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Die gute alte Küche - in neuem Gewand _ Von und für Homepage-Bastlerinnen und Neugierige _ Theoretische Frage

Geschrieben von: Zockzicke am 21.Oct.2010 - 23:03

Ihr habt hier ein gut besuchtes Forum und sehr gut moderiertes Forum.
Sowas entsteht nicht über Nacht, ist mir schon klar. Nichtsdestotrotz frage ich mich wie eine so ne Community forcieren kann, bzw. wo sind die Stolpersteine?
Habt ihr da ein paar Tipps für mich?

Geschrieben von: kawa am 22.Oct.2010 - 00:45

Stellst du die Frage, weil du selbst ein Forum aufbauen möchtest? smile.gif

"Forcieren" würde ich gar nichts, man kann eine Community ja nicht zwingen, "gut" zu sein. wink.gif Aber man kann natürlich die Weichen stellen. smile.gif

Da stellt sich zuallererst die Frage nach der Zielgruppe. Zweitens welche Themen zu dieser Gruppe passen, drittens in welcher Form miteinander umgegangen werden soll. Wirf doch mal einen Blick in unsere http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?act=boardrules, da findest du die ersten Antworten auf die Frage nach dem guten Funktionieren dieses Forums. wink.gif

Geschrieben von: Zockzicke am 22.Oct.2010 - 06:45

ZITAT(kawa @ 22.Oct.2010 - 01:45) *
Stellst du die Frage, weil du selbst ein Forum aufbauen möchtest? smile.gif

"Forcieren" würde ich gar nichts, man kann eine Community ja nicht zwingen, "gut" zu sein. wink.gif Aber man kann natürlich die Weichen stellen. smile.gif

Da stellt sich zuallererst die Frage nach der Zielgruppe. Zweitens welche Themen zu dieser Gruppe passen, drittens in welcher Form miteinander umgegangen werden soll. Wirf doch mal einen Blick in unsere http://www.lesbenforen.de/iv/index.php?act=boardrules, da findest du die ersten Antworten auf die Frage nach dem guten Funktionieren dieses Forums. wink.gif
Hm, danke für den Hinweis. Nun, ich habe ein Forum und auch Zielgruppe und Spielregeln. Aber das Forum kränkelt eigentlich seit Jahren vor sich hin. Also irgendwas läuft da komplett schief. Vielleicht ist die Hemmschwelle zu hoch, vielleicht muss man ja jede Neue an die Hand nehmen, nur dafür reichen die persönlichen Ressourcen nicht. Ich wollte mal abchecken obs daran liegt, weil wenn ja sollte ich das Forum vielleicht einmotten. Mit Forcieren hab ich weniger gemeint eine community "gut" zu machen, sondern eher überhaupt mal eine communtiy ins leben zu rufen. ^^
Naja, keine Ahnung - brainstorming oder so.

Geschrieben von: McLeod am 22.Oct.2010 - 10:23

Ein paar Ideen:

- leichte Bedienbarkeit
- Aussehen, das die Augen begleitet und nicht beleidigt
- Community-Funktionen, wie persönliche Nachrichten, Freundeslisten, Abonnement von Themen per eMail, Signaturen, Profilbild anbieten, ggf. sukzessive einführen und für jeden Schritt erklären, wozu es nützt und wie es genutzt werden kann
- zum Thema / zur Zielgruppe passende Einstiegshürde (oder eben keine) Öffentlichkeit (oder eben keine/weniger)
- einfache Regeln, leicht verständlich geschrieben
- zurückhaltende, freundliche Forumsleitung (nichts ist unsexyer, als eine Forumsbesitzerin, die immer als erste auf neue Threads antwortet und den Anschein erweckt, verzweifelt Leben im Forum vorzutäuschen oder anzufachen)
- angemessene Anzahl von Unterforen (es ist auch unsexy, wenn in 15 Unterforen 32 Beiträge vor sich hindümpeln, davon 25 allein in 1 Kategorie) - auch hier kann sukzessive nach Bedarf erweitert werden
- "Marktanalyse" - gibt es mein Forum bereits schonmal und brummt der Laden dort? - Unterscheidung herstellen, sei es durch eine andere technische Plattform (social network, statt Forum) oder durch Veränderung des Themenschwerpunkts.
- Suchmaschinenauffindbarkeit prüfen, ggf. Werbung schalten, Promotion auf Facebook o.ä. oder Kleinanzeigen in zielgruppenspezifischen Medien; sprich: wie findet mich meine Zielgruppe überhaupt? Wettbewerb ausschreiben oder Gewinnspiel (rechtliche Rahmenbedingungen beachten)
- Klärung: gibt es überhaupt eine große Zielgruppe? sprich: lesbische Aquaristinnen unter 30 wird es eher wenige geben, Fans der Serie X oder Y schon mehr...

So, das reicht doch erstmal, oder? Nun bist Du dran, vielleicht postest Du ja mal einen Link zu Deinem Forum und holst Dir ein konkretes Feedback ein. Wenn Du's vertragen kannst und Veränderungen willst. Die Offenheit hier ist nichts für sensible Gemüter, die lieber einfach nur Zustimmung hätten.

Liebe Grüße
McLeod

Geschrieben von: Zockzicke am 22.Oct.2010 - 11:28

ZITAT(McLeod @ 22.Oct.2010 - 11:23) *
Ein paar Ideen:

- leichte Bedienbarkeit
- Aussehen, das die Augen begleitet und nicht beleidigt
- Community-Funktionen, wie persönliche Nachrichten, Freundeslisten, Abonnement von Themen per eMail, Signaturen, Profilbild anbieten, ggf. sukzessive einführen und für jeden Schritt erklären, wozu es nützt und wie es genutzt werden kann
- zum Thema / zur Zielgruppe passende Einstiegshürde (oder eben keine) Öffentlichkeit (oder eben keine/weniger)
- einfache Regeln, leicht verständlich geschrieben
- zurückhaltende, freundliche Forumsleitung (nichts ist unsexyer, als eine Forumsbesitzerin, die immer als erste auf neue Threads antwortet und den Anschein erweckt, verzweifelt Leben im Forum vorzutäuschen oder anzufachen)
- angemessene Anzahl von Unterforen (es ist auch unsexy, wenn in 15 Unterforen 32 Beiträge vor sich hindümpeln, davon 25 allein in 1 Kategorie) - auch hier kann sukzessive nach Bedarf erweitert werden
- "Marktanalyse" - gibt es mein Forum bereits schonmal und brummt der Laden dort? - Unterscheidung herstellen, sei es durch eine andere technische Plattform (social network, statt Forum) oder durch Veränderung des Themenschwerpunkts.
- Suchmaschinenauffindbarkeit prüfen, ggf. Werbung schalten, Promotion auf Facebook o.ä. oder Kleinanzeigen in zielgruppenspezifischen Medien; sprich: wie findet mich meine Zielgruppe überhaupt? Wettbewerb ausschreiben oder Gewinnspiel (rechtliche Rahmenbedingungen beachten)
- Klärung: gibt es überhaupt eine große Zielgruppe? sprich: lesbische Aquaristinnen unter 30 wird es eher wenige geben, Fans der Serie X oder Y schon mehr...

So, das reicht doch erstmal, oder? Nun bist Du dran, vielleicht postest Du ja mal einen Link zu Deinem Forum und holst Dir ein konkretes Feedback ein. Wenn Du's vertragen kannst und Veränderungen willst. Die Offenheit hier ist nichts für sensible Gemüter, die lieber einfach nur Zustimmung hätten.

Liebe Grüße
McLeod

nein, danke klar - kann mit kritik schon soweit. wollte nur nicht respektlos sein und schleichwerbung machen ^^
kannst ja mal schaun: http://wolfsmutter.com/modules.php?name=Forum

Geschrieben von: McLeod am 22.Oct.2010 - 12:32

Okay, ich bleib mal bei einigen wenigen Grundsätzlichkeiten:

- die Farbwahl ist ein bißchen extrem, das Rot kommt sehr agressiv rüber, weiß oder ein helles grau als Hintergrund für ein Forum / textlastige Seiten haben sich - zurecht - bewährt. rot+rosa ist schon ein wenig schwer zu verdauen für de Augen bei dauerhaftem Gebrauch. Kennst Du diese optischen Effekte, wenn man ganz lang auf einen roten Punkt auf weißem Grund schaut und danach auf eine weiße Wand? Mit dem grünen Fleck, den das Auge dann produziert? Die Userinnenliste ist wie eine Übersicht über die 256 Webfarben, die es mal gab.

- Dann sind Logo-Typographie und Sternenhimmelhintergrund oben belegt mit dem Wert "selbstgemacht in den 90er Jahren", transportieren also "ich bin eine alte Seite" und "ich bin eine selbstgemachte, kleine Seite". Oder anders gesagt "mir, der Seitenbetreiberin (und vielleicht meinen liebsten Freundinnen) gefällt's, als soll es so sein". Der Wurm muss aber dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

- das gilt dann auch für die Überschrift, sie macht die Zielgruppe recht klein. "Abenteuer Feminismus" spricht auf jeden Fall nur einen ganz bestimmten Personenkreis an - diejenigen, die Feminismus positiv bewerten UND gleichzeitig als für sich und das eigene Leben relevant empfinden. Zu den Dingen, die das noch verstärken gehören Wortwahlen wie "Gästin" oder Doppelaxten als Icons vor Beiträgen.

- die inhaltliche Struktur ist überschaubar, vielleicht ein bißchen zu überschaubar ;-) "Befindlichkeit" ist unsexy. Ich jedenfalls verbinde damit entweder Jammerei oder die ärztliche Visite im Krankenhaus. Unvermutet ein Forum für Sexualitätsberatung junger Mädchen, das hat eine ziemliche Diskrepanz zu verkraften zum Drumherum. Junge Mädchen sind ein anderes Internet gewohnt.

