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> Diabetes bei Katzen, Merlin macht uns Sorgen....
shark
Beitrag 25.Nov.2010 - 23:55
Beitrag #21


Strösenschusselhai
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Danke. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Ich mach mir solche Sorgen... und auch Vorwürfe... ich hätte schon viel früher diesen Tierärzten nicht mehr trauen sollen. Dann wär jetzt vielleicht alles lang nicht so schlimm...(IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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Spes82
Beitrag 26.Nov.2010 - 00:04
Beitrag #22


Suppenköchin
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Hallo Shark,

Die Bauchspeicheldrüse ist wie beim Menschen auch bei der Katze für die Regulierung, Aufnahme und abgabe von Zucker im Körper zuständig. Und diese kann im höheren Alter vermehrt auch auf Medikamente reagieren..., das wäre meine nächste Frage an einen Veterinär zur Abklärung...

komme zwar aus dem Pflegerischen bereich für alte Menschen aber solltest zu diesem Thema nnoch Fragen haben stehe ich dir gerne zur Verfügung... (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Lg Spes82
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kröpi
Beitrag 28.Nov.2010 - 21:04
Beitrag #23


Naschkatze
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ZITAT(shark @ 25.Nov.2010 - 23:55) *
Ich mach mir solche Sorgen... und auch Vorwürfe... ich hätte schon viel früher diesen Tierärzten nicht mehr trauen sollen. Dann wär jetzt vielleicht alles lang nicht so schlimm...(IMG:style_emoticons/default/sad.gif)


Tu's nicht. Sinnlos. Dieses "Vielleicht - wenn ich - dann ..." bleibt wilde Spekulation. Und es bleibt genause spekulativ, ob dieser neue Tierarzt früher die Diagnose auch schon so gestellte hätte, wenn (da war es wieder!) es nicht in der Zwischenzeit eine Verschlimmerung durch das Nichtbehandeln gegeben hätte. Dann wäre es der x-te Tierarzt gewesen, der unfähig gewirkt hätte und erst ein weiterer zum vergleichbaren Zustand wie jetzt hätte dann im jetzigen Zeitraum die Diagnose gefunden und wäre endlich "der richtige" gewesen.... oder oder oder....

Und hinterher kann man als (Tier-)arzt locker mal sagen "das hätten die schon längst erkennen müssen!", vor allem , wenn man schon mit der Erwartungshaltung ("Ich war schon bei so vielen Tierärzten und weiß nicht mehr weiter") vom Kunden konfrontiert wird und ein schlappes Ego hat.

Ich kenne mich bei Asthma bei Tieren nicht so aus, aber beim Menschen ist es eine Anfallserkrankung, die im Anfall super easy diagnostiziert werden kann, aber in den Phasen dazwischen sich zumindest am Anfang nur durch genaue Anamnese erahnen läßt und dann durch Provokationstests bestätigt wird.

Also sei mit den Ärzten versöhnlicher, dann brauchst Du Dir auch keine Vorwürfe mehr zu machen. Schuldgefühle sind nicht gerade eine angenehme Last...
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shark
Beitrag 28.Nov.2010 - 23:27
Beitrag #24


Strösenschusselhai
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Danke, Kröpi, für Deine Antwort.

Ganz so ist es aber halt doch nicht...

Merlin hustet schon sehr lange.
Und kein Arzt ist bisher, trotz der Tatsache, dass nie ein Antibiotikum auf die angebliche Infektion angeschlagen hatte, auf die Idee gekommen, mal die Lunge zu röntgen.
Und das, obwohl er bei fast jedem Tierarztbesuch einen Anfall hatte.
Wäre das auch nur drei oder - noch besser - fünf Jahre früher passiert, wäre die Diagnose klar gewesen und dann sähe Merlins Lunge heute nicht derart desastreus aus.
Einfach, weil er dann viel früher therapiert hätte werden können.

Der Tierarzt, bei dem wir jetzt waren, hat sicher kein "schlappes Ego" - er hat einfach seinem Entsetzen darüber Ausdruck verliehen, eine Katze vorgestellt zu bekommen, der es sehr, sehr schlecht geht, obwohl sie durch eine ganze Reihe von Praxen gegangen ist in den vergangenen Jahren und deren bisherigen Ärzte offenbar nicht einmal auf den naheliegenden Gedanken gekommen sind, mir mal richtig zuzuhören, wahrzunehmen, dass der Kater auf kein Antibiotikum anspricht (was wohl DAS Indiz für Felines Asthma ist) und auch einmal ein Diagnosemittel (Röntgen) einzusetzen, was alles zusammen sofort hätte Klarheit - und damit endlich wirksame Therapie - bringen können.

