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> Lesben erkennen einander?, Frage anlässlich des Intervies M. Kay
marlenchen
Beitrag 03.Dec.2007 - 18:37
Beitrag #1


Geschirrspülerin
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Hallo Ihr Lieben!

Nun muss ich aber doch mal was fragen. Ich bin total verwirrt.

Also zu Einführung: Vor ca. 1 Jahr bin ich endlich (mit 35) auf den Trichter gekommen, dass meine Idee von Liebe und Zuneigung vielleicht eine ganz andere sein könnte, als mein bisheriger Lebensentwurf (Ehe, keine Kinder). Der Auslöser war, dass ich mich in eine ganz gute Freundin verliebt habe. Zufrieden war ich in meiner Ehe nie, habe es aber als "normal" hingenommen.
Nun meine Freundin lebt in fester Beziehung, aber sie betrachtet sich sozusagen als "Entwicklungshelferin" und ich genieße es, wenn wir mal flirten. Mehr wird und soll niemals sein - aber es hat dazu geführt und führt immer noch dazu, dass ich viel über mich nachdenke. Ich habe gemerkt, dass ich viele Dinge zueinander fügen - aber es weiß noch niemand aus mir (Euch und meiner Freundin).
Im Moment belastet mich am meisten, dass ich 35 Jahre alt werden musste, um mich zu verstehen und gleichzeitig noch nicht den Mut aufbringe, es offen auszusprechen. Nicht einmal vor meiner Freundin :(

Gut, zurück zum Ausgangspunkt: Ich habe mir das Interview mit M. Kay zum Coming Out von Anne Will durchgelesen. Sie sagt da: "Lesben erkennen sich einfach gegenseitig - man spricht vom Gaydar".
Das hat mich total durcheinander gebracht. Stimmt das? Wie kann es sein, wenn ich mich doch nicht einmal selbst erkenne? Und wie deute ich dann hier die ganzen Fragen nach "mag sie Frauen oder nicht"?

Liebe Grüße
nun endgültig verwirrt
Marlenchen

Edit: letzte Frage hinzugefügt, Tippfehler

Der Beitrag wurde von marlenchen bearbeitet: 08.Dec.2007 - 16:26
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Hrafntinna
Beitrag 03.Dec.2007 - 19:07
Beitrag #2


Salatfee
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Schau mal hier, das Thema gab's schon öfter.
Grüße H.

Woran erkennt man Lesben?

Wie erkenne ich...., ....das sie lesbisch ist??

Wie zuverlässig ist euer Gaydar?, "Erkennt" ihr frauenliebende Frauen ?

Erkennungsmerkmale, ausgenommen Regenbogen&co.

Der Beitrag wurde von Hrafntinna bearbeitet: 03.Dec.2007 - 19:07
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marlenchen
Beitrag 03.Dec.2007 - 19:10
Beitrag #3


Geschirrspülerin
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OH Danke!

Sorry, ich wollte nicht mit Wiederholungen nerven - jetzt werde ich erstmal lesen.
Es beschäftigte mich halt, hatte nicht gemerkt, dass hier schon alles diskutiert wurde,

Grüßchen und Dank
marlenchen

Ps.: wenn ihr hier trotzdem schreiben wollt, bin ich natürlich nicht böse *breitgrins*
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Hrafntinna
Beitrag 03.Dec.2007 - 19:16
Beitrag #4


Salatfee
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War nicht böse gemeint, ge!?! Ist nur so dass Frau halt meist schon was zum Thema geschrieben hat und dann nur die "Neuen" hier diskutieren, obowhl das Thema noch viel mehr Meinungen biete, die anderswo schon dokumentiert sind.

Viel Spaß beim Stöbern!
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marlenchen
Beitrag 03.Dec.2007 - 19:18
Beitrag #5


Geschirrspülerin
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Oh, das wollte ich auch nicht ausgedrückt haben!
Ich habe mich gefreut über Deine Recherche!!!
Ganz ehrlich,
Grüße
Marlenchen
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McLeod
Beitrag 03.Dec.2007 - 19:22
Beitrag #6


mensch.
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Ich befürchte, es gibt gerade mal einen 80%-Gaydar, weil sich maximal 80% der frauenliebenden Frauen der (mehr oder minder-)subtilen Codes bedienen, die sich in den letzten Jahrhunderten anarchisch gebildet und verändert haben.

