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> Vegetarisch leben... ...mit reinem Gewissen!
davvero
Beitrag 19.Aug.2007 - 08:15
Beitrag #1


Stadtei
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Guten Morgen Euch allen!

Seit einigen Monaten schlage ich mich mit dem Gedanken rum, das Fleisch essen endlich sein zu lassen. Dieser Gedanke ist nicht aus meinem Gesundheitsbewußtsein enstanden (obwohl ich auch nicht darüber nachdenken möchte, was wir so an z.B. Antibiotika, übers Schweinefleisch aufnehmen), sondern aus Gründen des Tierschutzes. Ich finde es einfach abartig, wie mit den Tieren umgegangen wird, bis sie auf unseren Tellern landen. Das Prinzip der Natur, Fressen und gefressen werden, ist mir durchaus bekannt, aber unsere "moderne" Massentierhaltung hat für mich damit wenig zu tun!

Leider werde ich immer wieder schwach, vielleicht weil ich keine guten Alternativen kenne. Vielleicht sind hier ein paar Vegetarier, die mir ein paar Tipps geben können?

Bisher habe ich es einfach vermieden, Fleisch aus Sonderangeboten zu kaufen und achte eher auf Angebote bei meinem Bioschlachter (bilde mir ein, dass die Tiere da wenigstens ein besseres Leben hatten). Außerdem versuche ich so wenig Fleisch wie möglich zu essen. Gerade aber, wenn ich PMS habe, bekomme ich richtig Heisshunger aus Fleisch und werde dann schwach.

Eine Kolleginn hat vor kurzem gemeint, man sollte nur das essen, was man töten kann. Denn auch wenn man das Tier nicht selbst tötet, mit dem konsumieren von Fleisch, läßt man eben töten. Ich finde, da hat sie recht und wenn ich das beherzige, könnte mir allerhöchsten ein Blumenkohl zum Opfer fallen und somit auf meinen Teller landen.

Also zusammengefaßt: Der Geist ist willig, aber das Fleisch....

Wie seht Ihr das?

Liebe Grüße

davvero



edit: Tippfehler (großes L im Titel kann ich leider nicht mehr ändern)

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 19.Aug.2007 - 08:33
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LadyGodiva
Beitrag 19.Aug.2007 - 08:49
Beitrag #2


Strøse
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Leben ist erfolgreiches Stoffwechseln. Da wir nicht zur Photosynthese fähig sind, bedeutet das unweigerlich, die benötigten Grundsubstrate aus anderen Organismen zu beziehen, die eher in der glücklichen Lage sind, allein von Sonne, Erde und Wasser zu leben.
Ein großes Geschenk der Evolution, durch unsere Kauleistenbestückung zu beidem fähig zu sein - Blätter mahlen (Molaren) und Sehnen reißen (Dentes canini [sic!]); in Zeiten "physiologischen Menschseins".

Natürlich ist es in der zivilisierten Gesellschaft möglich, allen Nährstoffbedarf mehr oder weniger schnurstracks aus pflanzlichen Bestandteilen zu decken und Tieren weniger Fressfeind denn Artgenosse zu sein. Genauso wie der evolutionäre Fleischheißhunger so manchen hochverkalkt 20 Jahre früher in die Grube zieht, weil Burger&co eben ubiquitär verfügbar und ein Stück Rindfleisch eben nicht mehr der Eiweißschub für den kommenden Monat Grütze ist.

Wie dem auch sei - die Hedonistin in mir ist der festen Überzeugung, Essen ist nur dann gesund, wenn es undogmatisch und letztenendes das bleibt, was es ist:
wohlschmeckend und sättigend.
Es gibt Menschen, die haben von Natur aus weniger Appetit auf tierisches Eiweiß (in welcher Staffelung auch immer), aber bewusste Ernährung ist in meinen Augen mehr als eine bewusste Entscheidung.

Was tun, wenn also der Heißhunger auf Fleisch doch vorhanden?
Womöglich sich darauf zurück zu besinnen - eben für beides geboren zu sein und sich bewusst machen, dass mit jedem Stoffumsatz Umwelt konsumiert wird. Das heißt für mich tatsächlich: wenn ich Tiere essen möchte, wenigstens ein Tier töten können. Das muss nicht für jede Mahlzeit sein (schon aus Zeitrationalismus diligiere ich regelmäßig alles Blutige an ausgebildete Fachkräfte, die sich ihrer Verantwortung stellen), aber grundsätzlich zu erkennen: ich beende Leben, um mich ernähren zu können.
Mir hat da mein Fischereischein sehr auf die Sprünge geholfen.

Jedenfalls: Fleischkonsum deutlich reduzieren, ausdrücklich Bioprodukte verlangen!
Erstaunlich fand ich neulich, in Berlin keinen Biobroiler auftreiben zu können; weder die Feinkostabteilungen der großen Kaufhäuser, noch Neuland hatten Hähnchen aus Biomast in der Heißtheke.

Nicht nur Fleisch blutet - die Berichte über "Eier aus Freilandhaltung" (Hühner mit coupierten Schnäbeln laufen über einen Sandplatz) haben mich noch ein Stückchen näher an den Wunsch gebracht, später weitestmöglich Selbstversorgung anzustreben, bzw. um und mit dem zu leben, was mein Leben ausmacht.


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Mondstern
Beitrag 19.Aug.2007 - 09:42
Beitrag #3


Großer Hund
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Hallo davvero!

