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> Ehe (Homo-Ehe), Ja oder nein?
Lucia Brown
Beitrag 31.Jul.2009 - 17:28
Beitrag #41


- keep it up you go girl -
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Warum stellst du ideelle Bedürfnisse in den Hintergrund?
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LadyGodiva
Beitrag 31.Jul.2009 - 18:05
Beitrag #42


Strøse
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Nicht hintenan: Ich weiß, dass ich zur Realisierung meines fotgeschrittenen Idealismus' eine ganz schön schnurrige Geldkatze bräuchte.
Also bin ich froh, eine tatkräftige und verständige Mitstreiterin lieb gefunden zu haben.
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Deirdre
Beitrag 01.Aug.2009 - 21:41
Beitrag #43


Satansbraten
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Ich möchte gerne, dass Lesben und Schwule ganz normal heiraten können und dass ihre Ehe exakt so behandelt wird, wie die von anderen Paaren auch. Soviel ich gehört habe, ist das in Belgien der Fall? Das ist auch etwas, wofür ich mich politisch einsetzen könnte (bin eigentlich kein sonderlich politischer Mensch, aber bei einer so himmelschreienden Ungerechtigkeit ...)

Denjenigen, die sagen, dass Eheschließung sehr viele auch nicht-rechtliche Aspekte hat, stimme ich zu. Ich habe schon einmal geheiratet, und im Positiven und Negativen ist es genauso, wie oben geschildert. Von der gesellschaftlichen und familiären Anerkennung bis zum Gefühl, einander bis zum Ende des Lebens anzugehören - bis zum Fluchteffekt. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ob ich selbst noch einmal vor's Standesamt treten würde? Keine Ahnung. Im Augenblick zweifle ich sehr daran, dass das etwas für mich wäre. Mir scheint meine Freiheit gut zu tun. Andererseits habe ich da auch in jüngerer Zeit schon ganz anders gedacht. Ich bin also gespannt darauf, was das Leben mir so bringt.

Der Beitrag wurde von Deirdre bearbeitet: 01.Aug.2009 - 21:42
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mauve
Beitrag 02.Aug.2009 - 13:35
Beitrag #44


Suppenköchin
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Vor einigen Tagen habe ich zwei Frauen, die seit vielen Jahren verpartnert sind gefragt, warum sie diesen Schritt getan haben und sie haben geantwortet,, nur aus Liebe``. Ich fand das sehr schön und genauso kann ich es mir auch vorstellen.Der Frau, die ich liebe zu zeigen, dass ich wirklich mein Leben mit ihr teilen möchte. Sicher kann dies auch ohne Trauschein geschehen, aber es ist doch eine schöne Symbolik, sich zu zeigen, wie gross die Liebe ist. Und gerade wo ich leider feststellen muss, dass viele Beziehungen mehr auf den Spassfaktor, als auf ein ernsthaftes füreinander Dasein aufgebaut sind und sich Paare ,, lieben`` solange alles schön ist und dann ganz schnell das Weite suchen, sobald es Schwierigkeiten gibt, finde ich es schön zu sehen, dass es auch andere Beispiele gibt.
Auch wenn die rechtliche Lage sicher noch lange nicht ausreichend ist und die Zukunft hoffentlich noch viele weitere postive Veränderungen für uns bringt, haben wir durch die Homo-Ehe doch bereits viel erreicht.Und das ist schön so.
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McLeod
Beitrag 03.Aug.2009 - 06:51
Beitrag #45


mensch.
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ZITAT(Lucia Brown @ 31.Jul.2009 - 14:02) *
Ich frage mich, wie ein Bedürfnis nach Ehe entstehen kann? Zugleich bezweifel ich, dass wir diesem Bedürfnis, woher auch immer es stammt, entweichen können.


Als olles Scheidungskind hab ich geglaubt, es läge an einer Überdosis Hollywood-Schmonzetten. Das ist meine Überspitzung von Sozialisierung gewesen. Deswegen war ich mir sicher, dass ich so ein Bedürfnis never ever entwickeln könnte. Höchstens nach dem Motto, wir wären zehn oder zwanzig Jahre ein Paar (so lang hat es aber noch nie gehalten), und dann würde ich eines Mittwochs fragen "Na, hast Du diesen Freitag schon was vor?"

