*trigger* Zusammengesetzte ..., Gedanken - ein kleines Gedicht von mir Einstellungen

[Mrs.True-Blue]

Weiß nicht, ob das hier reinpasst und ich möchte darauf hinweisen, das es auf manche triggernd wirken könnte. Vielleicht aber kann sich die eine oder andere ja darin auch wiederfinden oder erkennen...

Time for an Angel

"Bitte fass mich nicht mehr an",
sagte sie
doch erlachte nur
und brannte viele Wunden in ihre Seele.

"Meine Haut brennt wie Feuer", sagte sie
doch er meinte,
es wäre die Leidenschaft.

"Ich bekomme keine Luft mehr!"
schrie sie eines Nachts
doch er freute sich und befahl ihr,
sie solle seine Liebe einatmen.

"Nein, Daddy, ich werde ersticken, denn ich atme mit dem Herzen",
erwiderte sie verzweifelt
und
entglitt ihm ohne ein Wort des Abschieds.

@by Mrs. True-Blue aus dem Jahre 1989

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 08.Sep.2006 - 17:39

[Mrs.True-Blue]

Wie das ist

Was machst du an schweren Tagen
die deinen Geist verdrehen.
Von dir kreierte Situationen
laufen ab ohne scheinbaren Einfluss.
Laß sie los und du bist frei! - Oder?

Erschaffe das Leben, welches du dir wünscht;
begrenze dich nicht selbst.
Schwere Tage
die deinen Geist verdrehen.
Sehnsucht kann dich beflügeln oder zerstören -
du hast die Wahl.

Bist du dir deiner inneren Dämonen bewusst?
Schau sie dir an und gehe weiter zu der Lichtgestalt.
Solange es dein Inneres nicht kann,
laß wenigstens SIE es im Aussen sein.
Erinnere dich an ihre Worte und ihre Wärme.

Schwere Tage, so schwer, so schwer.
Als ob tausend Seelen in dir weinen.
Du kannst vertrauen und du wirst es tun,
denn Vertrauen ist das Gegenteil von von Kontrolle.
Je länger du stehenbleibst, desto mehr wirst du verlieren;
je mehr du voranschreitest, desto mehr wirst du gewinnen -
an dir und an Anderen.

Schwere Tage,
die alles zunichte machen wollen,
durchdrungen vom bitteren Geruch der Blumen deiner Kindheit.
Von Grausamkeiten zerfetzte Bilder durchjagen deinen Geist,
Laß dir nicht vorgaukeln, sie hätten Macht über dich!
Schau sie dir immer wieder an.
Erzähle immer wieder von ihnen.
Weine so oft du willst deswegen -
doch laufe nicht vor ihnen davon.
Du bist nicht mehr allein und kannst deinen Schmerz mitteilen.

Wenn nicht heute, dann vielleicht morgen....

@Mrs.True-Blue

[jackamo]

[Mrs.True-Blue]

Hallo jackamo, danke für deine Rückmeldung. Ich schreibe immer nur über persönliche Erfahrungen. Früher wollte ich mich immer verstecken, aber ich habe so lange - zu lange - so getan, als wäre alles in Ordnung. Okay, manchmal muß man sich etwas verstellen, aber wenn es um Gedichte etc. geht, bin ich immer offen. Mein Gefühl sagt mir, an welchen Orten ich es sein kann und an welchen eher zurückhaltend.

Das mit den Erinnerungen stimmt; manchmal sind sie so übermächtig, aber ich habe gemerkt, je mehr ich dagegen ankämpfe, desto schlimmer wird es, also versuche ich es, so gut es geht, hinzunehmen und wenn es zu heftig wird, wende ich das an, was ich bisher in den Therapien gelernt habe.

LG,
Mrs. True-Blue

[Mrs.True-Blue]

Eine Geschichte:

Schaute hinauf in den Himmel,
umfangen von langen Sonnenstrahlen
die es umhüllten wie eine Decke.
Stieg höher und höher im Lichtkreis
mit ausgestreckten Händen.

Schön ist es, schön ist es,
oben in den Wolken.
Watteweich versinkt es mit den zarten Füßen.
Ein Wolkenteppich mit vielen Regenpfützen.