Es ist zwar keine in der Lage, ihre komplette Körpersprache im Umgang mit den Menschen beiderlei Geschlechts ganzzeitig zu kontrollieren, es ist aber auch kaum eine "ausgebildet" (oder be-gaydar-t) genug, um die komplex-komplette Körpersprache zuverlässig zu entschlüsseln.

Insofern ist theoretisch jede grundlegende Halteung eines Menschen nach außen sichtbar, nur sind wir leider nicht sehend genug ;o) Jedenfalls nicht für 100%-ige Sicherheit.

Übrigens habe ich in meinem Bekanntenkreis durchaus Frauen, bei denen "wir" schon Jahre vor deren Selbsterkenntnis wußten, wo der Hase im Pfeffer wächst oder der Mops die Locken hat oder der Frosch langläuft. Nur für die Mädels selbst war es noch ähnlich mißverständlich / schwer erkennbar, wie meine Phrasen-Verwechslerei. Also ruhig Blut, wenn Du im Spiegel noch nicht siehst, was Du zu sehen müssen glaubst.

Herzlich: McLeod
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Simonetta
Beitrag 03.Dec.2007 - 22:14
Beitrag #7


Gut durch
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Hallo marlenchen,

es gibt Lesben, die noch nach vielen Jahren Lesbischsein überhaupt keinen funktionierenden Gaydar entwickelt haben... :roetel: Ich erkenne Lesben nur manchmal, meistens dann, wenn sie sich in großer Klischeenähe bewegen... - Anne Will hätte ich nie als solche erkannt.

Umgekehrt bin ich schon oft auf meine Lesbennase gefallen, wenn ich meinte, eine entzückende Hetera aufgrund ihrer sportlichen Schuhe, ihrer kurzen Haare, ihrer dominanten Nase oder ihres kühlen Blicks als Lesbe zu entlarven. Inzwischen hab ich's aufgegeben und halte alle Frauen zunächst mal für Heteras. (Womit ich leider auch in 99 % aller Fälle richtig liege.)
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McLeod
Beitrag 04.Dec.2007 - 08:39
Beitrag #8


mensch.
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QUOTE (Simonetta @ 03.Dec.2007 - 22:14)
Inzwischen hab ich's aufgegeben und halte alle Frauen zunächst mal für Heteras. (Womit ich leider auch in 99 % aller Fälle richtig liege.)

Du Ärmste. Da lebst Du ja in einer statistischen Extremzone!

:troest:

McLeod
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malene
Beitrag 04.Dec.2007 - 10:27
Beitrag #9


Gut durch
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QUOTE (Simonetta @ 03.Dec.2007 - 22:14)
Umgekehrt bin ich schon oft auf meine Lesbennase gefallen, wenn ich meinte, eine entzückende Hetera aufgrund ihrer sportlichen Schuhe, ihrer kurzen Haare, ihrer dominanten Nase oder ihres kühlen Blicks als Lesbe zu entlarven.


:lol: Aphorissimaverdächtig :zustimm:

Nun, ich habe mir einiges auf meinen Lesdar eingebildet, bis ich während meines Studiums (ist schon länger her) eines besseren belehrt wurde.

Ich kam zu spät zum ersten Kurs des Biochemiepraktikums und liess mich bemüht unauffällig auf den Sitz gleiten neben einer Frau, die ich nicht kannte. Die Dozentin
beendete ihre Einleitung und bat uns, Zweiergruppen für die Laborübungen zu bilden. Die Frau neben mir sah mich an, ich lächelte sie an und fragte, ob wir uns zusammentun könnten und sie nickte.

Während des ganzen Semesters arbeiteten wir zusammen, verstanden uns gut, alles lief reibungs- und mühelos. Wir sprachen nur über die Arbeit und nie über uns, sie war von freundlicher Zurückhaltung und Schweigsamkeit, die ich arglos erwiderte.

