnen keinen Plazt geben wollen.
QUOTE (Diana)
Die wirklich wichtigen Dinge gibt es nur geschenkt, die lassen sich nicht ertrotzen.

Diesen Satz fand ich sehr schön und zutreffend!! :zustimm:

QUOTE (Diana)
Es ist einfach NUR sinnlos und zutiefst destruktiv, sich an jemandem festzuklammern oder jemandem hinterherzupesten, der sich von mir trennen will. Damit gehe ich nicht nur dem anderen gehörig auf die Nerven, ich verschwende ausserdem wertvolle Energie, die ich dringend für meine eigene Genesung brauche.

und
QUOTE (kenning)
Ich finde es wichtig die Entscheidung der anderen zu respektieren
Unbedingt. Respekt finde ich in diesem Zusammenhang einen sehr wichtigen Aspekt, beinhaltet es für mich auch, dass ich jemanden mit seiner Entscheidung ernst nehme.
Was den eigenen Energiehaushalt anbelangt bin ich auch unbedingt der Meinung von Diana!

Die Praxis einer Freundin von mir sieht allerdings anders aus: seit Jahren kommt sie immer wieder in die Situation, dass sich die zeitweilige Partnerin von ihr lösen möchte. Doch jedes Mal (und dies etliche Male) lässt sie die Partnerin nicht los und bedrängt sie bzw. wenn sie es schafft loszulassen, gewinnt sie dadurch ihre Freundin, zumindest für eine weitere begrenzte Zeit, wieder zurück.

Ich glaube, dass Co-Abhängige sich auch ihre ParterInnen aussuchen (ich komme auf den Begriff von Co-Abhängigkeit, weil ich denke, dass meine o.g. Freundin es immer wieder mit Co-Abhängigen zun tun hat und sie selbst ihren Teil dazu beiträgt.).

QUOTE (Mab)
Für mich ist folgender Satz magisch geworden:

Es muss einfach gehen.

Wenn beide wollen, kann es zwar anstrengend und schwierig sein unterwegs, aber in der Hauptsache geht es einfach.
:zustimm:

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Xandra
Beitrag 17.Mar.2006 - 14:12
Beitrag #35


Salzstreuerin
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Wann ist eine Beziehung am Ende/ zu Ende ?


Wer bestimmt/entscheidet das ?


Aus einigen Beiträgen habe ich heraus gelesen (so verstanden), dass das Ende der Beziehung von der Verlassenen bestimmt wurde. Dies finde ich recht heftig.


Ich bin der Meinung, dass dieses ganze drum herum, überreden, zurück haben wollen etc. macht vieles noch schlimmer.


Und sollte sich plötzlich daraus wieder ein Zusammensein ergeben, so ist es nur Schall und Rauch. Ist dies ehrlich ? Ist dies fair ? Mannipulation läß grüßen !


Stimme dem Ganzen zu, ein Ende ist ein Ende.
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Xandra
Beitrag 17.Mar.2006 - 14:15
Beitrag #36


Salzstreuerin
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QUOTE (Silvervox0815 @ 16.Mar.2006 - 16:08)

Es kommt ehrlich gesagt darauf an warum sich die Ex von einem getrennt hat und ob sie sich nochmal auf die selbe Situation einzulassen würde.Für meine Persönlichkeit ist es leider zu spät und es tut immer noch wahnsinnig weh das einzusehen.Ich glaube ich werde wohl immer um sie kämpfen denn meine Liebe ist so stark das ich sie leider nicht vergessen kann.Vielleicht ändert sich ja alles wenn ich ausgezogen bin.


:rolleyes:


Lies das mal spätestens in 1 Jahr ! Wobei es gibt ja Ausnahmen !

Sorry!!!
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Xandra
Beitrag 17.Mar.2006 - 14:35
Beitrag #37


Salzstreuerin
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QUOTE (Diana @ 17.Mar.2006 - 13:10)
Mit der Zeit lernt man auch, die Botschaften und Signale richtig einzuschätzen.
Ist ein "Nein" nun ein "Nein" oder ist es Ausdruck von Zweifeln und Unsicherheiten, über die man sich vielleicht verständigen kann?

Ich glaube nicht daran !


Woher weiß ich, dass es z.B. Zweifeln ist ???

Einschätzen, deuten, vermuten ... :wacko: Ne ne. Gedankenlesen


Ich würde es hinnehmen, nagut meiner einer würde nachfragen.

