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> Seltsames Gefühl..., vielleicht keine Lesbenlebenslage, sonde
freedom
Beitrag 13.Mar.2007 - 00:07
Beitrag #1


giraffenhalsige Dancingqueen
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Noch total durch den Wind, da heute mehr als 12 Std am Stück gearbeitet. Vielleicht ein kurzer Lebenslaufabriss, zum besseren Verständnis. Bin seit kurzem aus SA zurück, wo ich als Dozentin an einer Uni gearbeitet habe (DaF) und versuche, in Deutschland wieder Fuß zu fassen. Beruflich und auch privat. Scheidung von meinem Mann immer noch akut, seit mittlerweile 3 Jahren geht das Ganze den Weg des Gesetzes. Er macht mir die Hölle und die Gerichte auch. Wann Scheidung ist, ist noch offen....Vielleicht Anfang 2008, da ein neues Unterhaltsrecht ausbaldowert wird. So teilten mir jedenfalls die Richter vor dem OLG Hamm mit, als ich letzen mal just for fun aus SA dort hinbefohlen wurde. Hätte mein Anwalt auch ohne mich erledigen koenne, aber die Reisekosten wollte man mir leider nicht ersparen.
Wegen Zugewinn etc geht es halt nicht so schnell, wie ich will. Mein Noch-Mann hat viel zu verlieren, ich auch. Sieht allerdings so aus, als sei ich die Verliererin, da er genug Zeit hatte, unser Vermögen anderweitig anzulegen. Egal. Don't complain.

Mein Problem: ich habe nen Minijob, der mir gefällt. Heute war ich zu einem weiteren Vorstellungsgespräch eingeladen, völlig fachfremd, nichts, was ich gelernt habe, nämlich "Versicherungen". Die suchen jemanden, der sich mit PCs auskennt und den organisatorischen Kram macht. Ersteres kann ich, zweites ist auch mein Gebiet, obwohl fachfremd. Nicht ausbildungstechisch gelernt.

Dennoch: ich kam da an, und zuckte instinktiv zurück. Eigentlich brauche ich den Job, aber der Typ war mir dermassen "widerlich". Ich mochte seine Frau, sie war sehr nett. Ich spürte wohl, dass sie mich als Kollegin haben wollte, zu meinem Preis, den ich nannte. Sie rückte mir sehr nahe. Und ich dachte: Ohha, was soll das denn und rückte ab...
Er fragte mich während des Gesprächs, was mir denn mein Unwohlsein-Gefühl verursacht. Ich: die Arbeitszeiten (von 9-18). Ich habe einen Hund und wäre gerne flexibler, was die Zeiten anbelangt. Das war nur zum Teil eine Ausrede. Ich mag es net, dass B so lange alleine ist, aber ich hatte das Gefühl, es überspitzen zu müssen. Den Job nicht zu bekommen wegen des Hundes.

Meine Freundin fragt sich nun,wie ich so viel Mumm (Chuzpe, ihr O-Ton) aufbringen kann, eventuell diesen job auszuschlagen - wegen des Hundes, den sie eh nicht mag.
es war aber eher das Gefühl des "Ach Du sch***, mit DEM werde ich nicht froh - ich kann DAS nicht".

Konnte meine Gedanken noch nicht sammeln, nicht in Ruhe überlegen.

Zur Zeit überlagern Scheidung, die neue Situation in D und neue Wohnung, meine Freundin (ebenfalls neu und nicht unproblematisch), einfach alles, mein Denken, mein Leben. Fühle mich wie paralysiert. gelähmt. Ich kann nicht mehr. Bin am Ende.
Wäre also sehr dankbar für Anstösse von außen, WAS soll ich tun? Ist es richtig, "zurückzuzucken", wenn der Instinkt sagt: jesses, nein? Oder wegen des Geldes JA?

Dumme Frage: findet man jobs,wo man das Hundetier eventuell mitnehmen kann? Bisher habe ich es immer geschafft, alles unter einen hut zu bringen, Habe jedoch mittlerweile den Eindruck, dass das alles net so einfach ist, hier in D. Meine Ansprüche zu hoch sind?

Existenzängste treiben mich manchmal in ein tiefes schwarzes Loch. Geht es anderen ebenso? Die Panik, die Angst?

