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> Lebensversicherung 2004
blackfire
Beitrag 10.Nov.2004 - 11:56
Beitrag #1


Naschkatze
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Hello Ihrs,

überall tönt es im Radio, auf Plakaten etc. man solle noch unbedingt dieses Jahr eine Lebensversicherung abschließen, damit der Staat einem ab nächsten Jahr dann bei der Auszahlung der Versicherung kein Geld abzieht.
Ich bin nun etwas durcheinander und kann mich weder dafür noch dagegen entscheiden.
Daher meine Frage an euch: Wie geht ihr damit um? Schließt ihr noch rechtzeitig eine Versicherung ab (sofern ihr noch keine habt) oder läßt euch das alles kalt?

Freue mich auf eure Antworten.

Gruß,

blackfire
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Fledi
Beitrag 10.Nov.2004 - 12:27
Beitrag #2


...
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Also ich hab schon, aber ich bin auch in der Branche tätig. :)
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LadyGodiva
Beitrag 10.Nov.2004 - 12:47
Beitrag #3


Strøse
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Meine Frau und ich haben auch, seit letzter Woche...
soweit ich weiß, muss der erste Beitrag noch im Dezember gehzahlt werden, damit die LV-Erträge nicht unter die 25%-Besteuerung fallen -
sollte ich mich irren, bitte ich um Korrektur!
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Süüe-Maus
Beitrag 10.Nov.2004 - 12:54
Beitrag #4


Gemüseputzi
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Also ich habe auch vor 2 Wochen noch eine Lebensversicherung abgeschlossen.
Ich bin zwar noch ziemlich jung, aber irgendwann braucht man ja doch eine. Außerdem dient sie ja nicht nur zur Absicherung im Alter, sondern zB. auch zur Finanzierung von Krediten,...

Und irgendwann hätte ich eh eine gemacht, warum also nicht jetzt. Es liegt ja an jedem selbst wieviel man erst einmal zahlt und ob man eventuell später doch noch eine abschließt, oder auch was anderes.

Dazu bewegt hat mich eine Übersicht, aus der hervorging, dass ich in meinem Alter (je nach Höhe der Lebensversicherung) ca. 54000 Euro dem Staat schenken würde. Ich weiß nicht ob es Schwarzmalerei war, aber egal, nun hab ich eine :-)

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung.
Aber lass dir nicht mehr zuviel Zeit, denn wie schon erwähnt müssen die ersten Beträge noch im Dezember gezahlt werden. Und meine Versicherung bucht immer Anfang des Monats ab.

Grüsse Süüe-Maus
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Fledi
Beitrag 10.Nov.2004 - 13:00
Beitrag #5


...
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zur Info:

- der Versicherungsschein muss im Dezember ausgestellt sein
- der Erstbeitrag muss im Dezember gezahlt werden
- die Mindestlaufzeit muss für Steuerfreiheit 12 Jahre betragen, wovon wenigstens
5 Jahre laufende Beitragszahlung vereinbart ist
- alles was ab 01.01.2005 eingereicht wird, wird wie folgt behandelt:

die Zinserträge bei Ausszahlung werden zur Hälfte auf das zu versteuernde Einkommen aufgerechnet. Hierbei ist das Jahr der Auszahlung ausschlaggebend.

Rechenbeispiel: Auszahlung - 100.000 EUR , davon 50.000 EUR Zinserträge

zu versteuerndes Einkommen im Jahre der Auszahlung 35.000 EUR

50.000 EUR Zinserträge durch 2 ergibt 25.000 EUR die auf die 35.000 EUR zu versteuerndes Einkommen aufgerechnet werden.

Somit legt das Finanzamt bei der Berechnung der Einkommenssteuererklärung nicht 35.000 EUR zugrunde sondern 60.000 EUR

Der Beitrag wurde von LilithBerlin bearbeitet: 10.Nov.2004 - 13:43
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blackfire
Beitrag 10.Nov.2004 - 15:20
Beitrag #6


Naschkatze
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@ alle: Danke für eure Antworten, ich denke ich habe mich bereits entschieden, doch eine abzuschließen. Besser als dem Fiskus so viel Geld in den Rachen zu schmeißen und irgendwann würd ich bestimmt eh eine abschließen und spätestens dann würd ich mir so richtig in den Hintern beißen.

