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> Verzeihen? Trennen? Beziehung öffnen ?
Pirola
Beitrag 18.Aug.2018 - 08:08
Beitrag #41


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(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) Mich auch .
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Drea0203
Beitrag 18.Aug.2018 - 12:34
Beitrag #42


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ZITAT(Hortensie @ 17.Aug.2018 - 10:03) *
Ich Frage mich gerade,was wäre denn,wenn deine Freundin den Kontakt zu der Arbeitskollegin wieder aufnehmen würde. Mich würde es belasten, selbst wenn es ein rein freundschaftlicher Kontakt wäre.


Da ich noch nie in so einer Situation war, kann ich es schlecht sagen, was wäre. Sollte es wieder heimlich passieren und ich als Letzte davon erfahren, würde ich wohl einen Schlussstrich ziehen.

Im Moment hat uns der Alltag wieder und es gestaltet sich sehr wechselhaft. An guten Tagen denke ich“ es sind nur Luxusprobleme“ , an schlechten habe ich wieder diese Wut. Nicht weil sie mit einer anderen Frau geschlafen hat, vielmehr weil sie mich belogen und für dumm verkauft hat, obwohl ich die Letzte bin, mit der man nicht hätte reden können.

Ist jemand von euch schon einmal betrogen worden und hat verziehen? Wie lange hat es gedauert? Wie seid ihr es angegangen?

Aktuell suche ich die Distanz, schreibe mit einer fremden Frau, die meiner Laune gut tut und lebe in den Tag hinein.

Ich rede täglich mit meiner Partnerin und sage ihr auch, dass ich im Moment lieber allein, oder mit anderen zusammen sein möchte. Ihre Anwesenheit ist mir oft sogar unangenehm. Ich bin halt sehr, sehr enttäuscht.
Distanz ist vielleicht erst einmal notwendig, um festzustellen, ob und was einem fehlt, oder was meint ihr?

Unter der Wiche vergrabe ich mich in meine Arbeit, aber das Wochenende und die derzeit damit verbundenen Familienfeiern, bei denen man gute Miene zum bösen Spiel machen muss, wecken in mir eine enorme Sehnsucht, auszubrechen und einfach wegzufahren....

Der Beitrag wurde von Drea0203 bearbeitet: 18.Aug.2018 - 12:49
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Pirola
Beitrag 19.Aug.2018 - 15:32
Beitrag #43


Bekennende Urlesbe
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ZITAT(Drea0203 @ 18.Aug.2018 - 13:34) *
ZITAT(Hortensie @ 17.Aug.2018 - 10:03) *
Ich Frage mich gerade,was wäre denn,wenn deine Freundin den Kontakt zu der Arbeitskollegin wieder aufnehmen würde. Mich würde es belasten, selbst wenn es ein rein freundschaftlicher Kontakt wäre.


Da ich noch nie in so einer Situation war, kann ich es schlecht sagen, was wäre. Sollte es wieder heimlich passieren und ich als Letzte davon erfahren, würde ich wohl einen Schlussstrich ziehen.

Im Moment hat uns der Alltag wieder und es gestaltet sich sehr wechselhaft. An guten Tagen denke ich“ es sind nur Luxusprobleme“ , an schlechten habe ich wieder diese Wut. Nicht weil sie mit einer anderen Frau geschlafen hat, vielmehr weil sie mich belogen und für dumm verkauft hat, obwohl ich die Letzte bin, mit der man nicht hätte reden können.

Ist jemand von euch schon einmal betrogen worden und hat verziehen? Wie lange hat es gedauert? Wie seid ihr es angegangen?

Aktuell suche ich die Distanz, schreibe mit einer fremden Frau, die meiner Laune gut tut und lebe in den Tag hinein.

Ich rede täglich mit meiner Partnerin und sage ihr auch, dass ich im Moment lieber allein, oder mit anderen zusammen sein möchte. Ihre Anwesenheit ist mir oft sogar unangenehm. Ich bin halt sehr, sehr enttäuscht.
Distanz ist vielleicht erst einmal notwendig, um festzustellen, ob und was einem fehlt, oder was meint ihr?

Unter der Wiche vergrabe ich mich in meine Arbeit, aber das Wochenende und die derzeit damit verbundenen Familienfeiern, bei denen man gute Miene zum bösen Spiel machen muss, wecken in mir eine enorme Sehnsucht, auszubrechen und einfach wegzufahren....




