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Beitrag
#61
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
Also, ich für mich persönlich kann da nur sagen: Ich KANN theoretisch mit beiden Geschlechtern, ich MUSS auf keinen Fall! Was auch damit zu tun hat, dass ich, wie ich bereits schrieb, der Sexualität nicht die größte Bedeutung in einer Beziehung zuschreibe. |
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Beitrag
#62
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Satansbraten ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 619 Userin seit: 08.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.583 ![]() |
Wenn ich meine Bisexualität u. a. damit definiere, dass ich mich "in den Menschen" verliebe, so tue ich das nur aus erklärungstechnischen Gründen. Auf keinen Fall möchte ich dadurch einen Unterschied zu "reinen Lesben" machen. Selbstverständlich gehe ich davon aus, das alle sich mehr oder weniger "in den Menschen" verlieben. |
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Beitrag
#63
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Hallo, interessanter Thread!
Ich kann mich im Wesentlichen Joey und Lilith anschließen. "Starke männliche Schulter" hat was, aber Kuscheln mit einer Frau ist schöner. ;) Das ist so meine Kurzform. Ich definiere mich auch als bi, ich könnte mit beiden, muss aber nicht! Ich habe allerdings lange gebraucht, mir die frauenliebende Seite einzugestehen und bin froh, es getan zu haben und sie bereits einmal ausgelebt zu haben. Aber ich warte einfach, was so "als nächstes" kommt. Eselchens Konjunktiv-These mit der Butch finde ich übrigens auch sehr interessant, ich habe oft schon drüber nachgedacht. Ehe ich in diesem Forum landete, wusste ich nicht mal, dass es so etwas wie Femme und Butch gibt. Und ich habe da immer einen gewissen Widerspruch gesehen, sich als Frau zu definieren, Frauen zu lieben - und zwar ausschließlich - und sich dann männlich zu kleiden, zu stylen, möglicherweise auch zu "geben". Ich kann auch nicht verstehen, wie man auf Butches stehen kann, wenn man doch gerade nur Frauen liebt... Oder was reizt eine Lesbe gerade an Butches? Oder warum stylt sie sich selbst so? Ich meine das nicht herablassend oder so. Es interessiert mich einfach, weil ich selbst ja gerade das Weibliche (äußerlich und auch das Verhalten) so liebe! Aber zum Glück sind wir ja alle anders. Das macht das ganze Lesbenleben ja interessant. Die Heteros haben da nicht so viele Varianten... Und noch eine Frage hinterher: Wer meine Geschichte mit meiner Ex verfolgt hat, versteht vielleicht, was ich meine: Wir waren mit Unterbrechungen ca. 1 Jahr zusammen. Und es war auch für sie schön, gerade körperlich. Gesellschaftlich hatte sie ein Problem damit, mit einer Frau zusammen zu sein. Okay. Allerdings so im Nachhinein sagt sie, sie sei nicht bi. Rein hetero. Hat auch nur noch männliche Beziehungen. Auch okay. Aber ich kapiere nicht ihre Selbstdefinition. Wenn man 1 Jahr mit einer Frau schläft, hat das doch nichts mehr mit "Testen" zu tun, oder? Habt ihr sowas schon mal gehört? Gibt es sowas? Oder belügt sie sich nur selbst? Für mich ist die bi. Ach ja, marietta schrieb hier, sie könne damit nicht umgehen, wenn sie wegen eines Mannes verlassen würde. Genau das Problem hatte ich ja auch. Ich erinnere mich, dass man mir hier damals geschrieben hat (als meine Ex ihre ersten Freund nach mir hatte), dass es zwar so aussichtlos für mich sei, andererseits, dass es eben auch bedeutet, dass sie nur mich als Frau wollte und dass ich etwas Besonderes sei. Das fand ich schön und mit der Erklärung kann ich bis heute ganz gut leben. Übrigens bin ich selbst auch schräg: Ich selbst nenne mich bi, aber ich glaube, ich will keine Bi-Frau mehr... ;) eben aus dem besagten Grund, dass man echt keine Chance mehr hat, wenn sie wieder einen Mann will bzw. sich in einen verliebt. Das ist soooo aussichtslos, dass will ich nicht noch mal erleben... Gerade wenn man eben erlebt, dass die Frau ihre lesbisch-bi-Neigung nicht richtig offen ausleben kann und will und sich offen nur mit Männern zeigen kann und will, weil es gesellschaftlich eben "so besser ist". Aber das ist ein anderes Thema. Aber ich denke, das schreckt auch viele ab, sich mit einer Bi-Frau einzulassen. Die Angst davor, Geliebte zu bleiben, aber nie der richtige Partner für's Leben zu werden. Ja, das sind so meine Gedankenfetzen dazu, sorry, leicht wirr und alles irgendwie angeschnitten... LG W71 |
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#64
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
*ggg* Jetzt rauschen wir ins OT...