Springt hindurch, Tropfen durchbrechen die Regenbogenfarben.
Lachend tanzt das Mädchen im Regenmantel
und freut sich das es den Himmel tatsächlich gibt.
Jede Minute des kostbaren Jetzt-und hier-Seins nutzen.
Jede Sekunde spüren tief in sich.

Am liebsten anhalten wollen die Zeit;
die Zeit ist grenzenlos gemessen an den Empfindungender verletzten Seele.
Tief hineinfallen in den allgegenwärtigen Kosmos und sich als Teil des Ganzen fühlen.
Erkennen der tieferen Geheimnisse.

Es ist so wichtig, sich zu fühlen,
bei sich zu sein in allen Lebenslagen.
Achtsam sein, sich und die Anderen erkennen
auf der Reise.
NICHTS zählt wirklich außer zu SEIN und den Augenblick zu nutzen und zu geniessen.

Zu erkennen, es ist unwichtig, was gestern war,
es ist unwichtig, was morgen sein wird.
JETZT ist die Allgegenwärtigkeit!
Die eigene Kraft kann geradezu Berge versetzen,
Grenzen überwinden.

Kultiviere das, was Besonders an dir ist und irgendwann, irgendwann
fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen und der ewige Kampf hat ein Ende.

by Mrs.True-Blue

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 13.Sep.2006 - 15:29

[Mrs.True-Blue]

Habe zur Zeit das Bedürnis, hier einige meiner Gedichte zu posten - bei den folgenden möchte ich wieder darauf hinweisen, dass sie triggern könnten.


Labyrinth

Nun steh ich da
und weiß selbst nicht wo ich war.
Spüre die Schmerzen in meinen Armen,
wo ich niederschrieb die Farben meiner inneren Narben.

Doch was ist mit meinem Kopf
so leer, so ausgelöscht.
Kann mich nicht erinnern an Sekunden, Minuten, Stunden, Tage,
die vor mir liegen wie weißes unbenutztes Papier.

Ich versuche, dein Bild vor meine Augen zu bekommen,
doch was ich sehe ist - nichts als ein Schatten ohne Konturen.
A wie Angst
N wie Nichts
G wie Gefangen
S wie Schmerz
T wie Todesangst.
Was ist geschehen...

Nun steh ich da
und weiß selbst nicht wo ich war.
Bin erwacht doch nicht in meinem Bett.
Frag mich nach meinem Namen und ich kann ihn dir nennen,
doch frag mich nicht was geschah,
denn ich bin leerer als das schwärzeste Schwarz.

Doch was ist geschehen, dass ich dich nicht mehr erkennen kann;
nicht erinnern an das, was zwischen uns war.
Ich spüre die Schmerzen an jener Stelle, wo es immer am Schlimmsten war
doch ich lächle und habe Angst,
du siehst nicht das, was dahinter steht.

by Mrs.True-Blue, 04.11.05

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 13.Sep.2006 - 20:23

[jackamo]

[Mrs.True-Blue]

Höre ich da ein wenig Ironie heraus? Nehme es bitte nicht persönlich, aber ich werde ganz bestimmt hier niemandem Ratschläge zur Selbsttherapie geben, zumal ich deine Problematik gar nicht kenne!

[Mrs.True-Blue]

Achtung, sehr langes "Gedicht"! Kann triggern!

Crossing the (Border-) line TEIL 1

Wünscht du dir auch manchmal du wärst eine Schlagzeile wert,
damit du spürst, es ist doch nicht so verkehrt auf dieser Welt zu sein,
trotz aller Lügen und all dem Hass.

Hast du schon mal angefangen dich selbst zu betrügen, dich deinen Schmerzen zu fügen, andere anzulügen?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?
Hast du das Gefühl, je lauter du schreist, desto weniger wirst du gehört,
weil du die Anderen eigentlich eher störst.

Möchtest du immer öfter in den Abgrund springen, um damit die Anderen zur Aufmerksamkeit zu zwingen.
Erkennst du, du hast nur noch diese eine Wahl, denn alles andere ist grenzenlose Qual?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?

Spürst du nicht mehr, was dir Andere sagen,
siehst zwar, wie sie immer mehr verzagen, hast aber keine Antworten auf all ihre Fragen.
Machst du immer wieder Dinge, die du selber nicht verstehst,
nur in der Hoffnung, dass du damit irgendwas bewegst;
eine Sache, einen Menschen, einen Zustand.

