lesbenforen.de

Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

> Bitte beachten

Du kannst deinen Beitrag nach dem Posten 90 Minuten lang editieren, danach nicht mehr. Lies dir also vor dem Posten sorgfältig durch, was du geschrieben hast. Dazu kannst du die "Vorschau" nutzen.

Wenn dir nach Ablauf der Editierzeit noch gravierende inhaltliche Fehler auffallen, schreib entweder einen neuen Beitrag mit Hinweis auf den alten oder wende dich an die Strösen.


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklärst du dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

 
Reply to this topicStart new topic
> Sandra Wöhe und Inge Lütt....neue Bücher ;-)
MrsM
Beitrag 19.Mar.2014 - 17:28
Beitrag #1


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Joi, ist das nun wirklich schon soooooo lange her, das ich auf Sandras
Lesung war?! (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif)
Die "Damen im Doppelpack" sind gefühlte Jahrzehnte her (IMG:style_emoticons/default/dry.gif) . Ich wäre ja gern
zu der ein oder anderen Lesung gefahren, allerdings gibts es da das Problem
mit dem Selbst und ständig... incl. unselbständigem Hund. (IMG:style_emoticons/default/cat.gif)

Aber wie war das nochmal mit dem Berg und dem Propheten? (IMG:style_emoticons/default/frage.gif)
Wenn also MrsM nicht zu Frau Wöhe fahrn kann, warum dann nicht umgekehrt
(gab's da nicht auch mal ein Versprechen??...damals?? (IMG:style_emoticons/default/girl.gif) ).
Gesagt, getan.... Lesung in Dortmund organisiert. Sandra kam, las
und...... brachte Inge Lütt alias blaustrumpf auch gleich mit. (IMG:style_emoticons/default/dance.gif)

Nun steh' ich da mit 2 neuen Büchern und kann mich nicht entscheiden
welches zuerst (IMG:style_emoticons/default/private.gif) . "Fünf Jahre danach?" "Eine Bratsche geht flöten?"....hmmmm,
beide gleichzeitig oder ein Kapitel hier, eins dort, dann wieder hier......
neeeee, dann werde ich ja keiner gerecht.... (IMG:style_emoticons/default/no.gif)
Allerdings haben sie das bei der Lesung in Wuppertal genau so gemacht. es
war spannend zu hören (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) und es ist spannend und gut zu lesen (klar habe ich
schon einen Blick riskiert (IMG:style_emoticons/default/censored.gif) ). Zudem habe ich mich riesig über das
Wiedersehen gefreut. (IMG:style_emoticons/default/cheers.gif)

Einen Kommentar würde ich ja gerne schreiben....aber das können andere echt
besser als ich (ich kann besser meinen "Senf" dazu geben (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ).

Wer will anfangen? Ich leih dir gerne meine Buch. Vorsichtshalber habe ich
nämlich zwei Exemplare gebunkert... (Sorry Sandra, sorry Inge... ich mach's wieder gut (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) ).

Bei Interesse gerne PM an mich (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blaustrumpf
Beitrag 21.Mar.2014 - 10:21
Beitrag #2


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.467
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 9



Wow, Mrs M. Dankeschön!
(IMG:style_emoticons/default/bounce.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Für alle, die es verpasst haben - und für alle, die es noch mal hören wollen -, hat Sandra Wöhe etwas auf YouTube gestellt: Den Audio-Track von unserer Lesung im Frauenlandhaus Charlottenberg ["Krebs und Krimi gaymeinsam unterwegs" eingeben]. Ja, es ist möglich über den Krebs zu lachen. Mord ist natürlich eine ganz andere Geschichte.

Edit(h) ON Link repariert Edit(h) OFF




edit kawa: Link entfernt und Suchhinweis eingefügt. Bitte keine Links zu Yo*Tube posten, siehe hier.

Der Beitrag wurde von kawa bearbeitet: 21.Mar.2014 - 10:35
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 21.Mar.2014 - 12:18
Beitrag #3


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Hab euch in voller Schönheit bei Facebook gesehen, mit MrsM!!!!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 21.Mar.2014 - 14:54
Beitrag #4


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Bitte sehr, gern geschehen Frau Blaustrumpf.... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)


..... ich dachte schon, du startest mit dem ersten Kommentar (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)

oder brauchst du dafür ein buch? ich hätte da was für dich... würde es dir glatt zukommen lassen (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif) *und duck* (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif)


vielen dank, rafaella.... in natur sind wir natürlich noch viiieeel schöner (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Rafaella
Beitrag 21.Mar.2014 - 14:54
Beitrag #5


Freies Vögelchen
************

Gruppe: Members
Beiträge: 9.416
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 14



Jau!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blaustrumpf
Beitrag 24.Mar.2014 - 18:38
Beitrag #6


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.467
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 9



(IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)
upsi. Danke, kawa!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blaustrumpf
Beitrag 24.Mar.2014 - 18:59
Beitrag #7


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.467
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 9



So, dann schmeiß ich mich mal in die Bresche.
Frisch auf meinem Bücherstapel, frisch gelesen, gleich meine Eindrücke hier gepostet.