Jetzt ist seine Lunge von Bindegewebe durchzogen und Teile davon irreversibel zerstört und es nicht klar, ob die Therapie, die wir nun begonnen haben, ihn überhaupt noch retten wird.
Von "gesund machen" kann ja ohnehin keine Rede sein...

Ich habe den anderen Tierärzten insofern vertraut, als dass ich es akzeptiert habe, dass sie sagten "Das ist halt ein chronischer Husten... Ja, mei... das bringt ihn nicht um..." - und das hätte ich besser nicht getan. Darum mache ich nicht nur den Tierärzten einen Vorwurf, sondern auch mir.

Aber wichtiger als all das ist, dass Merlin wenigstens jetzt bekommt, was er braucht, damit er nicht noch schwächer wird.
Ich habe den Eindruck, als gehe es ihm minimal besser, seit er das Theophyllin bekommt und den Hustenlöser - er hustet "produktiver" und auch seltener und atmet etwas besser.

Nächste Woche gehen wir noch mal zum Doc und vielleicht bekommen wir dann schon das Gerät, mit dem er seine Medikamente inhalieren kann - das würde vor allem sein Herz schonen und andere unangenehme Nebenwirkungen mindern.

Ich wünsche meinem lieben kleinen Pelzburschen und uns, dass er wenigstens eine Zeitlang noch leben darf und sich endlich mal wieder gut fühlt - er ist doch erst 10 Jahre alt.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Nov.2010 - 23:34
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Ilymo
Beitrag 29.Nov.2010 - 08:15
Beitrag #25


Bør opbevares under vandet
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Frag doch mal Deinen Tierarzt, ob Merlin wohl Weißdorn verträgt, das stärkt sein Herz, da es die Herzdurchblutung fördert. Meine Tiere haben immer Crataegutt Tabletten von Weleda bekommen, die sind erschwinglich und schlagen sehr gut an. Mit etwas Leberwurst oder Schmelzkäse geradezu ein Delikatesshäppchen.
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shark
Beitrag 29.Nov.2010 - 13:33
Beitrag #26


Strösenschusselhai
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Danke für den Tipp! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Auf die Idee bin ich nicht gekommen!

Gruß

shark
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kröpi
Beitrag 29.Nov.2010 - 22:34
Beitrag #27


Naschkatze
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ZITAT(shark @ 28.Nov.2010 - 23:27) *
Danke, Kröpi, für Deine Antwort.

Ganz so ist es aber halt doch nicht...

Merlin hustet schon sehr lange.
Ich habe den anderen Tierärzten insofern vertraut, als dass ich es akzeptiert habe, dass sie sagten "Das ist halt ein chronischer Husten... Ja, mei... das bringt ihn nicht um..." - und das hätte ich besser nicht getan. Darum mache ich nicht nur den Tierärzten einen Vorwurf, sondern auch mir.
shark


Okay, muß mich doch eher zurück halten, Asthma bei Katzen offenbar doch etwas anderes als bei Menschen, wo die Diagnose nicht durch Röntgen gestellt wird. Aber trotzdem bleibe ich dabei: Mach den Ärzten, die für ihre professionelle Hilfe bezahlt werden, den Vorwurf der Falschbehandlung oder Falschdiagnostik. Aber nicht Dir!. Du mußt doch ihnen vertrauen - andernfalls mußt Du eben selber Tiermedizin studieren!

Das schlimme ist nur, daß man seinen Fach-Beratern vertrauen muß, weil man ja nicht selber alles wissen kann. Und dabei sind es ja nicht nur die (Tier-)Ärzte, die Fehler machen. Ich bin z.B. hoffnungslos angewiesen auf die Hilfe meines Steuerberaters und muß ihm da vertrauen. Eine Bekannte von mir hat einem Finanzberater vertraut und ihn die Abwicklung eines Hauskaufes machen lassen und ist nun ohne Haus und hoffnungslos verschuldet.... sitzt mit 2 Kindern und 3 Hunden quasi auf der Straße und kann sich nicht einmal mehr eine vernünftige Wohnung leisten - sie wird ihr Leben lang abzahlen für einen tragischen Fehler, ohne jemals das Haus zu besitzen. Aber ich schweife ab....

