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> pränatale Diagnostik, ...ethisch vertretbar oder nicht?
Marie18
Beitrag 18.Oct.2010 - 07:26
Beitrag #1


Satansbraten
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ein hallo (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

zurzeit ein ganz aktuelles thema ist ja die stammzellbefruchtung bzw. die ethischen fragen, die hinter diesem thema stehen, ich finde das sehr interessant und wichtig.

soll man, nach einer künstlichen befruchtung, prüfen lassen, ob das kind krank sein wird und dann darauf die entscheidung basieren lassen, ob man es zur welt kommen lässt oder nicht?

und wenn das verboten werden soll, was für einen sinn hat es dann, dass ein späterer schwangerschafts-abbruch legal ist?

ich finde ja, man sollte auf keinen fall abbrechen, nur weil das kind schwerkrank ist, auf der anderen seite ist aber auch zu beachten, dass die eltern/die mutter vielleicht die belastung eines behinderten kindes nicht tragen könnte.....also alles seeeehr schwierig, finde ich.

was haltet ihr davon?
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Mausi
Beitrag 18.Oct.2010 - 14:46
Beitrag #2


Mama Maus
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Ich finde auch, dass es dem Paar/ der Frau selbst überlassen bleiben sollte, ob eine pränatale Diagnostik durchgeführt wird.
Das, was per Ultraschall erkannt werden kann, gehört ja inzwischen tw. zur "normalen" Vorsorge, bei "Risikoschwangerschaften" ist es ja noch etwas mehr.

Ich selbst würde z.B. keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, da ich es 1. nicht so wichtig fände es zu wissen (außer der Verdacht auf eine lebensbedrohliche Erkrankung ist vorher gegeben) und 2. die Risiken für das Kind viel zu hoch sind.

Ich bin jmd. ,der sich nicht vorstellen kann abzutreiben - dafür ist mein Kinderwunsch auch viel zu stark & groß - auch wenn das Kind behindert wäre, lieben würde ich es trotzdem so, wie ein nicht-behindertes Kind.
Aber - wenn es für das Paar/die Frau nicht vorstellbar ist, wenn die Bedingungen für das Kind nicht gegeben sein könnten, die Eltern von vorneherein wüssten, dass sie daran zu Grunde gehen würden, dann würde ich da niemanden verurteilen.

Ich denke schwierig wird es nochmal, wenn in den "standarduntersuchungen" festgestellt wird, dass das Kind eine Erkrankung hat, bei denen die Lebenserwartung unter 3 Monaten oder so liegt. Das ist dann noch einmal evtl. eine Ausnahmesituation.

Ganz grundsätzlich finde ich aber auch (wie oben gesagt), dass jedes Paar, jede Familie sich selbst überlegen muss, was es an Diagnostik im Vorfeld machen lassen möchte. Sie wären es dann schließlich auch, die mit dem Kind leben wollten oder müssten - und ob ein ungewolltes behindertes Kind besser lebt & mehr Lebensqualität hat, wenn die Familie zerbricht, nur weil dei Eltern es nicht hätten "abtesten" dürfen - ich weiß ja nicht. Natürlich könnte es sich auch so entwickeln, dass später gesagt wird "Ich hätte es vorher abgetrieben, wenn ich es gewusst hätte, bin aber sehr froh, dass ich es nicht getan habe." - und eben die Familie noch mehr zusammen wächst, und sie vollkommen glücklich sind.

Aber - das ist eben jedem selbst überlassen & moralisch gesehen haben nur die jeweils Betroffenen ein Anrecht darauf, dies zu entscheiden.
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