Ich habe mich nach einigen Beziehungen und Erfahrungen gescheut (wie die Teufelin das Weihwasser (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), Verantwortung für das Leben der Anderen aufgedrückt zu bekommen. Jede eine eigene Wohnung, ein eigenes Leben und bitte größtmögliche Freiheit für beide. Die Freiwilligkeit des Beisammenseins sollte mir Garant sein für die Ernsthaftigkeit und Tiefe der Beziehung.

Ich gebe zu, bei irgendeiner älteren Diskussion über die Homo-Ehe hier in Parallelität zu meinem realen Leben, in dem sich meine Beziehungstheorie ad absurdum führte, hat es bei mir ominös "klick" gemacht und meine Einstellung änderte sich. In unerwartetem Tempo und in unerwartete Richtung. (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

Ich glaube nicht, dass ich derweil zu viele Hollywood-Schmonzetten geschaut habe. (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)

Ich habe jedenfalls neue Facetten gesehen. Welche, die nicht mit Zwang zueinander oder Einkerkerung und programmiertem & garantiertem Unglück zu tun hatten. Verlässlichkeit und Verbindlichkeit zu geben (und anzunehmen) zum Beispiel. Oder der innerfamiliäre Prozess, der damit angestoßen wird. Die eigene Position verändert sich dabei (meine Theorie (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ). Und auch die Außenwahrnehmung verändert sich. Ich jedenfalls erlebe bei mir einen Automatismus, wenn ich ein verpartnertes Paar sehe und das Gefühl habe, dass sie zusammen passen, dass ich automatisch annehme, dass es auch klappen kann. Diese Gedanken evozieren nur wenige unverheiratete Paare bei mir. (Aber es gibt sie (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Mittlerweile denke ich, dass dem alten Ritual des Bund-Eingehens eine kulturelle Kraft innewohnt. Also aufgrund der Geschichte unseres Kulturkreises (nicht erst seit Filmtheatern und Hollywood) ein Fluss entstanden ist, in dem es sich anscheinend gut getragen werden lässt.

Ein (in meinen Augen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ) junger Kollege hat letztes Jahr geheiratet und erzählte mir, dass sie die vielen Glückwünsche und den Hochzeitstag sehr energetisch empfunden haben. Energie, die einen tollen Schub ins weitere Leben gegeben habe.

Ich finde, die Gefahr sich auf dem Vertrag "auszuruhen" und sich keine Mühe mehr miteinander zu geben, besteht bestimmt weiterhin. Ich erlebe allerdings auch unerwartet viele "neue" Ehen und Lebenspartnerschaften, die Ruhe oder Kraft, Zugeneigtheit und Einander-Kennen ausstrahlen. Vielleicht gibt es derzeit eine Renaissance des Mythos.

Nur so ne Idee und sehr subjektive Wahrnehmung.

McLeod
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pleo
Beitrag 11.Aug.2009 - 06:19
Beitrag #46


Gemüseputzi
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Ich würde gern einmal Heiraten und finde es einfach gut das Frau diese Obtion hat
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PennyLane
Beitrag 19.Aug.2009 - 11:00
Beitrag #47


Idealistin
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Ich bin seit fünf Jahren verheiratet (oder verpartnert, wie das so schön heißt - ich persönlich nenne es lieber heiraten) und bin mit diesem Arrangement sehr glücklich. Wir haben nicht in erster Linie der rechtlichen Vorteile wegen geheiratet (davon gibt es ja auch nicht übertrieben viele), sondern weil wir einander sehr lieben und uns sicher waren (und immer noch sind), dass wir unser Leben teilen und miteinander verbringen möchten.

Allerdings fände ich es angebracht und an der Zeit, die Lebenspartnerschaft einer traditionellen Ehe in allen Aspekten gleichzustellen. Die momentane Situation erscheint mir eher wie eine Zwischenlösung, in der man als schwules oder lesbisches Paar einige Punkte mit der herkömmlichen Ehe teilt, von anderen aber ausgeschlossen wird.
Ich bin nicht auf dem neuesten Stand, wie es mit dem Adoptionsrecht ausschaut, aber ich finde es z.B. ziemlich daneben, dass gleichgeschlechtlichen Paaren in Deutschland nicht erlaubt wird (sofern sich da eben noch nichts geändert hat), gemeinsam ein Kind zu adoptieren. Es ist ja nun sogar schon wissenschaftlich "belegt" worden, dass es Kindern keineswegs schadet, wenn sie gleichgeschlechtliche Eltern haben - warum also sollte das nicht erlaubt sein? Aber das ist ein anderes Thema...