LG,
freedom





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kahikatea
Beitrag 13.Mar.2007 - 01:27
Beitrag #2


Reisefreudige Nacht-zum-Tag-Macherin
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QUOTE (freedom@13.Mar.2007 - 00:07)
Ist es richtig, "zurückzuzucken", wenn der Instinkt sagt: jesses, nein? Oder wegen des Geldes JA?

Wenn nicht nur mein Bauchgefühl mich zurückzucken lassen würde, sondern ich den potentiellen Chef auch noch explizit "widerlich" fände, könnte ich mir nicht gut vorstellen, dort Tag für Tag hinzugehen und wirklich produktiv zu arbeiten. Aber es hängt vermutlich auch von den Umständen ab - von daher würde ich Fragen stellen, die vielleicht auch etwas klären helfen können:

- Wie eng hättest Du mit ihm persönlich zu tun? Könntest Du ihm räumlich oder vielleicht doch auch durch verschobene Arbeitszeiten aus dem Weg gehen?
- Für wie lange wäre der Job? Für wie lange wärest Du festgelegt/wie schnell könntest Du kündigen, wenn Du etwas angenehmeres/besseres fändest?
- Würde die Arbeit selbst, die Du zu tun hättest, Dir (z.B. moralisch) gegen den Strich gehen, oder ist es nur die Person des Chefs?
- Welchen grundsätzlichen Stellenwert hat Arbeit für Dich? Ist sie auch jenseits der Notwendigkeit, Geld zu verdienen, wichtig für Dich?

Was würdest Du denn eigentlich gerne machen? Welches wären Deine längerfristigen Ziele, wenn Du sie Dir selbst setzen könntest? Würde der Job dann auf einen Weg zu diesen Zielen passen, vielleicht als sinnvoller Startpunkt, den Du dann auch hinter Dir läßt? Oder würde er es Dir sogar schwerer machen, Deine eigentlichen Ziele jenseits des kurzfristigen Geld-Hereinbekommens anzugehen?

Eine Wissenschaftlerin, die ich sehr schätze, hat mal in einem Interview beschrieben, wonach sie potentielle neue Tätigkeiten beurteilt: Nach der eigenen Kompetenz dafür, dem Zuschnitt der Aufgabe, dem Spaß daran und danach, wie die Tätigkeit zu den eigenen, längerfristigen Zielvorstellungen paßt. Das Gefühl, in einer Sackgasse zu arbeiten, würde mich jedenfalls ziemlich unglücklich machen und bei mir erst recht Existenzsorgen verstärken.

QUOTE (freedom@13.Mar.2007 - 00:07)
Dumme Frage: findet man jobs,wo man das Hundetier eventuell mitnehmen kann? Bisher habe ich es immer geschafft, alles unter einen hut zu bringen, Habe jedoch mittlerweile den Eindruck, dass das alles net so einfach ist, hier in D. Meine Ansprüche zu hoch sind?

Von grundsätzlich sturen/dogmatischen/Hunde-nicht-ausstehen-könnenden Chefs und der Lebensmittel- und Medizinbranche mal abgesehen würde ich vermuten, daß es vor allem eine Frage der freien Zeiteinteilung und der Räume wäre. Bei strikt festgelegten Arbeitszeiten dürfte ein Hunde-Klo-Spaziergang vermutlich schwierig werden, ebenso wie ein Hund vielleicht nicht einfach in Großraumbüro, Bibliothek oder Werkhalle paßt. Im geistes-/sozialwissenschaftlichen Uni-Bereich dagegen dürfte das auch hierzulande recht gut funktionieren.

QUOTE (freedom@13.Mar.2007 - 00:07)
Existenzängste treiben mich manchmal in ein tiefes schwarzes Loch. Geht es anderen ebenso? Die Panik, die Angst?

