Die Lieblingsbücher-Liste von Lesbenforen.de, Das Ergebnis eurer Wahl Einstellungen

[dandelion]

Mit 7 Stimmen auf Platz 2:

Die Muschelöffnerin (Tipping the velvet) - Sarah Waters

Warum ist denn das auf Deutsch so teuer? Habt ihr das alle zwischen 66 und 149 (!) Euro gekauft?

ich vermute, das war vor fünf Jahren noch ein bißchen anders... Die deutschsprachige Jean Image - Adaption von "Aladin et la lampe merveilleuse" war als DVD ursprünglich auch billiger als 30 Euro, gab aber nur eine Auflage... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

[LaPia]

Die Muschelöffnerin (Tipping the velvet) - Sarah Waters

Warum ist denn das auf Deutsch so teuer? Habt ihr das alle zwischen 66 und 149 (!) Euro gekauft?

ich vermute, das war vor fünf Jahren noch ein bißchen anders... Die deutschsprachige Jean Image - Adaption von "Aladin et la lampe merveilleuse" war als DVD ursprünglich auch billiger als 30 Euro, gab aber nur eine Auflage... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Aber ein Buch.... Habe noch nie ein Buch für 149 Euro gekauft! Das kosten vielleicht in Leder gebundene Sonderausgaben mit Signatur des Künstlers oder Originaldrucken oder sowas! Verstehe echt den Preis nicht!

[Masi]

Aber ein Buch.... Habe noch nie ein Buch für 149 Euro gekauft! Das kosten vielleicht in Leder gebundene Sonderausgaben mit Signatur des Künstlers oder Originaldrucken oder sowas! Verstehe echt den Preis nicht!

naja, das ist ne sache von angebot und nachfrage. das buch ist nicht mehr lieferbar - weder neu noch gebraucht. also stelle ich ( hier: der 149-händler) es für einen wucherpreis ins internet. vielleicht findet sich eine, die es uuuuunbedingt haben möchte... *schulterzuck*

neee, ICH würd auch nicht so viel geld ausgeben. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

[MrsM]

schau mal bei ebay (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ....
habe da gerade eins gesehen... ist noch 3 tage drin (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

[LaPia]

Dankeschön!
Ich warte aber mal eben auf bessere Zeiten. Der Buchtipp bleicht ja bestehen. Obschon recht belesen, hatte ich davon noch nicht gehört - wahrscheinlich weil vergriffen.

[McLeod]

Updaten wir das hier mal? Ich hab seit 2004 bestimmt noch das eine oder andere schöne Buch gelesen, das ich gern empfehle. Und bestimmt gute, wie nicht so gute vergessen, inzwischen...

Fragen kost' ja nüscht...

"Bis ich sie finde" (Platz 3 hier) hab ich neulich sogar nochmal gebraucht gekauft, um es erneut zu lesen... Es scheint bei Umzügen verschollen...

[Laurette]

Die Sehnsucht der Frau nach der Frau - Barbara Gissrau

Mister Sandman (Mister Sandman) - Barbara Gowdy

Weiberwirtschaft - Maria Gronau

Deine John (Your John) - Radclyffe Hall

Carol (The price of salt) - Patricia Highsmith

Ich habe letztes Jahr die Verfilmung von „Carol“ bekommen, und es ist der beste Frauenliebe-Film, den ich je gesehen habe.

Wir haben es mit meiner Mutter und ihrer Frau, meiner Schwägerin und ihrer Frau, unserer älteren Nichte und ihrer Frau, die Ende letzten Jahres geheiratet hat, und unserer jüngeren Nichte und ihrer Partnerin geteilt. Es hat uns allen sehr gut gefallen. Der Film basiert auf dem Buch „The Price of Salt“ von Patricia Highsmith, die ebenfalls lesbisch ist.

Cate Blanchett spielte Carol; es ist nicht klar, ob Cate tatsächlich lesbisch ist, aber es macht Sinn, dass sie es ist. „Carol“ war nicht das erste Mal, dass sie die Rolle einer Lesbe spielte. Davor spielte sie die Rolle einer lesbischen Anwältin in der australischen Serie „Rake“. Über die Orientierung von Rooney Mara, die die Rolle von Therese spielte, die Carols große Liebe war, habe ich nichts gefunden.

Carol könnte mit einem Mann verheiratet gewesen sein, höchstwahrscheinlich eine Vernunftehe, wegen einer gemeinsamen Tochter . Aber Carol war mit Sicherheit trotzdem lesbisch. Therese war nicht ihre erste Frau; es gab mindestens eine andere. Darunter Abby, die im Film auftrat. Carol bewies großes Geschick darin, eine Frau zu fesseln, in die sie sich verliebte, nämlich Therese.

Therese erinnerte mich an mich selbst. Eine lebenslange Hete, nur aufgrund traditioneller Erwartungen und erlernter Normalitäten. Nachdem Carol sie umgehauen hatte, wurde Therese endlich bewusst, dass sie eine Lesbe ist, und das blieb sie für immer.

Beim Anschauen von „Carol“ bekamen wir Einblicke in vergangene Zeiten.

Während zahlreicher Szenen zu Hause trugen sowohl Carol als auch Therese High Heels. Zu Hause. Ständig. Haben Frauen in den 50ern das wirklich gemacht? Ich erinnere mich, „Der Unterhandler“ gesehen zu haben, der in den 60ern spielt. James Donovans Frau, eine Hausfrau, trug zu Hause ebenfalls ständig Absätze. Oder war das nur Hollywood? Ich trage Absätze (6 bis 8 cm) täglich zur Arbeit, meine Frau trägt täglich High Heels (10 cm) zur Arbeit, aber unsere Schuhe ziehen wir sofort aus, wenn wir nach Hause kommen. Genau wie unsere BHs.

Während der meisten Restaurant-Szenen, die alle in einer gemütlichen INNEN-Umgebung stattfanden, hatten sowohl Carol als auch Therese angezündete Zigaretten zwischen ihren Fingern. Wie gerne würden meine Frau und ich das noch tun können! Aber jedes Mal, wenn wir zum Abendessen ausgehen, müssen wir draußen auf der Terrasse sitzen, wo wir rauchen können.

Das Bewegendste an diesem Film war, dass Carol das Sorgerecht für ihre Tochter aus nur einem Grund verlor. Sie war lesbisch. Wie sich die Dinge seit den 50er Jahren doch so weit entwickelt haben. Meine Schwägerin und ihre Frau sind nicht nur Lesben mit lesbischen Töchtern, sondern sie sind beide das Oberhaupt einer zwei-Mütter-Familie. Was in den 50er Jahren völlig tabu war, ist heute gesellschaftlich durchaus akzeptiert. Das macht mich stolz auf meine Arbeit bei der National Organization for Women (das Äquivalent zum Deutschen Frauenring), wo wir uns unter anderem für Lesbenrechte einsetzen.