Fünf Jahre danach
Sandra Wöhe
ISBN-10: 3887697936
ISBN-13: 978-3887697938
Preis in Deutschland: 9,90 Euro
Link zum Titelbild

Der Roman beginnt damit , dass Beate sich ziemlich aufregt. Über Ijana. Dabei hat die sie doch nur gebeten, ein Buch zu schreiben. Das kann doch nicht so schwer sein, schließlich ist Bea Schriftstellerin. Aber natürlich hat die Geschichte schon viel früher begonnen.
Vor fünf Jahren hatte der Krebs Beate in der Brust erwischt. Jetzt ist sie gesund. Heißt es. Aber was besagt das schon, dass der Krebs nicht mehr feststellbar ist? Das heißt noch lange nicht, dass er nicht mehr da wäre. Noch immer bestimmt er Beas Alltag. Leben wie zuvor? Wie denn, wenn die Krebslektion nicht mehr entlernt werden kann?
Ijanas wurde vor zwei Jahren vom Krebs in die Schilddrüse gezwickt. Der Weg zurück in den Alltag ist mühsam, ein Buch, in dem Bea erzählt, was alles noch geschehen wird, könnte ihr helfen. Davon ist Ijana überzeugt. Zwei Sturköpfe treffen aufeinander. Ihre Freundinnen Robi und Eve sind die Sekundantinnen: Bea und Ijana werden den ganzen Tag um dieses Buch ringen.

„Fünf Jahre danach“ ist keine leichte Kost, auch wenn das Buch, wie von Sandra Wöhe gewohnt, schlicht, ohne Firlefanz und mit warmem Humor erzählt. Dieser Roman, der zum größten Teil aus Dialogen und Erinnerungen Beas besteht, könnte genau das Buch sein, was Ijana braucht – und Sandra Wöhe, die Autorin, lässt es offen, ob es je geschrieben werden wird.
Das Buch aus dem konkursbuchverlag Claudia Gehrke füllt eine empfindliche Lücke. „Fünf Jahre danach“ erzählt von einem Überleben, in dem Siege immer noch wie Niederlagen wirken, weil das Gesundsein eben nicht bedeutet, dass alles wieder funktioniert „wie zuvor“. Eine Gesellschaft, die es als völlig normal ansieht, wenn Popstars ein halbes Jahr nach der Brustkrebs-OP auf eine weltweite Tournee gehen, kennt kein Recht auf Rekonvaleszenz, kann die Parallelwelt, zu der der Krebs das Tor öffnet, nicht in ihr Alles ist möglich-Universum aufnehmen.
Sandra Wöhe vermeidet es, Allgemeinplätzchen zu verteilen. „Jeder Krebs ist sein eigener Präzedenzfall“ formuliert sie und konzentriert sich auf die Einzelschicksale Beate und Ijana. Und genau daraus entsteht eine Allgemeingültigkeit, die schaudern macht. Wie gesagt, keine leichte Kost. Aber eine notwendige. Und ganz nebenbei ist „Fünf Jahre danach“, das knallharte Wahrheiten ausspricht, auch ein sehr zärtliches, berührendes Leseerlebnis. Für mich steht es neben „Ein Stern namens Mama“ von Karen-Susan Fessel. Aber während es dort um die Zurückbleibenden geht, die ihr Leben nach dem Krebstod der Mutter neu orientieren, sind Beate und Ijana noch da.

„Fünf Jahre danach“ ist ein Buch für alle: Erkranke, Überlebende, Gesunde. Das Thema Krebs betrifft uns alle. Und dieses Buch macht Mut, sich auf das Thema einzulassen.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
Cosi
Beitrag 24.Mar.2014 - 23:43
Beitrag #8


Filterkaffeetrinkerin
***

Gruppe: Members
Beiträge: 20
Userin seit: 27.05.2010
Userinnen-Nr.: 7.471



ist es eine Autorbiografie?
Spannend klingt es.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
blaustrumpf
Beitrag 25.Mar.2014 - 10:11
Beitrag #9


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.467
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 9



ät Cosi: Letzten Endes ist alles Schreiben autobiographisch, weil alle Lebenserfahrung irgendwie eben doch einfließt in die Entscheidung, was wie zu schreiben ist.

