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> Ich, das Miststück.
Corinna Mirja
Beitrag 04.Aug.2006 - 20:36
Beitrag #21


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (Impossible @ 04.Aug.2006 - 20:33)

und wer hartnäckig ein ziel verfolgt, vergisst oft die erfahrungen die auf dem weg liegen mitzunehmen.
:was: hoffe, frau versteht was ich meine :gruebel:



Hi! :)
Macht ja nichts, daß Du nicht "dahinter" gekommen bist.
Ich verstehe mich ja selbst auch nicht immer - warum sollte ich das also Anderen abverlangen? B)
Dein letzter Satz sagt mir sehr zu! :blumen2:

Ja, frau versteht! :gruebel:

Der Beitrag wurde von Corinna Mirja bearbeitet: 04.Aug.2006 - 20:42
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Angelika
Beitrag 05.Aug.2006 - 10:15
Beitrag #22


Vorspeisenexpertin
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Hallo Corinna Mirja,
QUOTE
Fehlende Selbstakzeptanz? Nein, ich strotze eigentlich (Zitat meines ehemaligen Psychiaters) unbotmäßig blind vor Selbstakzeptanz. Nur dieser an sich schwammige Begriff Lieben, der ist mir nach wie vor verborgen.

Ja, das meinte ich weiter unten auch mit "glorifizieren". Was meinst Du denn überhaupt mit "lieben"? Jemanden *gerne* haben? Kribbeln im Bauch, in der ersten Zeit des "verliebens" - oder was?
QUOTE
Das Lieben muß ich mir eben erarbeiten, anstatt es einfach so aufkommen lassen zu können.

Ich weiß da wirklich nicht, was Du mit "erarbeiten" meinst (*fragenschau*). Wie möchtest Du an "Liebe" arbeiten? Gefühle kommen doch ungewollt? Und "Arbeit" ist für mich eine *aktive* Tätigkeit mit einem Ergebnis... und *das* soll Liebe sein?

Hmm... hast Du mal "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm gelesen? Hab ich mal in meiner Jugend gelesen (lang ist's her ;-) ) und fand es damals absolut genial, hach... versuch's doch mal (*augenzwinker*)
QUOTE
Jemanden über länger zu lieben und über alle möglichen Schwierigkeiten hinweg diese Liebe aufrechterhalten - sowas muß ständig gepflegt werden, oder irre ich mich da? Es erscheint mir nicht richtig, wenn jemand sagt, Liebe ist einfach "da". Genausogut wäre diese dann im Umkehrschluß auch wieder "weg", wenn man sich keine Mühe gibt? Das ist doch sicher nicht so, oder?

Hmm... ich kenne meine Partnerin jetzt seit über 20 Jahren, und die "Liebe" hat sich sicherlich gewandelt. Von den Schmetterlingen-im-Bauch bis hin zu "Gewohnheit" und wieder zurück.
"Mühe geben"...? Hmm... "Liebe pflegen"?.... ist ja auch wieder aktives Handeln... ich würde sagen, Liebe ist wirklich einfach nur da... in verschiedenen Zuständen...

Puh... ist ja 'n echt schieriges Thema... wenn Du *wirklich* meinst weder "lieben" zu können noch Liebe empfangen zu können, dann kann es doch wirklich nur an der Mauer liegen, die Du um Dich errichtest hast (*fragendschau*).

Was bedeutet denn "Liebe" für Dich?
Hast Du Eltern, Geschwister, Freunde....? Was bedeuten *die* für Dich? Ist da nicht auch irgendwo "Liebe" oder Zuneigung oder Liebe in irgend einer Art vorhanden?

Kannst Du denn hassen (*schelmisch-rüberguck*)? (*lach*) - Dann kannst Du sicherlich auch lieben (*schmunzel*).

Liebe Grüße
Angelika
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Corinna Mirja
Beitrag 05.Aug.2006 - 10:57
Beitrag #23


°~Fleckenzwergin~°
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Hallo, Angelika.

Es freut mich, daß Du Dir meinetwegen soviel Mühe gibst und Dir Gedanken machst. :blumen2:
Ganz offenkundig denken und fühlen wir beide aber sehr verschieden.
Das ist eine für mich nicht unwichtige Erkenntnis, für die ich ebenfalls dankbar bin.

Bücher von irgendwelchen Leuten, die über Gefühle anderer dozieren, sind übrigens nicht so mein Ding.
Ebensowenig ist es mir angenehm, aufgrund von Gedankengängen und Wortfixierungen Anderer in Schemata und Schubladen gezwängt zu werden.

Mittlerweile haben mir schon einige Userinnen hier auf verschiedenste Weise ihre Perspektiven gezeigt. Das war mir in großem Umfang ein tolle Hilfe.

