wenn die körperin ihre dienste versagt..., schmerzen verlangen lebensumstellung Einstellungen

[pandora]

[Squirrel]

[Mausi]

Hm, Schmerzen.
Vor einigen Jahren dachte ich, ich habe nur Dauermigräne.
Naja .. heutzutage ist sie wesentlich weniger geworden.
Vor einigen Jahren hatte ich 3 Mal die Woche übelst Kopfschmerzen & meine Lebenssituation war mehr als beschissen.
Inzwischen sind sie weniger, die Situation hat sich stabilisiert & wenn ich Kopfschmerzen bekomme weiß ich, dass etwas zuviel ist.
Ob nun etwas von meiner Vergangenheit im Anrollen ist oder ob es momentane Überlastung ist ... Kopfschmerzen sind dann mein Begleiter.
Wie gesagt, sie sind besser geworden, enorm .. je mehr ich mich stabilisierte.
Aber ... wenn die Psyche am Boden ist, kann ich drauf gehen, dass mein Kopfschmerztab. verbauch ansteigt.

Rückenschmerzen .. ich hab eine Skoliose & seit ich die Ausbildung zur Kr.pfl. mache, treten auch sie manchmal in den Vordergrund .. gehen jedoch recht fix wieder weg .. da muss ich aber man irgendwann an der Rückenmuskulatur arbeiten.

Dann gibt es tw. noch Schmerzen in noch einem Teil meines Körpers .. manchmal ist kein Auslöser zu erkennen, manchmal ist er offensichtlich .. was ich dagegen mache? Aushalten .. Tabletten schlucken,wenn es garnicht zu ertragen ist .. wobei diese Schmerzen wirklich nicht häufig bis äußerst selten sind & ich hoffe, dass diese Somatisierung auch weiterhin wenig ausfällt.

Nun .. wirklich viel konnte ich dir nun nicht sagen.
Es sind einfach auch z.T. körperliche Gegebenheiten, die Schmerzen begünstigen. Meine Fehlhaltung, meine Skoliose, meine Folgeschäden am Fuss usw usw ... Kopfschmerzen sind vorprogrammiert ... jedoch wenn die Psyche ok ist, hab ich wirklich auch schmerzfreie Intervalle .. und bin froh darüber.

Hm, war es das was du wissen wolltest?
Hoffe, nicht vorbei geschrieben zu haben.

Achso .. was das Geld angeht .. ja dann wirst du 280 Euro ansparen müssen ... bei einem Klinikaufenthalt (ohne Befreiung) muss man diese 28 Tage lang diese 10 Euro zahlen. Sollte man aber dann nochmal in eine KLinik kommen, so muss man diese nicht mehr begleichen .. 280 Euro sind da der Höchstsatz.
Wenn du kürzer bist, also z.B. 21 Tage sind es 210 Euro.
Die solltest du dir dann beiseite legen, oder evtl. nach und nach abstottern, falls Kohle nicht reicht.

Liebe Grüsse
Mausi

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 14.Feb.2007 - 19:56

[Squirrel]

[Mausi]

Ablenkung kann dann auch gut helfen ... oder eben Ursachenforschung (wenn keine Erkennbar ist) .. jedoch halte ich es meist aus & versuche mich nicht darauf zu konzentrieren .. sonst wird es nicht besser. :unsure:

[Squirrel]

Stimmt, Ablenkung ist auch ne gute Idee *nicknick* Ich denk, da muß frau einfach austesten, was ihr in dem Moment am besten tut.

Edit: Nachtrag


Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 14.Feb.2007 - 20:46

[pandora]

[Mausi]

Ich verdränge nicht, ich gebe dem Ganzen .. wenn Zeit ist (und ich sie mir nehme) eben den Raum, dass der Schmerz .. sofern ich weiß woher er kommt, raus kann.
Meist ist es ja nicht der körperliche Schmerz, sondern die Seele schreit.
Sobald ich rausbekomme woher es ist, kann ich die "Wunden lecken" sozusagen, oder eben kucken in welchem Bereich ich mir was "gutes tun" muss.
Woher der eine Schmerz kommt .. das ist eben immer unterschiedlich .. wie gesagt, jedoch ist er sehr selten... und solange ich nichts konkretes habe dann .. kann ich dagegen nicht angehen .. wenn ich zwar in etwa weiß woher es kommt, jedoch nichts habe wo ich direkt arbeiten kann, muss ich aushalten.
Bzgl. des Kopfschmerzes weiß ich dann zwar oft, woher der Stress kommt, was zuviel ist & wenn es geht stelle ich dann Dinge, die eben nicht sofort "erledigt" werden müssen oder wo es einfach Zeit hat das zu regeln hintenan .. Prioritäten liste .. jedoch wird jeder Punkt abgearbeitet.
Aber um das zu tun, muss ich alle erstmal kennen .. alle Punkte was was macht & so .. & das tue ich noch lange nicht.
Aber ich darf "mich" nicht aus den Augen verlieren .. vielleicht mal einige Wochen .. die Rückfahrkarte kommt allerdings dann schneller als ich kucken kann... das hab ich inzwischen gelernt.

