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> Namensänderung bei Lebenspartnerschaft, Was ist zu tun?
leslie
Beitrag 05.Mar.2017 - 18:59
Beitrag #101


Miau
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Kurzes Update (mal gucken, wie kurz es wird (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Nach wie vor treffen wir uns 1x im Monat, was immer friedlich und harmonisch verläuft und wo ich mich manchmal frage: "Wo ist der Unterschied zu früher?" Wir haben den gleichen Humor, lachen über die gleichen Witze, ärgern uns über die gleichen Dinge...
Für Gründonnerstag (wie passend...) haben wir jetzt einen Termin bei einer Scheidungsanwältin, die sich auch um eingetragene Lebenspartnerschaften kümmert, und spätestens in den Sommerferien soll dann die Scheidung erfolgen (was ja aber vom Gericht abhängt, und die vergeben ihre Termine ja nicht auf Wunsch...)
Frau darf gespannt sein. Besser geht´s mir damit leider nicht.

Gute Nacht
Leslie
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leslie
Beitrag 13.Apr.2017 - 17:14
Beitrag #102


Miau
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Nun ist er da, der Gründonnerstag, und wir hatten heute Morgen den Termin bei der Scheidungsanwältin - irgendwie eine recht "merkwürdige" Person - wirkte etwas verwirrt, aber ansonsten ganz sympathisch (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) (Wir waren schon aus der Tür raus, da rief sie hinter uns her: "Halloooo? Kommen Sie nochmal kurz zurück, Sie müssen hier noch was unterschreiben! (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )...
Joar - da wir ja alles schon letzten Sommer beim Notar geklärt hatten, blieb ihr ansonsten nicht mehr viel Arbeit.
Sie war erstaunt, dass meine Noch-Frau und ich uns die Bälle witzelnd zugeworfen haben und meinte dann: "Sie scheinen sich ja ganz gut zu verstehen." Und als wir dann sagten, dass wir uns tatsächlich auch in unserer Freizeit noch regelmäßig treffen, meinte sie: "Das ist ja äußerst ungewöhnlich, normalerweise sitzen meine Klienten hier und können sich nichtmal mehr ansehen."
Joar - der Scheidungstermin ist dann in den Sommerferien... Mir graust´s noch davor... endgültig "NEIN" zu sagen - aber mir bleibt ja nix anderes...
Anschließend waren wir noch gemeinsam ´ne Kleinigkeit essen, ich bin dann noch kurz mit zu ihr und hab´ nochmal meine Ex-Katzen gekrault...
Das ist alles so bescheuert... und für mich immer noch so unwirklich... *seufz*

LG Leslie
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Lumar
Beitrag 13.Apr.2017 - 20:21
Beitrag #103


Gut durch
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Liebe Leslie,

für mich ist es immer noch bewundernswert, wie du das alles meisterst und wie ihr das hinbekommt - die Trennung war ja nicht gerade einvernehmlich und du hast ja auch ganz schön was mit- und durchgemacht.
Ich stelle mir das immer noch unheimlich schwierig vor, von Liebe auf Freundschaft umzuschalten (dann auch noch, dass deine Partnerin ja eine neue Freundin hat).

Ein bisschen was von eurem Weg hätte ich mir damals tatsächlich auch für mich und meine Exfreundin gewünscht..

Dir jedenfalls weiterhin viel Kraft und alles Gute.

LG Lumar
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leslie
Beitrag 16.Apr.2017 - 13:50
Beitrag #104


Miau
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Danke, Lumar!

