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> Coming-out, mal etwas anders
Cassey
Beitrag 30.Jun.2019 - 09:33
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

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Beiträge: 8
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Einen schönen guten Morgen,
möchte euch von einem Erlebnis berichten und freue mich auf eure Meinungen dazu.
Meine Lebensgefährtin und ich arbeiten in einer größeren Abteilung mit immer mal neuen Mitarbeitern. Auch der Chef ist noch relativ neu. Wir haben uns vor über 5 Jahren geoutet da wir die Heimlichkeiten nicht mehr ausgehalten haben, es eh schon jeder geahnt hat und ja gemeinsamer Urlaub anders auch nicht möglich war. Davor war ich viele Jahre mit einem Mann verheiratet und habe zwei inzw. erwachsene Kinder. Wir haben immer darauf geachtet trotz unserer Liebe auf Arbeit nicht zu sehr aufzufallen. Also zB keine Küsse oder Umarmungen am Arbeitsplatz... Im Geschäft sind wir einfach sehr guteArbeitskolleginnen. Und trotzdem merken im normalen Gespräch auch Außenstehende dass wir uns doch sehr gut kennen. Das bedeutet dass immer wenn jemand Neues bei uns zu arbeiten beginnt, länger bleibt und enger mit uns zusammen arbeitet, ein neues Outing ansteht. Die Reaktionen darauf sind immer wieder lustig/ interessant. Es kommen dann immer ein paar Fragen... auch mal ein lustiger Seitenhieb. Alles im Rahmen und immer freundlich. Nun haben wir wieder eine neue Kollegin. Also Outing... du weißt sicher schon dass wir zusammen leben... Nein... ach so...Ja, also wir leben zusammen.
Sie hat mir erzählt dass ihre Tochter auch schon Interesse an Frauen angemeldet hat. Sie das bei ihrer Tochter nicht gut findet bzw. es ihr schwer fällt sich damit anzufreunden. Aber es gibt ja noch Hoffnung...(!)
Und jetzt kommt weshalb ich eigentlich schreibe. Wir hatten eine Situation in der diese neue Kollegin eine von uns beiden wegschicken wollte und es fiel der Satz: Geh doch zu deiner Frau...
Das bekam eine höhere Angestellte aus der Abteilung mit, bei der wir noch nicht geoutet waren. Wie, zu deiner Frau?? Eine Antwort bekam Sie nicht. (Ich war nicht dabei).
Nun haben wir also mal eine ganz andere Situation. Wir werden offen vorne herum geoutet. Seither haben wir das immer selbst übernommen, also meistens ich. Und wir haben penibel darauf geachtet bei wem wir uns outen. Frau kriegt da mit der Zeit so ein Gespür dafür. Wo ist es sinnvoll, nötig oder es ist echt Vorsicht geboten. Was hintenrum läuft können wir natürlich nicht beeinflussen. Was haltet ihr von diesem Geoutet- werden?? Ich selbst komme echt schlecht damit zurecht und habe das Gefühl ich müsste mit der entsprechenden Kollegin reden. Ihr fehlt ganz offensichtlich das Feingefühl. Freue mich auf eure Antworten und hoffe sehr dass ich verständlich geschrieben habe.
Euch einen wundervollen Sonntag trotz der Hitze!!
LG von Cassey
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Schräubchen
Beitrag 30.Jun.2019 - 10:35
Beitrag #2


Dreht manchmal durch...
************

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Ich wurde auch mal von einer Kommilitonin bei einer anderen geoutet.
Bei der ersten, nennen wir sie A. hatte ich den Eindruck, dass es kein Problem ist.
Deshalb habe ich es ihr irgendwann gesagt. Sie hatte auch ganz cool reagiert.
Also alles ganz easy.
Bei der andere Kommilitonin, nennen wir sie B. hatte ich den Eindruck, dass
es besser ist, sie erstmal nicht darüber zu informieren. Es gab auch keinen
Grund dafür.
Irgendwann war ich dann bei B. auf einer Geburtstagsfeier. Eine nette Runde,
tolle Gespräche, viel Gelächter. Ich hab mich wohl gefühlt und als das Thema
dann auf Partnerschaften kam, hab ich halt gesagt, dass ich lesbisch bin.
Ich muss dazu sagen, dass A. an dem Tag nicht dabei war.
Jedenfalls sahen alle anderen erstmal B. an, weil die eben doch eher konservativ
eingestellt ist. Die guckte nur in die Runde und meinte, dass sie das doch schon
lange wisse, von eben A.
In dem Moment kam ich mir irgendwie "verraten" vor. Zwar hatte ich grade selbst
gesagt, dass ich lesbisch bin, aber das war meine Entscheidung.