@LilithBerlin: danke für das ausführliche Rechenbeispiel. Ich gebe zu nur die Hälfte verstanden zu haben, aber das lag nicht an deiner Ausführung, sondern eher an meinem allgemeinen Unverständnis was Finanzkram angeht.

Liebe Grüße

blackfire
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Akane
Beitrag 11.Nov.2004 - 00:09
Beitrag #7


Satansbraten
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Das ist ja mies. Wie kann ich als Schülerin ohne Einkommen eine Lebensversicherung abschliessen?
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Fledi
Beitrag 11.Nov.2004 - 01:17
Beitrag #8


...
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Entweder müssen Mom und Dad das Ganze "vorfinanzieren" und Du bezahlst es dann weiter oder Du machst später irgendwas anderes.
Man arbeitet an Tarifen in der privaten Renten- und Lebensversicherung, die das ganze erträglicher machen. Zb überlegt man Tarife einzuführen, bei welchen die Auszahlung des Kapitals auf 5 Jahre verteilt wird um so mit diversen Freibeträgen eine möglichst niedrige Steuerbelastung zu erzielen.

Aber: man muss das Thema in diesem Zusammenhang auch von der anderen Seite betrachten.

Was jetzt einer vorverlagerten Besteuerung unterliegt wird ab 2005 einer nachgelagerten Besteuerung unterzogen.

Zu deutsch: Person X zahlt monatlich 100 EUR in eine Lebens- oder Rentenversicherung. Diese 100 EUR zahlt Person X von ihrem Nettogehalt von welchem ja bereits Lohnsteuer, Kranken- und Sozialversicherung usw abgezogen sind.
Ab 2005 werden diese Beiträge befreit, das heißt, die Freibeträge für Vorsorgeaufwendungen werden schrittweise hochgesetzt. Dementsprechend wird bei Kapitalauszahlung einer Renten- oder Lebensversicherung das Ganze nachträglich besteuert.

Zur Info:

Hintergrund der Geschichte: Die Besteuerung in diesem Umfang trifft ja lediglich die Kapitalauszahlung. Damit soll erreicht werden, dass Altersvorsorge auch als Altersvorsorge betrieben wird und man sich die Ablaufleistung in Form einer lebenslangen Rente auszahlen läßt, wo eine Besteuerung auf Grund diverser Freibeträge nicht zu realisieren ist.

wem in irgendeiner Form Hartz IV bevorsteht, oder dieses Thema für junge Menschen eine Rolle spielt ist, ist in diesem Zusammenhang wiederrum anders zu betrachten. Hierbei kann der Staat einen sogenannten Verwendungsausschluss fordern, dh Gesellschaft und Kunde bestätigen ausschliesslich die Verrentung des Kapitals.

ich hoffe, das war nicht zu kompliziert, wenn doch ---> nachfragen :)
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DerTagAmMeer
Beitrag 11.Nov.2004 - 18:13
Beitrag #9


Adiaphora
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QUOTE (Akane @ 11.Nov.2004 - 00:09)
Wie kann ich als Schülerin ohne Einkommen eine Lebensversicherung abschliessen?

wahrscheinlich ist das auch wenig sinnvoll ...
auch stiftung warentest kommt zu dem schluss, dass vor dem abschließen einer derart langfristig ausgerichteten kapitalanlage, vorerst geprüft werden sollte, ob nicht andere anlagemöglichkeiten der individuellen lebenssituation besser entsprechen. schließlich können ledige frauen ohne kinder eigentlich recht gut auf die für eine lebensversicherung ja typische absicherung im todesfall verzichten.
für mich macht beispielsweise eine lebensversicherung zum jetzigen zeitpunkt wenig sinn, weil die entwicklung meiner beruflichen und finanziellen situation für die nächsten jahre derart unabsehbar ist, dass ich mit einem flexiblen sparplan besser beraten bin.
abgesehen davon steht vor meinen bedürfnis nach einem abgesichertem lebensabend zunächst einmal der wunsch nach einem eigenen heim für die lebensmitte ... und der beansprucht meine sparkapazitäten voll und ganz ;)

und abgesehen davon finde ich eine rechenakrobatik verschiedenster versicherungsmakler, die einkommensschwachen einzelmenschen suggeriert,
sie könnten durch den abschluss einer lebensversicherung 5stellige beträge EINSPAREN nahezu kriminell.
darum "danke" an lilith für den ausdrücklichen hinweis bezüglich hartz IV. :)
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