Liebe Grüsse
Mausi

[Lena_O.]

Hm, schwieriges Thema.

Ich kenne "Krankwerden vor Kummer" nur in ganz abgeschwächter Form.
Vor zwei Wochen habe ich mich mal wieder voll in die Sache mit meiner Ex-flamme reingesteigert. Das ging dieses Mal soweit, dass ich erst Durchfall bekamm und später den halben Tag über der Kloschlüssel hing. Weil das doch eindeutige Zeichen meines Körpers sind, will ich jetzt nur noch nach vorne Schauen und nicht mehr in der Vergangenheit rumwühlen.
Falls du ein gläubiger Mensch bist bzw. den Glauben an Gott in deiner schlimmen Situation noch nicht verloren hast, hilft sicher das Gebet.

Der Beitrag wurde von Lena_O. bearbeitet: 15.Feb.2007 - 10:14

[pandora]

hallo lena _o.

krank werden vor kummer ist genau richtig ausgedrückt. :zustimm:

krank machte mich, die über viele jahre unterdrückte und verdrängte, angst, trauer und wut ...
krank machte mich, dieses gefangen sein in mir selbst.
die dicken mauern um mich rum, die die äusseren einflüsse sehr wohl rein ließen, aber nicht mehr raus. sprich keinen raum zum verarbeiten hatte/gab...
es ist einfach ein trugschluß, anzunehmen, wenn ich mich abschirme, vor dem was da geschieht, wenn ich nur immer wieder laut genug rufe, " das macht mir nichts aus", dann machts mir auch nichts aus...
im gegenteil, ich selbst habe mit diesem mechanismus, "der mir durchaus mehr als einmal das leben gerettet hat", dafür gesorgt, dass dieses kesselchen in welches ich immer weiter hineinstopfte und welches ganz still und leise vor sich hinbrodelte, jetzt zum überkochen kommt.

bei allem was ich all die jahre der therapie gelernt habe, fehlen mir immer noch die werkzeuge," vielleicht auch der mut" zu lokalisieren wo dieses oder jenes nun herrühren könnte....
warum ich mich gerade so fühle, wie ich mich fühle...

ich suche nach wegen, mir mein leben leichter zu machen.
doch diese suche ist so unendlich beschwerlich, manchmal entmutigend und zeitintensiv...

@all

ich möchte mich auf diesem wege einmal ganz herzlich bedanken, für all die herzlichen, lieben, informativen und aufmunternden pm's und mails :)

danke :blumen2: :blumen2: :blumen2:

[shark]

Liebe pandora,

wir teilen gewisse Erfahrungen - und auch die Reaktionen darauf in gewissem Maße.
Ich habe zwar nicht die Art chronischer Schmerzen wie Du, dafür aber eine Autoimmunerkrankung der Augen, bin mit 27 Jahren in die Wechseljahre gekommen, habe (aufgrund unerkannter angeborener Hüftdysplasie) verschlissene Hüftgelenke, leide unter einem unangenehmen Reizdarm, Schlafproblemen und häufiger Migräne.

Viele Jahre habe ich mir quasi unterbewusst verboten, überhaupt etwas zu spüren; auch für mich war das überlebenswichtig. Und mit dem Maße, in dem ich mich meiner Seelenschmerzen annahm, verstärkten sich auch die körperlichen Beschwerden (oder merkte ich sie erst dann überhaupt?) Das ist einerseits ein Erfolg, denn schließlich hatte ich mir ja geschadet mit dieser "Gefühllosigkeit" , doch andererseits war ich völlig überfordert mit den vielen Signalen meines Körpers, der mir damit mitteilte,dass ich ihn viel zu lange nicht wahrgenommen hatte.