Im Prinzip geht mir diese ganze Outing-Sache überhaupt gegen den Strich.
Was ich sagen will, ist, dass ich es einerseits in Ordnung finde, wenn jemand im
Beisein von anderen fragt, wie es der Freundin/Frau geht, weil das bei anderen
Paaren ja auch so ist. Bei deiner Situation, kommt sicher nochmal eine andere,
nämlich die berufliche Ebene dazu. Deshalb ist das wahrscheinlich nochmal was
anderes.
Bei meiner Kommilitonin hat es mich echt geärgert, weil sie mir die Entscheidung
mich zu outen einfach abgenommen hatte. Ich hab sie hinterher darauf angesprochen
und sie hat ziemlich frostig reagiert. Da erst habe ich erfahren, dass sie doch
ein Problem mit Homosexualität hat und deshalb mit B. darüber geredet hat.
Danach hat sich der Kontakt zu ihr nur noch auf die gemeinsamen Seminare
beschränkt. Interessanterweise hat B. überhaupt kein Problem damit.
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Cassey
Beitrag 30.Jun.2019 - 11:29
Beitrag #3


Geschirrspülerin
**

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Das hätte,mich ich auch geärgert. Wobei B. auch den Mund hätte halten können. Dann wäre es gar nicht raus gekommen.
Dazu habe ich auch eine Geschichte. Hatte mich in Stuttgart mit einer sehr guten Freundin verabredet und hatte mir ein Outing vorgenommen. Wir hatten einen gedämpften lustigen Mittag, ich immer das Outing im Hinterkopf, wann ist der beste Zeitpunkt, jetzt, nein später, können ja noch was trinken gehen..
Standen nach 3 Std. auf dem Gehweg und überlegten wohin als nächstes, ich inzw. völlig daneben, da sagte Sie: Du musst mir nichts sagen, ich weiß alles von deiner Mutter. Peng.. da wars raus. Ich kann mein Gedankenkarussel nicht mehr beschreiben. Meine Mutter, die mir lange erklärt hat wie oberpeinlich es ist. Die mir eingebleut hat dass es die Verwandschaft nicht erfahren darf. Die es geschafft hat bei einem 2 stündigen Treffen die ganze Zeit auf den Boden oder die Wand zu starren damit sie Sie nicht anschauen musste.. Diese Mutter outet mich. Heute kann ich drüber lachen. Aber damals... was war ich sauer und fertig mit der Welt.
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McLeod
Beitrag 01.Jul.2019 - 02:38
Beitrag #4


mensch.
************

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Userinnen-Nr.: 2.777



Hallo Cassey,

mir ist noch nicht klar, ob die neue Kollegin auf Verschwiegenheit eingeschworen wurde und weiß, wie achtsam und dosiert Ihr mit Eurer Beziehung am Arbeitsplatz umgeht? Ich stelle mir vor, eine neue Stelle anzunehmen und Kolleginnen und Kollegen teilen mir ggf. ihren Beziehungsstatus mit. Das fände ich für die Arbeit hier und da relevant, weil es manchmal ein Verhalten erklärt. Oder eben den Gerüchte-Status von vornherein vermeidet. Ich würde es weder bei einem Heteropaar noch bei lesbischen Kolleginnen für ein Geheimnis halten, wenn es nicht explizit als solches gekennzeichnet würde. Und ich wüsste auch nicht, wie ich mit der Idee eines Geheimnisses zu sowas im Job umgehen würde. Ich arbeite ungern in Umgebungen, in denen es heikel ist, Mensch zu sein, über das Berufliche hinaus. Oder bin es anders gewohnt. Klar gav es in vielen Berufsumfeldern auch Leute, sie nie etwas Persönliches aus der Zeit zwischen 17 und 9 Uhr erzählt haben. Das muss ja kein Mensch. Das respektiere ich sehr.

Mir ist in Deinem Posting noch nicht so richtig klar geworden, was da bei Dir/Euxh Sache ist, darum kann ich da noch nix zu sagen.