Soweit ich weiß, sitzt Sandra Wöhe jedenfalls nicht in einem italienischen Straßencafé und zankt sich mit einer italienischen Physiotherapeutin, deren Freundin Robi Wein anbaut und im Buch ebenfalls einen Auftritt hat, genau wie Beates Freundin Eve, die eine Märchenschriftstellerin ist.
(IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Es ist wohl wie bei meinem Krimi. Der ist in der Ich-Form geschrieben, aber ich bin weder bei der Polizei, noch hat jemals vor dem Bach-Denkmal in Arnstadt ein toter Bratscher gelegen. Dieses Spiel mit dem "Was wäre, wenn", die macht das Roman-Schreiben so reizvoll.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 25.Mar.2014 - 15:46
Beitrag #10


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) vielen dank, frau blaustrumpf für's in die bresche springen..... (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)

und zustimmen tu ich dir auch noch (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)

...wie wahr, es ist keine leichte kost und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch erstmal etwas verhalten "ran" gegangen.
Aber Sandra Wöhe wäre nicht Sandra Wöhe, wenn sie es nicht schaffen würde, ihre Leser/innen mitzunehmen ( und hier klaue ich jetzt bei blaustrumpf), ohne Firlefanz und mit warmem Humor wird man durch das Buch begleitet, nicht ohne manchmal zu denken.....maaaaannn, nun schreib doch bitte auf was du da gerade im Strassencafe kommunizierst...und dann merkt man plötzlich, das man ja das buch in der Hand hat.
Es lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, vieles kommt einem "bekannt" vor, wenn man auch jemanden kennt oder kannte der Krebs hatte.
Es ist kein Buch zum wegschauen, auf gar keinen Fall!!! Hinschauen, verstehen und durchaus auch mitfühlen, in einer Sprache die man versteht....

Und damit man "versteht" gibts auch noch das Projekt.... "Fünf Jahre danach" auf die Tonspur zu bringen.... bei diesem Dialogroman eine super Idee.....
Und bei "Giraffe im Nadelöhr" haben wir es ja auch schon geschafft, Sandra auf die Palme zu bringen......äääähhh, die Giraffe auf CD zu bringen, natürlich (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Go to the top of the page
 
+Quote Post
blaustrumpf
Beitrag 26.Mar.2014 - 16:49
Beitrag #11


Ich will Durchblick! Darum ist meine Brille von MrsM!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.467
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 9



Ja, das Hörbuch-Projekt "Fünf Jahre danach" ist echt eine feine Sache. Sandra stellt es auf ihrer Website sehr gut vor. Und das Thema Krebs braucht wirklich jede Hilfe, die es bekommen kann.
Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 09.Apr.2014 - 14:25
Beitrag #12


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Nun denn, springe mich mal für die „Bratsche“ in die Bresche.... (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)

oder auch Mord nach Noten...
Die Bratsche ist längst flöten gegangen als Karin Rogener ihre Ermittlungen
aufnimmt. Es ist der Bratscher dem die Ermittlungen gelten und nicht sein Instrument, allerdings liegt auf beiden nicht der Schwerpunkt.
Klar, bei einer Viola die im Orchester nicht mal die zweite Geige spielen darf, oder?
Aber Mord ist Mord und den hat Karin Rogener aufzuklären.
Je länger das dauert, desto frustierender ist es für sie. Es gibt viel zu viele, für die dieser Ulhart Sansheimer schlechte Stimmung bedeutet.
Zum Glück hat Karin Rogener ihre Liebste, Swantje Mittersand. Sie ist Sängerin und so schauen wir nicht nur in die Ermittlungsakten, sondern auch hinter die Kulissen des Musikbetriebes.
Pünktlich zum Festival ist der Fall aufgeklärt...auch wenn ich zwischendurch dachte.... das klappt niiiee....

Mit manchen Seitenhieben, nicht nur gegen den Dirigenten erzählt Inge Lütt (alias blaustrumpf) ihren Krimi-Erstling (stimmt doch mit dem Erstling, oder? (IMG:style_emoticons/default/unsure.gif) )flott, erfrischend und mit Schmunzlern (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) gespickt.

Karin Rogener betrachtet ihr lesbisch sein als völlig normal (gibt’s auch eine andere Sichtweise? (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ) und ihre Umgebung nimmt sich ein Beispiel daran. Soweit sind wir wohl im richtigen Leben (noch) nicht, aber da gehen Bratscher auch nicht so schnell flöten (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) .

Wie Frau Rogener es nun doch noch bis zum Finale schafft, den Fall zu lösen, das könnt ihr schön selbst lesen (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) .