Manchmal schon, gerade wenn ich mich in Umgebungen bewege, die von einem "jung, dynamisch, rücksichtslos"-Milieu beherrscht werden, zu dem ich nicht bloß altersmäßig nicht recht passe. Ich versuche allerdings, solche Gedanken meist schlicht auszublenden - ich arbeite dann definitiv besser und mit mehr Freude, egal was für eine Arbeit es gerade ist.
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Rosenfreundin
Beitrag 13.Mar.2007 - 07:10
Beitrag #3


Suppenköchin
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Guten Morgen Freedom,

beim Lesen Deines postings hatte ich den Eindruck, als wenn Dein Leben zur Zeit aus lauter "Baustellen" besteht:
- Scheidung
- Lebensunterhalt
- Freundin
- Situation in Deutschland
- Hund
- Du selbst

Ich denke, Du suchst im Moment die eierlegende Wollmilchsau, anstatt Dich auf eine Sache zu konzentrieren und die ins Reine zu bringen.

Wenn dieser Job Deinen Lebensunterhalt verbessern würde, Dir die Arbeit Spaß machen würde und Du den Hund versorgt bekommst, dann nimm die Stelle doch erst mal an. Du kannst ja dann in Ruhe weitersuchen.

Die Sache mit der Scheidung ist erst einmal nicht zu ändern.

Die komplizierte Beziehung zu Deiner Freundin läßt sich vielleicht im Moment mal auf Eis legen bis Du klarer siehst.

Es ist nicht so einfach, einen Hund mit auf die Arbeitsstelle zu nehmen. Selbst wenn Du einen Chef findest, der das zuläßt ist nicht jede/r Kolleg/in davon begeistert.

Ich an Deiner Stelle würde mich auf eine "Baustelle" konzentrieren, um die erst einmal zu Ende zu bringen. So ist das doch alles sehr wirr und auch nicht kurz mal eben zu lösen.

Nimm Dir mal einen Tag Zeit, um Deine Situation genau zu betrachten und herauszufinden, welchen Punkt Du am schnellsten ändern kannst, um wenigstens eine Konstante in Deinem Leben zu haben, die Dich zufrieden stellt und auf der Du Dich ausruhen kannst um für den Rest gewappnet zu sein.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut.
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Nachtigall
Beitrag 13.Mar.2007 - 10:00
Beitrag #4


Gut durch
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Hallo,

erste einmal willkommen zurück in Deutschland :) Was ist denn SA? Südamerika nehme ich an?

Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn meine Antennen mir sagen: Hände weg, ich auch meistens gut daran getan habe, mich davon zu distanzieren. Ist mir bei einem Job auch schon passiert, dass ich dann probehalber angefangen habe, aber das ging einfach nicht. Vielleicht sind Versicherungen auch nicht das Richtige für Dich?
Wenn Dir eh erst mal ein Minijob reicht, wie wäre es dann als Hundeausführerin? In Amerika gibt es das ja schon zuhauf (denke da an die nette Holly aus "King of Queens"), wie das aber in Deutschland ist, weiß ich nicht. Da könntest Du Deinen Hund auf einigen Touren mitnehmen und ich könnte mir vorstellen, dass ältere Leute oder Singles Bedarf an einer Hundefrau haben. Du wärst viel an der frischen Luft und Dein Hund dürfte sich über die Extragassis auch freuen.

Nur so eine Idee.

Kannst ja erst mal Vorschläge sammeln.

LG
Nachtigall
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Sudi
Beitrag 13.Mar.2007 - 10:10
Beitrag #5


Naschkatze
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Hallo freedom!

Schön mal wieder von dir zu lesen und willkommen zurück in Deutschland! :)

Ich würde auch eher abraten, den Job anzunehmen. Wie du ja selbst schreibst, ist bei dir einiges los, was dich schon zur genüge belastet und da musst du dir nicht auch noch einen Job aufhalsen, wo du womöglich jeden Morgen mit Bauchschmerzen hingehst. Auch wenn das Geld zur Zeit knapp ist, kommst du doch irgendwie über die Runden oder? Nutze deine Energie, um dein Leben Stück für Stück wieder aufzuräumen. Und halte nebenbei nach einem Job Ausschau, der dir wirklich gefällt! Geld ist bei weitem nicht alles.
Und ja, es gibt Jobs, wo man auch seinen Hund mitnehmen kann. Die Arbeitskollegin meiner Freundin hat immer ihre Hündin dabei. Das ist allerdings auch eine kleine Firma, wo alle mehr oder weniger mit einander befreundet sind. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es noch mehr nette Arbeitgeber gibt, die nicht gegen einen Hund einzuwenden hätte, solange er sich längere Zeit still verhalten kann und friedlich ist.

