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> Funkstille nach der Trennung, Welche Erfahrungen habt ihr?
Lucia Brown
Beitrag 19.Mar.2007 - 23:21
Beitrag #41


- keep it up you go girl -
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QUOTE (blue_moon @ 19.Mar.2007 - 16:40)
... aber eine völlig überraschende trennung nach vermeintlich guter zeit miteinander will doch erklärt werden. feigheit fällt mir ein, die angst, den schritt nicht durchhalten zu können, wäre als motiv auch denkbar... aber ist das alles? :gruebel:

@alle!

Die Diskussion um das Thema Trennung hier im Forum gefällt auch mir sehr gut. Finde, dass wir alle damit sehr behutsam und achtsam umgehen.

@blu_moon

Genau nach so einer Erklärung suche ich auch. Es stimmt mich doch sehr nachdenklich, was du da geschrieben hast.

Die angst, den Schritt nicht durchhalten zu können.

Meine Freundin und ich habe uns sehr friedlich getrennt. Danach war Funkstille.
Bei ihrer letzten Freundin hat sie die Trennung mit einem ganz schlimmen Rosenkrieg erlebt...mit Anwalt und und und...

Da können natürlich die alten Erinnerung aufkeimen, obwohl sie den Anschein hatten, bereits verarbeitet gewesen zu sein.

Nun ist dies aber alles Spekulation.
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blue_moon
Beitrag 20.Mar.2007 - 12:24
Beitrag #42


strösen macht blau!
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QUOTE (two-hearts @ 19.Mar.2007 - 19:43)
ich frage mich hingegen, warum die "verlassene" immer wieder die "arme" ist, die, die von freunden und bekannten getröstet wird und die, die verlassen hat, nicht einmal die chance bekommt, sich zu rechtfertigen?
ich habe damals alle...bis auf eine...freunde verloren. meine ex hatte es hervorragend hinbekommen, alle auf ihre seite zu ziehen! alle haben ihr zugehört, sie bedauert und mich wahrscheinlich verflucht und ja, den kontakt abgebrochen!

die verlassene ist die 'arme', weil sie nicht die wahl hat. sie wird vor eine entscheidung gestellt, die sie sicher mit herbeigeführt hat - schliesslich gehören da immer (mindestens) zwei dazu -, an der sie aktiv nicht beteiligt ist, aber deren folgen sie bitteschön auszuhalten hat. die verlassende dagegen hat eine entscheidung für beide getroffen. sie ist die handelnde, die aus dem gemeinsamen plan aussteigt und ihn ad acta legt. so sehr sich beide an der zerrüttung beteiligt haben, so einsam ist diese entscheidung. ich würde nie behaupten, dass das aktiv sein in diesem fall leicht ist, aber die schmerzliche entscheidung der anderen aushalten zu müssen, finde ich ungleich schwieriger.
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Starhunter
Beitrag 21.Mar.2007 - 08:52
Beitrag #43


Naschkatze
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@blue_moon: seh ich genauso.

Hm....es gibt bestimmt die verschiedensten Umstände, wie es zu einer Trennung kommen kann und ich denke "Schuld" gibt es meißtens auch nicht.
Entweder es passt oder eben nicht.
Ich denke, wenn man eine Beziehung eingeht, bekommt man ganz viel wertvolles und zerbrechliches anvertraut. Und wenn man dies annimmt, dann sollte man sich bewusst sein, dass man diese Verantwortung nicht nur so lange hat wie alles gut läuft, sondern grade dann, wenn eine Beziehung zu Ende geht.