- die Links zu den "Fachleuten" führen zu komischen weißen Seiten, die besagen, dass die Anbieterinnen offline sind. Ich dachte erst, dass es die Seite nicht mehr gibt, dann merkte ich, dass es quasi das Userinnen"profil" war und ich mit klick auf das 90er-Jahre-Häuschen mit 90er-Jahren blauem Link-Rand auf die jeweiligen, schönen Seiten komme. Für viele, die diesen Schritt nicht machen wird es so aussehen, als ob die Betreuerinnen der Rubriken nicht mehr da sind.

- Außerdem sind Profilseiten das A & O in einer Community, sie müssen visuell strukturiert sein und wenn sie aus 3 Zeilen zentriertem Text bestehen, der außerdem von der Tonalität her nicht gut passt, dann ist das nach all den bis dahin angesammelten Einsortierungen das Sahnehäubchen auf das Fazit:

Diese Seite sagt mir, dass sie sich einen kleinen, exklusiven Nutzerinnenkreis wünscht, der ästhetisch entweder sehr spezielle oder gar keine Vorlieben hat und auch von der Haltung her (zumindest) dem (mir) bekannten Stereotyp der Feministinnen entspricht: ein wenig kämpferisch/forsch im Ton, bedacht auf eine gewisse Abgrenzung vom Etablierten (z.B. eben auch von Sehgewohnheiten), legt Wert auf die persönliche Ausdrucksmöglichkeit (z.B. jede Userin wählt sich die Farbe für ihren Namen in der Liste). Eigentlich weiß ich gerade nicht, ob sich diese traditionelleren Feminsitinnen überhaupt viel im www bewegen. Die, die ich kenne, tun das jedenfalls sehr sporadisch, zum Beispiel, weil sie keinen eigenen Rechner haben möchten und dann alle 14 Tage mal den am Arbeitsplatz nach Feierabend privat nutzen.

Ich glaube / schätze ein, dass das Forum so wie es ist, wenig Raum für Wachstum hat. Ich finde es ein gutes Forum für seinen Zweck und seine Zielgruppe. Es könnte trotzdem visuell etwas (lese)freundlicher werden. Wenn es wachsen soll, würde ich ein paar alte Zöpfe abschneiden, die Maoanzüge aber behalten. Die Balance zwischen dem Bewahren des Bewährten und dem Öffnen für Neues oder auch andere Perspektiven ist eine Herausforderung. Und es ist auch in Ordnung, sich nur auf's Bewährte zu verständigen. Das hiesige Forum zum Beispiel ist deswegen wuseliger, weil es Raum für feministische und nicht.feministische, Anfängerinnen und fortgeschrittene Lesben anbietet, für Viel-Surferinnen und Selten-Vorbeischauende. Und auch, weil es gut lesbar ist und seine Software diverse "lass mich Deine virtuelle Heimat sein"-Features anbietet. Ich kenne ein Coming-out-Forum, das bewusst auf die Bindungsmechanismen für die User/innen verzichtet, weil es nur temporär - eben während des CO - genutzt werden will. Es ist eine Frage des "Was will ich mit dem Forum Erreichen"s. Wie gesagt, ich denke Dein Forum erreicht gut das, was es kommuniziert: eine feministische Community.

Schade finde ich, dass ein tolles und einzigartiges Beratungsangebot in Deinem feministischen Forum untergeht. Vielleicht gönnt Ihr dem Mädchenforum zum Thema Sexualität eine eigene Plattform?

Das so als mein Feedback auf die Schnelle.
McLeod herzlich!

Geschrieben von: Zockzicke am 22.Oct.2010 - 13:33

ZITAT(McLeod @ 22.Oct.2010 - 13:32) *
Okay, ich bleib mal bei einigen wenigen Grundsätzlichkeiten:

- die Farbwahl ist ein bißchen extrem, das Rot kommt sehr agressiv rüber, weiß oder ein helles grau als Hintergrund für ein Forum / textlastige Seiten haben sich - zurecht - bewährt. rot+rosa ist schon ein wenig schwer zu verdauen für de Augen bei dauerhaftem Gebrauch. Kennst Du diese optischen Effekte, wenn man ganz lang auf einen roten Punkt auf weißem Grund schaut und danach auf eine weiße Wand? Mit dem grünen Fleck, den das Auge dann produziert? Die Userinnenliste ist wie eine Übersicht über die 256 Webfarben, die es mal gab.

- Dann sind Logo-Typographie und Sternenhimmelhintergrund oben belegt mit dem Wert "selbstgemacht in den 90er Jahren", transportieren also "ich bin eine alte Seite" und "ich bin eine selbstgemachte, kleine Seite". Oder anders gesagt "mir, der Seitenbetreiberin (und vielleicht meinen liebsten Freundinnen) gefällt's, als soll es so sein". Der Wurm muss aber dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

- das gilt dann auch für die Überschrift, sie macht die Zielgruppe recht klein. "Abenteuer Feminismus" spricht auf jeden Fall nur einen ganz bestimmten Personenkreis an - diejenigen, die Feminismus positiv bewerten UND gleichzeitig als für sich und das eigene Leben relevant empfinden. Zu den Dingen, die das noch verstärken gehören Wortwahlen wie "Gästin" oder Doppelaxten als Icons vor Beiträgen.

- die inhaltliche Struktur ist überschaubar, vielleicht ein bißchen zu überschaubar ;-) "Befindlichkeit" ist unsexy. Ich jedenfalls verbinde damit entweder Jammerei oder die ärztliche Visite im Krankenhaus. Unvermutet ein Forum für Sexualitätsberatung junger Mädchen, das hat eine ziemliche Diskrepanz zu verkraften zum Drumherum. Junge Mädchen sind ein anderes Internet gewohnt.

- die Links zu den "Fachleuten" führen zu komischen weißen Seiten, die besagen, dass die Anbieterinnen offline sind. Ich dachte erst, dass es die Seite nicht mehr gibt, dann merkte ich, dass es quasi das Userinnen"profil" war und ich mit klick auf das 90er-Jahre-Häuschen mit 90er-Jahren blauem Link-Rand auf die jeweiligen, schönen Seiten komme. Für viele, die diesen Schritt nicht machen wird es so aussehen, als ob die Betreuerinnen der Rubriken nicht mehr da sind.

- Außerdem sind Profilseiten das A & O in einer Community, sie müssen visuell strukturiert sein und wenn sie aus 3 Zeilen zentriertem Text bestehen, der außerdem von der Tonalität her nicht gut passt, dann ist das nach all den bis dahin angesammelten Einsortierungen das Sahnehäubchen auf das Fazit:

Diese Seite sagt mir, dass sie sich einen kleinen, exklusiven Nutzerinnenkreis wünscht, der ästhetisch entweder sehr spezielle oder gar keine Vorlieben hat und auch von der Haltung her (zumindest) dem (mir) bekannten Stereotyp der Feministinnen entspricht: ein wenig kämpferisch/forsch im Ton, bedacht auf eine gewisse Abgrenzung vom Etablierten (z.B. eben auch von Sehgewohnheiten), legt Wert auf die persönliche Ausdrucksmöglichkeit (z.B. jede Userin wählt sich die Farbe für ihren Namen in der Liste). Eigentlich weiß ich gerade nicht, ob sich diese traditionelleren Feminsitinnen überhaupt viel im www bewegen. Die, die ich kenne, tun das jedenfalls sehr sporadisch, zum Beispiel, weil sie keinen eigenen Rechner haben möchten und dann alle 14 Tage mal den am Arbeitsplatz nach Feierabend privat nutzen.

Ich glaube / schätze ein, dass das Forum so wie es ist, wenig Raum für Wachstum hat. Ich finde es ein gutes Forum für seinen Zweck und seine Zielgruppe. Es könnte trotzdem visuell etwas (lese)freundlicher werden. Wenn es wachsen soll, würde ich ein paar alte Zöpfe abschneiden, die Maoanzüge aber behalten. Die Balance zwischen dem Bewahren des Bewährten und dem Öffnen für Neues oder auch andere Perspektiven ist eine Herausforderung. Und es ist auch in Ordnung, sich nur auf's Bewährte zu verständigen. Das hiesige Forum zum Beispiel ist deswegen wuseliger, weil es Raum für feministische und nicht.feministische, Anfängerinnen und fortgeschrittene Lesben anbietet, für Viel-Surferinnen und Selten-Vorbeischauende. Und auch, weil es gut lesbar ist und seine Software diverse "lass mich Deine virtuelle Heimat sein"-Features anbietet. Ich kenne ein Coming-out-Forum, das bewusst auf die Bindungsmechanismen für die User/innen verzichtet, weil es nur temporär - eben während des CO - genutzt werden will. Es ist eine Frage des "Was will ich mit dem Forum Erreichen"s. Wie gesagt, ich denke Dein Forum erreicht gut das, was es kommuniziert: eine feministische Community.

Schade finde ich, dass ein tolles und einzigartiges Beratungsangebot in Deinem feministischen Forum untergeht. Vielleicht gönnt Ihr dem Mädchenforum zum Thema Sexualität eine eigene Plattform?

Das so als mein Feedback auf die Schnelle.
McLeod herzlich!

Ok, das ist ja schonmal was.
also, die Farbwahl ist so gewollt. Wir haben lange überlegt und sind zu dem schluss gekommen, dass es thematisch passt und sich deutlich von anderen angeboten abhebt, spricht eben nicht einheits-windows-design ist. klar geschmäcker sind verschieden aber ich glaube nicht dass das jetzt wirklich ein grund wäre, wenn eine interessiert ist.

die icons sind müll, da hast du recht, die sind optisch käse und sollten überarbeitet werden.
An sich wars ursächlich als Einsteigerinnenseite gedacht. Also die Frauen von dort abzuholen wo sie gerade sind. Nicht ganz so ...hm...fortgeschritten-feministisch ^^. Und ich schätz mal da hats eine Schwachstelle. Und natürlich hast du damit recht, dass die traditionellen feministinnen weit lieber face2face reden als online. Eine weitere. Und einige Überschriften sind holprig. Mich nervt das zu neuen wegen, abseits der nebenstraßen" auch schon lange extrem - aber was wirklich peppiges fällt mir nicht ein. Den Anfang: Abenteuer Feminismus - find ich nach wie vor ok. Das ist es was es eigentlich rüberbringen soll.
Das Mädchenforum ist eine andere Plattform, also die sind nur verlinkt - weil wir sie für wichtig halten und das mit denen abgesprochen haben. Das "Befindlichkeiten-Forum" ist so eine gewachsene Sache, anfangs wars als Community-Schnittstelle zum Branchenbuch gedacht, wo halt Fachfrauen Tipps geben können, aber irgendwie haben die sich nur so sporadisch eingebracht, dass es zur Selbsthilfegruppe geworden ist - wobei ich Sebsthilfegruppen per se - vom egalitären Zugang her - nicht so schlecht finde. Die Praxis is manchmal eher ätzend *fg*
Also der Teil macht mich nicht so froh, andererseits wird der doch regelmäßig genutzt und ist möglicherweise der "niederschwelligste" Zugang. Insofern bin ich da unschlüssig ob wir den rausschmeißen sollen.
Bin für jeden input dankbar, Frauen.