:ph34r:
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blue_moon
Beitrag 17.Mar.2006 - 15:47
Beitrag #38


strösen macht blau!
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QUOTE (Mab @ 17.Mar.2006 - 10:41)
@blue_moon

Es ist auch lebbar. Meine Erfahrung.

Und der Kopf ist alles.
Weil Gefühle entstehen durch Gedanken, Gerüche und Erinnerungen, (=wird im Gehirn bewertet) Hormonschwankungen.
Mit gesundem Essen kann sich von so mancher Manie gelöst werden.

Ich bin keine Freundin der romantischen Liebe. Weil das eine Suchtstruktur hat.

Und gehe mit diesem Zitat konform:
QUOTE
Die Griechen behandelten romantische Liebe wie jede andere Krankheit, drückten ihr Mitgefühl aus und übermittelten gute Wünsche für eine baldige Besserung. Wir jedoch erklären den Zustand der Verliebtheit zum höchsten Gut. Wenn ich mit Menschen zusammentreffe, die "total verliebt" sind, frage ich mich, warum wir nicht ebensogut jedes delirische Fieber, sagen wir mal bei Lungenentzündung, als einen Zustand feiern, der höchst begehrenswert ist. Bestimmt wäre es uns selbst unseren Freunden gegenüber netter, auf Heilung zu hoffen, als ein lebenslanges Siechtum zu schüren, - das ja aber glücklicherweise sehr selten ist.

Jane Rule: Outlander. Kurzgeschichten und Essays. Frankfurt 1986, S. 195f.


Edit: Kleines bisschen spezifiziert

@mab:

lebbar ist anderes auch. das 'spiel' der hormone mag ja in vielen dingen einer sucht gleichkommen, doch das hat die natur so vorgesehen. nicht, dass ich bei allem 'natürlichen' mit der wirkweise konform wäre, aber ich möchte bei aller verletzbarkeit die romantische, von mir aus auch sucht-gleiche, hormonelle verwirrung nicht missen. gefühle mögen irrational sein, aber sie beflügeln (unter anderem), geben energie, machen kreativ und gesund. bei allem, was du schreiben könntest: ich glaub nicht daran, dass die positiven seiten gleichermassen erfahrbar bleiben, wenn die negativen 'ausgeblendet' werden. (warum du dich weiter unten entschuldigst, hab ich nicht verstanden. eine diskussion, die unterschiedliche sichtweisen belegt, ist eben eine diskussion.)

QUOTE (Diana)
Das Wort "kämpfen" gefällt mir in diesem Zusammenhang übrigens nicht besonders, assoziiert es für meinen Geschmack viel zu sehr das Nicht-Wahrhaben-Wollen einer Realität. Man kriegt nun mal nicht immer, was man haben will. Die wirklich wichtigen Dinge gibt es nur geschenkt, die lassen sich nicht ertrotzen.


ich kann deine negativen assoziationen zum wort kämpfen zwar nicht nachvollziehen, doch das, was du im nachgang beschreibst, klingt's in meinen ohren richtig. - für mich beinhaltet das kämpfen aber eben in erster linie das ringen um klarheit, das entschärfen von ängsten und vor allem das möglichst offene kommunizieren.
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LadyGodiva
Beitrag 17.Mar.2006 - 20:23
Beitrag #39


Strøse
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Ich bin niemandes Besitz. Es bedurfte monatelanger intrapersoneller Auseinandersetzung ;), um einen Brief mit "in Liebe - deine Frau" unterzeichnen zu können.
Ich habe mich in vielerlei Hinsicht in einer Beziehung zum Geschenk gemacht.
Immer im Vertrauen auf respekt- und würdevollen Umgang, so, wie ich ihn mir für ein Geschenk, das mir etwas bedeutet, wünsche.
Der Bereitwilligkeit, mit der diese Schenkung angenommen wird, unterstelle ich Liebe als Hauptmotiv.
So lange ich den Eindruck habe, meine Kraft, mein Vertrauen, meine Zärtlichkeit, mein Wohlwollen und meine Mühen verschwinden nicht in schwarzen Löchern und sind dabei nur eins von Allem, bestehe ich darauf, diese auch weiter schenken zu dürfen, auch wenn sie eventuell keine Erwiderung erfahren.
Wenn die Beschenkte kund tut, es sei genug, ist wohl das allergrößte und liebevollste Geschenk der Verzicht. Einmalig und endgültig. Aber erst dann. :P
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