Fühlst du dich, als würdest du im Meer ertrinken,
während dir am Strand deine Feinde zuwinken?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?
Weinst du viele Tränen, die aber niemand sehen kann, denn nur alleine bist du an allem dran?

Bringen dich deine eigenen Gedanken um den Verstand,
so das dein Inneres wankt und verweht wie Spuren im Sand.
Erkennst du, das es keinen Rettungsanker gibt,
der Fluchtweg falsch herum liegt und somit wieder das Böse siegt.

Führst du Kämpfe gegen unsichtbare Wesen,
glaubst du öfters, du wärst schon mehrmals tot gewesen?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?
Möchtest du deinen Kopf an eine Schulter lehnen, aber es ist keine da,
wird dir das immer öfter klar?

Ist dir alles zu grell und zu laut,
fühlst du dich wie ein Apfel, der von innen fault?
Bist du zu müde um aufzustehn
und versuchst trotzdem vergeblich den Schritt der Anderen mitzugehn?
Wirkst du nach Aussen, als wäre alles gut,
innerlich jedoch ohne jeden Mut,
bist du auf der Hut vor anderen Menschen, ziehst daraus unlogische Konsequenzen.

Kennst du das? Weißt du, was ich meine?
Bemerkst du, das du ein einziger Hilfeschrei bist,
doch egal mit welcher List, du bleibst das, was du bist;
vermisst du Dinge, die du gar nicht kennst,
scheint es, als ob du ständig rennst?
Hast du erkannt das die Versprechungen, die dir andere geben,
sich am Ende immer zu einem Lügennetz verweben?

Wurde aus deiner Lebenslust nur noch großer Überdruss;
empfindest du dich selbst als größten Frust?
Wirst du getrieben von riesengroßem Hass,
sind dir sogar die Leute im Fernsehn zu krass;
empfindest du alles und jeden als Last?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?

Faßt du Entschlüsse, um sie wieder zu verwerfen,
schreibst du Testamente um dich selber zu enterben,
Versuchst du dich einzusperren wie in einen Schrank,
denn die Bilder deiner Visionen machen dich und Andere krank?

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 14.Sep.2006 - 16:16

[Mrs.True-Blue]

Fortsetzung

Crossing the (Border-) line Teil 2

Versuchst du zu schreiben, um die Leiden zu vertreiben;
unsinnige Reime, die zu verquerer Dichtung entgleiten.
Suchst du die Nähe eines Anderen, willst in dessen Gedanken wandern,
fühlst sein Dasein aber nicht?
so das auch dessen Licht erlischt?
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?

Würdest du dich am liebsten lebendig begraben,
hörst du dich schreiend fragen, wo der Sinn in diesem Dasein liegt
und ob es jemanden gibt, der dich einfach liebt,
obwohl du dich selbst am meisten störst, der angebliche Gott dein Flehen nie erhört...

Bist du inzwischen zu allem bereit,
entlädt sich die Spannung in einem stummen Schrei?
Versuchst du es Menschen mitzuteilen, kannst aber nicht bei ihnen verweilen,
denn sie stossen dich weg wie der letzte Dreck
verreckst du jede Minute ein Stückchen mehr,
wünscht du dich an ein Meer,
wünscht du dir ein Heer von Menschen, die mit dir reisen, einen Weg weisen,
ihre Liebe preisen ohne dich zu zerreissen?

Kennst du das? Weißt du, was ich meine?
Siehst du die Welt durch einen schwarzen Schleier
und fühlst dich selbst dann nicht freier, wenn du redest
und redest du eigentlich nur, um die Leere auszufüllen,
deine Emotionen zu verhüllen?

Empfindest du dich als zweischneidiges Schwert, ist alles an dir einfach verkehrt,
Verwehrt dir dein Körper jeglichen Genuss, weil du ihn hassen mußt?
Möchtest du ihn in die Knie zwingen, an die Todesgrenze bringen?
Soll er so dünn wie nur möglich sein, weil du auf ihm austrägst deine Pein?