Geschrieben von: McLeod am 22.Oct.2010 - 14:25

Hello again ;-)

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
also, die Farbwahl ist so gewollt. Wir haben lange überlegt und sind zu dem schluss gekommen, dass es thematisch passt und sich deutlich von anderen angeboten abhebt, spricht eben nicht einheits-windows-design ist. klar geschmäcker sind verschieden aber ich glaube nicht dass das jetzt wirklich ein grund wäre, wenn eine interessiert ist.


Glauben ist ja eine dankbare Sache wink.gif - wer könnte Euch oder Dir das absprechen, woran Ihr glauben möchtet?

Wovon ich rede, wenn ich von (Web)Design rede ist nicht Glauben, sondern Glaubwürdigkeit.

Aussehen erzeugt Glaubwürdigkeit. Das hat die Universität Stanford sogar explizit für Webdesign erforscht - falls Dir meine Einschätzung da nicht reichen mag (hier http://www.consumerwebwatch.org/dynamic/web-credibility-reports-evaluate-abstract.cfm, die Studie ist von 2002, also keine sonderlich neue Erkenntnis) - Ergebnis: Das Versprechen von Glaubwürdigkeit entsteht durch's Design und muss danach vom Inhalt bestätigt werden, nicht umgekehrt. Das Web ist voller Nicht-Erfolgsgeschichten von tollen Inhalten=Webseiten, die keine/r zu lesen wollen schien.

Ansonsten biete ich noch ein paar Parallelen: ein Versicherungsvertreter im Hawaihemd mit Nutella-Rest im Mundwinkel wird weniger Kunden haben, als der im gebügelten Anzug (auch wenn der Hawai-Mann bessere Beratung macht und günstigere Produkte vertreibt). Eine Frau mit kurzgeschorenem Haar, Piercings in Ohren und Nase und "Fuck Capitalism"-Aufnäher auf der gebleichten Jeansjacke, die gerade die Augenbrauen zusammenzieht, weil sie just in dem Moment über irgendwas intensiv nachdenkt, wird eher nicht nach dem Weg gefragt werden, sondern der lächelnde Teenager mit dem offenen Blick, der 2 Meter neben ihr durch die Stadt geht. Angela Merkel (These) wäre nicht Kanzlerin, würde sie immer noch so aussehen, wie sie als Umweltministerin aussah - auch körpersprachlich.

Hier noch eine http://ezinearticles.com/?Web-Design---Credibility-Builder-Or-Destroyer?&id=4225925 dazu, die genau den Vergleich von Webdesign und Kleidung zieht...

Aussehen ist eine Geste, eine Aussage, die wahrgenommen und auf die reagiert, die quasi beantwortet wird. Und der Mensch vergleicht das Neue mit dem, was er bereits kennt und sortiert es entsprechend zusammen. Das in Frage zu stellen wäre wenig hilfreich.

Es ist Dir und Euch, die Ihr über die Farben und Wortwahlen entscheidet unbenommen, auf die Menschen zu verzichten, deren Erfahrungsschatz ihnen von Deinem/Eurem Forum abrät, wie ein gelb-schwarz-gestreifter Insektenkörper eine vom Zugreifen abhält, auch wenn's nur... wie heißt das... nicht Harakiri... Mimikri ist!

So, ich will Dir/Euch keinen Vortrag halten. Ich hab meinen Punkt nochmal ausgeführt und mit Wissen(schaft) aufgeladen. Ob das Euern Glauben beeinflusst ist Eure Entscheidung. Ich bekomme keinen Toaster für's Bekehren biggrin.gif

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
An sich wars ursächlich als Einsteigerinnenseite gedacht. Also die Frauen von dort abzuholen wo sie gerade sind. Nicht ganz so ...hm...fortgeschritten-feministisch ^^. Und ich schätz mal da hats eine Schwachstelle.


Sehe ich ähnlich. Die Seite "sagt": "Ich bin was für Insiderinnen: ich spreche meine eigene Sprache (die Du noch nicht kennst), ich benutze meine eigenen Symbole (die Dir fremd sein mögen), ich habe meine eigene Ästhetik (die bei Dir kein Erkennen von bereits Bekanntem auslöst")."

Also auch ich hätte nicht gedacht, dass die Seite in irgendeiner Form für am Feminismus Interessierte, aber womöglich mit "dummen" weil unerfahrenen Fragen Daherkommende gedacht ist. Die "Frischlinge" - egal bei welchem Thema brauchen ganz besonders die ausdrückliche Aussage "Komm herein, Du bist willkommen, trau Dich, wir sind offen für Deine Fragen". Die steckt nicht in dem, was ich sehe oder lese.

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
Den Anfang: Abenteuer Feminismus - find ich nach wie vor ok. Das ist es was es eigentlich rüberbringen soll.


Wie geschrieben, ich will nicht bekehren. Ich stelle "nur" Rückfragen. Wen spricht Deiner Meinung nach "Abenteuer Feminismus" und gewollt "handgemachte" Ästhetik an? Wie groß ist Ihr Anteil an den Besucherinnen? Gibt es ein Tool auf der Seite oder habt Ihr aufgrund der Logfiles schonmal versucht herauszufinden, wie groß der Anteil der Besucherinnen ist, die nach 2, 3 Klicks gehen und nicht mehr wiederkommen? Und wie hoch im Vergleich dazu der Anteil der Besucherinnen, die die Seite ausgiebig nutzen? Vielleicht baut Ihr eine Mini-Umfrage ein, die aufpoppt, wenn jemand nach weniger als 5 Klicks das Fenster schließt oder die Seite verlässt: "Bitte hilf uns, unsere Seite passender für Besucherinnen wie Dich zu machen. Warum schließt Du unser Forum? --- ( ) als Mann bin ich nicht Teil der Ziegruppe --- ( ) ich interessiere mich nicht für Feminismus --- ( ) ich hab mich nicht zurechtgefunden ---- ( ) ich fühle mich nicht angesprochen ---- ( ) hatte keine Lust, mich zu registrieren --- ( ) Freifeld

Frag die Menschen, wo sie überhaupt sind, wenn Du sie dort abholen willst.

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
Also der Teil (Mädchenberatung) macht mich nicht so froh, andererseits wird der doch regelmäßig genutzt und ist möglicherweise der "niederschwelligste" Zugang. Insofern bin ich da unschlüssig ob wir den rausschmeißen sollen.

*schmunzel* Der Versicherungsvertreter mit dem Hawaiihemd würde zwar gern mehr Versicherungen verkaufen, die Menschen wollen von ihm aber lieber Hawaiihemden - also vertreibt er sie nebenbei. Es macht ihn unzufrieden. Er wäre gern - weil er ja eigentlich ein besserer Berater ist und günstigere Produkte hat - den Leuten mit seinem Versicherungswissen nützlich. Sie freuen sich über die Hemden und es fällt ihm schwer, sich zu entscheiden: andere Hemden tragen oder eben keine Versicherungen mehr unters Volk bringen und stattdessen Hemdenverkäufer werden...?

Ich will Dir noch einen Impuls geben, weil ich Wolfsmutter ja schon als Portal / Datenbank für Geschäftskontakte kenne. Und weil ich dort nicht inserieren würde, weil ich weiß, dass die sehr feministische Zielgruppe und ich geschäftlich nicht kompatibel sind, obwohl ich die Business-Kontakte unter Frauen total sinnvoll finde. Aber ich sehe der Seite an, dass sie eben genau diese Zielgruppe erreicht und (leider!!) die anderen nicht mitnimmt... Öffne das Konzept, wenn Du kannst. Feminismus bedeutet, wenn ich es einigermaßen richtig verstanden habe, *alle* Frauen willkommen zu heißen - und nicht nur die "die den rechten Glauben haben". Bewahre Dir den feministischen Kern, erkläre Deine Herangehensweise, Deine Motivation und warum ein Frauennetzwerk immer auch etwas feministisches ist, auch wenn die Beteiligten das gar nicht so sehen (wollen). Das Private ist politisch. Das Netzwerk ist das Ergebnis von Emanzipation, von gegenseitiger Unterstützung und Wertschätzung (und nicht das Mittel, um das erst noch zu erreichen).

Sehr herzliche, wohlgesonnene Grüße
McLeod

Geschrieben von: dandelion am 22.Oct.2010 - 14:37

Das "Befindlichkeiten"-Forum an sich finde ich eine tolle Sache thumbsup.gif - es wäre aber wesentlich einladender, wenn es nicht so hieße, sondern "Kummerkasten" oder sowas, eben weniger wie eine Morgenvisite. wink.gif

Die Farbwahl finde ich für die Gliederung ganz OK. Allerdings ist der Font dafür nicht besonders geeignet. Er hat relativ scharfe Kanten, die wegen des an sich geringen Kontrastes in den Augen weh tun. Vielleicht würde es schon reichen, wenn die Beitrags-Statistiken kleiner formatiert würden.
Quasi so statt so. Das wirkt etwas unbeholfen, insbesondere, weil die Timestamps im Feld daneben kleiner sind.