Wer sagt das ? Dass Du gute Miene zum bösen Spiel machen musst ? Das ist genausowenig zwingend , wie eine offene Beziehung zu führen , anstatt sich auf die eine selbst gewählte Partnerin richtig einzulassen und mit ihr alle entstehenden Konflikte anszusprechen und zu klären .
Meine Meinung zur Polygamie : die ist schlichtweg nicht durchführbar , weil sie alleine von der zeitlichen und emotionalen Kapazität her eine totale Überforderung darstellt , und wenn Deine Schilddrüse sich schon gemeldet hat , dann wäre ich da alarmiert und würde mich schonen .
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Drea0203
Beitrag 21.Aug.2018 - 12:57
Beitrag #44


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ZITAT(Pirola @ 19.Aug.2018 - 16:32) *
ZITAT(Drea0203 @ 18.Aug.2018 - 13:34) *
ZITAT(Hortensie @ 17.Aug.2018 - 10:03) *
Ich Frage mich gerade,was wäre denn,wenn deine Freundin den Kontakt zu der Arbeitskollegin wieder aufnehmen würde. Mich würde es belasten, selbst wenn es ein rein freundschaftlicher Kontakt wäre.


Da ich noch nie in so einer Situation war, kann ich es schlecht sagen, was wäre. Sollte es wieder heimlich passieren und ich als Letzte davon erfahren, würde ich wohl einen Schlussstrich ziehen.

Im Moment hat uns der Alltag wieder und es gestaltet sich sehr wechselhaft. An guten Tagen denke ich“ es sind nur Luxusprobleme“ , an schlechten habe ich wieder diese Wut. Nicht weil sie mit einer anderen Frau geschlafen hat, vielmehr weil sie mich belogen und für dumm verkauft hat, obwohl ich die Letzte bin, mit der man nicht hätte reden können.

Ist jemand von euch schon einmal betrogen worden und hat verziehen? Wie lange hat es gedauert? Wie seid ihr es angegangen?

Aktuell suche ich die Distanz, schreibe mit einer fremden Frau, die meiner Laune gut tut und lebe in den Tag hinein.



Ich rede täglich mit meiner Partnerin und sage ihr auch, dass ich im Moment lieber allein, oder mit anderen zusammen sein möchte. Ihre Anwesenheit ist mir oft sogar unangenehm. Ich bin halt sehr, sehr enttäuscht.
Distanz ist vielleicht erst einmal notwendig, um festzustellen, ob und was einem fehlt, oder was meint ihr?

Unter der Wiche vergrabe ich mich in meine Arbeit, aber das Wochenende und die derzeit damit verbundenen Familienfeiern, bei denen man gute Miene zum bösen Spiel machen muss, wecken in mir eine enorme Sehnsucht, auszubrechen und einfach wegzufahren....




Wer sagt das ? Dass Du gute Miene zum bösen Spiel machen musst ? Das ist genausowenig zwingend , wie eine offene Beziehung zu führen , anstatt sich auf die eine selbst gewählte Partnerin richtig einzulassen und mit ihr alle entstehenden Konflikte anszusprechen und zu klären .
Meine Meinung zur Polygamie : die ist schlichtweg nicht durchführbar , weil sie alleine von der zeitlichen und emotionalen Kapazität her eine totale Überforderung darstellt , und wenn Deine Schilddrüse sich schon gemeldet hat , dann wäre ich da alarmiert und würde mich schonen .


Aktuell sind wir sehr viel am Reden und ich sage auch ehrlich, wie es mir geht und welche Gedanken ich habe.
Die Beziehungsform ist für mich zweitrangig, solange sie ehrlich ist ... und da liegt ja das Problem. Ich wüsste gerne wie sich andere in ähnlicher Siruation verhalten haben, ob und wie sie drüber hinweg gekommen sind ...
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McLeod
Beitrag 21.Aug.2018 - 21:19
Beitrag #45


mensch.
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Es gibt ja viele Felder, auf denen in einer weitreichenden Beziehung Vertrauen und Vereinbarungen gebrochen werden können. Insofern kann ich bestimmt mit einer ähnlichen Krise Parallelen ziehen, auch wenn keine von uns fremdgegangen war. Und wir haben uns lange gequält mit dem Versuch, über reden die Dinge zu klären. Und zur Nähe zurückzufinden. Im Rückblick würde ich sagen: wir haben bestimmt ein, zwei Jahre in nur zum Teil gelingende Klärung investiert. Ehe wir dann eine professionelle Vermittlung und Begleitung in Anspruch genommen haben. Dabei haben wir jede Menge "dies und jenes müsste geschehen, damit ich wieder vertrauen kann" herausgearbeitet. Es waren die ersten Gespräche, die einen guten, ruhigen Rahmen hatten, seit langer Zeit. Einer, in dem mehr Schmerz abgebaut werden konnte, als dass neuer hinzukam. Und es hat uns sehr weit gebracht. In einer vergleichsweise überschaubaren Zeit (vielleicht etwas mehr als ein halbes Jahr).