Jetzt vertraust Du dem nächsten Tierarzt. Und das ist auch gut so - selbst wenn sich diese Diagnose in 6 Monaten o.ä. wieder als Fehlschlag herausstellen sollte. Wenn Du dem behandelnden Arzt nicht vertraust, dann brauchst Du gar nicht hinzugehen, meiner Meinung nach. Woher hättest Du denn wissen sollen, d. dem behandelnden Arzt ein Fehler unterlaufen ist? Woran hättest Du als Laie das erkennen müssen/können????

Ich habe das mit dem Asthma bei Katzen mal gegoogelt und bin auf interessante Fakten gestoßen, die ebenfalls entlastend sein können: Es ist nicht heilbar, sondern wird symptomatisch (u.a. auch mit Kortison) behandelt, was die früheren Tierärzte ja doch wohl getan haben. So viel wurde also vielleicht gar nicht falsch gemacht - und wenn, dann sicher durch die fachliche Inkompetenz und nicht durch DICH!
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shark
Beitrag 01.Dec.2010 - 12:28
Beitrag #28


Strösenschusselhai
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Danke, Kröpi.

Ja, ich weiß... diese Selbstvorwürfe bringen weder mir noch Merlin was...und ich bemüh mich im Moment auch einfach, das Beste für ihn zu tun - wie auch schon vorher. Da war's aber halt nicht das "Richtige".

Ich hoffe einfach, dass der Bursche noch ne Chance hat auf ein bisschen Lebensqualität - wenn nicht, würde das nämlich bedeuten, dass wir ihn einschläfern lassen müssten, eben weil die Diagnose so spät erst gestellt wurde...(IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Merci für die guten Wünsche für meinen Schnurzel.

shark
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shark
Beitrag 23.Jan.2011 - 14:49
Beitrag #29


Strösenschusselhai
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Vor einer Stunde haben wir unseren Merlin erlösen lassen.

Wir werden Dich nie vergessen, Katerchen.
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Ilymo
Beitrag 23.Jan.2011 - 16:49
Beitrag #30


Bør opbevares under vandet
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(IMG:style_emoticons/default/sad.gif) Ach Shark, das tut mir so leid für Euch. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) Aber jetzt hat er keine Schmerzen mehr und ist wieder mit seinem Bruder vereint.
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shark
Beitrag 23.Jan.2011 - 17:05
Beitrag #31


Strösenschusselhai
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Danke, Ilymo.... fast ein tröstliches Bild, sich die zwei wiedervereint vorzustellen, auch wenn ich an sowas nicht glaube...
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kawa
Beitrag 23.Jan.2011 - 18:58
Beitrag #32


Blau, weil Ströse.
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Oh, shark... Das tut mir leid! (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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Masi
Beitrag 23.Jan.2011 - 19:09
Beitrag #33


community managsie
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Mausi
Beitrag 23.Jan.2011 - 19:36
Beitrag #34


Mama Maus
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Das tut mir furchtbar leid (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
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Hortensie
Beitrag 23.Jan.2011 - 23:10
Beitrag #35


"Jeck op Sticker"
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Oh, wie traurig. Hoffentlich treffen sich die beiden Brüderchen wieder.
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shark
Beitrag 24.Jan.2011 - 03:30
Beitrag #36


Strösenschusselhai
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Danke für Euer Mitgefühl, Ihr Lieben.

Merlin hatte heute eine akute Atemkrise, die uns die Entscheidung, von der wir inzwischen wussten, dass wir sie demnächst würden treffen müssen, sozusagen abgenommen hat.
Wir konnten einfach nicht abwarten, bis Merlin eines Tages elendig erstickt wäre.

Er hatte in wenigen Wochen ein halbes Kilo Gewicht verloren, mochte sich nicht mehr bewegen, schlief nur noch.
Das Atmen fiel ihm immer schwerer, die geringste Anstrengung war zuviel für ihn.

Mittags habe ich unseren neuen Tierarzt angerufen, der uns sofort in die Praxis hat kommen lassen (und dafür sein Training mit der Fußballjugend abgebrochen hat), um sich unseren Schnurzel anzuschauen.
Meine Jüngste hat mich begleitet (die Große liegt mit Grippe im Bett) und wir waren uns beide auf dem Weg dorthin schon darüber im Klaren, dass wir Merlin nicht weiter mit Behandlungen würden quälen wollen, die, wenn nicht nichts, dann doch aber kaum etwas bringen würden.
Er hatte ja nun schon an Weihnachten ein anderes Medikament bekommen und auch das hatte ihm nicht geholfen, besser Luft zu bekommen.
Seine Lebensqualität hatte sich nur weiter verschlechtert.
Er mochte nicht mehr, das sahen wir ihm an.