Die Userinnenliste liest sich wirklich grauenhaft. shudder.gif Allerdings denke ich, die bunte Liste an sich ist weniger das Problem, so ein bunter Nickname kann ja auch Gliederungsfunktion im Thread haben (außerdem wird sich ja keine Frau absichtlich eine Farbe verpassen, von der sie weiß, daß sie damit künftig auf der Seite puttenhäßlich aussieht). Aber es wäre schöner, wenn die Spalten nicht zwangsweise auf die ganze Seite verteilt würden - denn dann werden die Informationen nicht so fiese auseinandergerissen, und das Ganze bleibt übersichtlicher. Ein, zwei Spaltentrennlinien täten da wahrscheinlich auch nicht weh - aber das käme auf einen Versuch an.
Davon unabhängig sähe die Liste weniger nach Baustelle aus, wenn die Spaltenüberschriften nicht mit den Datenbankeinträgen beschriftet wären (Stichwort "AS" im SQL-Kommando - wirkt Wunder). Außerdem macht es eure Datenbank sicherer, wenn sie erst gehackt werden muß, um an die internen Spaltenbezeichner zu kommen.

Den "Was ist erlaubt?" Abschnitt fand ich sehr gelungen. Ich fühle mich von einer Meinungsvielfalt, die gemäß dem ersten Punkt nur das Bewußtsein als Opfer des Patriarchats oder den Weg dorthin als Optionen zuläßt, zwar zu sehr gegängelt, aber man merkt dem Text an, daß er mit Liebe und Überzeugung gestaltet ist. Deshalb glaube ich, er kann Frauen dabei helfen, sich bei dir/euch wohl zu fühlen.

Die sehr kurze Forenliste wirkt wirklich sehr klein, allerdings muß ich gestehen, daß ich sie lieber sehe als ein riesiges, breit gefächertes Unterforenspektakel, in dem dann fünf Leute schreiben. Trotzdem denke ich, der "Austausch" könnte eine kleine Gliederung gebrauchen.
Die Abkürzung "Leserinnenstimmen - Kommentare zu den Artikeln" weckt in mir Fragen. Insbesondere eine: "Von welchen Artikeln spricht sie? Grundgesetzartikel? Bestimmte Artikel? Ein-Euro-Artikel?" Da wäre vielleicht ein für Außenstehende verständlicherer Untertitel ne Idee.

Der Link zur Mädchenberatung könnte ebenfalls einen Linktext vertragen, der nicht so nach Jugendamt klingt. Unter der Prämisse, daß ihr damit nicht schwerpunktmäßig Elfjährige ansprechen wollt, könnte etwas im Stil von "junge/jüngere Frauen" etwas mehr Zutrauen in die Reife der Angesprochenen suggerieren.

Ob der Hintergrund der Userinnenprofile tatsächlich nach Plan so gruselig ins Auge beißt, wie er das auf meinem Rechner tut, weiß ich nicht; vielleicht ist bei mir auch nur ein Skript blockiert. Da wäre ich für einen weniger aufdringlichen Hintergrund dankbar - und wenn man nur einen starken weißen Rauchglaseffekt über den bisherigen legt, damit er blasser wird... Dann geht die schmale, graue Schrift nicht so unter.
Ich habe gute, gesunde Augen, und wenn ich auf einer Webseite den Text mit dem Mauscursor markieren muß, um ihn lesen zu können, finde ich es massiv ungemütlich.

Ja, das fiele mir so ein. Insgesamt das erste Forum seit langer Zeit (von diesem mal abgesehen), das mich wieder mal interessieren würde - wenn ich denn Zeit hätte, um leidlich regelmäßig in Ruhe zu wurschteln wink.gif

Geschrieben von: Zockzicke am 22.Oct.2010 - 16:47

hm, naja - zum Glauben - unsere Inhalte bringen wir schon durchaus an die Frau, das ist nicht der Punkt. Das glaub ich nicht nur, sondern habs auch in Zahlen ;-)

Month Daily Avg Monthly Totals
Hits Files Pages Visits Sites kB F kB In kB Out Visits Pages Files Hits
Oct 2010 38483 33589 4060 776 14368 5234394 0 0 17080 89326 738959 846631
Sep 2010 43581 37542 4814 1210 19240 7371484 0 0 36322 144447 1126263 1307430
Aug 2010 50915 45774 6817 2062 17468 8772924 0 0 63946 211341 1419021 1578376
Jul 2010 58586 52442 8795 1605 17352 10343571 0 0 49767 272649 1625709 1816195
Jun 2010 57863 50183 12296 1144 17006 9206073 0 0 34345 368880 1505511 1735911
May 2010 52209 41802 6827 1237 16458 8597132 0 0 38362 211659 1295868 1618494
Apr 2010 37343 30072 3370 966 16422 6799887 0 0 29001 101115 902176 1120302
Mar 2010 41801 34963 3604 890 19537 8206948 0 0 27602 111737 1083854 1295860
Feb 2010 47699 40541 4329 899 19161 8540792 0 0 25189 121224 1135169 1335579
Jan 2010 43316 36805 3525 870 20227 7957547 0 0 26976 109298 1140980 1342825
Dec 2009 42861 36356 3539 752 20224 8865063 0 0 23333 109716 1127043 1328694
Nov 2009 49528 40670 3735 779 22307 9588993 0 0 23370 112064 1220109 1485851

das ein oder andere hab ich zu dem Thema auch gelesen und unter anderem auch, dass ein mutiges Coporate Design (auch wenns mancher altbacken rüberkommt ^^) mehr Wiedererkennungswert hat als eines das sich von anderen Seiten mäßig unterscheidet. Und das war nicht im negativen Sinn gemeint. ;-)
Du hast mit verschiedenen Dingen durchaus recht, die Grafiken sind definitiv verbesserbar. Die Farben hingegen sind ziemlich genau das was wir wollen. Geschäftsdesign in grau, blau oder ähnlich blasser Aufmachung kommt nicht dafür in Frage, denn dann hätten wir unser Thema verschachert. Das IST so gewollt.


woran es hapert ist eben die Kommunikation, bzw. eine Community, die sich miteinander austauscht.

an der registrierung liegts mal nicht, zum einen ist das nicht bedingung um zu schreiben - zum anderen haben wir ziemlich viele registrierte userinnen, die aber nie im Forum schreiben.


ZITAT(McLeod @ 22.Oct.2010 - 15:25) *
ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
Also der Teil (Mädchenberatung) macht mich nicht so froh, andererseits wird der doch regelmäßig genutzt und ist möglicherweise der "niederschwelligste" Zugang. Insofern bin ich da unschlüssig ob wir den rausschmeißen sollen.

das hast du falsch verstanden.
Mädchenberatung ist nur ein link zu ebendieser, die wird nicht in unserem Forum abgehalten. Was dort abgehalten wird ist eben dieser Kummerkasten, der mich nicht so besonders froh macht. Der aber (nicht wir verkaufen statt unserer produkte jetzt lösungen) ein Publikum herein holt, das sonst vielleicht nicht gekommen wäre. In diesem Sinn niederschwellig. Andererseits fühlt sich dieses Publikum dann aber offenbar doch nicht wirklich eingeladen. Da hats wo ein Eck.

Die Umfrage ist keine schlechte Idee, ich hatte mal darüber nachgedacht und mir überlegt dass ich einer Seite, die ich nicht nutze an sich auch kein feedback dazu gebe, weils mir den aufwand nicht wert ist (es sei denn etwas ärgert mich ausgesprochen daran *g*) aber möglicherweise sehen andere Leute das ja nicht so. Is vielleicht n Versuch wert.

ZITAT
Also auch ich hätte nicht gedacht, dass die Seite in irgendeiner Form für am Feminismus Interessierte, aber womöglich mit "dummen" weil unerfahrenen Fragen Daherkommende gedacht ist. Die "Frischlinge" - egal bei welchem Thema brauchen ganz besonders die ausdrückliche Aussage "Komm herein, Du bist willkommen, trau Dich, wir sind offen für Deine Fragen". Die steckt nicht in dem, was ich sehe oder lese.
Ja. das ist eben auch mein Eindruck. Dahingehend die Frage, wie sehr man "Frischlinge" einladen und an die Hand nehmen muss. Wie weiter oben schon mal erwähnt wurde kommts nicht so gut, wenn man jede neue Besucherin gleich mal anspringt, als Betreiberin. Diesbezüglich halt ich mich da eher bedeckt. Weil ich naiverweise auch angenommen habe, dass eine Community das eben auch intern handlet. Nur soviel Community ist es eben offenbar nicht.


ZITAT
Wie geschrieben, ich will nicht bekehren. Ich stelle "nur" Rückfragen. Wen spricht Deiner Meinung nach "Abenteuer Feminismus" und gewollt "handgemachte" Ästhetik an?

Neugierige Frauen. Frauen mit Courage. Frauen, die auch selber Dinge anpacken. Die was Neues ausprobieren. Frauen, die Fragen stellen. Hm..unbequeme Frauen. *g*


ZITAT
Frag die Menschen, wo sie überhaupt sind, wenn Du sie dort abholen willst.

Hm..ich weiß an sich wo die Frauen sind, die ich abholen will. Die sitzen vor ihrem Rechner, weil sie Kids haben und keinen Austausch.
So hab ich angefangen, und im Grund such ich meinesgleichen *g*
Jetzt nicht zwingend Kids oder zwingend zuhause und auch nicht zwingend kein Austausch ABER Frauen, die unbequeme Fragen stellen.



ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 14:33) *
Den Anfang: Abenteuer Feminismus - find ich nach wie vor ok. Das ist es was es eigentlich rüberbringen soll.

Ich will Dir noch einen Impuls geben, weil ich Wolfsmutter ja schon als Portal / Datenbank für Geschäftskontakte kenne. Und weil ich dort nicht inserieren würde, weil ich weiß, dass die sehr feministische Zielgruppe und ich geschäftlich nicht kompatibel sind, obwohl ich die Business-Kontakte unter Frauen total sinnvoll finde. Aber ich sehe der Seite an, dass sie eben genau diese Zielgruppe erreicht und (leider!!) die anderen nicht mitnimmt... Öffne das Konzept, wenn Du kannst. Feminismus bedeutet, wenn ich es einigermaßen richtig verstanden habe, *alle* Frauen willkommen zu heißen - und nicht nur die "die den rechten Glauben haben". Bewahre Dir den feministischen Kern, erkläre Deine Herangehensweise, Deine Motivation und warum ein Frauennetzwerk immer auch etwas feministisches ist, auch wenn die Beteiligten das gar nicht so sehen (wollen). Das Private ist politisch. Das Netzwerk ist das Ergebnis von Emanzipation, von gegenseitiger Unterstützung und Wertschätzung (und nicht das Mittel, um das erst noch zu erreichen).