Klar ist eine Butch eine Frau! Und ich will stark hoffen, dass sie auch so riechen... Frauen riechen toll! ;) Nur Babys riechen besser! Aber wo liegt "der Reiz", sich wie ein Mann zu kleiden bzw. sich in eine Frau zu verlieben, die sich so offensichtlich männlich kleidet? Das ist für mich, seit ich mit dem Thema hier konfrontiert worden bin, die Frage aller Fragen... ich find's so widersprüchlich zu "lesbisch". *grübel* - edit: Oder ist es einfach eine Art "Le(s)ben(s)variante? Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 19.Apr.2006 - 21:24 |
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#65
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Vorspeisenexpertin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 65 Userin seit: 16.04.2006 Userinnen-Nr.: 2.842 ![]() |
WOW, ich bin ganz fasziniert, was für eine Disskussion ich hier doch ausgelöst habe! :dance:
Ich lese nach wie vor interessiert mit! Die neu "aufgekommene" Frage brennt mir irgendwie auch schon längere Zeit unter den Nägeln! Ich denke dazu, da ich mich als bi bezeichne (und mich entsprechend auch in einen Mann verlieben könnte), würde ich mich in jedem Fall nur in eine femme verlieben. Aber der Gedanke ist natürlich nur sehr oberflächlich (und nicht praxiserprobt) daher setze ich mich mal weiter dazu und warte :wink: ...und an alle Interessierten: meine "Angebetete" ist schon vergeben :( |
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#66
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
hm... du hast schon recht mit dem Ausdruck eines Lebensstil. Eine Antwort würde mir helfen, die Bewegung/Entwicklung des Typus "Butch" zu verstehen. Genauso gerne würde ich übrigens wirklich gerne wissen, warum Gruftis Schwarz tragen (wobei das wohl leichter zu erklären ist ;)), ... also insgesamt, warum sich bestimmte "Kleidungstypen" gibt. Was inspiriert z.B. die "metrosexuellen" Männern, sich so zu stylen? Warum stehen so viele Teenies auf Bill von "Tokio Hotel", der ja irgendwie wie eine Kinder-Grufti-Nena ausschaut? Was fasziniert daran? Ich denke, viele Klamottenstile lassen sich logisch erklären. Weil was "in" ist, weil man sexy für's andere Geschlecht erscheinen will... Aber gerade der Stil einer Butch (so attraktiv das bei einigen auch aussehen mag), ... ich find's irgendwie "unlogisch". Ich kann's nicht genauer erklären. Aber es ist auch nicht soooo wichtig... ich find's auch nicht abschreckend, nicht scheußlich, ich find's eher interessant, gerade weil es mir so "fremd" ist. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 19.Apr.2006 - 22:30 |
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#67
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Hm, ich hab mir diesen Satz nun mehrmals durchgelesen und auch die Antworten der anderen darauf...aber ich muß gestehn...ich versteh ihn nicht. :roetel: Wäre eventuell ne Übersetzung auf Eichhörnisch möglich? Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 19.Apr.2006 - 22:21 |
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#68
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
den letzten Teil ab "oder..." verstehe ich auch nicht... :gruebel:
Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 19.Apr.2006 - 22:33 |
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#69
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Miss Understood ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.272 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 10 ![]() |
Ich glaube, Liane hat's ein bisschen tüddelig formuliert.
Wenn man "ob"... "oder" dreht, dann macht's Sinn. *beide Geschlechter haben müssen: man MUSS immer mal wieder wechseln, weil ein Geschlecht manchmal einfach das falsche ist. *beide Geschlechter haben können: es ist egal, man kann mit beiden, es gibt kein falsches Geschlecht Also falsches Geschlecht: wenn es gerade emotional oder im Leben(sstil) nicht passt, mit einem Mann oder einer Frau zusammen zu sein. Wenn man z.B. denkt, "ich kann jetzt keine Beziehung mit einem Mann haben, ich will jetzt (wieder) eine Frau "haben"". Dann wäre das Geschlecht Mann gerade "falsch" für diejenige. Der Beitrag wurde von Willow71 bearbeitet: 19.Apr.2006 - 22:39 |
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#70
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 257 Userin seit: 31.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.546 ![]() |
Sie fragt sich wohl, ob Bisexuelle sich, quasi aus triebhaftem Zwang heraus, immer wieder dazu gedrängt sehen die Partner zu wechseln, von männlich auf weiblich auf männlich und dann wieder weiblich undsoweiterundofort bis an ihr Lebensende.