Irgendwie möchte ich das Thema jetzt aber doch zu einem Abschluß kommen lassen. Ansonsten mag es sich in einen Austausch über Details zerfasern, welcher nicht wirklich von Nutzen ist. :abschied:
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Ahn
Beitrag 06.Aug.2006 - 01:57
Beitrag #24


Satansbraten
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QUOTE (sonnenstrahl @ 04.Aug.2006 - 04:38)
Da steht ein volles Glas Wasser neben mir. Meine Hände sind nicht gebunden, und mein Mund ist nicht zugeklebt. Ich habe solchen Durst. Verdammt, habe ich Durst. Durst! Durst! Durst! Ich sterbe vor Durst! Sieht denn keiner, daß ich Durst habe?!
Keiner kümmert sich um mich! Warum habe ich kein Wasser im Mund. Ich bin so wütend! Ich dumme Kuh! Wahrscheinlich bin ich zu doof zum Trinken! Durst! Ich will trinken!!!!!

Oh ... aber du tust es gerade nicht. Das wird schon seinen Grund haben.

Solange du nicht trinkst, während das volle Glas Wasser neben dir steht, WILLST du nicht trinken. Akzeptier das doch einfach. Es ist o.k., etwas gerade nicht zu wollen, obwohl es vor einem steht. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Oder du wirst allmählich zum Fakir. Weil du das willst.

Dir fehlt nichts. Du entscheidest.

Da steht ein volles Glas Wasser neben mir. Ich habe Durst, und ich entscheide mich, zu trinken. Jetzt ist das Realität. So schnell können sich die Dinge ändern.

Gruß, sonnenstrahl

(IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif)

Ich kann nur sagen , Treffer , Sonnenstrahl. :zustimm:
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Corinna Mirja
Beitrag 06.Aug.2006 - 07:50
Beitrag #25


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (Ahn @ 06.Aug.2006 - 01:57)

(IMG:http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif)
Ich kann nur sagen , Treffer , Sonnenstrahl. :zustimm:

Ja, nech?:) Fand ich auch!! :blumen2:
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Bilana
Beitrag 07.Aug.2006 - 14:05
Beitrag #26


Capparis spinosa
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QUOTE
Ich weiß da wirklich nicht, was Du mit "erarbeiten" meinst (*fragenschau*). Wie möchtest Du an "Liebe" arbeiten? Gefühle kommen doch ungewollt? Und "Arbeit" ist für mich eine *aktive* Tätigkeit mit einem Ergebnis... und *das* soll Liebe sein?

Nein Gefühle kommen nicht von alleine. Es etwas mit der Wahrnehmung zu tun. Damit inwiefern ich es zulassen die unterschielichen Aspekte eines Menschen, einer Beziehung wahrzunehmen und auch zu gewichten.
Liebe entsteht, so denke ich, wenn ich die positiven, in meinem Augen schönen, guten, liebenswerten Aspekte sehe und ihnen Raum gebe. Wenn ich das positive nicht sehe, oder sehen kann, wird es auch keine Liebe geben. Wenn die Zweifel überwiegen.
Dann wird es auch zur Arbeit. Zweifel aufzulösen. das gute nicht nur zu sehen, sondern auch zu glauben.
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DerTagAmMeer
Beitrag 07.Aug.2006 - 14:36
Beitrag #27


Adiaphora
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QUOTE (Corinna Mirja @ 03.Aug.2006 - 23:23)
Liebe ist harte Arbeit und kann so dermaßen tiefgründig sein, daß sie einem manchmal sogar Furcht zu bereiten vermag!

Liebe und Arbeit ...

Noch so eine Analogie, die mir gefällt.

Ich habe den Job als Beruf gewählt, den auszuüben mir am meisten Wohbefinden bereitet. Es ist ein Job, bei dem ich oft nicht merke, wie die Zeit vergeht.
Es ist nicht der Job, der meine Stärken am effektivsten herausgefordert und mir den größten Erfolg beschert hat, es ist nicht der, der mich am meisten fasziniert hat, und auch nicht der, für den ich bereit war meine Gesundheit zu ruinieren.
Es ist nicht der, in dem ich die beste Leistung gebracht habe, sondern die konstanteste, die mir am leichtesten von der Hand geht.
Es war das einzige Tagwerk, bei dem ich mir vorstellen kommte, auch noch in 30 Jahren jeden Morgen gut gelaunt auf der Matte zu stehen.

Mit der Frau, die ich geheiratet habe, sieht es gar nicht so anders aus. :wub:

Drum scheint mir, meine Einstellung zur Liebe ist der, die ich zur Arbeit hege, recht ähnlich ... und auf beiden Gebieten sind einige Jahre der Mühe ins Land gegangen, bis ich Deckel die Töpfe fand, in denen sich der "Flow" versteckt hielt :bounce:

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 07.Aug.2006 - 14:37
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Corinna Mirja
Beitrag 07.Aug.2006 - 16:23
Beitrag #28


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 07.Aug.2006 - 14:36)

Drum scheint mir, meine Einstellung zur Liebe ist der, die ich zur Arbeit hege, recht ähnlich ... und auf beiden Gebieten sind einige Jahre der Mühe ins Land gegangen, bis ich Deckel die Töpfe fand, in denen sich der "Flow" versteckt hielt  :bounce:

Danke, daß Du Deine Sicht der Dinge mit uns teilst! :)

Der "Flow"...
Einfach wow dieses Wort! Dieser Begriff hat so einen wunderbaren Ermessenspielraum!
Hier ein Paar Zeilen aus dem Stehgreif, als Dank für Deine aufbauenden Worte:

(Ich hoffe mein Enlisch ist nicht allzu eingerostet für sowas, hrm :roetel: : )

The Flow of Love is not a constant thing,
Might even breed the negative, boredom, and the depths of sin.
But beyond it can be hearts` own nature,
So it´s the center, the coreland, the most refreshing pasture.