Feminismus bedeutet in der Tat alle Frauen willkommen zu heißen und nicht nur die mit dem rechten Glauben. (Welcher wäre das?)

Ich hatte an sich angenommen dass das zur Sprache gekommen wäre:
"Frauen setzten sich in kleinen Gruppen zusammen und gaben sich die Zeit, in aller Ausführlichkeit und Ruhe über ihre 'persönlichen' Belange zu sprechen. [...] die Zeit selbst, die die Frauen in diesen Gruppen verbrachten, ihr Aufatmen, ihr Lachen, ihr Weinen - eben: die Zeit, die sie sich gaben - das war die Politik selbst."
(Sabine Marx, Sozialwissenschafterin)

Wird das überhaupt nicht wahrgenommen?

Ich bin nicht sicher wie ich die anderen mitnehmen soll, denn das Konzept an sich IST offen. Konzipiert WAR eben auch eine direkte Schnittstelle der Fachfrauen zu den Verbraucherinnen. Aber da hätten sich halt die Fachfrauen auch ein bissl einbringen müssen, also die Verbraucherinnen ansprechen - was an sich ja werbetechnisch durchaus Sinn machte. Wenns genutzt wird. Wurde es halt nicht. Auch viele Business-Frauen glauben Erfolg wäre mit der Schaltung einer Werbung getan und mehr braucht man nicht investieren.

Geschrieben von: Zockzicke am 22.Oct.2010 - 17:09

ZITAT(dandelion @ 22.Oct.2010 - 15:37) *
Das "Befindlichkeiten"-Forum an sich finde ich eine tolle Sache thumbsup.gif - es wäre aber wesentlich einladender, wenn es nicht so hieße, sondern "Kummerkasten" oder sowas, eben weniger wie eine Morgenvisite. wink.gif

Die Farbwahl finde ich für die Gliederung ganz OK. Allerdings ist der Font dafür nicht besonders geeignet. Er hat relativ scharfe Kanten, die wegen des an sich geringen Kontrastes in den Augen weh tun. Vielleicht würde es schon reichen, wenn die Beitrags-Statistiken kleiner formatiert würden.
Quasi so statt so. Das wirkt etwas unbeholfen, insbesondere, weil die Timestamps im Feld daneben kleiner sind.

Die Userinnenliste liest sich wirklich grauenhaft. shudder.gif Allerdings denke ich, die bunte Liste an sich ist weniger das Problem, so ein bunter Nickname kann ja auch Gliederungsfunktion im Thread haben (außerdem wird sich ja keine Frau absichtlich eine Farbe verpassen, von der sie weiß, daß sie damit künftig auf der Seite puttenhäßlich aussieht). Aber es wäre schöner, wenn die Spalten nicht zwangsweise auf die ganze Seite verteilt würden - denn dann werden die Informationen nicht so fiese auseinandergerissen, und das Ganze bleibt übersichtlicher. Ein, zwei Spaltentrennlinien täten da wahrscheinlich auch nicht weh - aber das käme auf einen Versuch an.
Davon unabhängig sähe die Liste weniger nach Baustelle aus, wenn die Spaltenüberschriften nicht mit den Datenbankeinträgen beschriftet wären (Stichwort "AS" im SQL-Kommando - wirkt Wunder). Außerdem macht es eure Datenbank sicherer, wenn sie erst gehackt werden muß, um an die internen Spaltenbezeichner zu kommen.


Ohja, danke für den hint - da fehlen Konstanten zu den Tabellen-überschriften - war mal multilingual angedacht, aber daran glaub ich derzeit nicht mehr so.
Welche Schrift würdest du vorschlagen? Ich hab Arial, bzw. Helvetica weils ja Clientabhängig ist, was angezeigt wird. Serifenschriften find ich auf dem Bildschirm irre anstrengend zu lesen.






ZITAT(dandelion @ 22.Oct.2010 - 15:37) *
Den "Was ist erlaubt?" Abschnitt fand ich sehr gelungen. Ich fühle mich von einer Meinungsvielfalt, die gemäß dem ersten Punkt nur das Bewußtsein als Opfer des Patriarchats oder den Weg dorthin als Optionen zuläßt, zwar zu sehr gegängelt, aber man merkt dem Text an, daß er mit Liebe und Überzeugung gestaltet ist. Deshalb glaube ich, er kann Frauen dabei helfen, sich bei dir/euch wohl zu fühlen.

Die sehr kurze Forenliste wirkt wirklich sehr klein, allerdings muß ich gestehen, daß ich sie lieber sehe als ein riesiges, breit gefächertes Unterforenspektakel, in dem dann fünf Leute schreiben. Trotzdem denke ich, der "Austausch" könnte eine kleine Gliederung gebrauchen.
Die Abkürzung "Leserinnenstimmen - Kommentare zu den Artikeln" weckt in mir Fragen. Insbesondere eine: "Von welchen Artikeln spricht sie? Grundgesetzartikel? Bestimmte Artikel? Ein-Euro-Artikel?" Da wäre vielleicht ein für Außenstehende verständlicherer Untertitel ne Idee.

Macht Sinn.

ZITAT(dandelion @ 22.Oct.2010 - 15:37) *
Der Link zur Mädchenberatung könnte ebenfalls einen Linktext vertragen, der nicht so nach Jugendamt klingt. Unter der Prämisse, daß ihr damit nicht schwerpunktmäßig Elfjährige ansprechen wollt, könnte etwas im Stil von "junge/jüngere Frauen" etwas mehr Zutrauen in die Reife der Angesprochenen suggerieren.

Ja, klar Mädchen ist sicher zu uncool. Da werd ich mit meinen Töchtern brainstormen - danke.

ZITAT(dandelion @ 22.Oct.2010 - 15:37) *
Ob der Hintergrund der Userinnenprofile tatsächlich nach Plan so gruselig ins Auge beißt, wie er das auf meinem Rechner tut, weiß ich nicht; vielleicht ist bei mir auch nur ein Skript blockiert. Da wäre ich für einen weniger aufdringlichen Hintergrund dankbar - und wenn man nur einen starken weißen Rauchglaseffekt über den bisherigen legt, damit er blasser wird... Dann geht die schmale, graue Schrift nicht so unter.
Ich habe gute, gesunde Augen, und wenn ich auf einer Webseite den Text mit dem Mauscursor markieren muß, um ihn lesen zu können, finde ich es massiv ungemütlich.

Ja, der is wirklich so gruselig *g*
Der gehört weg.

ZITAT(dandelion @ 22.Oct.2010 - 15:37) *
Ja, das fiele mir so ein. Insgesamt das erste Forum seit langer Zeit (von diesem mal abgesehen), das mich wieder mal interessieren würde - wenn ich denn Zeit hätte, um leidlich regelmäßig in Ruhe zu wurschteln wink.gif

Danke, aber so berauschend viel ist da eben leider nicht drin

Geschrieben von: dandelion am 23.Oct.2010 - 13:16

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 17:47) *
Feminismus bedeutet in der Tat alle Frauen willkommen zu heißen und nicht nur die mit dem rechten Glauben. (Welcher wäre das?)

Ich hatte an sich angenommen dass das zur Sprache gekommen wäre:
"Frauen setzten sich in kleinen Gruppen zusammen und gaben sich die Zeit, in aller Ausführlichkeit und Ruhe über ihre 'persönlichen' Belange zu sprechen. [...] die Zeit selbst, die die Frauen in diesen Gruppen verbrachten, ihr Aufatmen, ihr Lachen, ihr Weinen - eben: die Zeit, die sie sich gaben - das war die Politik selbst."
(Sabine Marx, Sozialwissenschafterin)

Wird das überhaupt nicht wahrgenommen?

Ich bin nicht sicher wie ich die anderen mitnehmen soll, denn das Konzept an sich IST offen. Konzipiert WAR eben auch eine direkte Schnittstelle der Fachfrauen zu den Verbraucherinnen. Aber da hätten sich halt die Fachfrauen auch ein bissl einbringen müssen, also die Verbraucherinnen ansprechen - was an sich ja werbetechnisch durchaus Sinn machte. Wenns genutzt wid. Wurde es halt nicht. Auch viele Business-Frauen glauben Erfolg wäre mit der Schaltung einer Werbung getan und mehr braucht man nicht investieren.

An http://wolfsmutter.com/faq-5-Spielregeln#40 Stelle deiner Forumsregeln steht ein Absatz, in dem ich mich nicht wiederfinde.
Diejenigen, die sich nicht als Opfer des Patriarchats sehen, sollen sich also Zeit nehmen, bis sie ihre Meinung ändern, und diejenigen, die sich als Opfer sehen, sollen mit den anderen Geduld haben, bis sie ihre Meinung ändern, denn das tun sie ja sowieso?
Nein, tun sie nicht.
Ich sehe mich als Kind(!) der Frauenbewegung. Weil die Generation vor mir (und die davor) gekämpft haben, kann ich jetzt einen festen Stand in einem emanzipierten Umfeld einnehmen und andere unterstützen, die dieses Glück nicht haben. Ich weiß, daß es andere Lebensbereiche gibt, in denen es nicht so rosig aussieht. Aber hier, wo ich stehe, scheint es mir tatsächlich mal in Ordnung - und wenn nicht, kann ich immer noch dagegen laufen.

Von der dortigen Formulierung fühle ich mich ausgeschlossen.

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 17:47) *
ZITAT(McLeod)
Wie geschrieben, ich will nicht bekehren. Ich stelle "nur" Rückfragen. Wen spricht Deiner Meinung nach "Abenteuer Feminismus" und gewollt "handgemachte" Ästhetik an?