Das geht natürlich auch nur dann, wenn beide Seiten dazu gewillt sind den letzten und wohl auch schwersten Weg nochmal gemeinsam zu gehen. :gruebel:

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Lana21
Beitrag 22.Mar.2007 - 03:00
Beitrag #44


Geschirrspülerin
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Also ich habe keine guten Erfahrungen damit gemacht, eigendlich hatte sich der Kontakt dannach immer ziemlich schnell erledigt, und mit Freundschaft habe ich bisher noch nich so erlebt. Meistens ist ja doch irgendwas vorgefallen weswegen man sich trennt und jenachdem wie heftig es war, ist das wohl ein wenig schwer noch befreundet zu sein, vorallem wenn man irgendetwas gaaaanz schnell vergessen will. Aber ich schließe nicht aus das man befreundet sein kann, wenn man sich friedlich trennt und außnahmsweise keine darunter leidet, was ja nun meisents so ist weil eine meist nicht mit der Trennung einverstanden ist.
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shark
Beitrag 22.Mar.2007 - 12:49
Beitrag #45


Strösenschusselhai
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QUOTE (blue_moon @ 19.Mar.2007 - 16:40)
aber eine völlig überraschende trennung nach vermeintlich guter zeit miteinander will doch erklärt werden. :

vor allem weil, bei nicht erfolgter Klärung, bei der Zurückgelassenen meist deutlich das gefühl aufkommt, dass sie ihrem eigenen Urteilsvermögen nicht trauen kann. Und das ist nicht nur bezüglich einer späteren neuen Beziehung ein Problem, sondern grundsätzlich im Umgang mit Signalen anderer Menschen, die aus Angst vor neuerlicher scheinbarer Missdeutung nicht mehr wirklich wahrgenommen werden können.

Ich habe das so erlebt... (und weiß das auch von anderen "plötzlich Verlassenen")

Ich wurde lange, ohne dass ich das bemerkt habe, belogen und betrogen; während genau diesen Zeiten der (von mir nicht wahrgenommenen) Abwendung meiner damaligen Partnerin hatte ich aber das Gefühl gehabt, es sei uns sehr gut gegangen miteinander (vielleicht konnte sie überhaupt nur deshalb gute Zeiten mit mir haben, WEIL sie unehrlich war mit mir und sich von allen Seiten bediente... damals konnte ich das jedenfalls nicht so verstehen...) - immer, wenn sich dann herausstellte, dass ich mich im Irrtum darüber befunden hatte, welcher Art unsere Beziehung war, brach ein Stück mehr weg von dem Gefühl, mich auf mein Urteil verlassen zu können....
Letztlich musste ich alles in Frage stellen... das war sehr hart.. und es hat lange gedauert, bis ich damit umgehen konnte.
Ein Gespräch, eine Erklärung oder zumindest der Versuch einer solchen hätte mir sehr geholfen damals.
So musste ich alleine deuten, alleine klären... und so werde ich die wirklichen Gründe wohl nie erfahren...Im Vordergrund stand damals nur, dass ich sie verlassen hatte... IHR Schmerz darüber machte ein Gespräch über die Ursachen der Trennung unmöglich.

Aber inzwischen kann ich damit umgehen; habe beschlossen, dass ich das Recht habe, sie vor allem für feige zu halten.. und für verlogen genug, mir etwas vorgespielt zu haben.

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 22.Mar.2007 - 12:52
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Diana
Beitrag 22.Mar.2007 - 13:50
Beitrag #46


Gut durch
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Ich sehe in der Funkstille nach der Trennung auch eine Chance. Und ein Stück Normalität.
Denn Trennung bedeutet ja, sich aus einer Situation zu lösen, die nicht mehr lebbar war. Und Schweigen kann in diesem Loslösungsprozess sehr hilfreich sein, weil ich gezwungen werde, das System zu verlassen und eine neue Warte für meine Gedanken zu finden.
So lange ich in der Zweisamkeit stecke, bin ich gleichzeitig in ihr gefangen. Und sehe mich selbst immer nur aus der einen Perspektive.

Und ich frage mich, was es denn wirklich damit auf sich hat, wenn eine dasteht und verzweifelt die Auseinandersetzung mit der anderen einfordert. Eben war noch alles in schönster Ordnung und plötzlich lässt sie mich sitzen – kann das wirklich sein? Oder ich stelle fest, ich wurde belogen und beende die Beziehung, weil sich für mich plötzlich alles in einem anderen Licht darstellt – was verspreche ich mir dann noch von den Erklärungen der anderen?