Ich war daher vor einigen Jahren in einer Klinik für psychosomatisch Erkrankte (mit angeschlossener Orthopädie).
Übrigens war auch das eine Klinik, die eigentlich Zimmer doppelt belegte, doch mein Hausarzt schrieb in seinem Bericht, dass ein Einzelzimmer vonnöten sei, da ich absolut nicht mit fremden Menschen in einem Raum schlafen könne. Auch heute, wann immer ich ins Krankenhaus muss, lasse ich mir dies von ihm bestätigen und bekomme stets problemlos und ohne Zuzahlung ein Einzelzimmer.

In dieser Klinik habe ich erstmals erfahren, dass ich auch mit Beschwerden kein hilfloser Mensch bin. Das hatte ich nämlich vor allem anderen befürchtet, da mich die Hindernisse, die meine Erkrankungen für mich darstellten, als bedrohliches "Außer gefecht gesetzt sein" erachtet hatte. Mein ausgeprägtes Fluchtverhalten, meine Angst, wehrlos zu sein durch meine Krankheiten... all das war fast ein größeres Problem, als meine Schmerzen und Befindlichkeitsstörungen. (Zum Beispiel habe ich sehr heftige Migräneattacken und früher jedesmal panikartig reagiert darauf, weil ich das Gefühl hatte, diese Schmerzen machten mich handlungsunfähig und wehrlos gegenüber dem (ungewussten) Schlimmen, das mich vielleicht gerade dann angreifen würde.)

Ich lernte, meine Schmerzen anzunehmen; zuzulassen, dass sie mir Auszeiten verschafften (die ich damals noch mehr als alles andere hasste- und mich selbst als Gebrechliche dazu!) und kann heute gelassener mit ihnen umgehen.

Aber: ich bin auch nicht so bedroht davon in der Ausübung meines Berufes wie Du (abgesehen von vielen Ausfallzeiten).
Ich schätze, über kurz oder lang wirst Du - auch mit finanziellen Einbußen - nicht darum herumkommen, beruflich kürzer zu treten. Du solltest nicht riskieren, dass Deine Körperin den Dienst immer weiter versagt; schließlich könntest Du irgendwann damit auch unfähig werden, die Dinge, die außerhalb Deines Berufes liegen, zu tun.

Ich kann Dir keinen zündenden Rat geben, wünsche Dir aber für die Reha schon jetzt alles Gute.

Alles Liebe,

shark :blumen2:

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 15.Feb.2007 - 20:16

[pandora]

[Mondstern]

Liebe pandora,

ich habe den ganzen Thread gelesen und mir kamen einige Gedanken, die ich Dir gerne mitteilen möchte. Ich sage aber gleich vorweg, dass ich psychologisch nur mäßig bewandelt bin und mich daher mit psychosomatischen Schmerzen und deren Behandlung so gut wie garnicht auskenne.
Eine Kur zu machen ist wohl erst einmal das Beste. Danach in die ursrpüngliche und immernoch gleich belastende Situation zurückzukehren, wird aber früher oder später in die Situation zurück führen, in der Du Dich jetzt gerade befindest - dann nämlich, wenn die Erfolge der Kur nachlassen und verschwinden, weil Dein Alltag sie zunichte macht.
Ich fürchte, ich kenne Dich und Deine ganze Situation zu wenig, um etwas Genaues zu sagen, aber vielleicht gäbe es für Dich die Möglichkeit, in Deinem jetztigen Beruf wieder in die Tagschicht zu wechseln (Nachtschichten strengen den Körper schon rein vom Biologischen her mehr an) und das fehlende Geld mit einem 400-Euro-Job, der körperlich weniger anstrengend ist, hereinzubringen?
Ansonsten, vor allem in Hinblick darauf, dass Du bisweilen Probleme damit hast, mit Dir selbst zufrieden zu sein, könnten Dir vielleicht einfache Yoga-Übungen, Tai Chi oder dergleichen gut tun. Das ist erstens gut für den Körper an sich und soll zweitens (damit habe ich persönlich keine Erfahrung, da sich mir diese Problematik nicht stellt) Körper und Seele in Einklang bringen.

Soviel zu meinen Gedanken dazu. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und die größtmögliche Besserung. :blumen:

Mondstern.

[minou]

hi pandora,
habe deine Geschichte gelesen und vieles davon kenne ich auch von mir. Ich war im letzten Herbst in Bad Kissingen in der Klinik Heiligenfeld. Klick mal unter www. heiligenfeld.de
Wenn du mehr wissen möchtest kannst du mich unter pm anschreiben.