Nein, dem ist nicht so. ich bin auch bisexuell und lebe seit 4 Jahren in einer glücklichen Beziehung mit einer Frau. Ich fühle mich seither keineswegs öfter von Männern angezogen als von Frauen, sondern gelegentlich mal von dem ein oder anderen Menschen des ein oder anderen Geschlechts, gehe dem aber grundsätzlich nicht nach, da ich meine Freundin liebe und ihr niemals untreu sein wollte. Zuvor hatte ich übrigens eine längere Beziehung mit einem Mann und da war es ebenso, zumindest solange bis diese anfing in die Brüche zu gehen, aus völlig sexualitätsunabhängigen Gründen. Schulteranlehnmöglichkeiten, Wärme, Vertrauen, Weichheit und Zärtlichkeit habe ich übrigens, man glaubt es kaum, bei beiden gefunden. :rolleyes: |
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#71
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Ja, genau der letzte Teil im Zusammenhang mit dem Rest ist mir am meisten unklar...aber ich dank dir sehr für die andere Erklärung :) Wenn Willows Interpretation die richtige ist, kann ich schon um einiges mehr mit anfangen, auch hier ein Dankeschön. Ich warte nur vorsichtshalber auf Liane ;) Aber was das Wechseln-"müssen" angeht, kann auch ich klar sagen - nein, ein bisexueller Mensch muß das nicht tun. Mir zumindest geht es nicht so. Wenn es in einer Beziehung bisher nicht funktioniert hat, lag es nicht am Geschlecht, sondern an anderen Gründen, die vollkommen geschlechtsunabhängig waren. |
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#72
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 06.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.572 ![]() |
*aufzudröselnversuch* Was Liane im ersten Teil des Satzes wahrscheinlich sagen wollte, ist wohl schon ausreichend kommentiert worden. Mit "falsches Geschlecht nicht zum tragen kommen" meint sie vermutlich die Gegenvariante zu dem, was sie im ersten Teil des Satzes ausgedrückt hat: Für Bisexuelle gibt es kein "falsches Geschlecht" in dem Sinne, dass beide infrage kommen; wenn man diesen Ausdruck (nur zur verdeutlichung) auf eine Lesbe beziehen würde, hieße das, Manner stellten für sie das "falsche Geschlecht" dar. Der Beitrag wurde von _Eva_ bearbeitet: 19.Apr.2006 - 23:29 |
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#73
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Heiligenanwärterin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 15.416 Userin seit: 06.09.2004 Userinnen-Nr.: 271 ![]() |
uuuuups.... :roetel:
Ich meinte: Variante A: Bisexuell bedeutet, die Person braucht Männer UND Frauen, nicht unbedingt gleichzeitig, aber sie kann sich nicht auf ein Geschlecht beschränken. Das würde bedeuten, es müsste 2 parallele Beziehungen (mit einem Mann und einer Frau) geben, oder jede Beziehung müsste irgendwann durch eine neue ersetzt werden, nach einer Frau käme ein Mann, dann wieder eine Frau usw. Variante B (die, die ich für wahrscheinlich halte, durch Willows post nochmals bestärkt): Bisexuell bedeutet, es ist nicht entscheidend, ob das Gegenüber eine Frau oder ein Mann ist, ich kann mich in beide verlieben. "Falsches Geschlecht" war wohl wirklich nicht gut formuliert ;) : Ich persönlich habe es schon erlebt, dass ich einen Mann toll fand, zu ihm eine tolle Beziehung hatte etc. - das einzige, was mich daran hinderte, "mehr" zu wollen, war die Tatsache, dass er ein Mann war, also "als Frau hätte ich ihn sofort gewollt". Wäre ich nun bisexuell, hätte ich dieses "Problem" nicht. Besser so? :gruebel: edit: die Gross-Schreib-Taste klemmt... :wacko: Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 21.Apr.2006 - 11:51 |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Danke, prima Erläuterung! Jetzt ist alles klar! :)
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#75
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Tante! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 4.899 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 13 ![]() |
Ja, jetzt hat's auch das Hörni verstanden, dankeschön :)