Anyway, die Beziehung ist zuende und nun geht es darum, zu begreifen, warum. Ich glaub nur, die andere kann mir in den seltensten Fällen erklären, was passiert ist, ich muss selbst die Antwort finden.
Ich habe es auch erlebt, dass mich mal eine über den Tisch gezogen, für blöd verkauft und nach Strich und Faden ausgenutzt hat. Aber letztendlich war die Frage nicht, warum hat sie das getan (weil es eben ihre Masche war), sondern: Wie konnte es sein, dass ich das habe mir mir machen lassen. Warum hat meine Wahrnehmung so seltsame Falten geschlagen, dass ich mich selbst so sehr verwirrte und mich nicht schützen konnte.
Dieser Punkt hat mir lange zu schaffen gemacht.
Der Kontakt ist damals von einem Tag auf den anderen abgebrochen. Aber ihre Sichtweise, ihre Geschichten und ihre Rechtfertigungen habe ich nicht vermisst.

Der Beitrag wurde von Diana bearbeitet: 22.Mar.2007 - 13:51
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LadyGodiva
Beitrag 22.Mar.2007 - 14:06
Beitrag #47


Strøse
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Manchmal scheint das Drama (oder sein Potential) gar so faszinierend, dass es zum eigentlichen Stein des Anstoßes wird.
Ich kann mir diese überbordende lesbische Trennungskultur (seht mir den Begriff nach, ich finde gerade keinen anderen) nicht wirklich erklären - so, als ob im Moment des Entstehens im "für immer die Deine" gleichzeitig das Fundament für einen großen Showdown gelegt wird.
Ein bißchen weniger Beredtheit - ein bißchen mehr liebevolle Freiheit, denn: nicht für jeden (traurigen) Umstand können die rechten Worte gefunden werden; manchmal ist es eben besser zu schweigen und anzunehmen. Nicht auf alle Fragen gibt es eine Antwort, die mein Dasein erleichtert.
Besser eine wortkargklare Entscheidung als ein zwielichtiges Beschönigungssäuseln. Jedenfalls für mich, denn die Traurigkeit und ihr Umgang bleiben die meinen. Ganz allein.
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Diana
Beitrag 22.Mar.2007 - 14:11
Beitrag #48


Gut durch
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Das wars, was ich eigentlich sagen wollte. :blumen2:
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Starhunter
Beitrag 23.Mar.2007 - 09:12
Beitrag #49


Naschkatze
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Hm....Abstand gewinnen um zu heilen find ich auch wichtig und loslassen können ist auch wichtig und dazu braucht man Abstand und die Trauer muss man auch alleine durchmachen...richtig... :gruebel:

aber...
was ist, wenn man eben nicht glauben kann, was da passiert ist? Und die Trauer über das Ende einer Beziehung so garnicht möglich ist?
Also bei mir war es jedenfallso so. Es lag bestimmt auch noch an den Umständen, wie damals alles war.
Mein größtes Problem war, dass ich das alles einfach nicht glauben konnte, es war alles soweit weg. Am Telefon und mir wäre es wichtig gewesen, sie dabei zu sehen, ihr Gesicht, die Augen, Körpersprache aber sie wollte das auf keinen Fall ....es kam mir alles so wiedersprüchlich vor und ich hatte das Gefühl, wenn ich sie loslasse, dann lasse ich sie im Stich.
Das war das allerschwerste, was ich machen musste und es hat sehr,sehr lange gedauert das zu akzeptieren.
Ich hab das einer Freundin von mir mal so erklärt:
Stell Dir vor, Dein Vater sagt, er geht mal kurz spazieren....und dann kommt er nicht wieder...
Würde man dann nicht alles versuchen, ihn zu finden und sich die schlimmsten Gedanken machen? Und über die Jahre muss man lernen weiterzuleben...man muss aber immer daran denken und fragt sich, was passiert ist.
Irgendwann wird er für tot erklärt, aber ist er es auch wirklich?
Würde man seine sterblichen Überreste gefunden haben, wäre das viel leichter zu akzeptieren und man könnte überhaupt erst richtig beginnen damit abzuschließen.