Ich wünsche dir Kraft für einen guten Weg für deine Körperin ind deine Seelin!

minou

[pandora]

[shark]

[Mausi]

Qi Gong, Tai Chi.
Beides sehr gut, jedoch muss man damit rechnen, dass auch etwas aufgedeckt wird (erstmal).
Es ist sehr gut, wirklich .. der Körper wird gespürt, die Seele wird beruhigt ... an manchen Tagen kann jedoch auch pure Aggression hochkommen.

Ich habe es jeweils in den beiden Klinikaufenthalten gemacht ... da war es echt gut & sehr hilfreich.
Einen Tai Chikurs machte ich mal bei der VHS .. wprde ich nicht wieder machen .. zumal es da wirklich was aufriss .. jedoch .. vielleicht leigt das auch an mir .. oder an der damaligen Situation.

Ich kanns nur empfehlen ... ehrlich .. das Gefühl danach ist bombig .. leider mach ichs nicht mehr (der Innere Schweinehund besiegt mich immer wieder) .. aber .. es hilft .. sehr .. das Gefühl des Körpers .. man spürt ihn .. jedoch nicht unangenehm .. merkt wo die Grenzen sind, merkt wo man alles lebt .. das Innere Gleichgewicht wird geholt .. man merkt wo es sitzt, es zentriert sich, der Stand wird besser .. man steht mit beiden Beinen mehr im Leben .. auf dem Boden .. ist geerdet!

Ich kann es nur empfehlen .. es kann aber auch Dinge kurzzeitig verstärken ... solange bis die Energien im Körper sich geordnet haben .. aber .. es ist einfach nur toll!

Liebe Grüsse
Mausi (die , bevor sie das mal machte, garnix davon hielt)

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 17.Feb.2007 - 17:54

[shark]

Tai Chi war auch Bestandteil meiner Therapie in der Klinik in Murnau. Ich habe es gehasst. Vor allem, weil es mir unmöglich schien, mich wirklich zu öffnen...mit all diesen anderen Leuten im Raum. Ich wollte da nicht in Tränen ausbrechen oder sonstwie "auffallen", und spürte doch nur allzu deutlich, dass, könnte ich mich nur wirklich darauf einlassen, mir diese Form, meinem Körper nachzuspüren, sicher helfen würde.
So bemühte ich mich, die Bewegungen ohne allzu viel innere Beteiligung und Versenkung nachzumachen und hoffte, die Stunde würde schnell vorbei gehen.
Das blieb während der ersten 2 Wochen des Klinikaufenthaltes so und dann habe ich es abgelehnt, weiter hinzugehen.
Tja: Chance verpasst... :(
Aber ich würds vermutlich wieder so machen... das ist einfach nix für mich, mit mehreren, fremden Menschen in einem Raum... Ich kann und will das nicht.
Dann schon eher zuhause und alleine. Da fühle ich mich weniger bedroht - muss mich dafür aber, da es ja keinen richtigen "Termin" gibt, mit meiner inneren Schweinehündin rumschlagen... und bislang gewinnt die immer noch.... :roetel:

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 17.Feb.2007 - 18:07

[Mausi]

Hm, es gibt aber Körpertherapeuten, die soetwas beibringen können .. auch in Einzeltherapie ... das muss man dann aber glaub zahlen .. aber die können dann auch eben damit umgehen & ggf. auffangen... übungen für das Gleichgewicht machen usw usw.

Liebe Grüsse
Mausi

edit: hab auch 2 Bücher hier stehen .. aber ohne anleitung von jemandem geht es trotzdem schlecht .. aber ich behalts mir im hinterkopf & sag mir "irgendwann" ... und hoffe, dass das irgendwann dann auch wirklich eintrifft :roetel:

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 17.Feb.2007 - 18:23

[pandora]

göttin, ist es doch schwer gut zu sich selbst zu sein. :(
sooo gerne würde ich entspannungsübungen, meditation oder gar "tai chi" machen, kann es aber nicht, genau aus den von shark, angeführten günden :roetel:
es ist auch während meiner therapiestunden immer ein hindernis...
ich habe eine wirklich vorzügliche therapeutin, doch in diesem punkt kommen wir nur sehr selten zusammen...
sie arbeitet sehr stark mit entspannung, visualisation, ect...
ich glaube wirklich, dass mich mein verhalten, in meiner gesundung sehr beeinträchtigt.
ich werde es doch irgendwie lernen müssen...
denn ich vertraue sehr stark in die ganzheitliche vorgehensweise und die einheit von körper und seele...