Der Tierarzt hat gleich gemerkt, dass wir die richtige Entscheidung schon getroffen hatten - er musste nicht erst versuchen, uns dazu zu bewegen, Merlin zu erlösen.
Er hat uns in unserem Entschluss bestätigt und ließ uns (in der leeren Praxis, was sehr gut war) so viel Zeit, wie wir brauchten und wollten, um uns zu verabschieden.
Und wir haben ihm angemerkt, dass es auch ihn betroffen und traurig gemacht hat, dass es keinen anderen Weg mehr gab, Merlin zu helfen als ihn einzuschläfern.

So bekam unser Katerchen schließlich erst die Narkosespritze, während wir ihn gestreichelt haben und als er tief und fest schlief (und zum ersten Mal seit langem nicht mehr keuchend atmete) dann die Injektion, die sein Herz anhielt.

Es war schlimm und traurig und wir vermissen Merlin schrecklich - aber es war richtig, ihn gehen zu lassen.
Auch wenn ich so genug habe vom Gehenlassen und vom Tod... das lässt uns nicht in Ruhe, dieses dauernde Abschiednehmen von Menschen und Tieren...

Luise (unsere einjährige Katze, die Merlin nach dem Tod seines Bruders vor etwas mehr als einem Jahr wieder Lebenskraft geschenkt hatte), ist sehr verwirrt, dass ihr großer Freund nicht mehr da ist.
Schon bald werden wir nun auch für sie eineN neueN KatzenfreundIn finden müssen, damit sie nicht alleine bleiben muss.

Und Merlin... bleibt mein Avatarbildchen... dieser wunderschöne, freche, großartige Kerl, der uns fast 11 Jahre ein Freund war, wie nur eine Katze ein Freund sein kann.

Ich weiß noch, wie ich ihn das erste Mal gesehen habe.... Sein Bruder Léon hatte gleich mein Herz erobert gehabt, schmusig und löwenhaft wie er war.
Und Merlin haben wir schließlich eigentlich nur deshalb mitgenommen, weil er derjenige der insgesamt drei Brüder war, der am wenigsten Chancen auf eine Vermittlung hatte.
Wir brachten es einfach nicht fertig, die beiden gesunden Katzen mitzunehmen und ihn zurückzulassen.

Er hatte damals schon Nervenschädigungen durch starken Wurmbefall - alle drei waren ja sofort nach der Geburt von der Bauernhofkatzenmutter weggenommen und über den Zaun eines elsässer Tierheims geworfen worden.
Ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt hatten...

Merlin war nie gut im Springen, schielte ein bisschen, verfehlte oft sein Ziel, wenn er irgendwo hinaushüpfen wollte, er fürchtete sich vor Staubsaugern, wurde aber zum Panther, wenn er einem Hund gegenüber stand...
Und er hatte einen starken Charakter, spielte gern, schmuste noch viel lieber und schmolz dahin, wenn er Männerstimmen hörte. Unsere Freunde hat er geliebt.

Und wie er Luise (die ja kein Luis war, wie wir zuerst gedacht hatten) erzogen und gepflegt hat... anrührend war das...

So viele Momente großer Freude hat er uns geschenkt, dieser zauberhafte Tiger.
Wir sind froh, mit ihm gelebt zu haben.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 24.Jan.2011 - 03:35
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mari83
Beitrag 24.Jan.2011 - 09:38
Beitrag #37


Salzstreuerin
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liebe shark,

dein beitrag hat mich zum mit-weinen gebracht.
ich habe vor knapp zwei jahren meinen ersten hund einschläfern lassen müssen, der mich die letzten 7 jahre seines lebens begleitet hat. ich kann daher ein wenig verstehen, was ihr gestern und die letzten wochen/monate durchgemacht habt.
gut, dass ihr die entscheidung getroffen habt, so sehr sie auch schmerzt.
es wird wohl noch lange weh tun, auch wenn es mit der zeit erträglicher wird.
schließlich wird es irgendwann soweit sein, dass du mit einem dankbaren lächeln an merlin zurückdenken kannst, weil der schmerz dich nicht mehr zu zerreißen droht. natürlich wird er ein leben lang fehlen, da können auch neue kameraden nichts dran ändern. aber der schmerz wird der dankbarkeit und freude (dass er gewesen und dass er es jetzt gut hat) weichen.
abschied ist nie leicht.
ich wünsche dir und deiner familie, dass ihr ihn gut gestalten könnt und überall und jederzeit notwendige hilfe, unterstützung und mitgefühl findet (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)
lg
mari
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Ilymo
Beitrag 24.Jan.2011 - 12:49
Beitrag #38