Des Weiteren denke ich, dass es jedem freigestellt sein sollte, welche Lebensform er oder sie wählt. Für manche (seien sie nun homo oder hetero) ist das traditionelle Ehemodell eben das zur Beziehung passende - und somit ja auch absolut legitim.
Für andere Menschen ist die Ehe eher unpassend und andere Beziehungsformen angemessener, was meiner Meinung nach ebenso legitim ist. Daher denke ich, dass es weder Sinn macht, die Ehe generell als "patriarchales, abhängig machendes, spießiges, was auch immer Arrangement" zu bezeichnen (weil sie für manche eben gut ist und die genannten Punkte kein Problem darstellen) und genauso wenig macht es meiner Meinung nach Sinn, andere Beziehungsformen generell als "unanständig, anarchisch oder welche abwertenden Bezeichnungen auch immer es da geben mag" abzutun.
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shark
Beitrag 19.Aug.2009 - 13:18
Beitrag #48


Strösenschusselhai
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Nach wie vor dürfen in Deutschland homosexuelle, eingetragene Paare nicht gemeinsam ein Kind adoptieren. Immer noch ist lediglich die Stiefkindadoption eines leiblichen Kindes eines/einer der Partnerinnen unter bestimmten Umständen möglich.

shark
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wolke
Beitrag 23.Aug.2009 - 17:52
Beitrag #49


blinder Passagier
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...eine weitere grundsätzliche Frage:

Soweit ich weiß, ist ein gemeinsam gemeldeter (gemeinsamer) Wohnsitz NICHT Voraussetzung, eine Ehe(homo- und hetero) oder Lebenspartnerschaft einzugehen.
(Ist das richtig?)
Da ich aber einige Absätze über Paragraphen des gemeinsamen Mietrechts, Eigentums etc. gelesen habe, bin ich nun etwas verunsichert.
Bringt es Nachteile mit sich, wenn nicht beide Ehepartner am selben Ort gemeldet sind, sprich einen ihrer Wohnsitze dort haben, oder- ist dies überhaupt möglich?
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Mausi
Beitrag 23.Aug.2009 - 18:33
Beitrag #50


Mama Maus
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Userinnen-Nr.: 78



(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Das wäre ja das 1. was ich höre, dass man zusammenleben MUSS um "heiraten" zu dürfen!

Ich meine wir haben damals zusammen gelebt schon längere Zeit, aber es spielt, soweit ich weiß - keine Rolle ob man das tut oder nicht.

Was hast Du denn für § gelesen?

Wäre mir persönlich neu - schließlich wäre dies dann eine "Zwang" & außerdem gibt es auch immernoch Beziehungen, die besser funktionieren, wenn die Leute nicht zusammen leben.

Ergo lange Rede kurzer Sinn:

Nein, man muss nicht zusammenleben!
& welche größeren Nachteile (außer die, die es vorher schon hätte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ) kann es denn geben als Steuerklasse 1? Sollte dafür noch Steuerklasse 7 eingeführt werden? Verpartnerte Partner, die nicht zusammen leben erhalten (pro Person) den doppelten Steuersatz der Klasse 1?

Der Beitrag wurde von Mausi bearbeitet: 23.Aug.2009 - 18:34
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PennyLane
Beitrag 24.Aug.2009 - 14:02
Beitrag #51


Idealistin
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Zusammenleben ist, soweit ich weiß, nur erforderlich, wenn Du z.B. eine Meldebescheinigung für die ZVS brauchst (Du also nachweisen kannst, dass Du mit Deiner Lebenspartnerin in einer bestimmten Stadt lebst; das kann Deine Chance auf einen Studienplatz an der dortigen Uni erhöhen.)

Allerdings habe ich gerade mal im Lebenspartnerschaftsgesetz nachgeschaut und da steht in § 2, dass die Partner zur "gemeinsamen Lebensgestaltung" verpflichtet sind. Aber ob das beduetet, dass man zusammen leben muss? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
Es ist halt die Frage, was alles unter "gemeinsamer Lebensgestaltung" verstanden werden kann.
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wolke
Beitrag 31.Oct.2009 - 13:43
Beitrag #52


blinder Passagier
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Hallo,


verzeiht meine lange Abwesenheit!

Genau diesen und andere § habe ich gemeint- in denen ein gemeinsamer Haushalt erwähnt wirde etc.
Aber inzwischen ist klar: Nonsens. Müssen natürlich nicht zusammen wohnen.

Danke!
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