Natürlich gab´s Schwierigkeiten bei der Trennung - die hab´ ich ja hier auch teilweise dokumentiert - und natürlich hab´ ich mich besch... gefühlt und tu´ das auch heute noch.
Aber im Vergleich zu manchen Schlammschlachten, die so in meinem Bekannten- und Freundeskreis geführt wurden und werden, haben wir es doch tatsächlich recht glimpflich hinbekommen. (Meine beste Freundin kämpft immer noch mit ihrem Ex, und die sind inzwischen seit über 10 Jahren getrennt...)
Und ja, für mich ist das auch sehr schwierig zu sagen: "Freundschaft, nicht Liebe"... das ist... puuuhhhh... und dass meine Ex ´ne Neue hat, macht die Sache natürlich auch nicht leichter (vor allem das Wissen, dass sie die ja offenbar schon hatte, bevor sie sich von mir getrennt hat. Das ist immer noch das, was mir am allermeisten wehtut...)
Ich bin mal gespannt, wie meine Schwiegermutter das zu ihrem Geburtstag im Juni handhaben wird - wir haben ja immer noch guten Kontakt, ihr hat die Trennung auch sehr leid getan und sie wollte ja sogar trotzdem noch mit mir auf die geplante Kreuzfahrt gehen, die ich dann ja abgesagt habe - aber sie wohnt ja jetzt mit meiner Ex in einem Haus, und da geht die Neue ja auch ein und aus. Ich werde keinesfalls zu ihrem Geburtstag erscheinen, wenn die Neue auch da ist. Ich will die Frau nicht sehen, ich könnte das nicht ertragen - es reicht mir, dass ich Fotos von ihr gesehen habe. (Kommentare, die ich dazu abgeben würde, zensiere ich lieber gleich im Vorfeld, aber da bin ich auch einfach nicht objektiv...)
Nuja...
Wie war das mit dem Krönchen? (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 16.Apr.2017 - 13:51
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leslie
Beitrag 05.May.2017 - 21:41
Beitrag #105


Miau
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Ok, wir gehen in die nächste Runde...

Schreiben vom Amtsgericht - wir sollten eine detaillierte Auflistung liefern, wie wir denn 1. seit der Trennung in der gemeinsamen Wohnung gelebt hätten.. Und dazu noch 2. was zum Versorgungsausgleich.
Ich also munter was getippselt zu Punkt 1, zu Punkt 2 fiel mir nix ein.
Anwältin angerufen - joar, sie meinte, zu Punkt 1 wären meine Ausführungen perfekt (dankeschön, formulieren konnte ich schon immer, sofern ich wusste, worum es geht (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) ), zu Punkt 2 hab´ ich sie dann nochmal gelöchert, mit meiner Frau telefoniert, die hat nochmal mit der Anwältin telefoniert, und irgendwann hatten wir´s dann (ich erspare Euch die Details, aber dass das so mühsam ist, hätte ich auch nie gedacht... jedenfalls haben wir´s jetzt....verstehen tu´ ich´s immer noch nicht, dass ich ihr jetzt die Rente bezahlen soll, auch wenn sie jahrelang auf meine Kosten teilzeit gearbeitet hat und das bis heute tut... nuja.... ob ich die Rente noch erlebe, ist eh eine andere Frage...)
Ach so - meine Frau würde ja tatsächlich freiwillig auf den Versorgungsausgleich verzichten, haben wir auch schriftlich fixiert - aber die Anwältin sagt, wenn das Gericht anders entscheidet, muss ich zahlen... ganz großes Kino...

Die Gerichtsentscheidung soll dann wohl irgendwann in den Sommerferien erfolgen... frau darf gespannt sein...

LG Leslie
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McLeod
Beitrag 06.May.2017 - 07:43
Beitrag #106


mensch.
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Das ist das Denkmodell hinterm heiraten: Gemeinsam das Leben bestreiten und fürs Alter sorgen. Und darum wird die Altersvorsorge am Ende einer Ehe/Lebenspartnerschaft zusammengeworfen und 50/50 geteilt. Dahinter stand und steht die Annahme, dass ein Elternteil (Ehe, Keimzelle der Familie, wir erinnern uns an alte und neue Statements dazu) die unbezahlte Aufzucht und Nestpflege übernimmt und das andere Elternteil dann mehr Geld verdient in der Zeit. Auf den Versorgungsausgleich verzichten geht nur, wenn es ein kleiner Verzicht ist. Ansonsten besteht der Staat darauf, dass die Abmachung gilt! Sonst zahlt die Allgemeinheit für verarmte Hausfrauen aus Ehen (Versorgerprinzip, bis heute teilt sich der Erwerb so ungleich zwischen M/F auf) und Ehegatten würden aus der Verantwortung gelassen. Heirat ist auch ein Vertrag mit der Gesellschaft. Das Erwachen in dieser Realität am Ende ist nicht selten. Jetzt ist es zu spät, um sich darüber "rechtzeitig" zu informieren. Und das fühlt sich vermutlich doppelt bescheiden an.