Das Semester ging vorbei, meine damalige Freundin kam zu Besuch aus dem Ruhrgebiet und so gingen wir am Samstag Abend seit Wochen zum ersten Mal wieder in die einzige Lesbendisco der Stadt.

Ich drängte mich durch die Menge, um Getränke zu holen und erblickte sie. Meine Laborpartnerin stand an der Theke und schenkte routiniert Bier aus. Ich wartete, bis sie endlich den Kopf hob und grinste sie an.

Ihr Gesicht mit dem weit geöffneten Mund sprach Bände, dann lachte sie.
"Ich habe dich noch nie hier gesehen!"
"Ich dich auch nicht," sagte ich.
"Hätte ich von dir nie gedacht..."
"Ich auch nicht."

Sie entsprach äusserlich voll dem Lesbenklischee, aber da sie immer so unpersönlich blieb, hatte ich nie einen Gedanken an ihr Privatleben verschwendet. Ich war wohl vom physischen Aspekt her ihr Gegenteil, dafür flirtete ich provozierend mit mehreren Frauen im Labor, was sie durchaus bemerkt, aber woraus sie nicht die richtigen Schlüsse gezogen hatte.

Wir sprachen dann den halben Abend darüber und lachten über uns selbst wie die Hyänen.

edit: fehlendes Wort eingefügt

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 04.Dec.2007 - 15:55
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Lucia Brown
Beitrag 04.Dec.2007 - 10:33
Beitrag #10


- keep it up you go girl -
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QUOTE (marlenchen @ 03.Dec.2007 - 19:37)

Im Moment belastet mich am meisten, dass ich 35 Jahre alt werden musste, um mich zu verstehen und gleichzeitig noch nicht den Mut aufbringe, es offen auszusprechen. Nicht einmal vor meiner Freundin :(

Menno du ;) Ich sage mal: "BETTER LATER THEN NEVER" ;) Herzlich willkommen im Kreis so vieler Frauen, die ihre lesbische Antennen sehr spät im Leben ausfahren. Bei mir war es mit 27 und damals dachte ich, ups bin ich spät dran. Heute ist mir das sowas von egal. Denn ich bin sowas von glücklich damit.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 05.Dec.2007 - 01:05
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kröpi
Beitrag 04.Dec.2007 - 22:26
Beitrag #11


Naschkatze
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QUOTE (marlenchen @ 03.Dec.2007 - 18:37)
Hallo Ihr Lieben!

Im Moment belastet mich am meisten, dass ich 35 Jahre alt werden musste, um mich zu verstehen

"Lesben erkennen sich einfach gegenseitig - man spricht vom Gaydar".
Das hat mich total durcheinander gebracht. Stimmt das?


Ja nee hallo, Du liebe,

mich traf es auch mit 35, aber dafür um so heftiger.... :-)

Und: Nein, es stimmt nur bedingt. Wenn ich mit meiner Süßen unterwegs bin, dann wird sie von Lesben, die ich dann (schon allein wegen der Blicke, die meine Süße treffen) ziemlich regelmäßig als solche erkenne, erkannt, wohingegen ICH, obgleich doch als weibliche Begleitung einer offensichtlich gut zu erkennenden Lesbe nicht unwahrscheinlich auch eine sein könnte, nicht als solche erkannt werde...

War das verständlich??? Also: es ist mir erst einmal auf offener Straße passiert, daß mich eine (vermutlich lesbische) Frau direkt ansah, dann anzwinkerte und anlächelte. Ansonsten werde ich regelmäßig für eine Hetera gehalten, selbst in offenkundlich lesbischer Begleitung. So wie ich Frau Will auch niemals für eine Lesbe gehalten hätte. Auf einer Gay-Party sieht die Situation natürlich gleich wieder ganz anders aus.