- Corinna Mirja, a ghost of love
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Corinna Mirja
Beitrag 07.Aug.2006 - 16:42
Beitrag #29


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QUOTE (Bilana @ 07.Aug.2006 - 14:05)

Nein Gefühle kommen nicht von alleine. Es etwas mit der Wahrnehmung zu tun. Damit inwiefern ich es zulassen die unterschielichen Aspekte eines Menschen, einer Beziehung wahrzunehmen und auch zu gewichten.

Hallo! :blumen2:
Ist das für Dich so, als lägen die Aspekte einer Person in einer Waagschale aus Herzfleisch, ständig darum bemüht ein Gleichgewicht zu erhalten? Oder wird entweder zur einen oder anderen Seite hin abgewogen?
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sonnenstrahl
Beitrag 07.Aug.2006 - 17:53
Beitrag #30


verboden vrucht
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 07.Aug.2006 - 15:36)
Liebe und Arbeit ...

Noch so eine Analogie, die mir gefällt.

Ich habe den Job als Beruf gewählt, den auszuüben mir am meisten Wohbefinden bereitet. Es ist ein Job, bei dem ich oft nicht merke, wie die Zeit vergeht.
Es ist nicht der Job, der meine Stärken am effektivsten herausgefordert und mir den größten Erfolg beschert hat, es ist nicht der, der mich am meisten fasziniert hat, und auch nicht der, für den ich bereit war meine Gesundheit zu ruinieren.
Es ist nicht der, in dem ich die beste Leistung gebracht habe, sondern die konstanteste, die mir am leichtesten von der Hand geht.
Es war das einzige Tagwerk, bei dem ich mir vorstellen kommte, auch noch in 30 Jahren jeden Morgen gut gelaunt auf der Matte zu stehen.

Mit der Frau, die ich geheiratet habe, sieht es gar nicht so anders aus. :wub:

:D Das ist bei mir so ähnlich: Meine Frau ist nicht die, deren Anblick mir beim ersten Anblick den Atem stocken ließ, und auch beim zweiten nicht. Sie ist nicht die, mit der ich die tollsten Wanderungen machen kann. Sie kann fast gar nicht flirten. Wir können schlecht in einem Bett schlafen. Oft redet sie zu Zeiten schon wie ein Wasserfall, wenn meine Öhrchen noch morgendlich zart und meine Bereitschaft, zu antworten noch im Embryonalstadium sind. Unsere Geschmäcker sind nur in überschaubarer Schnittmenge deckungsgleich. Ich finde sie nicht selten stur wie eine alte Mauleselin. Undsoweiter. Und doch: Ich war noch nie mit einem Menschen so dauerhaft entspannt und zufrieden, wie mit ihr.

Und meine Arbeit? Ach, irgendwie hab ich sie mir mit den Jahren so gestaltet, daß alle meine Fähigkeiten und Qualitäten stetig in sie einfließen. Ebenso wie meine Arbeit meine Fähigkeiten wachsen und blühen läßt.

Gegenseitige Bereicherung .... trifft sowohl auf die Langzeitliebe als auch auf die Langzeitarbeit in meinem Leben zu. Jede für sich als auch über Kreuz: Zufriedenheit auf der Arbeit steigert die Zufriedenheit in der Beziehung und umgekehrt.

Ein friedliches Plätschern mit gelegentlichen Stromschnellen, Wasserfällen, Felsumrundungen.
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Corinna Mirja
Beitrag 07.Aug.2006 - 21:03
Beitrag #31


°~Fleckenzwergin~°
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QUOTE (sonnenstrahl @ 07.Aug.2006 - 17:53)
Gegenseitige Bereicherung .... trifft sowohl auf die Langzeitliebe als auch auf die Langzeitarbeit in meinem Leben zu. Jede für sich als auch über Kreuz: Zufriedenheit auf der Arbeit steigert die Zufriedenheit in der Beziehung und umgekehrt.

Ein friedliches Plätschern mit gelegentlichen Stromschnellen, Wasserfällen, Felsumrundungen.

Das sind wunderschöne Aussichten für Alle, die eine glückliche Beziehung und Lebenserfüllung suchen!
Ich finde Deine Zeilen sehr wertvoll. Sie machen Mut. Danke dafür! :blumen2:

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