Wenn das Leben zur Routine wird... Einstellungen

[filia_noctis]

aloha ladies!

ich kann nicht genau erklären warum, aber momentan langweilt mich alles. Ich geh morgens zur Schule, komm mittags nach Hause, versuche zu lernen, gucke fern, gehe ins Internet, schlafe. Typische Routine eben. Mit der hab ich auch weniger Probleme.. womit ich allerdings Probleme hab ist der Rest in meinem Leben. Mein Zimmer nervt mich tierisch an und ich hab den dringenden Drang da irgendwas zu verändern.. hab schon angefangen Postkarten an die Wand zu kleben und alte Konzerttickets etc.. Und ich will bzw. muss mir auch die Haare färben, weil ich mich selbst irgendwie bitterbös eingeengt fühle.. o.O Kennt ihr das? Wenn irgendwie alles so zum verfluchten, langweiligen Alltag wird? Was macht ihr so dagegen? Vielleicht komme ich dann noch aufn paar Ideen irgendwas zu verändern.. weill ich habs Gefühl, dass ich wirklich eingehen werde, wenn ich nicht irgendwas mache :unsure:

wirre Grüße,
filia_noctis. :fly:

Der Beitrag wurde von filia_noctis bearbeitet: 22.Mar.2006 - 18:36

[shark]

Ja, ich kenne das auch...eine schwärende Unzufriedenheit mit dem, was das Leben eigentlich so schön "sicher" macht - dem Alltag...

Hin und wieder habe ich dann auch das Gefühl, "ausbrechen" zu müssen, eingesperrt zu sein im Laufrad der Eintönigkeit...

Ich mache dann auch solche Dinge wie Haarefärben, Wohnung streichen oder Möbel umstellen..

Allerdings habe ich auch bemerkt, dass diese Unzufriedenheit oft auftaucht, wenn ich mit dem, was eigentlich gerade anliegt, "auf Kriegsfuß stehe" und mir deshalb fast jede Alternative besser vorkommt, als das Leben, das ich gerade führe...ich tendiere dann dazu, Aktivität zu verlagern...

Ich frage mich, ob es bei Dir vielleicht auch gerade so ist...Du steckst doch mitten in den Abivorbereitungen; vielleicht ist ja diese "Ablenkung" auf Haarfarbe und Zimmergestaltung ein Weg, Dich vor dem zu drücken, was eigentlich gerade wichtig wäre: dem Lernen und Vorbereiten auf die Prüfungen?

Vielleicht liege ich daneben...aber es kommt mir so bekannt vor...

Gruß,

shark

[Kay Scarpetta]

In ca. 1,5 Monaten hört die Routine auf, vielleicht kannst du dich an dem Gedanken aufbauen?
Das Jahr seit dem Abi war das aufregendste meines Lebens und überhaupt nicht eintönig, nur mal als Ausblick ;)

[filia_noctis]

[robin]

Hallo filianoctis! :)
Vielleicht gibt es einfach zu wenig 'positive spannung' in deinem leben, im moment.
Überleg dir mal, was du am liebsten tätest (alleine oder mit anderen) und versuche es anzugehen, auch wenn es nur kleine sachen sind ;)

[Sin]

Nun, für mich war der erste Schritt aus der Routine meinen Fernseher ins Jenseits
zu befördern... :)

Und schon hatte ich wieder viel mehr Zeit für andere Dinge... Langeweile ade...
Man glaubt gar nicht, wie einem die Kiste das Denken abnimmt... :wacko:

Mein Leben halte ich durch liebe Freunde, Reisen, lesen und in dem ich meinen Geist für alles wach halte, lebendig...

Kann sein, ich lese mal ein Buch nur über die Philosophie der Zahl Null, kann sein, ich fang an, mich komplett in eine Utopie einzudenken... So richtig langweilig war mir schon lang nicht mehr... Es ist eher das Gegenteil, ich habe viel zu wenig Zeit für all die schönen Dinge...

Filia, genieß doch die Zeit... Geh aus, streich dein Zimmer, geh shoppen... lenk dich ab von deiner Langeweile...

Find irgendwas, was dich ausfüllt!

[hedonistin]

Das Gefühl hatte ich früher auch oft, aber nur weil ich dachte, ich muss mich so verhalten bzw. Dinge tun die ich im Grunde gar nicht wollte.
Für sich selbst verantwortlich zu sein und die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen ist spannend genug finde ich.


Ähm, ich glaube ich weiß momentan nicht so recht was ich da schreibe ... :roetel:


Fazit: Ich gebe Shark recht! :D

[All American Gir...]

Das kenn ich im Moment auch nur zu gut.
Bin Ende August aus den Staaten wieder gekommen, nach einem Jahr, mein Leben ist seitdem völlig trostlos, bin seitdem auf Arbeitssuche, meine Mutter ist in der Zeit wo ich im Ausland war schwerbehindet geworden u. ich muss mich jetzt um sie kümmern. Hab das Leben kennen gelernt, wie ich es gern leben würde, es aber in Deutschland leider nicht so möglich ist. Aber ich versuch trotzdem das Beste draus zu machen. Unter der Woche ist mein Leben dadurch auch ziemlich öde, weil ich nur daheim abhäng, dafür versuch ich am WE immer raus zu kommen und fahre dafür oft in meine Lieblingsstadt (2 Std. von mir), dass ist dann immer bisschen wie Urlaub, wenn auch nur so 2 Tage, aber es hilft ungemein.
Ich wäre froh, wenn ich irgendeine Tätigkeit hätte, würd sogar die Schulbank drücken, aber fürs Abi machen bin ich etwas zu blöd, somit... sei froh, dass du wenigstens deine Schule hast und weißt, dass du danach studieren kannst.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg!