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> Verliebt in die Tierärztin
Viktoria
Beitrag 17.Sep.2013 - 15:47
Beitrag #1


Vorspeisenexpertin
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Liebes Forum,

nachdem ich hier schon viele Beiträge gelesen habe, möchte auch ich meine, etwas seltsame, Geschichte erzählen. Sie spielt in Russland. Ich selbst stamme aus dem deutschsprachigen Raum, lebe aber in dem riesigen Land bereits ein paar Jahre – allein mit meinem 3-jährigen Kater in einem kleinen Dorf. Schon über ein Jahr möchte ich ihn kastrieren lassen. Nur konnte ich mich nie für einen Tierarzt bzw. Tierklinik entscheiden (allerdings gehen hier die Uhren noch etwas anders als etwa im deutschsprachigen Raum). In der nächstgelegenen (20 km entfernten) Stadt gibt es eine staatliche städtische Tierklinik. Da fährt aber nur ein altersschwacher Bus hin, der ständig eine Panne hat. Keine schöne Vorstellung, mit einem kranken Tier im Winter bei -30 Grad mitten in der Pampa zu stehen. In der anderen, größeren Stadt, die 36 km von meinem Dorf entfernt und mit dem Zug zu erreichen ist, gibt es eine Tierarztpraxis (die von einer Tierärztin geführt wird) in der Nähe des Bahnhofs und eine staatliche Tierklinik, zu der man aber ziemlich weit laufen muss, da sie sich am anderen Ende der Stadt befindet. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten schwankte ich nun. Der Vorteil der ersten ist klar die Bahnhofsnähe, andererseits haben mir Bekannte gesagt, dass diese Tierärztin ziemlich unfreundlich ist und ohnehin nur Tabletten und Injektionen verabreicht, aber keine umfassendere Therapie oder gar Analysen durchführt. In diesem Punkt hat die Tierklinik klar die Nase vorne.

Anfang Juli erkrankte mein Kater. Ohne Tierarzt ging es nun nicht mehr. Einer plötzlichen Eingebung folgend entschied ich mich für die Tierklinik am anderen Ende der Stadt. Dienstagfrüh wollte ich also meinen Kater in den Kennel packen. Dummerweise ließ ich ihn noch hinaus, damit er seine Geschäfte verrichten konnte, schließlich würden wir ja eine zeitlang unterwegs sein. Trotz Rufen kam er nicht zurück – erst am Nachmittag. Doch da war es schon zu spät, in die Tierklinik zu fahren, die nur bis 18 Uhr geöffnet hat. Daher fuhren wir erst am Mittwoch. Dieses Mal aber ließ ich meinen Kater in der Früh nicht mehr hinaus. Die Straße in der sich die Tierklinik befindet, war mir unbekannt, fast wäre ich an dem Haus vorbeigelaufen. Wir waren etwas zeitig, 7.45 Uhr, dran (die Ordination beginnt erst um 8 Uhr), aber es war schon offen. Nach ein paar Minuten kam eine der Tierärztinnen und fragte, was der Kater habe. Ich antwortete, dass er sich anscheinend erkältet habe (meine Vermutung war allerdings Katzenschnupfen). Sie antwortete, dass sie uns gleich drannimmt. Sie sperrte den Behandlungsraum auf, untersuchte meinen Kater und stellte die Diagnose: Katzenschnupfen. Die Therapie würde sehr, sehr lange dauern und nicht einfach sein. Sie fragte noch, ob ich ihn überhaupt behandeln lassen möchte. „Ja, natürlich“, antwortete ich etwas erstaunt. Gleichzeitig aber vergegenwärtigte ich mir, dass es mit dem Tierschutz in Russland noch ziemlich im Argen liegt, obwohl sich inzwischen viel verbessert hat, und die Leute kranke Haustiere oft nicht vom Tierarzt behandeln lassen, sondern einfach aussetzen. Dann stellte sie sich vor. Nennen wir sie Larissa Michailowna. Sie schrieb mir auf einen Zettel einige Medikamente (samt Dosierung) auf, die in einer gewöhnlichen Apotheke zu kaufen sind, und stellte die Rechnung aus. In 5 Tagen sollte ich wieder zur Kontrolle kommen. Ich ging mit dem guten Gefühl, eine kompetente und überaus sympathische Tierärztin gefunden zu haben. In der Apotheke kaufte ich alles und verabreichte die Medikamente meinem kleinen Patienten, was dieser gar nicht toll fand.

Nach 5 Tagen fuhr ich mit meinem Kater, dessen Zustand sich leider nicht gebessert hat, in der Früh wieder zu ihr. Larissa freute sich sichtlich, mich zu sehen. Anscheinend ist es in Russland gar nicht so selten, dass die Leute sich nach dem ersten Besuch nicht mehr zeigen, dachte ich. Sie untersuchte ihn wieder, wobei ich ihn im Nacken festhielt. Beim Abtasten berührte sie zufällig meine Hand, mit der ich den Kater festhielt. Danach schrieb sie mir wieder Medikamente (andere) auf, die ich in der Apotheke besorgen musste, und stellte die Rechnung aus. Dieses Mal sollte ich in 10 Tagen wieder kommen. Während der Untersuchung hat sie mich mehrmals tief aus ihren dunkelbraunen Augen angeschaut. Ich las darin aufrichtige Sympathie. Abermals dachte ich, was für ein Glück ich mit dieser Tierärztin hatte, denn ich hätte genauso gut eine alte Beißzange geraten können, gerade in einer staatlichen Klinik. Da wäre es mir sehr schwer gefallen, mit meinem Kater öfter herzukommen.

Nach 10 Tagen fuhr ich mit meinem Kater, dessen Zustand sich sogar verschlechtert hat, in der Früh wieder zu ihr. Wie beim letzten Mal freundliche Begrüßung. Auf einmal beginnt Larissa mich, die ich die Ältere von uns beiden bin (ich bin fast 50, sie ist ein paar Jahre jünger), zu duzen. In Russland geht man jedoch schnell vom Sie zum Du über, wenn man jemanden sympathisch findet. Insofern hat das plötzliche Duzen durch Larissa keine besondere Bedeutung, außer dass sie mich eben sympathisch findet. Und wieder dieser tiefe Blick aus ihren dunkelbraunen Augen. Dieses Mal aber meinte ich, außer Sympathie noch etwas darin gelesen zu haben. Sie untersuchte wiederum meinen Kater und schrieb mir neue Medikamente auf. In 5 Tagen sollte ich wieder zur Kontrolle kommen. Als ich zum Schluss die Geldbörse aus der Handtasche nehmen wollte, meinte sie: „Du brauchst nichts zahlen“ und berührte mich mit der Hand an der Schulter. Ein eigenartiges Gefühl, als ob ein Funke übergesprungen wäre, durchzuckte mich, das ich nicht zu deuten wusste, mich aber den ganzen Weg nach Hause erfüllte und zu Hause weiter beschäftigte.

Dann kam DER Tag, der 24. Juli. Wie gewöhnlich fuhr ich mit meinem Kater wieder zu ihr. Es war alles wie immer. Wirklich alles? Wieder diese tiefen Blicke aus ihren dunkelbraunen Augen. Und dieses Mal hob sich der Nebel und ich glaubte verstanden zu haben. Sie will etwas von mir!? Wieder das gleiche Spiel: Untersuchung, neue Medikamente, wieder brauchte ich nichts zu zahlen, und ich sollte am 31. Juli wieder kommen. Den ganzen Weg nach Hause war ich wie weggetreten. Ich überdachte noch einmal alles bis dahin Geschehene gründlich. Auch zu Hause konnte ich an nichts anderes denken. Wieder und wieder wälzte ich diese Gedanken in meinem Kopf. Ich war mir sicher, sie empfand für mich mehr als bloße Sympathie. Was würde ich ihr antworten, wenn sie mich fragen würde, ob ich schon einmal etwas mit einer Frau gehabt habe und ob ich es nicht mit ihr machen wolle? Nun, mit einer Frau hatte ich bisher nichts gehabt, aber mit ihr würde ich es nur zu gerne machen. Dieser Gedanke ließ mich nun nicht mehr los…

Im September wollte ich meine Eltern und Freunde, die alle im deutschsprachigen Raum leben, besuchen. Dazu war es bald an der Zeit, die Flugtickets zu kaufen. Würde sich aber der Zustand meines Katers bis dahin so weit gebessert haben, dass ich ihn 4-5 Tage allein und ohne Medikamente lassen kann? Bei einem Heimatbesuch, den ich immer in der warmen Jahreszeit absolviere, mache ich es so, dass ich meinen Kater einfach draußen lasse. Durch eine Klappe kommt er in den Vorraum des Hauses, wo Futter und Wasser für diese Tage bereitstehen. Ich weiß, es ist nicht die ideale Lösung, aber da ich niemanden Zuverlässigen habe, der sich in den Tagen meiner Abwesenheit um ihn kümmert, ist das noch immer der bessere Ausweg. Bisher hat es immer problemlos geklappt. Diesbezüglich musste ich mich mit Larissa beraten.

Am 31. Juli fuhr ich mit meinem Kater erneut zu ihr. Ich schilderte ihr die Situation, dass ich während meiner Abwesenheit niemanden hätte, der meinen Kater versorgen würde. Wir kamen zu dem Schluss, dass es, so wie es jetzt aussieht, riskant wäre, ihn allein zu lassen. Aber wir sollten, um eine endgültige Entscheidung zu treffen, doch noch etwas abwarten. Als ich erwähnte, dass ich alleine wäre und niemanden hätte, merkte ich ein gewisses Aufblitzen in ihren Augen und ein unverhohlenes Interesse. Für mich gab es keinen Zweifel mehr, dass sie mehr wollte – und ich mich in sie verliebt hatte. In 2 Wochen sollte ich wieder kommen. Ich war mir sicher, dass es in Wirklichkeit gar nicht notwendig war, so oft zu ihr zu fahren.

Auf dem Nachhauseweg und zu Hause war ich total neben der Spur. Wieder und wieder überdachte ich alles. Aber wie sollte es weitergehen? Sie hatte einmal, noch ziemlich am Anfang, erwähnt, dass sie Kinder hat. Nach Larissas Alter zu urteilen, schätze ich so 10-14 Jahre alt. Ob sie verheiratet ist, weiß ich nicht. Sie stammt aus einer anderen Stadt, ein paar 1000 km von dieser entfernt, und dürfte noch nicht lange hier leben. Zu all dem kommt ja noch dieses dämliche Antigay-Gesetz, das Putin erlassen hat. Da muss man noch vorsichtiger sein, noch dazu hat unsere Stadt weit unter 100 000 Einwohner.

2 Wochen später fuhr ich wieder zu ihr. Es war ihr letzter Tag vor dem 2-wöchigen Urlaub. Ich fragte sie, was sie im Urlaub macht. Sie antwortete, sich um den Gemüsegarten und die Kinder kümmern und endlich ausschlafen. Sie schrieb mir wieder Medikamente auf und gab mir ihre Handynummer. Ich solle sie in 5 Tagen anrufen, wie es meinem Kater geht. Die Frage meiner Reise blieb weiter offen, aber mir das an sich schon egal. Ich wollte nicht mehr wegfahren. Und wieder ihre Blicke… Da ich leider schüchtern bin, wusste ich nicht, was ich machen sollte, außer ihr ebenfalls tiefe Blicke zuzuwerfen. Schade, dass ich sie nun ganze 2 Wochen nicht sehen würde.

So blieben mir nur wunderschöne erotische Fantasien. Nach 5 Tagen rief ich sie an. Ich muss noch sagen, dass ich eine gewisse Telefonophobie habe und dadurch beim Telefonieren oft kein Wort herausbringe oder einfach nicht das sagen kann, was ich möchte, bzw. das nicht so rüber kommt, wie es sollte. Larissa meinte, ich könne nun doch fliegen, aber da hatte ich meinen Eltern und Freunden schon gesagt, dass ich nicht komme. Sie gab mir andere Medikamente an und ich sollte in 6 Tagen wieder anrufen. Das tat ich auch, nur brachte ich vor Aufregung kaum ein Wort heraus, so dass ich danach das Gefühl hatte, ich hätte alles verbockt. Ich sollte Anfang September wieder zu ihr kommen. Die ganze Zeit bis dahin saß ich wie auf glühenden Kohlen. Ich konnte es nicht erwarten, sie zu sehen, gleichzeitig aber fürchtete ich mich auch davor.

Endlich kam der heißersehnte Tag. Im Behandlungsraum waren außer ihr noch eine andere Tierärztin und eine Helferin. Ich war entsetzlich aufgeregt. Larissa war zwar etwas kühler als sonst, wohl wegen des Herumgewusels, aber ihre Blicke eindeutig. Wie die vorigen Male schrieb sie wieder Medikamente auf. Dann stand sie vom Schreibtisch auf, um meinem Kater ins Maul zu schauen, da auch sein Zahnfleisch entzündet war. Das tat sie aber nicht von ihrer Seite des Behandlungstisches aus, sondern sie trat an meine Seite heran, ganz dicht, uns trennten nicht einmal Millimeter, sie beugte sich tiefer zum Maul meines Katers und zu mir, ich mich zu hin – und es flogen die Funken zwischen uns. Wahnsinn. Ich sollte in 1 Woche wieder kommen.

Auf dem Nachhauseweg war ich wieder total neben der Spur. Dieser Zustand hielt auch zu Hause an. Es musste etwas geschehen. Aber was? Auch wenn ich mir sicher bin, was sie will, so schien von ihr doch keine Initiative zu kommen. Nur, was sollte ich machen? Sie einfach direkt darauf anzusprechen, war mir zu plump und auch etwas gefährlich, denn wer weiß, vielleicht hört das Gespräch zufällig jemand von den Kollegen. Am Tag davor kam mir plötzlich eine Idee: sie zunächst direkt nur auf Freundschaft anzusprechen und zu fragen, womit ich ihr eine kleine Freude machen kann (in Russland sind kleine Geschenke üblich), da sie außer die ersten beiden Male für die Behandlung nichts mehr genommen hat.

Vor einer Woche war ich wieder bei ihr. Bei meinem Kater hat sich inzwischen auch eine Wurminfektion eingestellt. Zur genaueren Bestimmung brachte ich Larissa ein paar dieser Würmer mit. Glücklicherweise war sie allein, musste aber gleich wegfahren (die Tierärzte dieser staatlichen Tierkliniken fahren u. a. in die Dörfer, um dort Hunde und Katzen u. a. gegen Tollwut zu impfen). Sie schrieb mir ein paar Antihelmetika auf, von denen ich ihm eines ihm geben sollte, und bestellte mich leider erst wieder in 17 Tagen, u. a. weil ich schon so müde aussehe. So lange ohne sie! Zum Schluss fasste ich mir ein Herz und sagte ihr, dass ich hier schon ein paar Jahre lebe, aber keine richtigen Freunde finden konnte. Erst vor 2 Jahren habe ich tolle Menschen (eine Familie mit 2 Kindern) kennen gelernt. Und jetzt sei auch sie, der nächste großartige Mensch, in mein Leben getreten. Da streichelte sie meine Hand. Ich sagte noch, ich würde mir wünschen, dass wir, auch wenn die Therapie meines Katers abgeschlossen ist, weiterhin Freundinnen und in Kontakt bleiben. Sie antwortete ganz warmherzig, das bleiben wir, ich solle beruhigt sein. Ich hätte ja ihre Handynummer. Dann erzählte sie noch kurz von ihren Tieren (Hunde, Katze, Vögel), die sie zu Hause hielt, auch Lustiges, so dass wir gemeinsam lachten. Ihr ging irgendwie das Herz über und die Worte sprudelten nur so aus ihr hervor, als ob sie nun endlich jemanden gefunden hätte, der ihr zuhört. Zum Schluss umarmten wir uns noch herzlich. Sie werde meinen Kater wieder gesund machen. Wir würden auch danach in Kontakt bleiben. Sie schien so glücklich. Ich war natürlich auch glücklich.

Wie aber soll es nun wirklich weitergehen? Ich sehe sie erst wieder in 10 Tagen. Soll ich sie vielleicht mal anrufen? Wenn ich nur besser telefonieren könnte, aber ich bin am Telefon immer total blöd. Wenn wir uns in 10 Tagen wiedersehen, frage ich sie, womit ich ihr eine Freude machen könne. Das tat ich nämlich vor 1 Woche nicht, weil ich sie nicht länger aufhalten wollte.
Aber wie soll es danach weitergehen? In Russland ist es, außer vielleicht in Moskau oder St. Petersburg, nicht üblich, sich in Cafes oder Restaurants (in kleineren Städten gibt es kaum etwas, außer eventuell McD. oder üble Kneipen) zu treffen, sondern zu Hause. Ich kann ihr daher nicht einmal vorschlagen, nach der Arbeit mal auf einen Kaffee zu gehen. Ich könnte sie nur zu mir nach Hause einladen, am Wochenende, aber das sind 36 km. Oder sie ergreift die Initiative. Oder soll ich dem ganzen mehr Zeit geben, entspannter herangehen?

Vielen Dank fürs Lesen. Ich bin für jeden Rat und Kommentar dankbar.

Liebe Grüße
Viktoria
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Rafaella
Beitrag 17.Sep.2013 - 18:27
Beitrag #2


Freies Vögelchen
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Liebe Viktoria,

oh, was für eine Story. Und wie episch - sorgsam und dennoch spannend hast du sie aufgeschrieben. Fast eine literarische Erzählung.
Was mich daran fesselt, war, verzeih mir, weniger die Lovestory auf der Ebene - wie kann ich sie erobern?- sondern das Ambiente, das du so toll schilderst, eine ganz andere Welt als unsere. Und es kommt, glaube ich, recht selten vor, dass eine aus dem deutschsprachigen Raum nach Russland auswandert, oder? Die Geschichte macht neugierig auf ihre Ursprünge...

Das ist mein erster, ganz spontaner Kommentar dazu. Zu deinem einentlichen Anliegen muss ich mir noch mehr Gedanken machen. Erstmal einfach vielen Dank für deine sehr außergewöhnliche Geschichte, in der du mit klaren Sätzen das ganze weite Land vor meinem inneren Auge erstehen ließt. Ich weiß, hier ist keine Literaturwerkstatt, aber das musste ich einfach schreiben.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 17.Sep.2013 - 18:28
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Jumple
Beitrag 17.Sep.2013 - 19:26
Beitrag #3


Fürstin Pückler
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Ehrlich gesagt war mir der erste Part zu fülle, da zu ausführlich und in meinen Augen unerheblich für die Lovestory.
Finde die Geschichte aber sehr niedlich und manche Dinge finde ich auch irgendwo positiv - wie das mit dem Restaurant und Café. So kannst Du sie gleich zu Dir nach Hause einladen und es wird persönlicher.
Süß finde ich ihren Kommentar, dass ihr Freundinnen sein und bleiben könnt. Hut ab, dass Du trotz Deiner Schüchternheit, so offen danach gefragt hast. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Ich denke, Du machst das alles schon ganz richtig.

Es ist wirklich schwierig das Thema anzuschneiden, da die Gesetze ja so brutal geworden sind.
Ich würde mich da sehr langsam vortasten und erstmal sehen, was Eure Freundschaft bringt.

Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung ... dass es die Tierärztin ist finde ich vor allem niedlich, da ich auch sehr für meine geschwärmt habe und es da auch aufregende Momente gab, vor allem, als ich dann bei ihr aushelfen durfte. - Vielleicht eine Option auch für Dich?! ;-)

Übrigens kenne ich die Telefonphobie - die hat sie mir weg therapiert in dem ich gezwungen wurde, bei Firmen usw. für sie anzurufen.
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ihr einfach sagst, dass Du eigentlich gar nicht gerne telefonierst, weil Dir dann immer die Worte fehlen, aber Du es ihrzuliebe tust.
So wie Du ihren Wortsprudel geschildert hast, wird sie dann das Zepter bestimmt übernehmen können und Dir ein wenig unter die Arme greifen .... .
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svan
Beitrag 17.Sep.2013 - 21:23
Beitrag #4


Gut durch
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Es klingt sehr romantisch. Ich würde die sympathische Zuneigung erst mal als das sehen, was es ist. Vermutlich mag sie Dich schon, weil du Dich um Deinen Kater kümmerst und ihn nicht als Gebrauchsgegenstand betrachtest, den man bei Krankheit auf den Müll wirft oder aussetzt. Angesichts der politischen homophoben Lage in Russland, würde ich das Thema sehr behutsam angehen. In einem Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht und die Information über das Leben als Lesbe nicht als Normalität angesehen wird, weißt Du nicht, wie Deine Larissa überhaupt informiert ist und ob sie solche Gefühle für sich annehmen kann oder als lebbar einstuft. Trefft Euch zum Kaffee und dann bringe das Thema behutsam zur Sprache. Wenn hier schon so viele Frauen Probleme mit ihrem Coming Out haben, wird es in Russland noch viel schwieriger sein. Wie soll man denn ohne Coming Out Gruppe und ohhe Gedankenaustausch und Information zu seinen Gefühlen finden. Insofern weißt Du nicht, wo Deine Larissa da steht und wie sie geprägt ist. Alles Gute!
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Viktoria
Beitrag 18.Sep.2013 - 10:46
Beitrag #5


Vorspeisenexpertin
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Hallo an alle,
vielen Dank für Eure Beiträge und die Geduld beim Lesen.

@Rafaella:
Es freut mich, dass Dir meine Story gefällt und ich Dir das Land näher bringen konnte. Eben weil die Geschichte in einem ganz anderen Umfeld als dem deutschsprachigen spielt, musste ich weiter ausholen, wobei mir schon klar war, dass es u. U. zu ausführlich wird, wie @Jumple anmerkte.
Es leben gar nicht so wenige aus dem deutschsprachigen Raum hier in Russland. Da habe ich mich am Anfang selbst gewundert. Mit “Die Geschichte macht neugierig auf ihre Ursprünge...“ meinst Du wohl, warum ich hierher auswandert bin?
Es würde mich freuen, wenn Du zu meinem eigentlichen Anliegen noch etwas schreiben würdest.

@Jumple:
Ja, ich weiß, dass der Anfang etwas lang war, aber ich wollte eben die hiesigen Verhältnisse etwas näher bringen und auch diese seltsame Fügung: zuerst mein langes Zögern, dann die Erkrankung meines Katers und die plötzliche Eingebung, wohin ich ihn zur Behandlung bringe. Dadurch bekam ich irgendwie, das Gefühl, dass Larissa und ich uns einfach begegnen mussten – Schicksal oder so etwas.
Ist ja süß, dass es bei Dir auch die Tierärztin war. Nur, bei ihr aushelfen, wird kaum gehen. Es handelt sich ja um eine staatliche Tierklinik, da entscheidet wohl nicht sie, wer ihr aushilft. Mir kam die Idee auch schon, denn ich kann gut mit Tieren umgehen und auch die Veterinärmedizin interessiert mich sehr (wollte ich sogar einmal studieren). Ansprechen werde ich sie auf jeden Fall darauf, vielleicht findet sie ja einen Weg.
Das mit der Telefonphobie hat bei mir vor ca. 10 Jahren angefangen und wurde immer schlimmer, so dass ich mich am Schluss fast nicht mehr traute, meine Eltern oder langjährige Freundinnen anzurufen. Es war wirklich grotesk, was sich jedes Mal vor einem Anruf abgespielt hat. Therapiert habe ich mich selber durch meine Auswanderung nach Russland und die Vorbereitungen dazu. Ich habe mir einfach gesagt: “Wenn du auswandern willst, dann musst du da jetzt anrufen”. Und es fiel mir dann immer leichter. Seit ca. 2 Jahren habe ich aber einen Rückfall. Es ist bei weitem nicht so schlimm wie damals, aber doch störend. Vielleicht kann ja Larissa auch hier helfen.
Ich werde über die weitere Entwicklung berichten. Und ja, es ist richtig, mich langsam vorzutasten.

@Svan:
Die Homophobie in diesem Land ist ein echtes Problem. Ein Gedankenaustausch mit anderen ist da schwierig, sich hier einfach als Lesbe zu outen, ist absolut nicht drin. Es gibt zwar auch z. B. russische Foren, aber mir scheint es nicht ratsam, dort allzu aktiv zu sein. Diese Homophobie dürfte auch der Grund zu sein, warum Larissa bisher keine weitere Initiative zeigt. Schließlich kennt sie mich ja noch nicht so gut. Aber Interesse hat sie. Warum gerade an mir, habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht denkt sie ja, dass ich als Westlerin mit dem Thema Homosexualität mehr Erfahrung habe, es für mich nichts Neues ist und sie dadurch auch eher zu ihren Gefühlen stehen kann als bei einer Russin.
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svan
Beitrag 18.Sep.2013 - 17:44
Beitrag #6


Gut durch
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Ich frage mich natürlich auch, was so eine Westlerin allein mit einem Kater in einem russischen Dorf macht?
Larissa wird ganz sicher denken, dass Du die große weite Welt kennst und falls sie wirklich lesbisch ist und nicht nur an Dir interessiert, weil Du Deinen Kater gut behandelst und vielleicht als Westlerin interessant bist, so wird sie sicher davon ausgehen, dass Du mehr Erfahrung hast aus dem Westen. Wobei ich mich manchmal wundere, was es an Parallelwelten gibt, von denen man nichts ahnt. Auch in Russland wird es eine Szene geben.
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Rafaella
Beitrag 19.Sep.2013 - 12:25
Beitrag #7


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Liebe Viktoria,

dann versucht ichs mal: ich kann dir da wenig raten. Einfach genießen, den Gleichklang, die Emotionalität und abwarten, was sich ergibt? Vielleicht mal vorsichtig das L-Thema einbringen, zum Beispiel vielleicht mal fragen, ob sie ....hier fehlt mir eine prominente Lesbe, die auch in Russland bekannt sein dürfte.....kennt.
Aber vielleicht auch davon ausgehen, dass die Homophobie auch bei ansonsten sehr aufgeschlossenen zugewandten Mensdhen ein immenser Hemmschuh sein kann. Es kommt darauf an, ob due, bei Outing, dann mit eventuellem Rückzug ihrerseits leben kannst.
Wie Svan schrieb, gibt es inm europäischen sicher auch eine Subkultur. Ich weiß dies auch- von einer Frau, die teils in D, teils in Litauen lebt. Sie ist dort sehr gut eingebunden in ein reges Gesellschaftsleben - subkulturell.

Glg
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Viktoria
Beitrag 20.Sep.2013 - 16:11
Beitrag #8


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Liebe Svan,

was eine Westlerin allein mit einem Kater in einem russischen Dorf macht? Ganz einfach: Downshifting. Dafür ist Russland zwar nicht das ideale Land, aber mich haben die russische Literatur und Sprache schon von Jugend an interessiert. Daher wollte ich, als die Entscheidung, auszuwandern, anstand, es unbedingt versuchen, mir dort ein neues Leben aufzubauen. Sollte es nicht klappen, konnte ich ja woanders hinziehen. Aber versuchen musste ich es, denn ich wusste, ich hätte es sonst den Rest meines Lebens bereut. Ist man jedoch einmal mit dem Russland-Virus infiziert, ist eine Heilung ausgeschlossen. Es lässt einen nicht mehr los.

Vielleicht sollte ich noch anmerken: Für die Russen, vor allem die über 35-jährigen, ist eine allein lebende Frau ohnehin etwas Seltsames. Aufgrund der hohen Scheidungsrate und der geringen Lebenserwartung der russischen Männer gibt es viele allein erziehende Mütter. Wenn man also ohne Mann und kinderlos ist, kommt man sowieso gleich in den Verdacht, lesbisch zu sein, auch wenn niemand offen darüber spricht, aber in den Köpfen vieler Leute ist das drinnen, und man wird schnell als komisch abgestempelt. Es ist ja nicht so, dass die Leute hier nicht wissen, was Homosexualität ist. Daher könnte auch Larissa durchaus zu dem gleichen Schluss gekommen sein: ohne Mann + kinderlos = lesbisch. Woher dann auch ihr Interesse rührt. Überhaupt denke ich, dass sie als Tierärztin da wohl doch aufgeschlossener ist als die Durchschnittsrussin.

LG, Viktoria


Liebe Rafaella,

auch wenn Du, wie Du schreibst, mir wenig raten kannst, danke für Deine Antwort. Genießen und abwarten – etwas anderes bleibt mir wohl nicht über. Vielleicht rufe ich Larissa heute noch, wenn ich meine Feigheit überwinde, und sage einfach, dass es mir bis nächsten Freitag, wenn ich mit meinem Kater wieder zu ihr zur Kontrolle kommen soll, zu lange dauert, und ich mit ihr gerne schon früher plaudern (eben nur plaudern) möchte. Das L-Thema würde ich natürlich noch nicht anschneiden. Wenn ich doch nur nicht so feig wäre, was das Telefonieren anbelangt.
Wenn sie sich bei einem Outing meinerseits zurückzieht, wird es für mich schwer.
In den Großstädten wie Moskau oder St. Petersburg gibt es sicher eine Subkultur. Die Mädchen von der russischen Popgruppe Tatu (die auch im deutschsprachigen Raum bekannt ist) haben ja immer wieder auf der Bühne lesbische Spielereien gezeigt, wobei ihre lesbische Beziehung allerdings nur eine Show war. Das zeigt aber, dass man hier doch, zumindest vor dem Antigay-Gesetz, das L-Thema ziemlich offen rübergebracht hat.

Übrigens war unser Dorf von gestern Abend an fast 20 Stunden ohne Strom. Auch das ist Russland

LG, Viktoria
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Viktoria
Beitrag 20.Sep.2013 - 17:28
Beitrag #9


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Hallo noch einmal,

ich wollte euch nur kurz mitteilen, dass ich mein Herz in beide Hände genommen und Larissa vorhin angerufen habe. Ich habe ihr gesagt, dass ich das nette Gespräch von vor 10 Tagen, als sie so schön von ihren Tieren erzählt hatte, gerne fortsetzen würde, es mir aber bis Freitag, zum Kontrolltermin mit meinem Kater, zu lange dauert und ob wir uns nicht früher ohne Kater treffen könnten. Sie schien sich zu freuen, war total und sagte, dass sie jetzt über das Wochenende eine Freundin auf Besuch habe, wir uns aber, wenn es bei mir geht, in ihrer Mittagspause auf der Arbeit treffen können. So habe ich mich mit ihr für Montag Mittag bei ihr in der Tierklinik verabredet. Mensch bin ich glücklich, gleichzeitig ist mir ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen. Wieder einmal frage ich mich, warum ich so dämlich war und nicht eher angerufen habe.

LG Viktoria
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kawa
Beitrag 20.Sep.2013 - 17:39
Beitrag #10


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ZITAT(Viktoria @ 20.Sep.2013 - 18:28) *
Wieder einmal frage ich mich, warum ich so dämlich war und nicht eher angerufen habe.

Du hast eine Telefonphobie, das ist schon ein Grund. Daher: nicht ärgern, sondern freuen, dass du dich durchringen konntest. Glückwunsch! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Rafaella
Beitrag 20.Sep.2013 - 17:40
Beitrag #11


Freies Vögelchen
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Liebe Viktoria, das finde aber ich sehr mutig und sehr gut! Und ein schönes Teilergebnis - btw: was ist mit der Freundin?? (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
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Viktoria
Beitrag 22.Sep.2013 - 13:38
Beitrag #12


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Liebe Kawa,

danke! Du hast ja Recht und ich freue mich auch.
LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 22.Sep.2013 - 13:49
Beitrag #13


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Liebe Rafaella,

ja, finde ich auch, ein schönes Teilergebnis. Was die Freundin betrifft, löse ich das jetzt nicht und lasse mal das gelten, was mir meine Intuition sagt, und ich habe im Allgemeinen eine sehr gute Intuition. Sie sagt mir, dass es eine platonische Freundin ist. Larissa lebt ja noch nicht so lange in dieser Stadt, sondern lebte in einer weit entfernten größeren Stadt. Daher ist es sehr gut möglich, dass eine alte Freundin von dort bis zu diesem Wochenende auf Besuch war. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass zwischen den beiden mehr war/ist (obwohl, eine Fernbeziehung über ein paar 1000 km? Zudem sind innerrussische Flüge verdammt teuer.). Aber ich mache mich nun deswegen nicht verrückt. Morgen, wenn wir uns treffen, erfahre ich wohl mehr. Ich werde sie kurz auf die Freundin ansprechen, in dem Sinne, dass es ja schön ist, eine Freundin aus der alten Heimat zu Besuch zu haben. Aus ihrer Reaktion lässt sich dann möglicherweise mehr erkennen. Außerdem habe ich in meiner alten Heimat ja selbst (nur) platonische Freundinnen. Wenn also von diesen mich eine besucht, hat das auch keine tiefere Bedeutung. Wegen morgen bin ich ohnehin schon ganz aus dem Häuschen. Hoffentlich überlegt sie es sich nicht noch einmal und sagt ab, also z. B. dass sie in der Mittagspause etwas Dringendes erledigen muss und daher für unser Treffen keine Zeit hat. Andererseits, warum sollte sie. Dann verschieben wir es auf Dienstag oder Mittwoch oder Donnerstag, und am Freitag muss ich sowieso mit meinem Kater zu ihr.

Morgen weiß ich mehr und berichte weiter.

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 24.Sep.2013 - 16:12
Beitrag #14


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Liebes Forum,

gestern hat nun das geplante Treffen zwischen Larissa und mir tatsächlich stattgefunden. Ich war furchtbar aufgeregt. Leider war es etwas ungemütlich, weil 1. in der Klinik eine Renovierung läuft, 2. der Leiter der Tierklinik, der sonst nicht hier ist, ausgerechnet in Larissas Zimmer saß, so dass wir uns in den Behandlungsraum setzen mussten, wo aber die Putzfrau die Mittagspause zur Reinigung nutzte, 3. Larissa erst kurz vor der Mittagspause mit riesigen Kartons mit verschiedenen Waren aus diversen Zoofachgeschäften zurückkehrte (die mussten aus dem Auto ausgeladen werden. Das machte sie gemeinsam mit ihrem Vater, der das Auto auch lenkte), wobei diese Einkäufe gar nicht für Montag geplant waren, und 4. ständig Anrufe hereinkamen, die Larissa entgegennehmen musste. Außerdem war noch irgendeine Kommission im Haus, die die Finanzen prüfte. Alles in allem ging es ziemlich hektisch zu. Larissa entschuldigte sich zum Schluss noch, denn normalerweise ist der Montag bei ihr ein ruhiger Tag.

Trotz allem aber konnten wir sehr nett plaudern. Außer von ihren Tieren erzählte sie von ihrer Ausbildung, ihren Kindern und Eltern. Die Kinder sind 18 und 13 Jahre alt, also älter als ich ursprünglich dachte, auch sie selbst. Wir müssen also so ziemlich gleich alt sein. Sie hat erzählt, dass sie nach dem Studium heiratete. Aber sie sagte das so nebenbei, als ob sie sich daran am liebsten gar nicht erinnern möchte. Von einem Ehemann erwähnte sie überhaupt nichts, und ich habe auch nicht gefragt. Die Eltern sind mit ihr gemeinsam hierher gezogen, wohnen entweder bei ihr und den Kindern oder nicht weit entfernt (nur ein paar Minuten). Aufgrund der Hektik und der Anrufe habe ich das nicht ganz mitbekommen. Ich habe jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass sie ohne Mann lebt (was die Sache schon einmal vereinfachen würde). Ich habe auch viel von mir erzählt. Wir konnten uns also etwas näher kennen lernen, und ganz eindeutig haben wir einander etwas zu sagen, liegen auf der gleichen Wellenlänge. Das ist sehr schön. Bei uns beiden übersprudelten sich zeitweise die Worte. Die Zeit war viel zu kurz.

Die Freundin, die gemeinsam mit ihrem Hund noch bis Freitag bei ihr ist, ist ganz sicher nur eine platonische Freundin. Das war aus der Weise, wie sie über sie sprach, und an ihren Augen und Gesichtsausdruck, klar zu erkennen. Sie bringt sie am Freitag zum Flughafen (die Freundin lebt in Weißrussland, also sehr weit weg), der 160 km von der Stadt entfernt ist, weshalb sie sich den Tag frei nehmen will. Deshalb sehe ich sie erst wieder am Montag, dieses Mal aber mit meinem Kater, der zur Kontrolle muss.

Wegen des Gewusels kam leider der Flirt etwas zu kurz. Erst beim Abschied haben wir wieder tiefe Blicke ausgetauscht. Dann hat sie mir schnell noch an die Brust gegriffen – es konnte jeden Moment irgendwer (Arbeiter, Putzfrau, Klinikleiter, die von der Mittagspause zurückkehrenden Kollegen/-innen) auftauchen.

Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am Montag sehen wir weiter. Vielleicht können wir uns für einen der darauf folgenden Tage wieder zur Mittagspause verabreden. Sie hat noch erwähnt, dass sie Mitte Oktober 2 Wochen Urlaub nehmen möchte, den sie zu Hause verbringen will. Eventuell ist auch da ein Treffen möglich. Sie wohnt nicht in der Stadt, sondern ca. 20 km entfernt in einer Kleinstadt (leider nicht in meiner Richtung), was das Ganze etwas erschwert.

Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Jedenfalls dürfte die Strategie, mich langsam vorzutasten, richtig sein.

LG Viktoria
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rik
Beitrag 01.Oct.2013 - 21:38
Beitrag #15


Suppenköchin
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Nun, Viktoria, wie ging es weiter? Gestern war Mo! Ich bin schon gespannt!

LG

Rik
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Viktoria
Beitrag 02.Oct.2013 - 14:42
Beitrag #16


Vorspeisenexpertin
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Liebe Rik,

weiter ging es so: Am Montag in der Früh fuhr ich mit meinem Kater wie vereinbart zu Larissa in die Tierklinik. Obwohl es schon Minusgrade hatte, war dort noch nicht geheizt. Larissa hatte im Behandlungsraum zwar einen Heizstrahler eingeschaltet, aber es war trotzdem noch kalt. Daher trug sie auch eine dicke Jacke. Sie untersuchte meinen Kater und horchte ihn ab. Dabei haben sich unsere Hände, die auf dem Kater lagen (schließlich muss ich ihn ja festhalten, nicht wahr?), berührt. Beim Abhorchen habe ich meine Hände auf ihre (die auf dem Kater lagen) gelegt. Sie hat sie nicht weggezogen. Auch unsere Gesichter waren sich ganz nahe. So sind wir eine Weile gestanden. Das Abhorchen dauerte länger als sonst. Absichtlich? Ich weiß es nicht. Danach hat sie mir wieder neue Medikamente aufgeschrieben. Nächsten Montag, also am 7.10., soll ich wieder zur Kontrolle kommen. Wir haben dann noch ein paar Minuten geplaudert. In der Klinik läuft nach wie vor die Finanzprüfung. Deshalb ist Larissa ziemlich nervös. Es kann durchaus sein, dass sie auch um ihren Arbeitsplatz zittert. Als ich schüchtern einwarf, dass sie da wohl in den nächsten Tagen keine Zeit für ein weiteres Treffen in ihrer Mittagspause haben werde, bejahte sie. Der schwerste und entscheidende Tag bei dieser ganzen Prüfung soll der 10.10. sein. Sie wollte sich ja ab 14.10. zwei Wochen Urlaub nehmen, aber wegen dieser Prüfung glaubt sie nicht, dass sie ihn bekommt. Leider ist dann ein Mann mit einem zitternden Chihuahua gekommen, zur Impfung oder Verabreichung von Injektionen, weil er Spritzen ausgepackt hat. Wir haben noch gescherzt, was für ein großer böser Schäferhund das ist. Dann bin ich gegangen.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich enttäuscht. Irgendwie kam (obwohl sich unsere Hände berührten) keine rechte Stimmung auf, vielleicht wegen der Kälte, vielleicht weil Larissa den Kopf mit der Prüfung voll hat und einfach nicht richtig in Flirtlaune war. Ich weiß auch nicht, was ich erwartet habe. Jedenfalls war mir auf dem ganzen Nachhauseweg zum Heulen, ebenso dann zu Hause. Es ist noch so lange bis zum nächsten Montag.

Gestern war ich in einer noch schlechteren Verfassung. Ich habe geheult und konnte mich auf nichts konzentrieren. Ich wusste nicht, was ich machen soll. Einerseits wollte ich Larissa anrufen, noch gestern Abend, vielleicht heute. Andererseits möchte ich ihr nicht noch auf die Nerven gehen, wenn sie ohnehin keinen Kopf für andere Dinge als diese Prüfung hat. Zudem weiß ich auch gar nicht, was ich sagen soll. Dass ich für sie da bin, wenn sie jemanden zum Reden braucht? Oder so ähnlich. Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass es besser ist, sie in Ruhe zu lassen und einfach bis Montag zu warten, dass ein Anruf in dieser Woche zu viel Druck wäre (da ist meine Telefonophobie eventuell sogar ein Vorteil). Aber wer weiß, vielleicht kommen wir am Montag gar nicht zum Reden. Vorgestern war sie ja allein dort (2 Kolleginnen sind gekommen, als ich die Klinik gerade verließ). Nächsten Montag wuseln dann u. U. wieder die andere Tierärztin und/oder die Putzfrau oder sonst wer im Behandlungsraum herum oder ein anderer Tierhalter kommt. Gut, ich könnte sie ja dann anrufen. Ich bin wohl doch zu ungeduldig. Die nächste Frage ist dann, ob sie Urlaub bekommt und wir uns da treffen können. Natürlich werde ich darauf ansprechen, obwohl ich mich vor der Antwort fürchte. Es ist freilich auch nicht ausgeschlossen, dass sie selbst ein Treffen vorschlägt. Momentan habe ich aber das Gefühl, dass ich die treibende Kraft bin und von ihr nichts kommt, als ob sie das Interesse an mir verloren hätte. Ich bin ziemlich verwirrt und habe das Gefühl, auf der Stelle zu treten, so eine komische Mischung aus Sehnsucht und Unzufriedenheit. Es scheint einfach nichts weiterzugehen. Meine Gedanken kreisen nur um sie und nun auch um diesen Urlaub, als ob es kein Danach gäbe. Es verunsichert mich total, dass ich nicht weiß, wie es zwischen uns weitergeht, was ich tun soll, warum von ihr nichts kommt (oder nicht das, was ich erwarte). Leider bin ich nun so gar nicht der Typ, der ruhig abwarten und dem Geschehen tatenlos zusehen kann. Ich möchte das Geschehen immer beeinflussen, etwas tun. Die Entwicklung unserer Beziehung hängt jedoch leider nicht nur von mir ab.

Vielleicht hat ja jemand noch einen Rat parat.

LG Viktoria
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Deirdre
Beitrag 03.Oct.2013 - 08:57
Beitrag #17


Satansbraten
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Ich glaube, sie ist überlastet, die Leichtigkeit und Offenheit des Anfangs fehlt ... vielleicht glaubt sie auch nicht an die praktische Durchführbarkeit eines näheren Kennenlernens, wenn schon ein Gespräch, das über die Katzenbehandlung hinausgeht, so schwierig zu organisieren ist. Mag auch sein, dass sie Angst vor gesellschaftlichen Konsequenzen bekommen hat, zumal sich um Euch herum ständig Fremde, Arbeitskollegen, und sogar der Vater bewegt haben.

Du solltest den Druck herausnehmen. Zum Glück hast Du diese Telefonphobie. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Deine Geschichte habe ich heute zum ersten Mal gelesen, und sie ist wirklich sehr schön geschrieben. Und vor allem, wer hätte gedacht, dass "Viktoria" so lebt? (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Rafaella
Beitrag 03.Oct.2013 - 09:07
Beitrag #18


Freies Vögelchen
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Ich möchte Deirdres Satz "Die Leichtigkeit.... des Anfangs fehlt" gerne aufgreifen. Genau das ist ein wichtiger Punkt bei solchen Lovestories, die - vielleicht - keine rechte Entsprechung im Gegenüber haben. Da ist ja schon ein ganz großes Kopf- und Herzkino gelaufen in der Zeit. Das macht sehnsüchtig, erwartungsvoll und auch befangen. Kann sein, dass diese Erwartungsanspannung beim Gegenüber ankommt, die Abkühlung kann aber auch eine Interpretation von dir sein, eben weil du ja in Kopf und Herz schon viel viel weiter bist als sie und auch viel weiter als du mit ihr bei der ersten realen Begegnung. Da war tatsächlich alles offen, von Null ausgehend kann frau ja nur gewinnen. Jetzt liegt die innere Messlatte für einen "Erfolg" wahrscheinlich schon um einiges höher - gemessen an dem Ziel, eine reale Liebesbeziehung, schöne Affäre etc eingehen zu können. Daran gemessen sind freundliche Blicke und Berührung, zufällig oder gewollt, ja bereits eine Enttäuschung, reichen nicht. Das ist ja ganz normal alles - ich wollte es nur gerne mal beschreiben und benennen. Vielleicht kannst du ein bisschen bei dir selber auf diesen möglichen inneren Prozess achten, einfach achtsam sein mit dir und deinen Erwartungen, damit du nicht in eine bodenlose Traurigkeit und Enttäuschung fällst.