Neugierige Frauen. Frauen mit Courage. Frauen, die auch selber Dinge anpacken. Die was Neues ausprobieren. Frauen, die Fragen stellen. Hm..unbequeme Frauen. *g*
ZITAT(McLeod)
Frag die Menschen, wo sie überhaupt sind, wenn Du sie dort abholen willst.

Hm..ich weiß an sich wo die Frauen sind, die ich abholen will. Die sitzen vor ihrem Rechner, weil sie Kids haben und keinen Austausch.
So hab ich angefangen, und im Grund such ich meinesgleichen *g*
Jetzt nicht zwingend Kids oder zwingend zuhause und auch nicht zwingend kein Austausch ABER Frauen, die unbequeme Fragen stellen.

gruebel.gif Heißt das, Frauen, die unbequeme Fragen stellen würden, wenn sie ihnen denn nur mal einfielen, sind nicht willkommen? wink.gif
Das war so ein Eindruck, der mir bisher von Feministinnenkreisen vermittelt wurde, und der mich immer ein bißchen abgeschreckt hat. Nach außen kam es oft so rüber, als sei Zufriedenheit mit dem eigenen Standpunkt schon ein Ausschlußkriterium. Meinst du das so, oder ist es nur unglücklich rübergekommen?

Geschrieben von: DerTagAmMeer am 23.Oct.2010 - 21:03

ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 12:28) *
wollte nur nicht respektlos sein und schleichwerbung machen ^^
kannst ja mal schaun: http://wolfsmutter.com/modules.php?name=Forum


Das war jetzt wirklich mal ne Überraschung! Tatsächlich bin ich in den letzten Jahren einige Male auf Eurer Domain gelandet. Meist in Verbindung mit Links in kontroversen Diskussionen hier oder in offensiv streitbaren Blogs. Zusammen mit der "polatisierenden" Gestaltung hab ich also eher handgestrickte Brandreden als anregendes Palaver vermutet und bin folglich gar nicht auf die Idee gekommen weiterzulesen, geschweige denn mich anzumelden.

Bis zu den 13 Erlaubnissen bin ich also nie gekommen, die mich nun in ihrer weisen Gelassenheit wirklich berührt haben und meinem Vorurteil diametral entgegenstehen.

Ich glaube nicht, dass ein Relaunch der Seite sehr sinnvoll ist. Auch im Netz sind viele Frauen Gewohnheitstiere, die zwar gern Neues entdecken aber nur schwer verkraften, wenn Vertrautes seine Charakteristik verliert.
Deshalb finde ich die Idee sehr gut, das Mädchenforum auszulagern, es gefälliger zu gestalten und den Bedürfnissen der jüngeren Generation anzupassen. Also wirklich Deine Töchter zu fragen, wo ihre Interessen und Schwerpunkte liegen. Die Medienkompetenz liegt glaub ich wirklich bei den Generationen nach uns, die ein sehr gutes Gespühr für Glaubwürdigkeit und Authentizität im Internet besitzen und Medien ganz anders nutzen als wir.

Eure Identität bewahren und neue Anknüpfungspunkte schaffen. Die Inhalte sind ja wertvoll und noch immer aktuell. Also werden sie auch ihren Weg in die Köpfe finden. Das können noch nicht mal Blinke-Gif's verhindern wink.gif

Geschrieben von: Zockzicke am 23.Oct.2010 - 23:29

ZITAT(dandelion @ 23.Oct.2010 - 14:16) *
An http://wolfsmutter.com/faq-5-Spielregeln#40 Stelle deiner Forumsregeln steht ein Absatz, in dem ich mich nicht wiederfinde.
Diejenigen, die sich nicht als Opfer des Patriarchats sehen, sollen sich also Zeit nehmen, bis sie ihre Meinung ändern, und diejenigen, die sich als Opfer sehen, sollen mit den anderen Geduld haben, bis sie ihre Meinung ändern, denn das tun sie ja sowieso?
Nein, tun sie nicht.
Ich sehe mich als Kind(!) der Frauenbewegung. Weil die Generation vor mir (und die davor) gekämpft haben, kann ich jetzt einen festen Stand in einem emanzipierten Umfeld einnehmen und andere unterstützen, die dieses Glück nicht haben. Ich weiß, daß es andere Lebensbereiche gibt, in denen es nicht so rosig aussieht. Aber hier, wo ich stehe, scheint es mir tatsächlich mal in Ordnung - und wenn nicht, kann ich immer noch dagegen laufen.

Von der dortigen Formulierung fühle ich mich ausgeschlossen.

Ich bin nicht sicher, was genau du anspricht. Wenn dich die erste Erlaubnis irritiert, versuch ich sie so zu übersetzen wie ich sie verstehe (denn die sind nicht vom mir, sondern von Marianne Krüll, die in ihrer Großzügigkeit uns als 14. Erlaubnis gestattete, diese zu verwenden;-) )
Also:
Du darfst dich als Opfer des Patriarchats fühlen. Punkt.
Du darfst dich als kein Opfer des Patriarchats fühlen. Punkt.
Und falls du von mir eine Erlaubnis wollen würdest, erlaubte ich dir selbstverständlich dich als Kind der Frauenbewegung zu fühlen. Allerdings nehm ich mal an, dass du auf diese meine Erlaubnis nicht angewiesen bist ;-)

Die 13. Erlaubnisse sind im Grunde ein historischer Text, den wir uns aus 2 Gründen geliehen haben. Zum einen weil wir der Ansicht sind, nicht jedes Rad jedesmal neu erfinden zu müssen, denn ich persönlich halte genau das für den Hauptgrund, dass weniger frauenrelevate Forderungen umgesetzt werden, als möglich wäre. Weil jede Generation/jede Frau mehr oder weniger von 0 beginnt.

Der andere Grund war der, dass immer und überall so derart viel verboten wird, dass wir bewußt ein Gegengewicht setzen wollten.

Also bitte ich dich, dich nicht an einzelnen Formulierungen aufzuhängen, sondern dir das zu nehmen was dir brauchbar erscheint und als Werkzeug für deinen Weg taugt.


ZITAT(dandelion @ 23.Oct.2010 - 14:16) *
ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 17:47) *

Hm..ich weiß an sich wo die Frauen sind, die ich abholen will. Die sitzen vor ihrem Rechner, weil sie Kids haben und keinen Austausch.
So hab ich angefangen, und im Grund such ich meinesgleichen *g*
Jetzt nicht zwingend Kids oder zwingend zuhause und auch nicht zwingend kein Austausch ABER Frauen, die unbequeme Fragen stellen.

gruebel.gif Heißt das, Frauen, die unbequeme Fragen stellen würden, wenn sie ihnen denn nur mal einfielen, sind nicht willkommen? wink.gif
Das war so ein Eindruck, der mir bisher von Feministinnenkreisen vermittelt wurde, und der mich immer ein bißchen abgeschreckt hat. Nach außen kam es oft so rüber, als sei Zufriedenheit mit dem eigenen Standpunkt schon ein Ausschlußkriterium. Meinst du das so, oder ist es nur unglücklich rübergekommen?

Nun, ich habe anscheinend ein Problem mit meiner Interpunktion.
NICHT ZWINGEND Kids.
NICHT ZWINGEND zuhause.
NICHT ZWINGEND kein Austausch.
Frauen, die unbequeme Fragen stellen.

Wir WOLLEN Frauen, die hinterfragen.
Wir kommen ja keinen Schritt weiter, wenn wir einander nach dem Mund reden. Wir brauchen Input von unsereiner, denn Männer können uns ja schwerlich beantworten, was wir für Veränderungen wollen.
Natürlich wollen wir auch Frauen, die dann über mögliche Differenzen und Animositäten untereinander hinweg sehen und miteinander diese Dinge ausarbeiten, oder auch ausreifen lassen.

Geschrieben von: Zockzicke am 23.Oct.2010 - 23:43

ZITAT(DerTagAmMeer @ 23.Oct.2010 - 22:03) *
ZITAT(Zockzicke @ 22.Oct.2010 - 12:28) *
wollte nur nicht respektlos sein und schleichwerbung machen ^^
kannst ja mal schaun: http://wolfsmutter.com/modules.php?name=Forum


Das war jetzt wirklich mal ne Überraschung! Tatsächlich bin ich in den letzten Jahren einige Male auf Eurer Domain gelandet. Meist in Verbindung mit Links in kontroversen Diskussionen hier oder in offensiv streitbaren Blogs. Zusammen mit der "polatisierenden" Gestaltung hab ich also eher handgestrickte Brandreden als anregendes Palaver vermutet und bin folglich gar nicht auf die Idee gekommen weiterzulesen, geschweige denn mich anzumelden.

Bis zu den 13 Erlaubnissen bin ich also nie gekommen, die mich nun in ihrer weisen Gelassenheit wirklich berührt haben und meinem Vorurteil diametral entgegenstehen.

Ich glaube nicht, dass ein Relaunch der Seite sehr sinnvoll ist. Auch im Netz sind viele Frauen Gewohnheitstiere, die zwar gern Neues entdecken aber nur schwer verkraften, wenn Vertrautes seine Charakteristik verliert.
Deshalb finde ich die Idee sehr gut, das Mädchenforum auszulagern, es gefälliger zu gestalten und den Bedürfnissen der jüngeren Generation anzupassen. Also wirklich Deine Töchter zu fragen, wo ihre Interessen und Schwerpunkte liegen. Die Medienkompetenz liegt glaub ich wirklich bei den Generationen nach uns, die ein sehr gutes Gespühr für Glaubwürdigkeit und Authentizität im Internet besitzen und Medien ganz anders nutzen als wir.

Eure Identität bewahren und neue Anknüpfungspunkte schaffen. Die Inhalte sind ja wertvoll und noch immer aktuell. Also werden sie auch ihren Weg in die Köpfe finden. Das können noch nicht mal Blinke-Gif's verhindern wink.gif

Naja, der Grund für meine Eingangsfrage ist DASS ich einen Relaunch andenke.
Die Seite (in dieser Form) ist jetzt seit 2003 online, wir haben viel ausprobiert, verändert. Manches hat sich bewährt, anderes nicht so sehr. Wir sind beide (wir machen das zu zweit) ziemlich müde und ich als die Techniktante versuch herauszufinden, wo "tote Pferde" sind. Ich halte das Forum inzwischen für ein ziemlich totes Pferd. Die Forensoftware zu überarbeiten wird ne Menge Arbeit machen und ich versuche für mich zu entscheiden ob das überhaupt Sinn macht, ob und wie wir das Pferd wiederbeleben, oder eben auch begraben.