Liebe Grüße
McLeod
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plop
Beitrag 01.Jul.2019 - 22:18
Beitrag #5


feministische winterfeste klimperlesbe
************

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hallo cassey,
ich kann auch nur recht schwierig einordnen den spagat zwischen -sich offen darlegen und
der selektion die ihr vornehmt (oder auch vornehmen müsst-oder glaubt vornehmen zu müssen)bei wem ihr euch erklärt

also kann ich nur meinen eigenen senf dazu beitragen,der eigentlich unser senf ist :

wir leben schon sehr lange zusammen,arbeiten fast solange in teilweise gleichen bereichen an gleichen orten-und das lange zeit nahezu ungeoutet .
langes zusammenleben führt aber in der regel auch dazu,die eigene liebesweise immer erkennbarer und deutbarer zu halten :
teilweise haben wir wirklich verkündet,dass wir in der tat sind,was schon lange hintenrum gemunkelt wurde:nämlich ein lesbischen langzeit- liebespaar,
teilweise nach dem prinzip.wer nicht drüber sprechen will und uns aber immer zusammen einlädt und als doppelpack behandelt, der braucht auch keine erklärung über sich ergehen zu lassen.

allerdings waren wir auch mit dem gegenteil durchaus zufrieden :wenn jemand anders uns als lesbisches paar irgendwo "geoutet "hatte dann war das auf eher angenehme weise ja vom tisch.

das wurde mit der zeit eine immer komfortable lebens/liebessituation-
aber für mich hat sich mit unserer hochzeit vor kurzem noch mal etwas grundlegend geändert:
ich stelle jetzt super oft noch mal durch die -eigentlich von mir nicht sehr gemochte unfeministische -
formulierung "meine frau" klar,dass ich lesbisch lebe!!!!!

und das komischste :
die meisten sagen noch nicht mal "aha" dazu ,sondern sie nicken freundlich als hätte ich von meinem MANN gesprochen..ich frage mich ob mein allgemeines und weiteres berufslumfeld wirklich schon so weit ist,diese mitteilung zur kenntnis zu nehmen ohne noch nicht mal durch ein winziges wimpernzucken eine gewisse irritatioon auszudrücken.
das kommt mir schon zu schön und unkompliziert vor um wahr zu sein vor

aber jetzt bin ich ziemlich abgedriftet:

ich weiss nicht welche hierarchien bei euch zu beachten sind und welcher vertrauensbruch es ist ,wenn nicht IHR die information von eurer beziehung eurer vorgesetzten gegeben habt.falls dass der springende punkt ist ,verstehe ich sehr deine aufregung ,vor allem wenn das berufsleben dadurch schwieriger werden würde....
aber das dürfte doch heute eigentlich gar nicht mehr sein ( das wort "eigentlich" besagt aber leider meist das gegenteil).

ein bisschen out klappt meiner erfahrung nach nicht richtig gut:
ganz oder gar nicht würde die alternative sein,
aber :ist "gar nicht "eine alternative ????????

in deinem post schwingt allerdings bei mir bei der beschreibung dieser neuen kollegin unterschwellig mit,als dass es da ein anderes konfliktfeld gäbe-sei es ihre ablehnung eurer lebensweise,sei es noch etwas anderes.......
dann wäre das verärgert sein über ein outing sozusagen das stellvertreter-thema für dieses zu erkennende kernproblem.








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Pirola
Beitrag 02.Jul.2019 - 16:27
Beitrag #6


Bekennende Urlesbe
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Hallo ,
mal ein Beispiel aus anderer Warte :
ich habe seit vielen Jahren eine Trompetenschülerin , und die ist mal ganz schlimm gemobbt worden .
Der Grund war (sie nimmt das so an ) , dass sie zu ihrer lesbischen Cheffin gesagt hat , sie wüsste ,
dass jene lesbisch sei und hätte da gar nichts dagegen . Daraufhin fing die Cheffin an , gegen sie
zu arbeiten und alle möglichen Kolleginnen gegen sie aufzuhetzen . Meine Schülerin hat da total drunter gelitten
und ihren Arbeitsplatz wechseln müssen . Heute arbeitet sie an der gleichen Klinik in einer
weniger qualifizierten Abteilung und ist bloss froh , sowas nie wieder erleben zu müssen .
Ich selbst habe es nie erlebt , dass andere mich outen , da ich es immer selbst getan habe, was aber
bei meinem Beruf als Künstlerin nicht schwierig , weil anerkannt ist .
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pfefferkorn
Beitrag 03.Jul.2019 - 12:59
Beitrag #7


Gut durch
************

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ich kann nicht einordnen wie das "GEh doch zu deiner frau" - gemeint war...