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 03.Oct.2013 - 09:07
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Viktoria
Beitrag 04.Oct.2013 - 15:09
Beitrag #19


Vorspeisenexpertin
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Liebe Deirdre,

damit, dass Larissa überlastet ist und die Leichtigkeit und Offenheit des Anfangs fehlt, hast Du sicher Recht. Was die Organisation eines Gesprächs, das über die Katzenbehandlung hinausgeht, betrifft, ist momentan objektiv eine ungünstige Zeit. Ich hatte es den Montag vor 2 Wochen ja selbst erlebt. In der Mittagspause tummeln sich dort die Bauarbeiter und die Mitglieder der Prüfungskommission. Nachdem die alle später kommen, machen sie auch später Mittagspause, d. h. wenn die Angestellten Tierklinik ihre Mittagspause machen, arbeiten die noch. Höchstwahrscheinlich ist wegen der laufenden Finanzprüfung auch der Klinikleiter, der sonst an einem anderen Ort sitzt, öfter da. Daher gibt es, zumindest so lange die Prüfung nicht vorbei ist (bis 10.10.), keinen Platz, an dem man sich ungestört unterhalten kann. Zudem war eine Woche lang ihre Freundin aus Weißrussland zu Gast. Da war sie mit der beschäftigt.

Sich nach der Arbeit zu treffen, ist auch schwierig, da es, wie schon im ersten Beitrag erwähnt, in kleineren Städten kaum Cafes gibt, wo man sich mal auf einen Kaffee zusammensetzen kann, sondern man lädt einander zu sich nach Hause ein. Larissa wohnt ja nun in einer von dieser Stadt 20 km entfernten Kleinstadt, ich in einem Dorf, das von dieser Kleinstadt ca. 30 km entfernt ist. Bis Larissa nach der Arbeit zu mir kommt, ist es 18.30 Uhr. Wir hätten dann ca. 1,5 Stunden Zeit bis zum letzten Bus. Larissa wäre dann gegen 22 Uhr zu Hause. Nach dem Arbeitstag ist sie aber sicher geschafft, so dass wir uns auf diese Weise wohl doch eher selten treffen würden. Wenn ich nach ihrer Arbeit zu ihr nach Hause fahren würde, wäre es noch komplizierter, weil ich auf der Rückfahrt in einen anderen Bus umsteigen müsste, den ich aber aufgrund des „tollen“ Fahrplans wahrscheinlich nicht erwischen würde. Somit müsste ich wohl bei Larissa übernachten. Nun hat ja Larissa 2 Kinder, die noch die Schule besuchen (13 und 18 Jahre alt). Um die muss sie sich ja auch kümmern. Es bleiben also eigentlich nur die Wochenenden oder eben jetzt ihr Urlaub in der 2. Oktoberhälfte (wenn sie ihn überhaupt bekommt), auf den ich noch hoffe. Wenn die Kinder in der Schule sind, wäre ja Treffen bei ihr möglich (ist für sie einfacher, weil sie dann nicht zu fahren braucht). Günstigerweise sind die 1-wöchigen Herbstferien erst Anfang November. Zum Glück arbeite ich von zu Hause aus, so dass ich zeitlich flexibel bin.

Du siehst, es ist in der letzten Zeit wirklich nicht einfach, ein Treffen zu arrangieren.

Ja, ich werde den Druck herausnehmen. Gott sei Dank ist schon Freitag, da ist es bis Montag nicht mehr lange hin. In diesem Fall ist meine Telefonphobie wirklich ein Segen. Ich habe sie diese Woche nicht angerufen und werde es auch nicht tun. Aber am Montag werde ich sie auf jeden Fall auf ein Treffen im Urlaub ansprechen, wenn sie selber keines vorschlägt.

LG Viktoria
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Viktoria
Beitrag 04.Oct.2013 - 15:34
Beitrag #20


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Liebe Rafaella,

ja, Du hast das ganz richtig benannt und beschrieben. Ich sehe das auch so, dass die innere Messlatte für den Erfolg bei mir nun wesentlich höher liegt. Daher habe ich wahrscheinlich auch ihr Verhalten als Abkühlung interpretiert. Und genau, diese Leichtigkeit und Offenheit des Anfangs ist wie weggeblasen. Ich war ja letzten Montag auch angespannt und befangen, weil ich nichts Falsches sagen wollte und nicht recht wusste, was ich sagen soll, was richtig ist, um ja nichts zu verderben.

Inzwischen habe ich mich wieder beruhigt. Wenn ich nur wüsste, was sie denkt. Ich sehe aber momentan keine Möglichkeit, das herauszubekommen, ohne sie direkt darauf anzusprechen. Und gerade das möchte ich (noch) nicht. Mir ist aber nun folgender Gedanke gekommen, der natürlich nicht richtig sein muss: Sie hat ja, als sie meinen Kater abhorchte, ihre Hände, die unter den meinen lagen, nicht weggezogen und die ganze Abhorcherei hat zudem länger gedauert als sonst. Wenn es ihr also unangenehm gewesen wäre, und mein Signal (oder wie ich es nennen soll) war eindeutig und sie konnte es nicht übersehen, hätte sie nur ihre Hände wegzunehmen und das Abhorchen zu beenden brauchen, oder, wie die vorigen Male, überhaupt nur kurz abzuhorchen. Außerdem ist es aus veterinärmedizinischer Sicht überhaupt nicht notwendig, dass ich meinen Kater so oft zur „Kontrolle“ bringe (wobei sie alles kostenlos macht, Geld kann daher kein Motiv sein). Deshalb denke ich schon, dass sie grundsätzlich an mir interessiert ist und für mich etwas empfindet (und nur momentan nicht in Stimmung ist), wenn sie auch (noch) nicht so weit ist wie ich.

Bin schon gespannt, wie es am Montag weitergeht.

LG Viktoria
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