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Ja, es ist gut, dass Ihr die Entscheidung getroffen habt. Und dass Ihr so einen kompetenten und lieben Tierarzt habt. Mit unserem Mio waren wir ständig in Behandlung. Er war nicht mehr so draufgängerisch und hatte öfter Hustenanfälle. Der Tierarzt meinte, Mio sei einfach zu fett und solle sich mehr bewegen. Dabei hatte er sich immer gerne bewegt, das war ja gerade ein Symptom. Er hatte an Gewicht zugenommen, was aber wohl alles Wassereinlagerungen waren. Jedenfalls ist er eines Tages - meine Schwester war alleine mit ihm - während eines Hustenanfalls erstickt. Das dauerte nach Aussage meiner Schwester etwa zehn Minuten, während der er Schleim hochwürgte, sie in panischer Angst flehend ansah, sie versuchte, ihm Atem zu spenden usw. Zu dem Tierarzt sind wir nicht wieder gegangen. Mit ein paar Vorurteilen weniger (Dicke mit dickem Kater) hätte er ihn vor diesem entsetzlichen Ende bewahren können.
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mari83
Beitrag 24.Jan.2011 - 13:34
Beitrag #39


Salzstreuerin
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oh mein gott, ilymo, das tut mir unendlich leid für dich, mio und deine schwester!

mir ist vor einigen jahren das meerschweinchen meine schwester auf meinem arm erstickt, das war (sagte der tierarzt hinterher am telefon) zu erwarten, er hätte es meiner schwester nur nicht sagen wollen, und es ging (glück im unglück, wenn man das so noch sagen kann... ich empfinde es nicht als glück) sehr schnell. das arme hatte wohl schon beim arztbesuch 2 stunden vorher wasser in der lunge.


würden "menschenärzte" sich solche fehlurteile (oder fehlende) erlauben, wären sie schon lange umgeschult bzw im knast (da glaube ich jetzt mal ganz arg dran).

da ist bloß gut, dass shark & co zum schluß einen guten arzt gefunden haben, sodass merlin nicht noch mehr leiden musste.

er konnte bestimmt gut abschied nehmen - das gefühl hatte ich damals auch, dass es im prinzip trotzdem gut so war, weil es kein schneller (unfall-)tod war, sondern ein langsamer mit der möglichkeit, bewusst sich voneinander zu verabschieden...

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shark
Beitrag 24.Jan.2011 - 13:41
Beitrag #40


Strösenschusselhai
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Oh, Ilymo... wie schrecklich....(IMG:style_emoticons/default/sad.gif)

Das war genau das Szenario (was ich mir so schlimm vorstelle, dass ich nur knapp daran vorbeidenken kann, sonst ertrage ich kaum den Gedanken...), was wir Merlin ersparen wollten.
Und ich bin wirklich so froh und dem Tierarzt so dankbar für die Art, wie er uns in unserer Entscheidung bestätigt und unterstützt hat und wie er uns mit unserer Traurigkeit angenommen und uns hindurchbegleitet hat bis zum Schluss.

Das vergesse ich ihm nie.

Ich habe seit meiner Kindheit schon so oft Abschied nehmen müssen von geliebten Tieren - und jedesmal ist es wie das erste Mal: tragisch, schier unerträglich und hinterher diese Leere.
Auch wenn ich weiß, dass es richtig war, das Tier gehen zu lassen.

Merlin hatte jedenfalls ein würdiges, angst- und schmerzfreies Ende verdient - wie jedes Lebewesen.
Das haben wir ihm ermöglicht und es ist tatsächlich ein Trost, das zu wissen.

Und irgendwann, das weiß und kenne ich, wird es sich besser anfühlen, so wie mari das beschreibt (Danke auch Dir für Deine lieben und mitfühlenden Worte, mari) - wir werden wieder an Merlin denken können und an unsere Erlebnisse mit ihm, ohne gleich weinen zu müssen.

Herzliche Grüße

shark

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