Eine Bratsche hätt ich noch im Angebot?!
Go to the top of the page
 
+Quote Post
PikSieben
Beitrag 09.Apr.2014 - 20:45
Beitrag #13


ausgewilderte Großstadtpflanze
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.096
Userin seit: 24.10.2007
Userinnen-Nr.: 5.165



Also, damit jetzt nicht der Eindruck entsteht, eure mit viel Hingabe verfassten Kommentierungen blieben gänzlich unbeachtet, äußere ich mich hier auch mal, auch wenn ich mit der Lektüre noch nicht ganz fertig bin.

Überzeugt, wenigstens mal reinzulesen, war ich ja schon nach dem Kommentar von blaustrumpf/ Inge Lütt – und zwar bei beiden Büchern: Mir hat nicht nur gefallen, was sie über "Fünf Jahre danach" geschrieben hat, sondern auch wie sie es geschrieben hat.

Also, ab zum Buchladen. Die Buchhändlerin war schon sehr amüsiert (und ich glaube, auch ein bisschen interessiert), als sie nur den "Bratschen"-Titel hörte. Das konnte ja heiter werden.

Um es vorweg kurz zu machen: Keine der Anschaffungen habe ich bereut.

Zu "Fünf Jahre danach" fällt es mir schwer, nach blaustrumpfs Beitrag noch etwas zu schreiben, weil sie den Roman wirklich sehr treffend beschrieben hat.
Er entzieht sich auch einer Beurteilung oder Bewertung, denn er ist ein sehr persönliches Buch, das ich nicht mal eben so auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn lesen mochte. Ich wollte mir Zeit nehmen für dieses Thema, das mich im persönlichen Umgang mit Erkrankten und deren Angehörigen immer wieder hilflos und unsicher macht.
Die Rahmenhandlung (zwei Freundinnen, Bea und Ijana, – "Überlebende", "Krebsschwestern" – treffen sich (und andere) in einem italienischen Café) finde ich dafür ausgesprochen gut gewählt. Als Leserin kann ich mich gewissermaßen an den Nachbartisch setzen und brauche nur zuzuhören, was die Frauen sich zu sagen haben. Und in den Abwesenheitspausen der einen kann ich sogar die Gedanken der anderen lesen – die Gedanken, die selbst in diesem vertrauten "schwesterlichen" Miteinander lieber unausgesprochen bleiben. Besonders in diesen Abschnitten fallen die stärksten Sätze des Buches, deutlich, klar, wort- und manchmal bildgewaltig. Ich gebe zu, dass ich bei den Gesprächen der beiden miteinander und auch z.B. mit der später hinzukommenden Lebensgefährtin von Ijana (auch noch mal ein interessanter Blickwinkel: Wie gehen die beiden in ihrer Beziehung mit Ijanas Erkrankung um?) nicht immer mit der gleichen Aufmerksamkeit "zugehört" habe. Aber ich war sehr dankbar dafür, zum Zuhören eingeladen worden zu sein. Danke.



Und auch Inge Lütts Krimi hat, soviel kann ich schon sagen, auch wenn ich noch nicht ganz zuende gelesen habe, meine Erwartungen nicht enttäuscht. Er ist unterhaltsam geschrieben, mit viel Wortwitz. Dass die Autorin offenbar mit der Musik auf gutem Fuße steht, merkt man nicht nur an den kenntnisreichen Einblicken ins Orchester- und Solistenleben, sondern gewissermaßen auch am Sprachstil: heiter und geistreich, teils ironisch, ma non troppo. Gefällt mir gut bisher. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
ZITAT(MrsM @ 09.Apr.2014 - 15:25) *
Karin Rogener betrachtet ihr lesbisch sein als völlig normal (gibt’s auch eine andere Sichtweise? (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif) ) und ihre Umgebung nimmt sich ein Beispiel daran.
Auch das. Nur an die Bezeichnung "die Meinige" musste ich mich erst gewöhnen.



So viel erst mal, vielleicht finden sich ja noch mehr Leserinnen.
Liebe Grüße
pik7





Go to the top of the page
 
+Quote Post
MrsM
Beitrag 10.Apr.2014 - 13:38
Beitrag #14


der frühe Vogel kann mich mal......und nicht nur der .... :-)
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.070
Userin seit: 12.10.2004
Userinnen-Nr.: 583



Vielen Dank, PiekSieben für die Wertschätzung unserer Kommentare und schön, das du die Anschaffung der Bücher nicht bereut hast (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Go to the top of the page
 
+Quote Post

Reply to this topicStart new topic
1 Besucherinnen lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Userinnen: 0)
0 Userinnen:

 



Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28.03.2024 - 09:17