Und ich vergleich das mit meiner Geschichte dann so.
Die Entscheidung meiner Exfreundin war klar (der Vater ist weg) aber die wirklichen Umstände, wie es dazu kam, blieben mir verborgen.
Ich hab eine Therapie gemacht und meine Therapeutin erklärte mir viel ( Vater wird für tot erklärt) aber den richtigen "Beweis" für diese Erklärungen gab es nicht.

So musste ich es lernen zu akzeptieren, ohne es ganz verarbeiten zu können.
Und es wird wohl noch eine ganze Weile so sein, dass ich mich nie in der Sicherheit wiegen kann, mich wieder auf mein Gefühl zu verlassen...ich bin mißtrauisch geworden.
und das ist bestimmt auch nicht einfach für meine Freundin und es tut mir leid für sie, dass sie das mittragen muss. Ja, das ist wirklich doof daran.

Ich hatte, etwa ein Jahr später, nochmal versucht Kontakt aufzunehmen, in der Hoffnung, nach dieser Zeit wäre es möglich miteinander venünftig und weniger emotional darüber zu reden...aber es kam keine Reaktion zurück. Nichtmal ein nein.
Da hab ich mich wieder gefragt, was hab ich schlimmes getan, was muss ich für ein Mensch sein, wenn man nicht mehr mit mir reden will. Hab ich Erinnerungslücken oder bin ich eine multiple Persönlichkeit?
Nein, man sagt mir, ich bin ein lieber Mensch...gut, wenn ich das dann glaube, was geht dann aber in dem Kopf eines Menschen vor,der das dann so abblockt?
Hm....das ist dann wieder so ein Ding, wo ich sage, dass kann mir nur die Eine sagen...tut sie aber nicht...warum auch immer, es ist aber ihre Entscheidung und es wird schon so gut für sie sein.
Für mich war dann da der Punkt gekommen, wo ich mir sagen konnte, ich hab alles versucht, ich kann mit ruhigem Gewissen anfangen meinen Strich zu ziehen und loszulassen.Vielleicht kann und will sie mir irgendwann nochmal helfen, vielleicht nicht.
Jeder ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich.
Und nur wer für sich Verantwortung übernehmen kann, kann das dann auch für andere Dinge.

Aber abgesehen davon, geht es mir wieder sehr gut und ich würd nichts mehr ändern wollen an meinem Leben...ein paar Kleinigkeiten aber ich arbeite an meinen und unseren Träumen :)

Grüßlis

Der Beitrag wurde von Starhunter bearbeitet: 23.Mar.2007 - 09:19
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Lucia Brown
Beitrag 23.Mar.2007 - 11:26
Beitrag #50


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@ an Alle,
da sind ja die unterschiedlichsten Erfahrungen, die ihr erlebt habt. Das ist wirklich unglaublich.

@ starhunter
Ich wil gar nicht mehr meine "alte Liebe" wieder zurück haben. Sie ist vorbei und damit habe ich auch abgeschlossen. Wir haben uns freundschaflich und friedlich getrennt und wollten weiter Kontakt haben, doch dann kam das große NEIN:

Das wäre dann so, der Vater sagt er gehe aus dem Haus und wohne jetzt in einer anderen Stadt und die Tochter darf ihn dann dort ab und zu besuchen, oder umgekehrt. Doch als dieser weg war, wurde diese Vereinbarung vom Vater gebrochen und der Kontakt abgebrochen und war unerwünscht. Eine Kontaktaufnahme wurde mit nein abgebrochen.

Das hintert mich nicht, für Neues wieder offen zu sein. Ich möchte nur wissen, warum sie so einen Schritt getan hat. Klar werdet ihr alle sagen, das mußt du sie selber fragen. Doch ich bekomme doch keine Anwort mehr.