heißt: da macht ganz sicher der Ton die Musik -

und: wenn zwei Menschen verpartnert sind - dann ist das meiner Meinung nach offiziell - da gibt es auf keinen Fall noch das "Geheimnis" -

ich habe in der Abteilung zwei Kolleginnen: die eine bezeichnet sich mir gegenüber als Lesbisch bzw. bi - ist aber meiner Meinung nach nicht out, sondern verwirrt manchmal auch
andere über zum einen ihren "Status" - ( einem Kollegen, dem die Neugier aus der Nase tropfte, hat sie mal den Bären aufgebunden, sie sei seit 30 Jahren verheiratet - mit einem Mann - so nahm er dann an - )
zum anderen auch über ihre Vorlieben - die lässt sie im Ungefähren -

und ich habe eine Kollegin, die ist verpartnert - das ist offen - da brauch ich auch nicht rumzuturnen - und ich muss es niemandem auf die Nase binden- wie bei anderen Kolleginnen auch


eine Kollegin hat letzt hetero geheiratet und hat es sich verbeten, dass ihr jemand zu diesem privaten Anlass "gratuliert" und das als Mail in der Abteilung rumgeschickt wird....

also alles nicht unheikel -

und: in deinem Falle: der Ton macht die Musik!

Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 03.Jul.2019 - 13:00
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cup of tea
Beitrag 08.Jul.2019 - 06:31
Beitrag #8


Salatfee
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Ich arbeite an einer Hochschule mit überschaubarer Studentenzahl und genauso überschaubarem Kollegium. Manchen habe ich es erzählt, komme manchmal mit meiner Freundin zu öffentlichen Veranstaltungen (nein, wir knutschen nicht) und ich gehe davon aus, daß es alle wissen. Sowohl die Kollegen, als auch die Studenten. Die Gerüchteküche ist immer aktiv und nachdem mir das am Anfang auch zugegebenermaßen Angst gemacht hat (auch aus anderen Gründen), stört es mich heute gar nicht mehr. Jeder andere lässt beiläufig „meine Frau“ fallen. Und auch ich flechte manchmal ein Beispiel von meiner Freundin im Unterricht ein.

Ein bisschen „out“ geht wohl nicht, wobei es bei mir nie wirklich ein coming out gab. Ich habe einfach so selbstverständlich weitergelebt und die meisten Zucken nicht mal mit der Wimper.

Liebe Grüße,
Cup of tea
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Cassey
Beitrag 10.Jul.2019 - 17:07
Beitrag #9


Geschirrspülerin
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ZITAT(plop @ 01.Jul.2019 - 23:18) *
hallo cassey,

in deinem post schwingt allerdings bei mir bei der beschreibung dieser neuen kollegin unterschwellig mit,als dass es da ein anderes konfliktfeld gäbe-sei es ihre ablehnung eurer lebensweise,sei es noch etwas anderes.......
dann wäre das verärgert sein über ein outing sozusagen das stellvertreter-thema für dieses zu erkennende kernproblem.


Hallo Plop, irgendwie hast du recht mit wirklich allem was du schreibst. Erst mal glaube ich auch nicht dass alle die lächeln und freudig nicken bzw. nicht mit der Wimper zucken auch innerlich so selbstverständlich damit umgehen. Ich habe eine Erfahrung vor meinem Outing gemacht. Hatte eine höchst komplizierte Arbeit am PC zu tätigen die eigentlich volle Konzentration gebraucht hätte. Nebenbei unterhalten sich zwei neue Kolleginnen und lästern über die lesbische Lehrerin eines der Söhne in höchst aggressivem und abwertenden Ton. Ich wurde auf meinem Stuhl so weiß im Gesicht dass mich eine der beiden besorgt gefragt hat ob es mir gut geht. Eine Woche später mein/ unser Outing,, da haben mich beide freudig beglückwünscht. Ich habe das Thema später nochmal angesprochen. Da hieß es dann, bei euch ist das ja was ganz anderes ;-) Ähm, aha...
Tja und dann stimmt schon, vermutlich ist der Grund warum ich mich ärgere dass das Kernproblem ein anderes ist. Ihr Auftreten, das ich nicht abhaben kann. Der Ton macht die Musik... das trifft es.
Mal sehen wie es weiter geht. Ich wäre froh wir hätten ein künstlerisches Umfeld, da ist es bestimmt einfacher, oder ein festes Team wo das Outing nicht immer wieder von vorne los geht. Ich habe mich über eure posts gefreut. Und jede Antwort hat mir ein bisschen die Augen geöffnet. Fühle mich mit Problemen immer wieder wie auf einer Insel denn mein Umfeld und meine Freundinnen sind durchweg "leider" hetero.
Jetzt versuche ich es wieder lockerer zu sehen. Ein bisschen Outing, das stimmt schon, ist kaum machbar.
Liebe Grüße


Der Beitrag wurde von Cassey bearbeitet: 10.Jul.2019 - 17:11
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