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> mit ihr reden?
schmätzchen
Beitrag 03.Jan.2017 - 21:35
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 6
Userin seit: 03.01.2017
Userinnen-Nr.: 9.723



Hallo ihr lieben,

bin neu hier und Suche Meinungen, Erfahrungen und Rat. Bin ganz frisch mit einem Mädel zusammen und wir hatten aber noch keinen Sex. Ich hab irgendwie gespürt dass sie Hemmungen hat, darauf angesprochen hat sie mir in einem Brief erklärt dass sie.vergrößerte schamlippen hat und sich deswegen so sehr schämt dass sie sich erst operieren lassen möchte bevor sie sich anfassen oder anschauen lässt. Sie hat das außer mir noch niemandem erzählt, ich bin auch ihre erste Freundin und sie hat mich gebeten sie zu diesem Thema nix zu fragen. Ich hab ihr dann nach einer Weile nur mal gesagt dass wir irgendwann darüber redenMÜSSEN und sie sagt mittlerweile auch dass das mal okay wäre für sie.
Mir is.das deswegen so wichtig weil sie echt drunter leidet und ihr aber nicht klar is dass viele Frauen da unten so gebaut sind und das weder abstoßend noch unnormal oder sonstwas is. Ich würd ihr so gern vermitteln dass sie wunderschön is wie sie is und ich sie niemals wegen sowas verlassen würde, davor hat sie nämlich total Angst. Ich will ihr aber da auch gleichzeitig keinesfalls das Gefühl geben sie unter Druck zu setzen, denn wenn sie sich wirklich einer OP unterziehen will bin ich auch bereit auf sie zu warten.

Hat vll jemand einen Denkanstoß, Tipp oder Rat wie ich das behutsam und sensibel angehen könnte? Oder kennt jemand ein solch ausgeprägtes schamgefühl wegen eines vermeintlichen körperlichen Makels? Bin für jede Antwort dankbar!

Liebe grüße

Der Beitrag wurde von schmätzchen bearbeitet: 03.Jan.2017 - 21:36
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McLeod
Beitrag 03.Jan.2017 - 22:08
Beitrag #2


mensch.
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Beiträge: 6.491
Userin seit: 29.03.2006
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Puha... Hallo erstmal...

Mein erster Gedanke: "reden MÜSSEN" wäre für mich ein Tabu, es ist enorm entspannter, ANGEBOTE zu machen. "Ich würde Dir gern von meinen Erfahrungen zu den vielfältigen Anatomien erzählen..." oder vielleicht lädst Du sie mal nach Berlin zu Laura Mérrit ein, die bei ihren Sexclusivitäten-Abenden eine ganz tollen entspannte Plauderei realisiert. Ziel für Deine Freundin wäre: Nicht sie redet über sich, sondern sie kann zuhören oder vielleicht auch sehen, was in der Welt so alles unter "normal" (weil: vielfältig) fällt.

Und Ihr müsst ja nicht auf Intimität verzichten, nur weil sie einen aktuell unberührbaren Bereich hat. Ihr seid ja zu zweit (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Was denkst Du?

McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 03.Jan.2017 - 22:17
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schmätzchen
Beitrag 03.Jan.2017 - 22:53
Beitrag #3


Geschirrspülerin
**

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Beiträge: 6
Userin seit: 03.01.2017
Userinnen-Nr.: 9.723



Hey,

danke für deine Antwort. Vll war redenmüssen krass fomuliert, aber Fakt is dass wir es thematisieren werden früher oder später. Sie glaubt sie is missgebildet und weiß nicht dass es viele Frauen gibt bei denen das so is. Ich würd ihr einfach gern ihre Scham nehmen bevor sie sich übereilt für eine solch schwerwiegende OP entscheidet.

Sind aus Österreich, kann sie also schwer nach Berlin mitnehmen. Gibt in unserer Stadt schon eine lesbeninitiative aber bin nicht sicher ob sie sich dort jemandem öffnen würde, is ihr ja schon bei mir total schwergefallen...

Es tut mir einfach so weh dass sie sich selbst so ablehnt und sich unnormal fühlt, ich will ja dass es ihr gut geht...

Der Beitrag wurde von schmätzchen bearbeitet: 03.Jan.2017 - 22:54
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McLeod
Beitrag 04.Jan.2017 - 08:08
Beitrag #4


mensch.
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Beiträge: 6.491
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Userinnen-Nr.: 2.777



ZITAT(schmätzchen @ 03.Jan.2017 - 22:53) *
Sind aus Österreich, kann sie also schwer nach Berlin mitnehmen. Gibt in unserer Stadt schon eine lesbeninitiative aber bin nicht sicher ob sie sich dort jemandem öffnen würde, is ihr ja schon bei mir total schwergefallen...


Womöglich war ich nicht so deutlich: Ich würde statt der Idee "sie redet über sich" mal über "sie lernt die anatomische Realität und Vielfalt kennen, ohne sich selbst zu outen" nachdenken...

Sie wird ja mit medizinischen Fachleuten reden müssen... Möge es ein/e Gyn sein, die da gut und in diesem Sinne kommunizieren kann. Eine medizinisch nicht notwendige OP wird ja nicht einfach so durchgeführt. Hast Du Dich (für Dich!!) da einmal bei Deiner Frauenärztin informiert?

McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 04.Jan.2017 - 08:09
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Pirola
Beitrag 04.Jan.2017 - 11:35
Beitrag #5


Bekennende Urlesbe
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Userinnen-Nr.: 8.090



ZITAT
Ich würd ihr so gern vermitteln dass sie wunderschön is wie sie is ...