Einige von euch haben ja auch geschrieben, dass ein Rückzug für eine wichtig ist, damit sie auf ihre Art ihre Trauer verarbeiten kann.

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Starhunter
Beitrag 23.Mar.2007 - 11:50
Beitrag #51


Naschkatze
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@Lucia Brown:

Hm...aber wenigstens war da die Trennung "fertig" abgeschlossen.
Ich denke, alles was danach kommt, ist dann was neues und ob es funktioniert mit einer Freundschaft oder nicht, ist dann ein anderes Thema.

Ich möchte meine "alte Liebe" auch nicht mehr zurück. Ich hätte mir nur gewünscht, dass man sich auch in Frieden getrennt hätte. Auf beiden Seiten.
Ich bin glücklich in meiner neuen Liebe und möchte nichts ungeschehen machen, das einzige, was halt an mir knabbert ist der Umstand, wie alles gelaufen ist und dass ich meinem Urteilsvermögen nicht mehr so trauen kann, wie es einmal war. Die Unbeschwertheit ist ein wenig weg...

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Lucia Brown
Beitrag 23.Mar.2007 - 13:21
Beitrag #52


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QUOTE (Starhunter @ 23.Mar.2007 - 11:50)
@Lucia Brown:

Hm...aber wenigstens war da die Trennung "fertig" abgeschlossen.
Ich denke, alles was danach kommt, ist dann was neues und ob es funktioniert mit einer Freundschaft oder nicht, ist dann ein anderes Thema.


@ starhunter

da stimme ich dir voll und ganz zu. Jetzt kommt etwas neues und wir werden sehen, ob noch mal Kontakt im freundschaftlichen Sinne geschehen darft oder kann. Die Trennung liegt ca. ein 1/2 Jahr zurück. Doch ich kann für mich bereits wieder über den Tellerrand schauen und so langsam kommt der "alte" Humor wieder zurück.

War bei dir die Trennung nicht fertig abgeschlossen?

Gruß
Lucia
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Bienchen68
Beitrag 23.Mar.2007 - 13:52
Beitrag #53


Salatfee
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Wir haben uns vor ca. einem 1/2 Jahr friedlich getrennt, trotzdem ist zwischen uns Funkstille, ich finde das für mich ok, wenn es sein soll, wird der Kontakt vielleicht wieder kommen, aber momentan bin ich so wie es ist zufrieden
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Lena_O.
Beitrag 23.Mar.2007 - 13:58
Beitrag #54


Satansbraten
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Bei mir war es so, dass ich durch eine Mail die Trennung unserer "Sonst-was-Beziehung" herbei geführt habe. Ich konnte nicht mehr. Es war nichts halbes und nichts ganzes.
Richtig zusammen im herkömmlichen Sinn waren wir nicht. Spielt m.E. aber keine Rolle, war eben eine Beziehung auf anderer Ebene.
Das sie damals so krass reagiert hat (Kontaktabbruch und Leugnung ihrer Gefühle)hat mich sehr sehr wütend gemacht. Hassgefühle kamen wochenlang auf, verschwanden dann wieder.
Nach einem Vierteljahr war ich ganz gut über das Ende der Freundschaft weg.

Tja, bis sie sich nach einem Jahr im letzten Herbst plötzlich bei mir meldete. Es gingen 3 bis 4 Mails hin und her und dann ein Treffen. Alles war wunderbar und ich hoffte auf ein Fortsetzen unserer abgebrochenen Freundschaft. Auf eine Liebesbeziehung hoffte ich nicht, dafür war zu viel Vertrauen zerstört worden.

Daraus ist nichts geworden. Und wieder keine Antworten auf meine Fragen und wieder das Ablehnen eines klärenden Gesprächs was damals alles schief gelaufen ist.
Sie meldet sich nach dem wir noch zwei oder dreimal mailten einfach nicht mehr und ich ertrage es kaum.