Wenn du dich in all dem wiedererkennst und mir eine Fahrt in den Abgrund schenkst,
schenk ich dir dafür diese Worte, damit sie ankommen an allen Orten.
Horte diese Worte und schrei sie laut hinaus,
denn irgendwann und irgendwo wird dich jemand fragen:
Kennst du das? Weißt du, was ich meine?


by Mrs.True-Blue aus dem Jahr 2000

[jackamo]

ich bin doch nicht ironisch..aber deine gedichte sprechen mich doch auf eine art und weise an..möglicherweise auch nur, weil dein schreibstil mich an einen anderen erinnert..wie dem auch sei..
eine frage habe ich noch:
schreibst du intuitiv?

grüße

[Mrs.True-Blue]

jackamo, meine Bemerkung war nicht böse gemeint, aber ich hänge selbst zu tief in meinen Problemen drin, als das ich jemand anderen einen Rat geben könnte, verstehst du? Und ich möchte nichts falsch oder noch mehr kaputt machen.

Zu deiner Frage: ja, ich schreibe intuitiv, anders könnte ich es gar nicht mehr.

Lieber Gruß,

Mrs.True-Blue

[Mrs.True-Blue]

Gedanken an einem Samstagmorgen

Bin ich noch ICH oder nur das Abbild dessen, wie Andere mich gerne sehen würden?

Halte ich mich nur noch krampfhaft aufrecht, um ihr zu beweisen, ich schaffe es auch so?

Mache ich mir selbst etwas vor und habe mich längst wieder in meinem inneren Gedankengestrüpp verfangen?

In mir ist nichts als brennende Sehnsucht nach unverfänglicher Nähe, nach Gehaltenwerden, nach Geben und Nehmen.

Das Gefühl, auf Scherben zu laufen, jegliche innere Sicherheit gerade abhanden gekommen.

Sollte ich mir nicht eingestehen: SO funktioniert mein Leben nicht?

Angst.

[Mrs.True-Blue]

Panic Disorder

Aufgeschreckt aus tiefstem Schlaf,
mit rasendem Herzen,
zugeschnürter Kehle
und dem Gefühl absoluter Todesangst.

Am ganzen Körper zitternd
nur ein Gedanke: Flucht, Hilfe holen, nicht ohnmächtig werden
Panisch aufstehen, sich zietternd duch die Wohnung tasten, überall Licht anknipsen -
für alle Fälle vorbereitet sein.

Dann mal wieder Glück gehabt, bessere Beherrschung gelernt.
Erleichterung über das Abklingen der überreizten Nerven
und
sich dann hier hineinstürzen - zur Ablenkung, zur Beruhigung und weil es gut tut hier zu sein....

by Mrs.True-Blue, geschrieben kurz nach einer Panikattacke am 17.09.06

[Mrs.True-Blue]

In der Leere

In der Leere möchte ich Deine Hand halten
und nie mehr loslassen müssen.
In der Verzweiflung möchte ich mich an Dich klammern
und nie mehr weggehen müssen.
In der Sprachlosigkeit möchte ich meinen Kopf an Deinen lehnen
und einschlafen.
In meinen Tränen möchte ich sie Dir geben
und Dir damit erzählen, wie weh es mir tut das ich nicht bei Dir sein kann.
Ich möchte Dich spüren und Du sollst mich spüren,
wie eine Kerze, die ewig brennt.
In meiner Einsamkeit möchte ich mich in eine Ecke verkriechen,
Dich ansehen
und wortlos sagen,
wie sehr ich Dich liebe.

(für B.K.-P.)

[Sinjo]

[Mrs.True-Blue]

Ich habe nirgendwo "abgekupfert" , falls das hier jemand andeuten wollte/sollte!! :angry:

[Sinjo]

[Sinjo]

[Mrs.True-Blue]

Sorry, aber ich weiß gerade nicht mehr, um was es hier geht bzw. was mir vorgeworfen wird! Und was ist mit "männlichem Leiter" gemeint?! :wacko: :unsure:

Davon abgesehen: mich triggert, wie Sie sich ausdrücken! Mir wird hier unterstellt, ich würde s*x**ll* Fantasien ausleben?! Das ist meiner Ansicht nach krank, weil ich als Kind und auch später Opfer genau solcher G*w*lt war. Davon abgesehen werde ich hier sowieso nichts persönlcihes mehr posten - wer daraus solche Schlußfolgerungen zieht - da gruselt es mich.

Edit: hinzugefügt

Der Beitrag wurde von Mrs.True-Blue bearbeitet: 06.Oct.2006 - 07:14