Die Design/Verkaufstipp sind gut gemeint und dabei gibts eine Menge, das in einen Relaunch einfließen wird (wenn auch nicht die Farbänderung, oder Feminismus streichen, oder die Domain^^).
Aber meine eigentliche Frage/das eigentliche Anliegen ist das Erwecken der Foren.

Geschrieben von: DerTagAmMeer am 24.Oct.2010 - 07:31

ZITAT(Zockzicke @ 24.Oct.2010 - 00:43) *
Aber meine eigentliche Frage/das eigentliche Anliegen ist das Erwecken der Foren.


Wahrscheinlich ist die große Zeit der Foren auch einfach vorbei.
Bei einem Pferd mit über 5000 Userinnen ist das weniger lebensbedrohlich aber ebenso spürbar.

Geschrieben von: Zockzicke am 24.Oct.2010 - 15:54

ZITAT(DerTagAmMeer @ 24.Oct.2010 - 08:31) *
ZITAT(Zockzicke @ 24.Oct.2010 - 00:43) *
Aber meine eigentliche Frage/das eigentliche Anliegen ist das Erwecken der Foren.


Wahrscheinlich ist die große Zeit der Foren auch einfach vorbei.
Bei einem Pferd mit über 5000 Userinnen ist das weniger lebensbedrohlich aber ebenso spürbar.

Ja, ich nehme an da hast du recht.

Geschrieben von: Sägefisch am 25.Oct.2010 - 11:56

Das habe ich auch schon mal gedacht. Und mich gefragt was selbige Zeit ausgemacht hat und wieso das nicht recht nachwachsen will. Oder krieg ich das bloss nicht mit, auch sehr möglich...

Facebook alleine kann es jedenfalls nicht sein, ich finde nämlich nicht dass dort alles fortgeführt wird was gute Foren einmal ausgemacht hat.

Geschrieben von: Zockzicke am 25.Oct.2010 - 14:33

ZITAT(Sägefisch @ 25.Oct.2010 - 12:56) *
Das habe ich auch schon mal gedacht. Und mich gefragt was selbige Zeit ausgemacht hat und wieso das nicht recht nachwachsen will. Oder krieg ich das bloss nicht mit, auch sehr möglich...

Facebook alleine kann es jedenfalls nicht sein, ich finde nämlich nicht dass dort alles fortgeführt wird was gute Foren einmal ausgemacht hat.

Wahrscheinlich hat das mehrere Ursachen. Facebook greift sicher ordentlich an Community-Foren ab. Rein Themen bezogene Foren laufen ja nach wie vor. Vielleicht ist noch ein Punkt bei Community-Foren, dass oft Leute lieber ihr eigenes Ding aufziehen und damit einen Teil abspalten, als sich in ein bestehendes Projekt zu integrieren und dort mitzumachen.

Geschrieben von: Lucia Brown am 25.Oct.2010 - 14:49

ZITAT(Zockzicke @ 25.Oct.2010 - 15:33) *
Wahrscheinlich hat das mehrere Ursachen. Facebook greift sicher ordentlich an Community-Foren ab. Rein Themen bezogene Foren laufen ja nach wie vor. Vielleicht ist noch ein Punkt bei Community-Foren, dass oft Leute lieber ihr eigenes Ding aufziehen und damit einen Teil abspalten, als sich in ein bestehendes Projekt zu integrieren und dort mitzumachen.


Ja, und warum machst du dann hier nicht einfach mit? Sponti-Einfall kurz bevor ich gleich mal das Haus verlasse.

Geschrieben von: Zockzicke am 25.Oct.2010 - 15:24

ZITAT(Lucia Brown @ 25.Oct.2010 - 15:49) *
ZITAT(Zockzicke @ 25.Oct.2010 - 15:33) *
Wahrscheinlich hat das mehrere Ursachen. Facebook greift sicher ordentlich an Community-Foren ab. Rein Themen bezogene Foren laufen ja nach wie vor. Vielleicht ist noch ein Punkt bei Community-Foren, dass oft Leute lieber ihr eigenes Ding aufziehen und damit einen Teil abspalten, als sich in ein bestehendes Projekt zu integrieren und dort mitzumachen.


Ja, und warum machst du dann hier nicht einfach mit? Sponti-Einfall kurz bevor ich gleich mal das Haus verlasse.

Ja, klar - ich kann natürlich mein eigenes Ding komplett einmotten. Aber falls ich das tue, schätz ich mal, dass ich mich auch komplett zurück ziehe. Denn eigentlich ist meine Seite aus einem bestimmten Anliegen heraus entstanden. Nicht weil ich die 99. Lesbenseite machen wollte, sondern weil ich die Inhalte die Frauen über die Jahre erarbeitet haben, öffentlicher sehen/machen will. Und das nicht ausschließlich auf Lesben beschränkt.

Es gab früher mal die Idee einer Kooperation die Foren betreffend. Nur kann man von keiner Hete erwarten, dass sie einen Lesbenraum nutzt - nicht weil sie homophob ist, sondern weil sie schon an der Haustür darauf hingewiesen wird, dass sie nur (möglicherweise) Gastrecht hat und nicht Teil der Familie ist. Das is halt a bissl schwierig.

Geschrieben von: McLeod am 25.Oct.2010 - 15:26

Hm, die These, dass die sozialen Netzwerke Foren obsolet machen, halte ich für gewagt. Natürlich decken sich bei einem Forum wie diesem hier und Facebook Breiche wie die FB-Pinnwand und die Guten-Morgen-Küche / das Plauder-Unterforum.

Was Facebook z.B. nicht bietet: Pseudonymität/Anonymität (>90% mit Klarnamen registriert), die Ausführlichkeit mancher Forengespräche - und ich erlebe sowas nicht nur hier, die thematische Eingegrenztheit, die zu einer - ich nennen es mal so - anderen Geschwindigkeit führt. Vielleicht redundand zu meinem 2. Punkt.

Was ein Forum z.B. nicht bietet: chronologische Übersichtlichkeit des abonnierten / befreundeten Nachrichtenstroms, Foto-Upload, die starke Verbindung von Unternehmen, Projekten, Festivals u.ä. zu den User.inne.n (auch FB: "Seiten", in den VZs "Edelprofile")

Ich erlebe also Foren, die auch mit "wenigen" Registrierten viel Austausch ermöglichen (oder eben nicht) und umgekehrt... wobei es schon eine Kunst ist, "viele" Registreierte zu haben, aber keinen Austausch ;-) Das geht fast nur mit Bauernfang, dass der Überblick "passt's für mich" erst nach Registrierung möglich ist o.ä.

Als eine weitere Tochter des Feminismus, die fröhlich studierte, in Männerdomänen einbrach u.ä., dafür aber nicht wirklich kämpfen musste, sondern das entsprechende Gleichberechtigungsbewusstsein irgendwie mitgegeben/vorgelebt bekam, finde ich Frage durchaus interessant, wie sich Mütter und Töchter der Revolution begegnen können. Meine Erfahrung ist nämlich, dass sie sich irgendwie auseinander dividieren... Und sei es an der Frage, Begrifflichkeiten wie "Opfer des Patriarchats" überhaupt zu gebrauchen oder damit etwas anfangen zu können. Mein Weltbild und Problembewusstsein sperrt sich gegen das Modell des Kampfs gegen eine Männerherrschaft, ich arbeite und kämpfe dabei (wenn es sein muss) lieber *für* etwas. Und dabei fällt es mir schwer, Mitprofitierende von den Ergebnissen nach dem Geschlecht zu selektieren. Ich finde H4 für Männer und Frauen gleichermaßen unwürdig umgesetzt und (eben nicht!)entwickelt. Ich sehe in der Unterbezahlung weiblicher Arbeitskräfte ein Problem für Familien und Paare insgesamt, auch wenn darin Männer leben. Ich stehe ratlos vor dem Phänomen, dass gute Jobs in verantwortlichen Positionen Frauen bevorzugt (z.B. aufgrund von Qualifikation) angeboten werden, um dann von eben jenen ausgeschlagen zu werden. Ich seh mich halt nicht in einem Feminismusforum darüber diskutieren oder ich lese nicht die Emma oder ich schalte bei Alice Schwarzer weiter, wenn sie das muslimische Kopftuch ostentativ in Verschwörungstheorien wickelt und gewollt auf viele andere Aspekte in der Gesprächsrunde nicht eingeht.

Wie überbrücken wir die Generationenlücke (die das nicht so eindeutig ist, wie ich es vielleicht zu formulieren scheine, ich habe Töchter-Kommilitoninnen gehabt, die sich durchaus mit dem Mütter-Feminismus identifizieren und dort das Erbe weitertragen)?

Ich kann Dir nur (erneut) als Feedback geben, dass mich genau das Gewollte, die Abgrenzung, das Handgemachte ausgrenzt. Es sagt mir ganz klar: "Hier gehöre ich nicht hin." Und wenn ich von einer anderen Gestaltung rede, dann nicht vom glattgeleckten blaugrau, das Du/Ihr als Horrorvision mir (oder anderen) in den Mund zu legen wollen scheint.

Guck mal, ich hab was zum Thema "linkes Design" gefunden. Nicht 1:1 was zu Design & Feminismus, aber vielleicht ist es ja was, was für Dich als Impuls taugt:
http://www.agd.de/agd-dreiviertel-200801.html

Zum Thema technischer Relaunch kann ich nur sagen, dass ich es scher schade fände, wenn Du für vielfach in Opensource-Projekten von der Community bereits angebotene Leistungen und Softwaren die Zeit dafür verschenkst. Verschenk sie lieber ins Community-Leben, in den konkreten Austausch. 26 verschiedene Forensoftwaren gibt es allein hier: http://php.opensourcecms.com/ inklusive mal kurz antesten.