Sie sagt mir nicht, was ich falsch gemacht habe. Fühle mich "unliebenswert" für Sie. Auch verstehe ich ihre Motivation nicht, warum sie sich wieder meldete?
Genau wie Starhunter bin ich verunsichert, ob ich meiner Menschenkenntnis noch trauen. Und auf die war ich früher immer so stolz.
Alte Wunden sind aufgerissen worden und ich komme ganz schlecht mit dieser Funkstille zurecht.

Der Beitrag wurde von Lena_O. bearbeitet: 23.Mar.2007 - 14:30
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junisonne
Beitrag 23.Mar.2007 - 15:40
Beitrag #55


Gut durch
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QUOTE (Lena_O. @ 23.Mar.2007 - 13:58)

Sie sagt mir nicht, was ich falsch gemacht habe. Fühle mich "unliebenswert" für Sie.

Genau wie Starhunter bin ich verunsichert, ob ich meiner Menschenkenntnis noch trauen. Und auf die war ich früher immer so stolz.

Alte Wunden sind aufgerissen worden ...

Mir geht / ging es auch so.

Danke für diesen Thread! Nachdem ich ihn nun komplett gelesen habe, finde ich mich in vielen Antworten wieder. :blumen2:

Zwar ist es mir gelungen eine gaaaanz lockere Freundschaft zu erhalten bzw. nach zwei Jahren nicht-aus-dem-Weg-gehen-können und einem Jahr Funkstille wieder herzustellen, allerdings merke ich (beim Lesen dieses Threads) immer deutlicher, dass ich noch viele offene Fragen habe. Aber es ist wohl zu spät, sie zu stellen. :(

Beim Ende meiner letzten Beziehung durfte ich erleben, dass sie mir für Gespräche "zur Verfügung" stand. Das tat mir zeitweise gut. Allerdings kamen auch einige Erklärungen, die für mich nicht nachvollziehbar waren und mich so verletzt haben, dass ich den Kontakt abgebrochen habe. Wahrscheinlich reiner Selbstschutz. :gruebel:

Tja...und nun bin ich gespannt, wer mir als nächstes begegnet.... :was:
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wolke
Beitrag 23.Mar.2007 - 21:50
Beitrag #56


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QUOTE (Diana @ 22.Mar.2007 - 13:50)
Ich habe es auch erlebt, dass mich mal eine über den Tisch gezogen (...)hat. Aber letztendlich war die Frage nicht, warum hat sie das getan (weil es eben ihre Masche war), sondern: Wie konnte es sein, dass ich das habe mir mir machen lassen.

:zustimm: :blumen2:

Was ich bei solch Spontan-Trennungen nach dem Einfach-Wegwerf-Muster ohne Erklärung so unglaublich finde ist eben diese Frage. Wie konnte das passieren?
Man müsste doch davon ausgehen, die Person, mit der man zusammen ist, zumindest so gut zu kennen, um von ihr zu wissen, dass sie nie so mit jemandem umgehen würde- und auf keinen Fall mit einem selbst...

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Lucia Brown
Beitrag 24.Mar.2007 - 10:15
Beitrag #57


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QUOTE (wolke @ 23.Mar.2007 - 21:50)


Was ich bei solch Spontan-Trennungen nach dem Einfach-Wegwerf-Muster ohne Erklärung so unglaublich finde ist eben diese Frage. Wie konnte das passieren?
Man müsste doch davon ausgehen, die Person, mit der man zusammen ist, zumindest so gut zu kennen, um von ihr zu wissen, dass sie nie so mit jemandem umgehen würde- und auf keinen Fall mit einem selbst...

@wolke

Wir glaube, dass die Trennung spontan eingetroffen ist. Doch das ist sie ganz sicher nicht. Eine hat sich bereits innerlich schon länger darauf vorbereitet und hat dabei der anderen nichts davon mitgeteilt.

Warum spricht wohl eine nicht über diese innere Veränderung? Da gibt es wohl auch mehrer Erklärungen. Und jetzt spreche ich mal von den Erfahrungen meiner letzten Beziehung und der Trennung.