Genau das ist es, wie ich es lebe...wenns mich auch tendenziell mehr zu Frauen zieht ;) Und ich glaube, Variante B ist das, was mit "den Menschen lieben" gemeint ist :gruebel: |
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#76
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 887 Userin seit: 29.01.2006 Userinnen-Nr.: 2.539 ![]() |
genau das bedeutet es auch für mich. Das Geschlecht ist halt egal. Man verliebt sich nur in den Menschen. Denn das hier von Liane:
zeigt genau das Gegenteil. Das Geschlecht ist bestimmend bei der Liebe. Bei Bisexuellen besteht das "Problem" nicht. |
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Gut durch ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 3.600 Userin seit: 24.08.2004 Userinnen-Nr.: 8 ![]() |
Du setzst zwar das Wort "Problem" - und andere tendenziell negativ zu interpretierende Worte - so schön in Anführungszeichen, um Dich unangreifbar zu machen. Dennoch kann frau zwischen den Zeilen sehr wohl Deinen - wie ich meine - Dünkel raus lesen. "Bi" bedeutet den "Menschen" lieben und "Lesbe" "nur" das "Geschlecht" Ich bin so langsam richtig sauer :angry: Ich habe die Frauen, mit denen ich liiert war, allesamt als Menschen geliebt. Ich finde es total unverschämt, dass einige Bi-Leute uns sexualisierte Partnerwahl unterstellen. :angry: Und genau so unverschämt finde ich Deine Gleichsetzung von Butches und Männern :angry: Ich könnte jetzt daraus interpretieren, dass Du eben als Bi-Frau die patriarchale hetero-sexistische Sichtweise der Männer verinnerlicht hast und Frauen mit dem herabwürdigenden Blick von Männern anschaust und beurteilst. Der Beitrag wurde von marietta bearbeitet: 21.Apr.2006 - 05:47 |
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Naschkatze ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 260 Userin seit: 06.05.2005 Userinnen-Nr.: 1.572 ![]() |
:huh: ...der Ton hat sich aber schnell verschärft hier.
@ Marietta: Ich kann verstehen, dass du sauer wirst, wenn hier plötzlich von "falschem Geschlecht" und "Problem" in so negativern Zusammenhängen die Rede ist, aber so wie ich es gelesen habe, waren das bloß unglücklich gewählte Begriffe, die niemanden verletzen oder degradieren wollten. Ich habe schon öfter einen Satz gehört, der auch hier in diesem Thread sinngemäß gefallen ist: eine Bi- Frau ist bi, weil sie sich die Hintertür zur Heterosexualität aufhalten und sich so Vorteile gegenüber lesbischen Frauen sichern will. Für mich ist diese Sichtweise unverständlich. Ich bin bi (aber mir noch nicht völlig sicher darüber; habe in beide Richtungen nicht besonders viel Erfahrung) und emfinde es als äußerst belastend und verunsichernd. Lesbisch zu sein heißt auch, einen gewissen Schutz zu genießen, der mir nicht zugänglich ist, egal, wie zugehörig ich mich fühle. So stößt man oft bei beiden Geschlechtern auf Unverständnis. Von vielen, die sich "eindeutig" zuordnen bekomme ich, ohne mich bekannt zu haben, ein "Wie kann man nur...?" entgegen. Heute verliebe ich mich in eine Frau, morgen in einen Mann und niemand versteht das. Das ist nicht einfach und schon gar nicht "unproblematisch". Es bedeutet eine doppelte Exklusion. Auch vor mir selbst habe ich ein problem damit, denn wenn ich in einem Frauencafé oder -bar bin (was bis jetzt leider noch nicht so fot vorgekommen ist), habe ich das Gefühl, dort eigentlich nicht hinzugehören, unberechtigterweise dort zu sein und fühle mich nicht gut mit meinem "schlechten Gewissen". Shark hat hier schon gesagt, dass sie froh ist, nicht bi zu sein, wei sie sich das nicht einfach vorstellt und genau so ist es. In diesem Tread hat mich irritiert, dass einige in verbindung mit ihrer Neigung von einem "Lebensstil" oder "Lebensentwurf" gesprochen haben, der potentiell mit dem einer Bi-Frau kollidiere. Ich verstehe nicht ganz, wie aus dem Merkmal "lesbisch" ein übergreifender Lebensentwurf erwächst und vor allem, wie dieser mit dem einer Bi-Frau kollidieren kann. Ich kann für diese Kompromisslosigkeit nur Angst oder Scheu (oder schlechte Erfahrungen) als mögliche Gründe sehen (beweist mir das Gegenteil <_<... ). Der Beitrag wurde von _Eva_ bearbeitet: 21.Apr.2006 - 07:23 |