Auch das kann symbolisch für Feminismus 2010 sein und als Design-Inspirationsquelle dienen:


Oder so wird Feminismus heutzutage auch unters Volk gebracht:


Oder mal zu anderen Seiten geschaut:
http://www.feminismus.cz/
http://genderblog.de/ (mit ins Rot gehendem Rosa ;o) )

Miriam Meckel beschäftigt sich in neuzeitlichem Blog-Design erfolgreich mit Feminismus:
http://www.miriammeckel.de/2010/06/04/der-merkel-feminismus/

Ich glaube, Du könntest rot + rosa und schwarz und weiß durchaus behalten, es geht um ein stimmiges Gesamtkonzept. Und in Sachen Community brauchst Du mindestens 2 Sorten Userinnen: die die tolle Inhalte mitbringen und die, die ein reges INteresse daran und am sozialen Austausch abseits der Kernthemen haben. (Und die, die beides in sich vereienen ;o) ) - für beides braucht's Raum. Ich hab jedenfalls mal ein Forum mit tollen Userinnen am Anspruch, sich nur auf die Themen und Inahlte zu begrenzen, nicht ins Leben gekriegt ;o))

imho
und jetzt wieder wech
McLeod

Geschrieben von: Zockzicke am 25.Oct.2010 - 17:00

ZITAT(McLeod @ 25.Oct.2010 - 16:26) *
Mein Weltbild und Problembewusstsein sperrt sich gegen das Modell des Kampfs gegen eine Männerherrschaft, ich arbeite und kämpfe dabei (wenn es sein muss) lieber *für* etwas. Und dabei fällt es mir schwer, Mitprofitierende von den Ergebnissen nach dem Geschlecht zu selektieren. Ich finde H4 für Männer und Frauen gleichermaßen unwürdig umgesetzt und (eben nicht!)entwickelt. Ich sehe in der Unterbezahlung weiblicher Arbeitskräfte ein Problem für Familien und Paare insgesamt, auch wenn darin Männer leben. Ich stehe ratlos vor dem Phänomen, dass gute Jobs in verantwortlichen Positionen Frauen bevorzugt (z.B. aufgrund von Qualifikation) angeboten werden, um dann von eben jenen ausgeschlagen zu werden. Ich seh mich halt nicht in einem Feminismusforum darüber diskutieren oder ich lese nicht die Emma oder ich schalte bei Alice Schwarzer weiter, wenn sie das muslimische Kopftuch ostentativ in Verschwörungstheorien wickelt und gewollt auf viele andere Aspekte in der Gesprächsrunde nicht eingeht.

Ja, natürlich richtet sich das nicht allein gegen Frauen. Nur sind Frauen davon stärker eingeschärkt als gemischte Paare oder Männer. Es macht nämlich durchaus einen Unterschied ob eine Frau (samt dazugehörigem Frauengehalt) ihre Kids allein aufzieht. Und es betrifft Frauen doch noch ein bisschen stärker ob sie über ihre Reproduktion nicht selber enscheiden dürfen. Und die guten Jobs in verantwortungsvoller Position werden von vielen Frauen nicht abgelehnt weil sie die nicht wollen, sondern weil die Familien inkompatibel sind. Und Familienarbeit überwiegend von Frauen geleistet wird. Damit ist halt eben weder Ruhm noch Kohle verbunden. Spannenderweise könnten eigentlich gerade in Deutschland was das angeht breite feministische/politische Debatten entstehen, weils in der Hinsicht durchaus Unterschiede zwischen Ost und West gibt/gab. Nur passiert es nicht, dass aus den Dingen, die im Osten ganz gut funktioniert hatten was mitgenommen würde, weil das pauschal irgendwie pfui-pfui ist. Und wirtschaftlich kommts auch viel praktischer wenn die Frauen wieder brav daheim bleiben. Sprich: ruh dich aus, auf dem Erreichten und deiner Tochter wird Abtreibung verunmöglicht werden. Ihr wird kein Job in verantwortlicher Position angeboten werden. Auch für Männer schlecht? Na klar. Heißt das, die ziehen mit uns an einem Strang in diesen Dingen? Vereinzelt. Wer zahlt den höheren Preis/hat weniger Alternativen? Frauen. Es ist auch so - weltweit - dass es überall dort, wos Menschen schlecht geht, den Frauen noch ein bisschen schlechter geht. Und ihren Kindern, natürlich. Denn die werden von den Frauen mitgetragen. Dieses Gefälle zieht sich durch jede Schicht, jedes Volk, jede Orientierung.

Das sind mal die Sachen, die auffallen.

Jetzt was anderes, über das sich kein Mann und die allerwenigsten Frauen Gedanken machen, obwohls jede einzelne betrifft:
Wieso zur Hölle, müssen Frauen während ihrer Periode Vollzeit arbeiten? Wieviele Frauen gibt es, die Schmerzen dabei haben und sich in die Arbeit quälen?

Worauf ich hinaus will ist: wir haben die Regeln nicht gemacht. Die Regeln sind nicht für uns gemacht. Wir sind nicht die Norm, oder auch nur der Mittelwert, der die Regeln bestimmt.
Um überhaupt mal herauszufinden, was uns gut tut - was uns schlecht tut, müssen wir miteinander reden. Müssen wir Fragen stellen. Ob im Designer-Blog oder nicht.



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Wie überbrücken wir die Generationenlücke (die das nicht so eindeutig ist, wie ich es vielleicht zu formulieren scheine, ich habe Töchter-Kommilitoninnen gehabt, die sich durchaus mit dem Mütter-Feminismus identifizieren und dort das Erbe weitertragen)?

Ich weiß es nicht. Ich denk mir dass sehr viele Frauen ein Problem mit ihrer Mutter haben. Die Sache mit den Müttern ist überhaupt seltsam, als Mutter hast du einerseits die Verantwortung (sprich: wenn was nicht klappt ist die Mutter schuld), andererseits kaum Handlungskompetenz. Der Staat redet mit, der Pappa sowieso, egal ob die jetzt ihren Aufgaben/ihrer Verantwortung nachkommen oder nicht. Also ist halt auch immer die Frage, was wir als Töchter von unseren Müttern überhaupt annehmen können. Ältere Frauen gelten ja auch traditionell als uncool.


ZITAT
Ich kann Dir nur (erneut) als Feedback geben, dass mich genau das Gewollte, die Abgrenzung, das Handgemachte ausgrenzt. Es sagt mir ganz klar: "Hier gehöre ich nicht hin." Und wenn ich von einer anderen Gestaltung rede, dann nicht vom glattgeleckten blaugrau, das Du/Ihr als Horrorvision mir (oder anderen) in den Mund zu legen wollen scheint.
Ok, ob jetzt grau-bklau, das nicht passt oder Designer-Kunst, die ich nicht bieten kann - was soll ich dir sagen: wenn dir die Verpackung wesentlicher ist, als der Inhalt - es ist deine Priorität.
Es tut mir ehrlich leid, dass dir das nicht schick genug ist. An handgemacht wird sich nicht viel ändern können, das ist ne finanzielle Frage.

Die Portalsoftware, die ich zusammengepfriemelt habe, IST aus vielen opensource-projekten entstanden. Die quellen sind mir nicht neu. CMS ist mir nicht neu. Die bestehenden fertigen Sachen, sind in ihrer Form halt einfach nur bedingt tauglich und müssen daher umgeschrieben werden - ob das damit angefangen hat, die Tabellen aus Gründen der Barrierefreiheit aus dem html-code des CMS-Designs möglichst rauszukriegen. Ob es die Norm-Sprache war, die Frauen nicht benennt. Obs der Umstand war, dass jedes Modul eine andere User-Tabelle verwendet und sich die Frauen nicht 5 mal für jeden Teil der Seite extra einloggen müssen, ob das eine Veränderung der Forenmechanik ist um die Artikel kommentieren zu können. Das ist ein gewachsenes Ding. Hat wie jedes gewachsene Ding eine Menge Ecken (was ja auch der Grund für die Idee eines Relaunch ist). Und wie jedes gewachsene Ding hat es auch Vieles, das genau in dieser Form benötigt wird.



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Guck mal, ich hab was zum Thema "linkes Design" gefunden. Nicht 1:1 was zu Design & Feminismus, aber vielleicht ist es ja was, was für Dich als Impuls taugt:
http://www.agd.de/agd-dreiviertel-200801.html

Auch das kann symbolisch für Feminismus 2010 sein und als Design-Inspirationsquelle dienen:



Oder so wird Feminismus heutzutage auch unters Volk gebracht:



Oder mal zu anderen Seiten geschaut:
http://www.feminismus.cz/
http://genderblog.de/ (mit ins Rot gehendem Rosa ;o) )


Miriam Meckel beschäftigt sich in neuzeitlichem Blog-Design erfolgreich mit Feminismus:
http://www.miriammeckel.de/2010/06/04/der-merkel-feminismus/


Ich glaube, Du könntest rot + rosa und schwarz und weiß durchaus behalten, es geht um ein stimmiges Gesamtkonzept.

Yep. Es muss Übersichtlich sein. Nicht zu überladen. Und trotzdem nicht langweilig. So den Grundgedanken kann ich folgen. Nur: ich bin keine Grafikerin. Nur eine Autonome, die sich den Webkram selbst angeeignet hat, um das tun zu können, was ich tun will. Also ein Kunst-Projekt wirds eher nicht werden. Mit css3 geht ein bissl mehr als bisher, aber ... ich hab meine Grenzen. ;-)

ZITAT
Und in Sachen Community brauchst Du mindestens 2 Sorten Userinnen: die die tolle Inhalte mitbringen und die, die ein reges INteresse daran und am sozialen Austausch abseits der Kernthemen haben. (Und die, die beides in sich vereienen ;o) ) - für beides braucht's Raum. Ich hab jedenfalls mal ein
Forum mit tollen Userinnen am Anspruch, sich nur auf die Themen und Inahlte zu begrenzen, nicht ins Leben gekriegt ;o))

Hm...ich geb nen Bestellzettel auf. biggrin.gif

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