Wir hatten schon immer unterschiedliche Sprachen. Damit meine ich nicht Englsich und Deutsch. Sondern eine redet mehr über "Fleisch" und die andere mehr über "Gemüse"...so als Beispiel. Irgendwann merken beide, dass es nicht so richtig zusammen geht. So richtig geschritten darüber wird nicht, sondern sachlich diskutiert.

Eine davon zieht sich sogar zurück, weil sie merkt, dass sie mit ihrem Reden über "Fleisch" nicht mehr so richtig ankommt. Die andere denkt aber, dass ihre Freundin nicht so gut über Gefühle reden kann und wird irgendwie traurig. Denkt noch, dass das irgendwie vorrübergeht. Doch die andere kommt innerlich einfach nicht mit dem "Gemüse" klar und beendet die Beziehung schon lange vorher. Dabei bekommt die ander nichts mit, denn sie redet weiterhin gerne über "Gemüse".

Jetzt platzt da die Trennung herein und das "Gemüse" steht im Regen.

Ich hoffe du verstehst, was ich da meine.....?
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Diana
Beitrag 24.Mar.2007 - 11:00
Beitrag #58


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QUOTE (wolke)
Man müsste doch davon ausgehen, die Person, mit der man zusammen ist, zumindest so gut zu kennen, um von ihr zu wissen, dass sie nie so mit jemandem umgehen würde- und auf keinen Fall mit einem selbst...

Das meinte ich nicht.
Mir war schon damals absolut klar, warum die Dame so mit mir umging, es passte gut zu ihr und sie pflegte mit dem Rest der Welt denselben Stil. Es war einfach "ihre Art".
Die Frage, die sich mir stellte, war viel eher, warum ich mich dieser Frau überhaupt ausgesetzt hatte. Warum ich ihr erlaubt habe, so übergriffig zu sein.
Ich habe es im nachhinein so verstanden, dass ich das wohl lernen musste. Mich zu schützen, zu bewahren, bei mir zu bleiben.

Ich weiß noch, damals hat es sich scheußlich angefühlt.
Aber es hatte einen unmittelbaren, sehr konstruktiven Effekt. Dieser Moment damals markierte – in der Rückschau betrachtet – einen klaren Wendepunkt.
Die ersten beiden "Beziehungen" in meinem Leben waren seltsam inhaltsleer, stets ein wenig mühsam und kaum tragend. Zusammengehalten durch Sicherheitsbedürfnis und Illusionen. Illusionen, die mindestens so diffus und konfus waren, wie die ungelebten und unausgesprochenen Wünsche dahinter.
Auf diese ersten, durchaus langjährigen, Erfahrungen folgten zwei Partnerschaften, in denen es mit sehr gut ging. Und (in der einen) noch immer geht.
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Starhunter
Beitrag 24.Mar.2007 - 11:19
Beitrag #59


Naschkatze
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Man kann einem Menschen halt einfach nicht in den Kopf gucken...

@Lucia Brown:

Für sie war die Trennung bestimmt fertig, sie hat die Entscheidung getroffen, sie hat den Kontaktabbruch vollzogen.

Für mich war in den ersten drei Monaten nichts klar. War es nun zu Ende? Hatten wir nur eine Pause? Wie geht es jetzt weiter? Geht es überhaupt weiter? Haben wir eine Freundschaft, so wie sie es mir angeboten hat? Wie soll man die aufbauen, wenn man keinen Kontakt hat? Oder haben wir doch nur Pause?
Ihr ging es zu dem Zeitpunkt nicht gut und ich fühlte mich wie in Handschellen gelegt, weil ich nichts tun konnte.
So wartete ich auf ein Zeichen und befand mich völlig in der Luft.
Daher das Beispiel mit dem Vater, der einfach verschwindet.
Ich hatte ihr zwei Briefe geschrieben, um ihr nicht zu Nahe zu treten.
Keine Reaktion.
Zwischendurch dachte ich auch, vielleicht hat sie sich was angetan.
Das war echt schlimm und ich hatte keine klare Aussage, womit ich was hätte Anfangen können.