Nochmal was ganz anderes. Wie kam es, dass du dich entschieden hast, wieder nach Deutschland zurück zu kehren? Passt vielleicht nicht in den Thread hier, deshalb (natürlich nur, wenn du magst) eventuell per PM?
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McLeod
Beitrag 13.Mar.2007 - 14:39
Beitrag #6


mensch.
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Hm... Also ich weiß nicht... wenn ich kein Geld auf dem Konto hab und nur 1 Jobangebot, dann würde ich schon sehr überlegen. Mein Bauchgefühl ist nicht immer so zuverlässig wie ich es gerne hätte. Die nettesten Weiber haben sich schon als konfliktchaotische Biester herausgestellt - und umgekehrt.

Naja, ich will den Teufel nicht an die Wand malen, würde aber vielleicht probehalber mal mit der Arbeit anfangen. Es gib ja sowieso die Probezeit, wo beide Seiten ohne viel Federlesen "Danke, lieber nicht" sagen können.

Job mit Hund geht schon. Nicht überall. Aber da wo es geht, ist es meist ein unkomplizierteres Miteinander, als dort, wo es partout nicht geht (auch wenn es arbeitsablauftechnisch ginge)...

Das so meine spontanen Gedanken zwischendurch...

McLeod
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pandora
Beitrag 13.Mar.2007 - 16:39
Beitrag #7


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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@nachtigall...mit sa ist south africa gemeint :)

hey freedom, willkommen zurück :blumen2:
seit wann bist du den wieder in deutschland?
du meinst mit "meine freundin", aber nicht die freundin, um die es lange in deinem anderen thread ging, oder??? :gruebel:

nun ja, auch ich würde vorschlagen, schau dir den job an, wenn du ihn haben kannst...gehen kannst du innerhalb der probezeit immer noch...
ich denke da ähnlich wie "mcleod"...
und was deinen hund angeht...frag doch einfach mal nach, ob du ihn evtl. mitbringen darfst, oder die möglichkeit bestünde, eine verlängerte mittagspause zu machen, um den hund auszulassen.
ansonsten gibt es ja auch noch dogsitting...
deine freundin fällt da ja wohl durchs raster, wenn sie deine grosse nicht mag -_-

aber sag...wieso musstest du denn gestern mehr als zwölf stunden arbeiten, bei einem minijob???
da hättest du ja theoretisch, innerhalb von zwei tagen deinen sold erbracht -_-

was deine baustellen angeht...da schliesse ich mich gerne "britta" an...
nimm lieber eine nach der anderen in angriff... kampf an allen fronten, kann nur scheitern und du wirst recht schnell die waffen strecken müssen...
laß die dinge langsam angehen und haushalte mit deinen reserven...

ich wünsche dir erfolg und klarheit bei der jobsuche und weitsicht beim angang deiner stolpersteine

pandora

edit...punkt, komma, strich

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 13.Mar.2007 - 16:42
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thorn
Beitrag 13.Mar.2007 - 19:31
Beitrag #8


Gut durch
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hallo feedom,

ich finde grundsätzlich physische wie auch psychische gesundheit so wichtig, dass ich dafür auch (notgedrungen) finanzielle durststrecken in kauf nehme.
auf 'nem job verbringt man viele stunden des tages, + was du vom bewerbungsgespräch berichtest, klingt so, als könnte es dort recht seltsam werden.
ich vertraue meinem bauchgefühl + musste dies bisher nie bereuen - es hält mich 'gesund'.
da du wirklich schon druck von allen seiten hast, lass dir wegen des job's nicht auch noch welchen von deiner freundin machen (eigentlich sollte sie in dieser schwierigen lage hinter dir stehen, wenn sie dich schon nicht unterstützt -_- ).
job mit hund ist möglich - hab mal in 'ner werbeagentur gearbeitet + war dort öfter mal mit dem hund vom chef draussen (tat uns beiden gut :) ).
ansonsten gehe ich mit meinen vorposterinnen konform, die da sagten:
ein Projekt nach dem anderen!!!
wünsche dir ausdauer + viel erfolg + schicke dir ein bisschen energie - kannst du bestimmt gut gebrauchen.
ganz lieben gruss
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freedom
Beitrag 13.Mar.2007 - 19:42
Beitrag #9


giraffenhalsige Dancingqueen
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danke euch allen für eure ratschläge!