McLeod
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leslie
Beitrag 06.May.2017 - 09:56
Beitrag #107


Miau
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Ja, aber wenn sie doch längst ´ne Neue hat, mit der sie zusammen das Alter erleben will? Oder meinetwegen dann auch noch wieder die nächste? Sollen die dann alle dafür aufkommen? Ich versteh´ das System nicht so ganz. Und vor allem verstehe ich nicht, warum sie weiterhin munter nur teilzeit arbeiten geht und dadurch ja automatisch auch weniger Rentenansprüche hat - und ich das dann bezahlen soll? Warum muss sie dann nicht vollzeit arbeiten gehen, so wie ich das ja mein Leben lang schon mache und unter anderem auch gemacht habe, um sie zu entlasten? Irgendwas daran ist doch gerade massiv unfair, oder? Ich meine - da meint man´s gut, und am Ende wird man dafür bestraft. (Wenn nicht die Sache mit der Teilzeit wäre, würde ich es ja sogar noch einigermaßen verstehen und könnte es irgendwie akzeptieren, aber so? Das Argument "Brutpflege" fällt ja auch mal komplett weg... ´ne verarmte Hausfrau ist meine Frau ja nun wirklich nicht, in ihrem schuldenfreien Haus mit Garten, wohingegen ich hier auf meinem Schuldenberg sitze...)
Da es "nur" 8 Jahre Ehe waren, dürfte der Versorgungsausgleich vergleichsweise gering ausfallen, trotzdem ärgert mich das - und dazu noch, dass irgendein Gericht sogar über den Kopf meiner Frau hinweg, die ja wirklich ausdrücklich verzichten will, und das aus freien Stücken, das einfach so entscheiden kann. *Grummel*

LG Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 06.May.2017 - 09:59
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june
Beitrag 06.May.2017 - 20:51
Beitrag #108


Treue Seele
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Liebe Leslie,

ehrlich gesagt bin ich ein wenig geschockt, dass du davon gar nichts gewusst hast, *bevor* du diesen Vertrag (denn nichts anderes ist eine ELP ja) eingegangen bist.

Da du dich ja mit deiner Ex noch sehr gut verstehst, könnt ihr es ja auch so einrichten, dass sie dir das Geld wieder zurückerstattet - falls ihr tatsächlich dazu verpflichtet werdet, es so zu händeln.
Ist natürlich alles total albern, aber was willst du sonst machen...

Aus dem erweiterten Bekanntenkreis kenne ich eine sehr ähnliche Geschichte.

Wir möchten auch gerne heiraten; bei uns ist es die selbe Situation (ich arbeite voll, sie halb).
Ich hätte daher gerne einen Ehevertrag.
Allerdings finde ich gleichzeitig, dass man damit natürlich ein mögliches Ende von Vornherein mit einplant - das finde ich irgendwie paradox und krude.
Deine Geschichte zeigt mir jedoch, dass es offenbar tatsächlich notwendig ist, so zu handeln...

Herrje. Alles nicht so leicht. Wir stagnieren daher (im Moment) noch... Trotz großer und absolut alternativloser Liebe.
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McLeod
Beitrag 06.May.2017 - 22:19
Beitrag #109


mensch.
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Magst Du ne Antwort oder eher Deine Frage als rhetorische verstanden wissen? Ich kann da beides gut. Ich erkläre gern die Logik und ich lass auch gern den Weltschmerz mit einem (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) stehen.

McL
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leslie
Beitrag 07.May.2017 - 09:17
Beitrag #110


Miau
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@june: Wir sind da wohl beide recht naiv rangegangen - die große Liebe halt... ich konnte mir absolut nichts anderes vorstellen (kann ich ja selbst heute noch nicht (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif) )
Freundinnen von uns haben ein paar Jahre nach uns geheiratet, die haben einen "Ehevertrag" gemacht, und wir haben sie dafür belächelt - eben genau aus dem Grund, den Du nennst: Wenn man sowas macht, impliziert man ja schon ein potenzielles vorzeitiges Ende, das wäre für uns irgendwie auch ein Zeichen gewesen, dass wir einander nicht ausreichend vertrauen. Aber am Ende ist man immer schlauer...

@McLeod: Kommt drauf an, ob ich hören möchte, was Du sagen willst (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Nee, mach´ mal - Du hast immer so wunderbar sortierte Gedanken, die oft genug auch ordentlich hilfreich sind!