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Strösenschusselhai ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Admin Beiträge: 21.898 Userin seit: 10.11.2004 Userinnen-Nr.: 741 ![]() |
Hallo, Eva, obwohl ich mich nicht in Bringschuld eines Beweises vorfinde, mag ich gerne noch einmal erläutern, weshalb ich - denn ich war die, die das Wort "Lebensentwurf" (vielleicht nicht so glücklich gewählt, weil es so klingt, als hätte frau die Wahl....) verwendet hat - nicht gerne mit einer Bi-Frau zusammen wäre. Und ich fürchte, ich muss dazu etwas deutlicher werden, frau möge es mir nachsehen.. Eine Frau, die es ebenso schön fände, mit einem Männerkörper das Bett zu teilen und mit einem Mann Sex zu haben (was für mich als Lesbe naturgemäß keine so wahnsinnig prickelnde Vorstellung ist...) finde ich nicht anziehend. Ich persönlich weiß, dass ich in intimen Augenblicken so etwas nicht "ausblenden" kann und meine Lust auf eine Frau, die auch mit Männern schläft oder wieder schlafen wird (und das für sich auch klar hat) könnte kleiner nicht sein. Vielleicht ist das bei mir zum Teil pathologisch aufgrund schlechter Erfahrung mit Männern, allerdings nehme ich für mich in Anspruch, meine Sexualpartnerinnen frei wählen zu dürfen und auch in Liebesdingen zu meinem Wohl zu entscheiden. Und - ich schrieb es schon mal so platt - ich wäre auch nicht mit einer Frau zusammen , die politisch in einer ganz anderen Ecke steht. Das heißt aber nicht, dass bisexuelle Frauen - wie in der Eingangsanfrage angedeutet- bei mir "unbeliebt" wären - sie kommen nur als Liebste nicht infrage. Na und; andere wollen nicht mit Müttern zusammensein oder nicht mit Jüngeren oder nicht mit....- jeder das ihre und mir eben die Lesbe. ;) Ich schrieb ja bereits, dass ich mir die Situation einer bisexuellen Frau schwierig vorstelle, vor allem emotional...Ach ja: Ich halte bisexuelle Menschen nicht für unentschlossen oder feige, nur um das auch noch einmal verbindlich zu erwähnen. Gruß, shark |
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Beitrag
#80
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Adiaphora ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Members Beiträge: 1.987 Userin seit: 14.10.2004 Userinnen-Nr.: 596 ![]() |
Hi Willow, vielleicht hat es manchmal ja gar nichts mit dem zu tun, was vordergründig an Butches wahrgenommen wird (insofern verliebe auch ich mich in Menschen und nicht in Boots ;) ) - sondern liegt einfach daran, dass sich manche Eigenschaften ein wenig stärker anziehen als andere. Mich faszinieren beispielsweise ruhige Frauen, die sehr genau zuhören und beobachten - die wissen, was sie wollen, es ganz deutlich sagen - die ihr Herz am rechten Fleck, aber nur selten auf der Zunge tragen. In Gegenwart solcher Frauen fühle ich mich ganz besonders wohl. Warum ich diesem "Lesbentyp" zumeist als "Butch" begegne, weiß ich allerdings nicht. Insofern ist es lediglich ein "Erfahrungswert", der mich zu der Aussage bringt: "Ich steh auf Butches!" Bezeichnenderweise kann ich mit Biomännern, die sich ähnlich verhalten, rein gar nichts anfangen. Das ist mir wohl einfach viel zu viel der Unterschiedlichkeit. Insofern hatten die Männer in meinem Leben (und in meinem Kopf) wohl zwangsläufig mehr Ähnlichkeit mit dem, was unter Lesben als "typisch Femme" angesehen wird und was die notwendigen Gemeinsamkeiten mit mir geboten hat, um sich zu verstehen. Mit "triebhaften Zwängen zum Partnerwechsel" hat Bisexualität für mich allerdings gar nichts zu tun - es ist lediglich die Feststellung, dass diese besondere Mischung aus Fremdheit und Nähe auf viele verschiedene Arten zustande kommen kann. In meinem Bekanntschaftskreis wechseln die ausschließlichen Lesben ihre Partnerinnen beispielsweise sehr viel häufiger als die bisexuellen Frauen (was allerdings auch an einer stärkeren Szene-Einbindung oder weiß der Geier was liegen kann). |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 13.05.2025 - 14:24 |