Diese Distanz und auch auftauchende und wieder unterdrückte und doch nicht wirklich erledigte Wut hat uns beide sehr belastet. Sowohl diejenige, die sie hatte, als auch diejenige, die sie auf sich gezogen hatte. Es hatte sich auch mit der Zeit in ein Ping-Pong entwickelt, also Wut als Reaktion auf die nicht enden wollende Wut der anderen Seite. Im Coaching zu erarbeiten, dass Verantwortung wieder ein gemeinschaftliches Projekt werden könnte, war hartes, hartes Brot. Weil das alles sehr tief saß.

Ich würde es immer wieder tun. Vielleicht früher im Freundeskreis nach Support fragen (das waren unsere ersten "Übersetzerinnen", unsere engsten Vertrauten... aber auch schon sehr spät, als das Kind im Brunnen schon sehr müde war zu strampeln). Wenn ich also irgendeinen sehr konkreten Rat geben kann, dann den, wenn es zu zweit nicht wirklich vorwärts, sondern weiter im Konfrontativen bleibt (was extrem menschlich ist), sich nicht zu zieren und zu schämen, mal eine gemeinsame Vertraute oder eine neutrale Profibegleitung zu Rate zu ziehen. Und sei es, um sich ausgesöhnt ohne den ganzen Schmerz friedlich zu trennen und einen guten Abschluss zu finden, in einem anderen Gemütszustand und Gefühl festzustellen: "Nee, das geht einfach nicht mehr zu kitten. Zu tief und/oder zu spät..." Manchmal ergibt sich erst in der gemeinsamen Betrachtung, dass es viel Vorgeschichte gab. Oder viel Ressource und Gemeinschaft und nur keinen Blick für den Weg dorthin... der dann vielleicht kürzer ist, als gedacht. Es ist einfach nicht von Außen und zuvor vorhersagbar. Das einzige, was einigermaßen wichtig ist: An einer Lösung interessiert zu sein. Und das scheint Ihr beide noch, oder? Sonst wärt Ihr ja eventuell schon gegangen oder hättet zum Gehen aufgefordert... Und Deine Frage hier, wie es andere gehandhabt haben, klingt für mich nach "ich wüsste gern, wie das noch zu retten ist und wie lange dieser Schmerz dafür ertragen werden muss"....?

Irgendwie etwas altkluge Grüße
McLeod
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Pirola
Beitrag 22.Aug.2018 - 08:33
Beitrag #46


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Ich war immer ehrlich , meine Freundin hätte sich sogar in unserer Krisenzeit weniger Mitteilungen meinerseits gewünscht .
Unsere Beziehung ist gewachsen und kommt heute göttinseidank ohne "Frendanregungen" aus .
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McLeod
Beitrag 26.Aug.2018 - 17:05
Beitrag #47


mensch.
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Hi Drea,

wie geht es Dir mittlerweile...? Komme gerade von einem Wochenende nach Hause, an dem einige Gespräche zu offenen Beziehungen, Monogamie und Polyamorie stattfanden. War interessant. Die Theorien waren oft schlüssig, sowohl für das eine, wie das andere. Nur die offene Beziehung ("Freifahrtschein") kam nicht so gut weg. Wobei ich das in meinem schwulen Freundeskreis auch durchaus als gut praktizierbaren Weg erlebt hab, aber das war nicht der Kontext dieses Mal. ;-) Unterm Strich scheint es sehr mit guter Kommunikation einherzugehen. Sowohl "erfolgreiche Monogamie" als auch "gelingende Polyamorie". Verletzungen oder Stress scheint keine der beiden grob skizzierten Varianten per se zu vermeiden. Du sprichst ja auch davon, dass Du Dir Ehrlichkeit gewünscht hättest. Das klingt nach einem Vertrauensthema und das wieder zu suchen und herzustellen gehört zwischen Dich und Deine Partnerin. Das kann keine Dritte kitten, schon gar nicht über eine wilde Affaire. Du schreibst davon, dass Du am liebsten ausbrechen würdest und dass Du aushältst / gute Miene zum bösen Spiel. Das ist eine Beziehung, die in der Krise steckt und das Problem ist nicht das Beziehungsmodell, würde ich sagen. Das Problem scheint mir, was war und Verletzung und Wut und Reue und noch ein weiter Weg, bis Verzeihen ohne Vergessen und neues Vertrauen möglich sein können. Oder der unüberbrückbare Graben festgestellt wird. Statt Augen zu und warten...

Was denkst Du?

McL

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 26.Aug.2018 - 17:50
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