lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Denk bitte daran, dass unser Forum öffentlich einsehbar ist. Das bedeutet: wenn du hier dein Herz ausschüttest, kann das von allen gelesen werden, die zufällig unser Forum anklicken. Überleg also genau, was du preisgibst und wie erkennbar du dich hier machst. Wir löschen keine Threads und keine Beiträge, und wir verschieben auch nichts in unsichtbare Bereiche.

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

3 Seiten V  < 1 2 3  
Reply to this topicStart new topic
> Wie fängt man am Besten damit an?, ... es der Familie zu erklären
Lisabeth
Beitrag 25.Feb.2007 - 21:32
Beitrag #41


auf Entdeckungsreise
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.151
Userin seit: 21.11.2004
Userinnen-Nr.: 800



QUOTE (Laika @ 25.Feb.2007 - 19:41)
Hm ... an sich gebe ich dir völlig Recht, firefly, ABER wann hört mein Recht auf Individualität auf bzw. fängt das Recht meiner Familie auf Unterstützung an?!?  :gruebel: Andererseits ... vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken um alles ...  :was:

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du Dir viele, viele Gedanken machst...

Zum Recht auf Unterstützung... Da würde ich einerseits shark Recht geben wollen - Eltern sind dafür da, ihre Kinder zu unterstützen, nicht andersrum. Jedenfalls im moralischen Sinne.
Es kann keine Dauerlösung sein, dass Du nicht zu Dir stehen darfst weil Du Sorge hast, Deine Eltern könnten darunter leiden.

Ein bisschen kenne ich es auch von meiner Familie - erzkatholisch und ziemlich konservativ.
Ich hatte allerdings den Vorteil, 800 km zwischen ihnen und mir zu haben, so dass sich die Frage, was die Nachbarn und sonstwer sagt eher zweitrangig war und ist. Wobei ich das Gefühl hab, dass selbst die Nachbarn und Gerede im Dorf mittlerweile kein ernsthaftes Problem mehr wären.

Sie haben sehr geschluckt und dran gekaut und natürlich kam die Geschichte mit "was haben wir bloß falsch gemacht?" und ob es wohl eine Strafe sein könnte und was auch immer.
Meine Tanten hab ich erst etwa ein Jahr nach meinen Eltern "eingeweiht", gegen den Wunsch meiner Eltern, und ich hab sehr gezittert vor dem Moment.
Aber in dem Fall war es so wie's halt auch manchmal passiert, dass die Leute sehr viel cooler reagieren als ihre eigenen Anverwandten ihnen zutrauen.

Mir war es irgendwann sehr wichtig, nicht mehr Theater spielen zu müssen. Und irgendwann konnte ich für mich auch begreifen, dass ich ja nichts Böses tue. Dass ich absolut bereit bin, einen Platz in dieser Familie zu haben, mit allen Konsequenzen.
Allerdings nur, wenn diese Familie mich auch haben möchte, und zwar so wie ich bin.
Denn nur dann kann das Unterstützen funktionieren, nur dann kann ich wirklich offen mit ihnen kommunizieren. Und wenn es irgendwann so sein sollte, dass sie meine ganz praktische Hilfe brauchen, wird auch das nur gehen, wenn da nicht große Gräben zwischen uns existieren.

Mach es Dir nicht zu schwer.
Und gehe es so langsam oder so schnell an, wie es für Dich passt.
Ich wünsch Dir viel Kraft dafür.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Laika
Beitrag 25.Feb.2007 - 21:42
Beitrag #42


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.724
Userin seit: 30.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.338



Einen diplomatischen Weg suche ich immer noch, ja, mir ist allerdings mittlerweile klar, dass es so ganz nicht funktionieren wird. Mir geht´s mithin eigentlich nur noch darum, möglichst wenig Porzellan zu zerschlagen.

Ich hoffe nur, dass ich nicht gerade die "Quadratur des Kreises" probiere. :D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
shark
Beitrag 25.Feb.2007 - 22:00
Beitrag #43


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



naja...Du kannst schweigen.... das tust Du ja auch. Und es geht Dir nicht gut damit.
Der "Vorteil" für Deine Familie liegt auf der Hand: sie werden verschont, müssen sich nicht damit auseinandersetzen, dass die Tochter eben NICHT so ist, wie sie es gerne hätten.

Sagst Du was, dann befreist Du Dich innerlich zwar, nimmst aber als "Nachteil" für Deine Familie in Kauf, dass diese verwirrt und unzufrieden sein wird. Das wird auch für Dich nicht leicht, das ist klar.

Ich bitte aber zu bedenken, dass letztlich Du für Dein Glück verantwortlich bist. Und mir will scheinen, dass Du genug davon hast, zugunsten Deiner Familie unglücklich zu sein.