Im Übrigen habe ich mir angewöhnt, erst mal alle Frauen für Lesben zu halten, da ich tief in meinem Herzen glaube, daß jede Frau eigentlich Lesbe ist, es nur noch nicht entdeckt hat. Manche entdecken es eben nie... :-)
(Wer einmal auf Kaltschaum geschlafen hat, will auch nie wieder auf einem Höhlenboden übernachten)
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Liane
Beitrag 05.Dec.2007 - 08:16
Beitrag #12


Heiligenanwärterin
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QUOTE (kröpi @ 04.Dec.2007 - 22:26)
(Wer einmal auf Kaltschaum geschlafen hat, will auch nie wieder auf einem Höhlenboden übernachten)

:D Welch ein Vergleich! :zustimm: :blumen2:
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LadyGodiva
Beitrag 05.Dec.2007 - 08:22
Beitrag #13


Strøse
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Jein, ne? Ich mag pauschale Überhöhung ebenso wenig wie Abwertung. Es gibt überall Murkelei und Freuden, nur sehen die eben jeweils anders aus. Von da - hab' ich's nicht so mit solchen Slogans.

Bei Frau Kay erschlägt mich nicht nur mein Gaydar, sondern es legt sich zeitgleich der Rückwärtsgang ein. :wacko:

Die, die's zu interessieren hat, haben's immer zur rechten Zeit gewusst - manchmal auch wortlos, manchmal mit einer kleinen Denkhilfe :flower:
Das einzige Problem sehe ich darin, dass viele lesbische Aspirantinnen *g* außerhalb der Szene so wenig geneigte Weiblichkeit vermuten, dass Flirten oder Schäkern gar nicht als solches wahr genommen wird - oder aber erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und jeder Blick interpretiert wird.
Weniger ganz-oder-gar-nicht und mehr Flow, die Damen! :D
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Liane
Beitrag 05.Dec.2007 - 08:29
Beitrag #14


Heiligenanwärterin
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Für die Aspirantinnen ist der Satz aber wunderbar. (Wer nicht ist, wird auch nicht...)
Zutrauen darf frau es doch grundsätzlich jeder - die 90% könnten ja gerade woanders sein...

Neulich war ein heterosexuelle (!) sehr verwirrt, als ich etwas von meinem Freund erzählte, weil sie fest davon übezeugt gewesen war, ich müsse lesbisch sein.
Ein Musterbeispiel des heterosexuellen Gaydars :D

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 05.Dec.2007 - 08:29
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McLeod
Beitrag 05.Dec.2007 - 10:51
Beitrag #15


mensch.
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QUOTE (kröpi @ 04.Dec.2007 - 22:26)
(Wer einmal auf Kaltschaum geschlafen hat, will auch nie wieder auf einem Höhlenboden übernachten)

Und wenn ich Hängematten vorziehe, bin ich dann bi???

:roetel: :D

McLeod
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blue_moon
Beitrag 05.Dec.2007 - 13:12
Beitrag #16


strösen macht blau!
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QUOTE (McLeod @ 05.Dec.2007 - 10:51)
QUOTE (kröpi @ 04.Dec.2007 - 22:26)
(Wer einmal auf Kaltschaum geschlafen hat, will auch nie wieder auf einem Höhlenboden übernachten)

Und wenn ich Hängematten vorziehe, bin ich dann bi???

:roetel: :D

McLeod

nee, nur hängemattophil! :D

im zusammenhang mit dem will-outing hat die gute frau kay in einem interview sehr angefressen reagiert, weil die damen sich - trotz mehrfacher anfrage von frau kay - letztlich in diesem verblödendem käseblatt geoutet haben.

letztlich funktioniert der gaydar immer so gut, wie murphy das zulässt: wer suchet, der findet, sofern nicht andere umstände entgegenstehen. und wer nicht sucht, der findet auch. :D - ein 100prozentiges erkennen wäre eher langweilig - eine kleine überraschung ist auch was schönes!
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McLeod
Beitrag 05.Dec.2007 - 15:24
Beitrag #17


mensch.
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QUOTE (blue_moon @ 05.Dec.2007 - 13:12)
im zusammenhang mit dem will-outing hat die gute frau kay in einem interview sehr angefressen reagiert, weil die damen sich - trotz mehrfacher anfrage von frau kay - letztlich in diesem verblödendem käseblatt geoutet haben.