LG Leslie
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McLeod
Beitrag 07.May.2017 - 12:40
Beitrag #111


mensch.
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Okay. Der Vertrag der Eheschließung oder Eintragung der Lebenspartnerschaft hat 3 Parteien. Die beiden, die heiraten und den Staat / die Gesellschaft. Zweie binden sich und werden vom Staat in besonderer Weise rücksichtsvoll behandelt (Vergünstigungen, Zeugnisverweigerungsrecht u.ä.), sie nehmen dem Staat aber auch einen Teil der Fürsorgepflicht ab, die er für jede/n Einzelne/n trägt, im Rahmen des Sozialstaats.

Das Konstrukt einer Zivilehe hat bei der Altersvorsorge und vielen anderen Geldangelegenheiten folgende implizite Aussage: Wir wirtschaften ab dem Tag unserer Heirat gemeinsam. Als 1 Familie. Nicht mehr 2 Einzelpersonen. (Ausnahmen hiervon müssen schriftlich festgehalten werden, Ehevertrag, sonst gilt der "Standardvertrag" des Gesetzes automatisch). Der Gedanke dahinter ist, dass bei fortlaufender Einzelverantwortung alle Entscheidungen von beiden kritisch überprüft werden müssten: "wenn ich jetzt für unsere gemeinsamen Kinder / Deine Karriere folgende Einbußen bei meinem eigenen Erwerbsleben hinnehme, wer gleicht das wann wie aus?" Das Standard-Konstrukt einer Ehe/LPart heißt, gaaaanz romantisch: "Ab heute ist das ein gemeinsames Leben, bei dem nicht Einzelentscheidungen getroffen werden, sondern bei dem wir die Auswirkungen für eine von uns gemeinsam tragen". Das kann eine Krankheit, Arbeitslosigkeit, Lottogewinn oder unverhoffte Kanzlerinnenschaft sein.

Also wird für die Zeit der LP/Ehe die Altersvorsorge nach dem Prinzip: Alles zusammenaddieren und 50/50 teilen geregelt. Auch das Privatvermögen (unter Berücksichtigung von Anfangsvermögen). Und was danach ist, mit der Neuen, zählt dann ab danach. Was davir war, bleibt auch jeder Einzelnen belassen. Die gemeinsame Zeit kann nicht rückwirkend umgedeutet werden zu einer Einzelpersonen-WG ohne Heirat. Auch wenn nicht gerade wenige Menschen das in ihrer Ent-Täuschung gerne so sehen wollen. Als wäre Heirat nur das Versprechen "komm, von hier an für immer und wenn Du magst, kannst Du meinen Nachnamen tragen"

Der LSVD hatte zumindest früher mal einen sehr umfangreichen Reader zur ELP, der sehr verständlich erklärte, was der Standard-Vertrag ist und welche Regelmöglichkeiten und Alternativen es da gibt. Den fand ich gut. Trotzdem kann es passieren, dass eine/r von beiden hinterher sagt "hab ich anders gemeint, mein Ja-Wort und Du bist doof, wenn Du jetzt Vermögensausgleich von mir willst". Bei der Altersvorsorge, weil es dann von der Allgemeinheit getragen werden müsste, lässt der Staat nur unter 2 Voraussetzungen nachträglich einen Verzicht zu: 1. Beide werden anwaltlich beraten und 2. Der Verzicht ist nicht dazu angetan, die verzichtende Person massiv zu benachteiligen. Zum Beispiel, weil beide wenig verdient haben und dann eh beide betreffen wird, im Alter Sozialhilfe zu beziehen.

Es ist eben nicht so, dass Deine Arbeit in den Jahren der Ehe nur Dir "gehörte", sondern alles was Ihr beide erwirtschaftet habt oder eben auch nicht erwirtschaftet habt Euch gemeinsam gehört und betrifft. Du beschreibst ja auch, dass Du von der Arbeitssituation Deiner Frau wusstest und sie mitgetragen hast. Es ist ja jetzt nicht ein heimlicher Betrug gewesen, dass sie so tat, als hätte sie 10 Jahre lang einen gut bezahlten Posten gehabt und in Wirklichkeit hat sie jeden Tag am See gesessennund sich gesagt: "Die Leslie, die verdient so gut, dass die Rente locker für 2 reicht"

Und ob diese Form von Betrug möglich ist und damit eine andere Aufteilung entstünde, weiß ich nicht. Da war ich jetzt ein wenig fiktional.