Nicht die "Quadratur des Kreises" ist es also, sondern ein Eintreten für Dich und Deinen Wunsch, so zu leben, dass Du Dich damit wohl fühlen kannst.
Dazu bist Du berechtigt.... und Dir gegenüber auch verpflichtet, wie ich meine.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Laika
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:22
Beitrag #44


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.724
Userin seit: 30.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.338



Ich möchte eigentlich nur, so ganz nebenbei, erwähnen, dass die Bezeichnung zu Anfang des Beitrages "mein Verlobter" inhaltlich nicht mehr korrekt ist :D Ich habe mich tatsächlich für die Salamitaktik entschieden und erst mal die Verlobung gelöst.

Ich wollte daher auf diesem Wege nochmals allen danken, die sich die Mühe des Antwortens gemacht haben :blumen2: Zumindest Part I habe ich schon mal hinter mir ... und bin entsprechend erleichtert darüber.

Der Beitrag wurde von Laika bearbeitet: 27.Feb.2007 - 18:09
Go to the top of the page
 
+Quote Post
nudelz
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:27
Beitrag #45


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 24
Userin seit: 25.02.2007
Userinnen-Nr.: 4.110



Also ich habe meinen eltern nichts genaues gesagt, meine freundin schläft jedes Wochenende bei mir und irgendwann hat mich mein Dad mal gefragt, was das ist, da habe ich gesagt "Das ist meine Freundin."

Und somit war das Thema bei uns schon gegessen. Er akzeptiert das und ist ganz glücklich darüber, glaub ich!!!

Meine Ma hat nix dazu gesagt. Sie lebt eh in Hamburg und dem Rest meiner Familie kann das auch egal sein!!!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Little_Ru
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:46
Beitrag #46


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 321
Userin seit: 25.02.2007
Userinnen-Nr.: 4.113



ich kenne das auch- meine Eltern super religiös, sehr konservativ, beide sind total auf ihre Kinder fixiert, wollen den super engen Kontakt, aber nur zu ihren Bedingungen. Die Kinder sollen so sein, wie die Eltern es sich vorstellen, und Abweichungen von diesem Plan werden mit Liebesentzug, Vorwürfen etc. bestraft. Ich habe lange gebraucht, um den Mut zu fassen, meinen Eltern zu sagen, daß ich mit iener Frau zusammen bin. Ich hatte panische Angst davor- und ich muß sagen, diese Angst war leider auch begründet. Ich habe ihnen damals einen Brief geschrieben, das fiel mir leichter, weil ich dort ohne Unterbrechungen schreiben konnte, was ich fühle. Ich habe ihnen auch ganz offen gesagt, daß ich mir nichts mehr wünsche, als daß sie mich auf diesem Weg begleiten, daß sie mich weiter als ihre Tochter akzeptieren und quasi meine Frau als Zugang zur Familie sehen. ich bekam dann einen bösen Brief zurück, daß sie mich auf diesem Weg nicht begleiten werden- ich sei immer noch ihre Tochter, aber sie werden meine Beziehung und meine Lebensweise nicht akzeptieren, ich darf meine Frau nicht mit nach HAuse bringen. Das ist jetzt 9 Monate her- und es hat sich nichts geändert. Wir vermeiden das Thema, sie ignorieren die Tatsache, daß ich in einer glücklichen Beziehung lebe, sie fragen nicht, was ich in meiner Freizeit mache und wollen auch nichts hören, aus Angst, ich könnte von meiner Beziehung berichten. Das alles macht mich ziemlich fertig- ich fühle mich total zerrissen- auf der einen Seite will ich mein Leben leben und lieben und glücklcih sein, mit wem ich will. Auf der anderen Seite sind da die eltern, die ich auch liebe und nicht verlieren will- ich fühle mich schuldig, weil sie mir immer wieder zu verstehen geben, daß ich sie enttäuscht habe, daß sie mich so nicht akzeptieren, daß ich Schuld bin, weil sie sich so viele Sorgen machen und ihr Leben nicht mehr genießen können. Das tut weh- und es gab schon Situationen, da war ich kurz davor, mit meiner Frau Schluß zu machen, weil ich das Gefühl habe, dem Druck nicht mehr stand halten zu können. ich weiß, daß ich mein Leben leben muß, unabhängig davon, was meine Eltern sagen- aber es ist schwer. Für mich selber bin ich froh, daß ich den Brief geschrieben habe- ich war ehrlich, und ich habe es nicht mehr ertragen können, mit diesem Doppelleben klar zu kommen. Auf der anderen Seite hat dieser Brief vieles komplizierter gemacht- ich bin oft echt verzweifelt und mutlos, weil ich nicht weiß, wie es weitergehen soll. ich weiß nicht- warum können Eltern nicht darüber stehen, warum können sie nicht mal das wohl ihrer Kinder über Ansehen, die Meinung der anderen, eigene Pläne stellen???? Es macht mich so traurig. Ganz anders die Familie meiner Frau- sie hatte Angst, ihren Großeltern davon zu erzählen, fing ganz vorsichtig an, bis ihre Oma dann meinte "Ach so, wie man das im Fernsehen manchnmal sieht?"- damit war das Eis gebrochen, ihre Eltern und Großeltern akzeptieren bzw. lieben mich sogar, ich bin volles Mitglieder der Familie- das tut gut, und wahnsinnig weh zugleich. Ein schwieriges Thema
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:49
Beitrag #47


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



QUOTE (Laika @ 26.Feb.2007 - 21:22)
Ich möchte eigentlich nur, so ganz nebenbei, erwähnen, dass die Bezeichnung zu Anfang des Beitrages "mein Verlobter" inhaltlich nicht mehr korrekt ist  :D Ich habe mich tatsächlich für die Salamitaktik entschieden und erst mal die Verlobung gelöst.