Ich hab jemanden angerufen, wo ich wusste, da kommt vielleicht meine Verzweiflung an und wird vielleicht weitergeleitet. Wurde es dann wohl auch.
Ich glaub so 3 Monate später rief mich meine Exfreundin an.
Es folgte ein Telefonat.
Für mich war es ein Schock, ein Haufen Vorwürfe und Verletzungen,warum ich ihr hinterhertelefoniere...ich konnte nicht reagieren, weil ich echt sprachlos war, was da aufeinmal zu Tage kam und weil ich es nicht begreifen konnte, warum sie aufeinmal so zu mir ist. Ich dachte, das ist ein anderer Mensch da am Telefon.
Woher kommt das? Sie muss mich hassen...nein, sagte sie. Sie antwortete aber auch nicht auf die Fragen, die mir wichtig waren.

Ich fragte sie noch mal, ob ich nicht vorbeikommen kann und sie mir das in die Augen sagen kann...sie sehe darin keinen Sinn und Zweck...ich meinte, mir wäre es aber wichtig...daraufhin überlegte sie wohl...legte dann aber den Hörer bei Seite und war weg.
Das war das Letzte, was ich von ihr gehört hatte.

Es war schlimm, ich wollte ihr noch tschüß sagen, selbst das war nicht mehr möglich.

Nach dem Telefonat hab ich gedacht, was war das denn jetzt?
Ich hing hier drei Monate in der Luft...dann ruft sie an und behandelt mich, als wäre doch alles so klar und am Ende steh ich da, wie das schlimmste Monster von der Welt. So hab ich mich gefühlt.
Für sie war bestimmt alles klar, sie hatte auch drei Monate "Vorsprung".
Wer hat die drei Monate Rücksicht auf mich genommen? Niemand...und da dachte ich, jetzt ruf ich sie einfach an,Kontaktsperre hin oder her, ich will ihr noch was dazu sagen und ihr wenigstens tschüß sagen können...
In weiser Voraussicht hatte sie aber wohl ihre Handynummer geändert.
Ab da war ich mir dann schon sicher, dass sie keine Beziehung mehr zu mir wollte.
Aber es war noch mal so hart,zwar hatte ich ab da eine Aussage, womit ich was anfangen konnte, gleichzeitig hatte ich aber noch viel mehr Fragen und Widersprüche in meinem Kopf, die nicht mehr geklärt werden konnten.
Auch über ein Jahr später nicht.
Bis heute nicht.

Für mich war es so einfach nicht fertig.
Es geht bestimmt auch jeder damit anders um. Die einen wollen schnellsten einen Schlußstrich, die anderen brauchen halt Antworten auf ihre Fragen, auch wenn sie weh tun.
Und wenn zwei solche Menschen aufeinander treffen, dann ist das wohl einfach nicht kompatibel und einer bleibt mit seinen Bedürfnissen auf der Strecke.

Ich kann mir ihr Verhalten heute teilweise erklären, kann mir vorstellen, dass es für sie so gut und richtig war. Aber nicht ganz. Und so bleibt mir mir doch das Bewusstsein, es kann wieder passieren und ich kann keinem Menschen in den Kopf gucken...vielleicht hab ich mich nicht getäuscht, sondern nur das gesehen, was sie mir gezeigt hat.

Das Vertrauen in die Menschheit geht nach so etwas schon ganz schön kaputt...aber nicht ganz und es kann auch wieder heilen. Auch wenns ein bisschen länger dauert :)
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Diana
Beitrag 24.Mar.2007 - 12:02
Beitrag #60


Gut durch
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QUOTE (Starhunter)
... die anderen brauchen halt Antworten auf ihre Fragen

Aber warum genau da die Antworten suchen, wo sie nicht kommen?
Aus Unwillen, Unfähigkeit oder Gleichgültigkeit – was macht's für einen Unterschied?
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 08.07.2025 - 10:02