Strukturierter? Verständlicher?
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 07.May.2017 - 12:42
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leslie
Beitrag 07.May.2017 - 15:18
Beitrag #112


Miau
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McLeod,
ich danke Dir für Deine Ausführungen!

Ich hab´ ja inzwischen auch begriffen, dass ich da keine Chance habe und selbst mit dem Goodwill meiner Frau nicht weiterkomme, wenn die Richter was anderes entscheiden.
Da hat mich mein Vertrauen in die Menschheit abermals enttäuscht.
Für mich war es selbstverständlich, dass ich mehr bezahle. Für mich war es selbstverständlich, dass sie teilzeit arbeitet und ich vollzeit (sie hat dann dafür auch ein bisschen mehr im Haushalt gemacht, aber sicher nicht so viel, dass es die Vollzeit ausgeglichen hätte - ich hab´s aber natürlich nie aufgerechnet.)
Für mich war das alles selbstverständlich, weil ich sie geliebt habe und mir einfach nicht vorstellen konnte, dass es mal so kommt, wie es jetzt gekommen ist. Für mich war das alles immer "unseres" - und nicht "meins". Klar, wir hatten jeweils getrennte Konten, aber wir hatten ein Gemeinschaftskonto, wo ich ca. 2/3 und sie ca. 1/3 pro Monat eingezahlt haben und von dem dann alle gemeinschaftlichen Einkäufe getätigt haben - für "spezielle Privatvergnügen" hatte dann jede eben noch ihr eigenes Konto (z. B. fand sie Edelsteine ganz toll oder bestimmte DVDs - die hat sie dann von ihrem Konto gekauft... oder sowas wie Klamotten eben, das hat auch jede für sich gekauft....)

Joar - bleibt die Frage nach den Schulden, auf denen definitiv ich jetzt sitze... sie rief mich gerade an und erzählte freudestrahlend, welche neuen Gartenhäuschen sie gerade gekauft hat... und ich frage mich, warum ich auf meinen beiden blöden Gartenstühlchen sitze (aber gut, bevor nicht die Terrasse endlich dicht gemacht ist, kann ich ohnehin alles diesbezüglich vergessen...)

LG Leslie
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McLeod
Beitrag 08.May.2017 - 08:38
Beitrag #113


mensch.
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(IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Ich hab ne ungefähre Vorstellung davon, wie hart der Aufschlag auf diesem Boden der Tatsachen ist. Ich zucke jedesmal immer noch innerlich zusammen, wenn ich meinen Vater von seinen Neuanschaffungen schwärmen höre oder seine Reisepläne erzählt bekomme. Dass er mal um ein paar Euro im Monat Unterhalt einen Teufelstanz gemacht hat, weil er (bis heute) eine emotionale Rechnung mit meiner Mutter offen hat seit ihrer Scheidung, das trifft mich bis heute in diesen Momenten. Damals hatte ich einen veritablen Nervenzusammenbruch, der ihm bis heute nicht bewusst wird / werden soll. Ich kann mir manchmal nur mühsam mit ihm freuen. Er hatte durchaus seine Pakete und Lasten zu tragen. Das Leben ist manchmal verdammt hart. (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) (nochmal... Kann gar nicht oft genug sein)
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leslie
Beitrag 08.May.2017 - 16:21
Beitrag #114


Miau
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Ich danke Dir! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Vorhin habe ich mit dem Dachdecker telefoniert, nächste Woche geht´s endlich los - das bedeutet allerdings, dass die Katzen 3-4 Wochen Hausarrest haben werden, weil natürlich ein Gerüst aufgebaut wird - und dass ich die 3-4 Wochen in der Wohnküche im Dunkeln sitze, weil ich Angst um meine Fenster habe (es wurde auch schon dazu geraten, die Fenster auf jeden Fall geschlossen zu halten wegen Lärm und Dreck - aber ich hab´ ein riesiges Küchenfenster und ´ne riesige Terrassenglasfront, wenn die da mal irgendwas reinhauen, hab´ ich auch wieder den Salat, also werde ich komplett die Jalousien runterlassen...) Und dann schau´n wir mal, wie das wird - ist zumindest schon mal ein kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels...