Sie hat ja doch mittlerweile grünes Licht gegeben für ein Gespräch darüber . Also würde
ich keine Zeit verlieren , eh sie wohlmöglich wirklich Kontakt zu Ärzten aufnimmt und sich
das antut . Wenn ich sowas lese , denke ich immer : Das darf doch nicht wahr sein !


Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 04.Jan.2017 - 11:36
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schmätzchen
Beitrag 05.Jan.2017 - 00:48
Beitrag #6


Geschirrspülerin
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Beiträge: 6
Userin seit: 03.01.2017
Userinnen-Nr.: 9.723





Sie redet über sich ohne sich sselbst zu outen is guter Ansatz. Bei gyn noch .nicht aber mum is Krankenschwester und weiß viel drüber gemeinsamer gynChirurgie Besuch wär vll eh Option. Oder auch nur ich mal mit gyn reden. Sry heute etwas verwirrt danke für die Antwort
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pfefferkorn
Beitrag 05.Jan.2017 - 09:26
Beitrag #7


Gut durch
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das tut mir so leid! ... und richtig weh, wenn eine so leidet, weil sie nicht dem vermeintlichen bild entspricht...

meine gyn zeigt den jungen Frauen dann.....

http://www.greatwallofvagina.co.uk/home

vielleicht mögt ihr das mal angucken.... oder du...
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McLeod
Beitrag 05.Jan.2017 - 09:56
Beitrag #8


mensch.
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Userinnen-Nr.: 2.777



Großartig, pfefferkorn!!

Ich hab mich schon gefragt, ob es nicht eine Sammlung irgendwo gibt, die nicht den kruden "Charme" medizinischer Umfelder oder p*rn*grafischer Retusche / Stereotype versprüht.

Made my day!
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cup of tea
Beitrag 05.Jan.2017 - 23:32
Beitrag #9


Salatfee
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Beiträge: 174
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Ja, das ist großartig, habe ich erst neulich ne Doku drüber gesehen.
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pfefferkorn
Beitrag 06.Jan.2017 - 10:06
Beitrag #10


Gut durch
************

Gruppe: Validating
Beiträge: 1.332
Userin seit: 16.02.2006
Userinnen-Nr.: 2.620



... das ausmalbuch finde ich auch suuuper! :-) und irgendwie auch so lustig und einfach! so einfach isses... wir haben unterschiedliche Vulven und alle sind ok so wie sie sind....
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DerTagAmMeer
Beitrag 07.Jan.2017 - 15:45
Beitrag #11


Adiaphora
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Userinnen-Nr.: 596



Hallo Schmätzchen,
es gibt einen Fotoband von Frannie Adams mit dem schönen Titel "P*ssy Portraits". Er zeigt Frauenportraits aus zwei Blickwinkeln – links das Gesicht, rechts die V*lva (möge sich jede ein Wort suchen, mit dem sie sich wohl und behaglich fühlt)

Beim Betrachten der "Doppelportraits" wird schnell deutlich, dass die Schönheit der Frauen tatsächlich ein Gesamtkonzept ist, bei dem "oben" und "unten" ganz vortrefflich zusammenpassen und sich zu einer stimmigen Persönlichkeit ergänzen. Privat kann ich das absolut bestätigen (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) allerdings lassen sich meine Freundinnen an einer Hand abzählen, was also keine Grundlage zur Verallgemeinerung ist.

Die Fotografin schreibt jedenfalls über ihre Arbeit:
ZITAT
Das weibliche G*schlecht ist so wunderschön und verschieden, dass ich mich regelrecht darin verliebt habe! Man kann keine zwei V*ginas finden, die genau gleich aussehen, wirklich erstaunlich. Das ist wohl der Grund, weshalb ich mit Nahaufnahmen von Vaginas begonnen habe und auch ein Portrait des Gesichts mache. Beides nebeneinander zu sehen ist einfach atemberaubend!


Ich habe großes Verständnis dafür, wenn sich eine Frau wegen ihrer eigenwilligen Anatomie schämt. Trotzdem ist es (glaube ich) wirklich sinnvoll, logisch, konsequent und befreiend, unserem gesamten Körper ebenso viel "Persönlichkeit und Charakter" zuzugestehen wie unserem Gesicht. Wäre die Normvorstellung weiblicher Gesichtsschönheit ähnlich beschränkt wie die einer idealtypischen V*gina, sähen wir bald kollektiv so aus wie Nicole Kidman: alterslos dekorativ und zart wie von 35 Jahren, mittlerweile aber leider nahezu unbewegt.

Aus meiner eigenen (wie gesagt ganz und gar nicht repräsentativen) Beziehungspraxis kann ich also nur dagegen halten: es ist schon sehr, sehr toll, wenn man auch "untenrum" herzhaft lachen, weinen, sich entfalten, zusammenrollen und Grimassen schneiden kann!

P.S.: die * sind übrigens kein Ausdruck der Verschämtheit sondern lediglich Google-Prophylaxe (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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schmätzchen
Beitrag 08.Jan.2017 - 11:30
Beitrag #12


Geschirrspülerin
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Hey,

vielen dank für eure Reaktionen.

Der Link is toll, vll schlag ich meiner süßen mal vor sich das auch anzuschauen.

Ich hoffe immer noch dass sie ihre Scham irgendwie zu überwinden lernt,mach mir sorgen wegen den Folgen einer solchen OP...

LG
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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 26.05.2024 - 19:23