:zustimm: Kompliment für den Mut - und Glückwünsche zur Entlobung, wenn ich das so direkt sagen darf... :blumen2:

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 26.Feb.2007 - 21:50
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Laika
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:53
Beitrag #48


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.724
Userin seit: 30.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.338



@ Liane
Danke ... und mit der Direktheit kann ich gut leben (und finde sie auch nicht weiter tragisch). Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, dass mein EX-Verlobter wirklich verstanden hat, was ich ihm sagte, aber das wird sich zeigen.

Jetzt bin ich erst mal HAPPY über den ersten Schritt in die - hoffentlich - richtige Richtung :) :D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Leila
Beitrag 26.Feb.2007 - 21:55
Beitrag #49


Fürstin Pückler
*********

Gruppe: Members
Beiträge: 224
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 153



QUOTE (Laika @ 26.Feb.2007 - 21:22)
.. Ich habe mich tatsächlich .. entschieden und erst mal die Verlobung gelöst....


Hallo Laika,

alle Achtung für Deine Konsequenz und Deinen entscheidungsfreudigen Schritt nach vorne! Das schaffen nicht viele in dieser kurzen Zeit und ich bin überzeugt davon: Du wirst Deinen Weg gehen!!

Weiterhin viel Mut, viel Entschlossenheit und alles Glück der Erde!

Viele Grüsse

Leila

P.S. und irgendwann wissen vielleicht auch Deine Eltern, dass sie auf Dich stolz sein können :zustimm:
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Dummy
Beitrag 01.Mar.2007 - 18:09
Beitrag #50


Naschkatze
**********

Gruppe: Members
Beiträge: 386
Userin seit: 09.01.2007
Userinnen-Nr.: 3.941



Super gemacht klasse!

Deinen Weg machst Du auf jeden Fall und ein heiden Respekt an Dich superdoll!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Laika
Beitrag 10.Apr.2007 - 15:14
Beitrag #51


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.724
Userin seit: 30.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.338



Ich wollte nur mal einen kurzen "Zwischenbericht" abgeben, denn gestern habe ich mich auch gegenüber meiner Mutter und meinem Bruder geoutet. :bounce:

Und ich muss zugeben, dass es sich - zumindest bisher - als leichter herausgestellt hat, als angenommen. Gut, vielleicht kommt widererwartend doch noch etwas hinterher, aber die ersten Reaktionen waren trotzdem toll ... :D
Go to the top of the page
 
+Quote Post
hedonistin
Beitrag 10.Apr.2007 - 15:39
Beitrag #52


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 554
Userin seit: 31.10.2004
Userinnen-Nr.: 690



herzlichen glückwunsch das freut mich für dich ;)

lieber spät als nie! meine mutter z.B. fand es nur schade dass ich es so spät gesagt habe, bzw. immer so ein geheimniss um mein liebesleben gemacht habe.
sie hat aber später auch verstanden warum, und ihre einstellung zu dem ganzen total verändert.

nach einer gewissen eingewöhnungszeit, wird sich hoffentlich alles normalisieren. :)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Liane
Beitrag 10.Apr.2007 - 15:52
Beitrag #53


Heiligenanwärterin
************

Gruppe: Members
Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



:zustimm: Das freut mich :) Weiter so!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Laika
Beitrag 19.Sep.2007 - 12:47
Beitrag #54


Gut durch
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.724
Userin seit: 30.11.2005
Userinnen-Nr.: 2.338



Nur mal so als Info ...

Am Samstag habe ich mich ggf. meinem ehemaligen Verlobten und (wie ich dachte) jetzigen Freund geoutet. Erst war das überhaupt kein Thema ... gerade hat er mir jedoch ein SMS geschickt, dass er damit nicht klar kommt. :( (daraus schließe ich mal, dass er sich zurückzieht aus meinem Leben)

Meint ihr, dass er irgendwann doch den Kontakt wieder suchen wird? Ich würde ihn so ungern als Freund verlieren ... auch wenn ich das irgendwie verstehen kann. :unsure:

Sorry, wenn dieser Beitrag etwas wirr ist, aber verwirrt bin ich derzeit auch, so dass ich das nicht ganz verhindern konnte ...
Go to the top of the page
 
+Quote Post

3 Seiten V  < 1 2 3
Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 10.05.2025 - 11:03