LG Leslie
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leslie
Beitrag 13.May.2017 - 18:34
Beitrag #115


Miau
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Jetzt ist es offiziell.. am 19.7. ist Scheidungstermin vor Gericht... und ich kann es immer noch nicht glauben... übermorgen vor einem Jahr hat mir meine Frau die Trennung verkündet.... nuja (IMG:style_emoticons/default/abschied.gif)
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MsJones
Beitrag 13.May.2017 - 21:10
Beitrag #116


Fürstin Pückler
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Ach menno, liebe leslie

lass dich mal (IMG:style_emoticons/default/troest.gif) - mit tut das so leid dich so zu lesen.

Was machst du heute abend?


Lieben Gruß,
Ms




EDIT: Tippsefehler.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 13.May.2017 - 21:11
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leslie
Beitrag 13.May.2017 - 21:57
Beitrag #117


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Danke, MsJones...
Ich hab´ den Nachmittag/Abend damit verbracht, Deutscharbeiten zu korrigieren - war auch nicht wirklich erbaulich (IMG:style_emoticons/default/rolleyes.gif)
Und jetzt fall´ ich mal ins Bett... Muss ja morgen AfD wählen gehen... (Und NEIN!!!!! Natürlich genau die nicht!!!!)

LG Leslie
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Lumar
Beitrag 14.May.2017 - 10:01
Beitrag #118


Gut durch
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Auch von mir (IMG:style_emoticons/default/troest.gif)

Und weiterhin viel Kraft. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Termin nicht einfach sein wird.
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leslie
Beitrag 14.May.2017 - 15:14
Beitrag #119


Miau
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Ich danke Euch!

Irgendwie werd´ ich mich da schon durchkämpfen.
Hab´ mir gestern noch eine Ansage von meiner Nachbarin eingefangen (Terrassen-Gedöns, klar, dass es ihr dreckig geht - mir aber zufällig auch? Ab morgen ist hier Schicht im Schacht, die Katzen kriegen Ausgangsverbot, Wohnküche ist verdunkelt... ), von wegen ich solle mit dem Selbstmitleid aufhören.
Ich hab´ ihr dann knallhart geantwortet und gefragt, wer hier wohl gerade im Selbstmitleid versinkt - ich versuche, ihr zu helfen, Möbel zu räumen, zu machen, zu tun... ich war gestern noch da und hab´ Kartons mit ihr zusammengefaltet (auf ihre Weise, es war ihr egal, dass ich gesagt habe, dass man die anders falten muss, damit sie stabil sind... ich hab´s dann aufgegeben....) und ich hab´ ihr auch angeboten, dass wir die Kartons ja auch direkt packen könnten mit Büchern etc. - nööö, wollte sie nicht... dann eben nicht... und sie jammert ständig rum, dass ihr alles zu viel ist...

Natürlich tut mir das alles weh mit der Trennung, natürlich bin ich traurig - aber ich bin auch realistisch genug zu sagen, dass aus und vorbei eben aus und vorbei ist... da muss ich nicht jammern, da kann ich traurig sein, aber ändern kann ich´s eh nicht - also Augen zu und durch... Immerhin verstehen wir uns ja, und ich bin gespannt auf das Gericht, wenn wir da zusammen auflaufen (wir werden ja auch gemeinsam hinfahren - allein schon aus parkplatztechnischen Gründen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )
Wie sagte meine Kollegin noch so schön: "Und am Ende geht Ihr dann womöglich wieder fein gemeinsam essen, woll?" - Joar.. kann sein... darüber haben wir noch nicht gesprochen, aber auszuschließen ist es nicht... Und ich weiß nicht, ob ich drüber lachen oder weinen soll - aber ich soll ja nicht mehr jammern (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

LG Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 14.May.2017 - 15:20
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leslie
Beitrag 03.Jun.2017 - 20:22
Beitrag #120


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Kurzes Update (ich überlege noch, ob ich zum Eiswagen sprinte (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

Die Terrasse ist fast fertig, fehlen nur noch die Ränder, und es sieht saugut aus... der Sommer kann kommen und ich kann mir allmählich überlegen, welche Pflanzen und Möbel ich mir gönnen möchte und kann...
Inzwischen fange ich an, im "Ich-Modus" zu denken und zu sprechen und zu schreiben...

Und daher werde ICH mir jetzt auch ein Eis holen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Gute Nacht

Leslie
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