der akute anfall von panik und das gefühl, es nicht zu schaffen, sind ein wenig abgeebbt - zwar immer noch da, aber nicht mehr so vehement.
ein großer teil meines unbehagens ist wohl auch darin begründet, dass ich hier in D zwar wieder in der "heimat" bin, jedoch niemanden kenne, hier noch keine freunde habe, lediglich familie. habe also niemanden, mit dem ich mich mal austauschen mag. meine eltern will ich damit nicht belasten, meine freundin (@pandora: ich habe sie, als ich im sommer 6 wochen hier war kennengelernt, bin seit ende nov zurück) und ich haben "andere" probleme. habe mich da auf eine für mich ungesunde situation eingelassen: sie lebt seit jahren mit ihrem exfreund zusammen und ist nicht bereit, etwas an der lage zu ändern. aus gewohnheit, feigheit und bequemlichkeit, vermute ich. sicherlich auch angst. das konnte sie schon nicht in der beziehung zu einer sie, die sie vor mir hatte. doch das ist ein anderes thema, das mich mich leiden macht...

daher bin ich sehr dankbar für eure tipps und das gefühl, dass jemand zuhört und helfen möchte.
denke, ich sollte tatsächlich erstmal eins nach dem anderen angehen, aber wenn ich im fernsehen ständig was von hartz 4 empfängern höre und sehe, dreht sich mir der magen um. ich habe einfach angst, hier keine arbeit zu finden, die mich und meinen hund am leben hält. was sind schon 400 Euro durch einen minijob? das deckt noch nichtmal meine miete und die nebenkosten...daher versuche ich, soviele nachhilfestunden wie möglich zu geben. und schwupps, war ich gestern 12 stunden im einsatz. vollkommen fertig:-( und verdient habe ich auch net soviel:-(

naja, mal sehen, was passiert. ich habe mit dem versicherungsmenschen ausgemacht, dass ich ihn nächste woche kontaktiere, sobald ich bestimmte dinge abgeklärt habe. weiss ja noch nicht mal, in welcher steuerklasse ich jetzt bin angesichts meiner scheidung und wie mein verdienst in bezug auf den unterhalt, den mein mann mir zahlt, berechnet wird. in SA wurde ich nach SA regeln "taxiert". komme mir zu allem übel halt auch noch ziemlich blöde vor: ich muss mir alles dreimal erklären lassen, da ich das juristen - und beamtendeutsch nicht verstehe...

morgen habe ich einen freien tag, den ich erstmal zum nachdenken und entspannen nutzen werde..

liebe grüße,
freedom

p.s. "eierlegende wollmilchsau" ist klasse! kannte ich net, den ausdruck:-)


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Mausi
Beitrag 13.Mar.2007 - 20:48
Beitrag #10


Mama Maus
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Erstmal auch wieder Welcome Back!
Es freut mich (ehrlich) dass du von dort weg bist, ist es hier doch weitaus sicherer!.. und das was du dort beschriebst war wirklich unzumutbar .. daher .. einen Glückwunsch zu der Entscheidung.
Was die Freundin angeht .. weia .. immer so komplizierte Frauen ;) :rolleyes: .
Jedoch würde ich mir, glaube ich, nicht vorschreiben lassen, welchen Job ich zu machen habe und welchen nicht & v.a. würde ich es mir glaub ich verbitten "wegen dem Hund den ich eh nicht mag".... das ist ne Aussage .. das ist Hammer! Glaub der hät ich den Kopf abgerissen!
Aber ich denke wenn sie dir weiter Stress machen sollte, wäre auf Eis legen wirklich erstmal beste Variante, DEN Stress kannst du grad wirklich nicht gebrauchen, v.a. nicht von jemandem, der seine Tücher unter allen Bedingungen im trockenen halten will & dafür nicht bereit ist irgendwas zu änder.
Ok, aber darum gehts nun nicht (wirklich).