Ja, aber ganz ehrlich: warum sollte sich eine nicht in der Lesbenszene aktive Lesbe in einem 25.000er-Lesbenmagazinchen outen? Zum einen ist es nicht ihre Zielgruppe und erreichte auch nicht das Ziel der Aktion (vermutlich: einmal schnell outen und dann weiterarbeiten und -leben (es gibt Lesben, die tun das ;o) ) ), zum anderen wäre sie um die verpöhnte Vierbuchstabenzeitung eh nicht herumgekommen. Und deren sehr viel meinungsbildenderes Echo fällt bekanntlich besser aus, wenn sie als Medium 1. Wahl gebauchpinselt wird, als wenn sie hinterherhinken muss. Ich weiß nicht, ob ich an Anne Wills Stelle meine Position dermaßen unangefochten bewertet hätte, dass ich es drauf angelegt hätte, andernorts (oder jedenfalls in der L-Mag) aus dem Schrank zu kommen. Mirjam Müntefering, Frau Wolff oder Herr Westerwelle haben sich auch einiges dabei gedacht, sich bei BUMS-Veranstaltungen (oder -Homestories (M.M.)) zu ver-öffentlichen.

Das kann Frau Kay schmecken oder nicht. In der Medienlandschaft ist die L-Mag, wenngleich die einzige Lesbenillustrierte, dann doch nur eine ganz, ganz kleine Nummer. Und selbst wennze da die Siegessäule, die Du & Ich und die G-Mag aus demselben Hause noch drauflegst, ist der Stapel noch zu klein und die Verbreitung noch zu nischig, um erste Wahl zu werden für solche Themen, wie das nebenbei-Coming-out von Leuten mit einem Bekanntheitsgrad jenseits der 85% und einem Community-Bewegefaktor unter 5%.

Manuela Kay hat da meiner Meinung nach mit ihrer Chefredakteurin-auf-der-Erbse-Haltung eine tolle PR-Chance für ihre Arbeit vertan. Und das von einer Journalistin, die eigentlich genug Erfahrung hat, um diese Chance rasch zu erkennen...

Nun denn. Immerhin stößt sie hier und da Diskussionen an. Vielleicht geht das nur mit einer Prise Polemik. Müßte man mal Bohlen und Lodda fragen :D

McLeod
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regenbogen
Beitrag 05.Dec.2007 - 20:50
Beitrag #18


a.D.
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QUOTE (McLeod @ 05.Dec.2007 - 15:24)
Manuela Kay hat da meiner Meinung nach mit ihrer Chefredakteurin-auf-der-Erbse-Haltung eine tolle PR-Chance für ihre Arbeit vertan.

Ja natürlich. Professionell ist das nicht.

Mindestens genauso schade ist allerdings, dass das, was sie da gesagt hat, auch auf "uns Lesben" allgemein abfärbt - es wäre auch eine Chance auf gute PR für "uns" gewesen, die leider gnadenlos vergeigt wurde.


Zum Thema: "Gaydar" verdient seinen Namen erst dann, wenn er zuverlässig bei Lesben anschlägt, die nicht dem Klischee entsprechen, gegen das wir uns so vehement verwehren. ;)
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Sagittaria
Beitrag 05.Dec.2007 - 21:32
Beitrag #19


Gut durch
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Ich für meinen Teil würde eine Lesbe erst erkennen, wenn sie vor mir herumtanzt, mit einem großen, beleuchteten Schild in der Hand, auf dem "Lesbe" steht. :ph34r: Der Gaydar war offenbar nicht in meinem Lesben-Welcome-Pack enthalten...
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Lucia Brown
Beitrag 06.Dec.2007 - 08:42
Beitrag #20


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QUOTE (Sagittaria @ 05.Dec.2007 - 22:32)
Ich für meinen Teil würde eine Lesbe erst erkennen, wenn sie vor mir herumtanzt, mit einem großen, beleuchteten Schild in der Hand, auf dem "Lesbe" steht. :ph34r: Der Gaydar war offenbar nicht in meinem Lesben-Welcome-Pack enthalten...

:zustimm: :morgens:

Meine Güte, was habe ich mir schon für eine Fantasie-Welt aufgebaut! :D

Doch ich habe es bisher nicht anderes erlebt, wie du! :D
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