Ich sehe es ebenso wie McLeod.
Erstmal den Job annehmen & sich parallel nach was anderem umschauen .. es ist wenigstens Geld.
Wäre da vielleicht irgendwie die Möglichkeit den Minijob weiterzuführen bzw. evtl. in absehbarer Zeit dort aufzustocken auf wenigstens 70% oder so?
Dass der Job auf jeden Fall nicht für ewig wäre, wäre klar.
Jedoch ist man halt wirklich finanziell leider nicht mehr in der Lage (allgemein) ein Jobangebot wirklich auszuschlagen.. jedoch eben mit der Option "Nicht für ewig & nur bis ich was anderes gefunden habe" .. .aber Leerlauf bringt halt schier noch größere Probleme als da zu arbeiten.

Vielleicht kannst du in der Arbeitszeit wirklich flexibler werden oder eben fragen ob du den Hund mitnehmen kannst? Damit du dich sicherer fühlst?

Ansonsten wirklich noch die Frage wie viel du mit dem Mann zu tun hast, inwieweit die Frau aufdringlich werden kann usw usw ... wenn es wo wäre wo du unter dauerbeschuss ständest (egal wie nun) wäre ablehnen wirklich ratsam .. verkaufen musst du dich & deine Psyche nunmal nicht.
Aber existenzielle Realität ist halt auch wichtig.

Hm .. ich wünsche dir viel Glück bei dem Gespräch mit dem Chef nächste Woche & dass sich evtl. bis dahin noch ein besseres Jobangebot auftut!

Liebe Grüsse
Mausi
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freedom
Beitrag 13.Mar.2007 - 21:22
Beitrag #11


giraffenhalsige Dancingqueen
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@mausi: danke fürs welcome back! jau, iss kalt hier, aber sicher:-))
QUOTE
immer so komplizierte Frauen
tja, habe ich mir wohl selbst zuzuschreiben. aus der entfernung in SA dachte ich: "kein problem, das schaffe ich schon." und nun macht mich die heimlichtuerei fertig, die rücksichtnahme auf ihren Ex, der jaaa nix wissen darf, da er, als er von meiner vorgängerin erfahren hat, fast draufgegangen ist...(Der Arme!!! :angry: ) zur silvesterparty vor allen anderen so zu tun, als sei man halt befreundet, obwohl mindestens eine der anwesenden personen eingeweiht ist...immer nur der einmal wöchentlich dazwischen geschobene termin für sie zu sein zu sein, nie abends anrufen zu können, da ER ja eventuell schon schläft.
da ist mein hund gar nichts gegen, finde ich:-) kann sie ruhig ertragen...

bin selbst schuld daran und sollte anstatt der vielen diskussionen, die ich mit ihr darüber führe, vielleicht mal einfach den schnitt machen. doch das fällt schwer, wenn da liebe reinspielt, nicht wahr?

egal. sind halt schwierige zeiten mit leid und weh, muss frau wohl durch...

zum job: es ist ein ehepaar, im versicherungsbereich, wir wären also zu dritt, kein anderer dabei. und dann die konstellation: mein angewidertsein seinetwegen, das ungute gefühl ihretwegen. sie rückte mir eindeutig zu nahe...und er hat oft aussentermine...hm, ich weiss nicht.
lg,
freedom

Der Beitrag wurde von freedom bearbeitet: 13.Mar.2007 - 21:23
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kenning
Beitrag 15.Mar.2007 - 10:45
Beitrag #12


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Auch von mir: Willkommen zurück. ;)

Freut mich zu lesen, daß Du zumindest einige Baustellen aus Deiner Vergangenheit abgeschlossen zu haben scheinst. Einige andere sind noch da, ein paar neue dazugekommen. Eins nach dem anderen anzugehen (so wie die anderen schon geschrieben haben) wird wohl das sinnvollste sein.

So wie Dus beschreibst ist es ja irgendwie gerecht. Du hast einen Hund, sie hat einen Ex. ... Abgesehen davon, daß der Hund ohne Dich nicht könnte, der Ex vermutliche aber doch irgendwie zurechtkäme.

Wg der Arbeit würde ich meinen ... hör auf Dein Gefühl. Es ist doch völlig schnuppe was andere dazu meinen. Du bist diejenige, die dann jeden Tag dorthingehen muß und mit der Situation leben muß.

Wünsche Dir viel Kraft für die kommenden Aufgaben.
lg

kenning
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freedom
Beitrag 16.Mar.2007 - 21:56
Beitrag #13


giraffenhalsige Dancingqueen
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hallo kenning,

QUOTE
So wie Dus beschreibst ist es ja irgendwie gerecht. Du hast einen Hund, sie hat einen Ex. ... Abgesehen davon, daß der Hund ohne Dich nicht könnte, der Ex vermutliche aber doch irgendwie zurechtkäme.


hm. ich finde, das läßt sich nicht vergleichen - hund und ex. obwohl du mich gerade zum lachen gebracht hast:-)))
außerdem drängt sich mir immer mehr der eindruck auf, dass SIE ohne ihr gewohntes lebensumfeld nicht zurechtkäme. der ex vielleicht schon. sie hat's sich gemütlich und bequem eingerichtet, über die jahre, und ich bin das sahnehäubchen obendrauf, zum gewohnten alltag. ich bin nicht ihr mittelpunkt, wohingegen ich möchte, dass sie meiner ist...

dass problem ist, dass ich das alles durchaus sehr wissenschaftlich und mit distanz analysieren kann, jedoch irgendwie nicht in der lage bin, meine konsequenzen (abstand halten, trennung, adieu) zu ziehen.
komme mir vor wie so 'ne jämmerliche gestalt, handlungsunfähig.

naja, irgendwann wird die selbstachtung wohl wieder überhand nehmen und der gedanke siegen, dass man mehr als krümelchen verdient hat, nämlich den ganzen kuchen.

jobmäßig warte ich erstmal nächste woche ab, werde die beiden dann nochmal treffen.

lg und danke fürs zuhören!
freedom





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kenning
Beitrag 16.Mar.2007 - 23:11
Beitrag #14


Naschkatze
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Hallo!

Es freut mich natürlich, daß ich Dich wenigstens ein bißchen zum Lachen bringen konnte.

QUOTE (freedom @ 16.Mar.2007 - 21:56)
dass problem ist, dass ich das alles durchaus sehr wissenschaftlich und mit distanz analysieren kann, jedoch irgendwie nicht in der lage bin, meine konsequenzen (abstand halten, trennung, adieu)  zu ziehen.
komme mir vor wie so 'ne jämmerliche gestalt, handlungsunfähig.

Ich kann, glaub ich, ein wenig nachfühlen, daß Du Dich so fühlst, aber jämmerliche Gestalt würde ich dazu nicht sagen.

Nach meiner Erfahrung bleibt man so lange in so einer Situation, so lange man auch genügend Vorteile davon hat. Auch wenn es vielleicht Dinge sind, die man sehr leicht übersieht. zb lenkt Dich das zusammensein mit ihr bzw nachdenken über sie sicher ein wenig von Deinen anderen Problemen (Scheidung, Job usw) ab.

Und auch wenn es vielleicht nur kurz ist und heimlich geschieht und Du es Dir vielleicht vordergründig anders wünschen würdest, (oder vielleicht gerade deswegen) scheint diese Beziehung auch ein wenig Auszeit vom Alltag zu sein. Manchmal braucht man auch genau das.

Abgesehen davon scheint Deine jetzige Freundin ja schon sehr viel mehr Nähe zuzulassen, als die Dame deretwegen Du (lt dem alten Thread) nach Südafrika gegangen bist. Insofern könnte man das ja auch als Fortschritt betrachten. Klar Du hättest gern noch mehr ... aber gut Ding braucht halt Weile. Könnte doch sein, daß Du gerade deshalb diese Partnerin gewählt hast, weil Du innerlich vielleicht selber noch gar nicht bereit bist den nächsten Schritt zu noch mehr Nähe zu tun.

... das sollen natürlich nur meine Gedanken zu dem Thema sein. Weiß nicht ob es irgendwas bei Dir trifft ...

weiterhin alles Gute

kenning

edit: Ergänzt.

Der Beitrag wurde von kenning bearbeitet: 16.Mar.2007 - 23:15
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