Falls es Dich interessiert, ich glaube, vor etwa einem Jahr oder so gab es in "Allgemeines" schon einmal eine Diskussion über Vegetarier/Veganer und die damit zusammenhängenden moralischen und gesundheitlichen Gedanken. Ich hätte Dir den Link hier reingestellt, aber ich war Sonntag Vormittag zu faul zum Suchen. :D

Ich selbst bin Vegetarierin, auch wenn es noch nicht so hundertprozentig klappt, weil ich noch zu Hause lebe (drei Fleischesser und ich) und bei mehr oder weniger festlichen Anlässen quasi gezwungen bin, mich am Schweinebraten oder dergleichen zu beteiligen, weil meine kochende Mutter sonst ausrastet. Für mich selbst bin ich es aber, ich koche selbst nie Fleisch und mache mir außerhalb von Festtagen mein Essen selbst. Anstrengend, aber zufriedenstellend.
Bei mir waren es ausschließlich moralische, sprich, Tierschutzgründe, die mich zu dieser Entscheidung bewegt haben. Das macht es nicht einfach, denn es ist ja nicht so, dass mit Fleisch nicht schmecken würde - das tut es. Als Gegenmaßnahme habe ich mir angewöhnt, etwas Leckeres mit Fleisch durch etwas Leckeres ohne Fleisch zu ersetzen - wenn man mal eine Weile dabei ist, findet sich da immer etwas. Sowohl im privaten Bereich, als auch in Restaurants.
Der Gedanke, das töten können zu müssen, was ich esse, kam mir auch mal. Deshalb esse ich Fisch - ich könnte mir vorstellen, einen Fisch zu töten. Alles andere aber nicht, "nicht einmal" ein Huhn. Ich könnte mich sicher mehr mit Fleischkonsum anfreunden, wenn die Tiere besser behandelt und mehr ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend gehalten würden. Deshalb halte ich meine Mutter zu den Gelegenheiten, an denen ich Fleisch zu essen habe, dazu an, Biofleisch zu kaufen - das lässt sich besser mit meinem Gewissen und meinem Verantwortungsbewusstsein den Tieren gegenüber vereinbaren. Letztendlich bestimmen doch wir, die Konsumenten, darüber, wie die Tiere gehalten werden bevor sie im Kühlregal landen.

Fazit: der Anfang ist schwer. Wenn man eine Weile dabei ist, wird es immer leichter, weil man inzwischen genügend Gerichte kennt, die einem genauso lieb geworden sind wie Fleischgerichte, und mit deren Hilfe auch über plötzliche Heißhungerattacken auf Fleisch steht - die mit der Zeit auch immer seltenener werden.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht.
Das ist mein Grundsatz hierzu.

Mondstern.
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Liane
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:01
Beitrag #4


Heiligenanwärterin
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Aller Anfang ist schwer....
Als ich (damals aus gesundheitlichen Gründen) eine Fleisch-Auszeit nehmen musste, hatte ich das Gefühl, nichts mehr essen zu können - kein Wunder, da ich aus einer 24-Stunden-Fleischfamilie stamme. Auch heute begegnen mir immer wieder Menschen mit der fassungslosen Frage "aber was isst Du denn dann überhaupt?"
Für diejenigen, die Fleisch aus Rücksicht auf die Tiere nicht essen wollen, die Materie Fleisch ansich aber mögen, gibt es inzwischen ein umfamgreiches Angebot an ähnlichen Produkten aus Weizeneiweiß und anderem. In Bioläden gibt es das in reichem Sortiment, aber (zumindest in der Schweiz, ebenso in den Niederlanden) auch die Großverteiler sind schon in das Geschäft eingestiegen.

Sehr schmackhaft (und reich an gesunden inhaltsstoffen) sind Grünkern, Hirse und dergleichen für Bratlinge, Aufläufe....

Ich würde Dir raten, nicht von einem Tag auf den anderen total anders zu essen, da die Verdauung sich auch erst umgewöhnnen muss.

Weniger Fleisch, dafür solches von hoher Qualität und aus tiergerechter Haltung zu essen (siehe schon wieder Bioläden) ist doch eine gute Sache. Und dann kannst Du Deinen "Fleisch-Anfällen" ebenso gerecht werden wie dem Wunsch, sorgsam mit Tierleben umzugehen.
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Liane
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:02
Beitrag #5


Heiligenanwärterin
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Der alte thread
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davvero
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:03
Beitrag #6


Stadtei
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@Liane

Danke! :)
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davvero
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:11
Beitrag #7


Stadtei
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Oh, sozusagen von Zauberhand ist mein großes L nun doch noch zu einem kleinem geworden.

Danke, Lady Godiva?

Der Beitrag wurde von davvero bearbeitet: 19.Aug.2007 - 14:06
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DerTagAmMeer
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:41
Beitrag #8


Adiaphora
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Bei Lebensumstellungen aller Art habe ich mit dem Fasten immer sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zum einen fällt mir das "Loslassen" so sehr viel leichter, zum Anderen werden die Sinne geschärft und die Genussfähigkeit blüht auf. So wird ein Apfel zum umwerfenden Geruchs- und Geschmackserlebnis.
Fleisch lediglich durch Fleischersatzprodukte zu ersetzen bleibt Verzicht und schafft Frust - sich auf die unglaubliche Vielfalt an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und Gewürzen einzulassen, welche die vegetarische Küche bietet, hat mich eher ins Schlaraffenland befördert. Hilfreich dabei: Kochworkshops und Essen gehen!

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 19.Aug.2007 - 11:45
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Lucia Brown
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:51
Beitrag #9


- keep it up you go girl -
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QUOTE (LadyGodiva @ 19.Aug.2007 - 09:49)


Wie dem auch sei - die Hedonistin in mir ist der festen Überzeugung, Essen ist nur dann gesund, wenn es undogmatisch und letztenendes das bleibt, was es ist:
wohlschmeckend und sättigend.
Es gibt Menschen, die haben von Natur aus weniger Appetit auf tierisches Eiweiß (in welcher Staffelung auch immer), aber bewusste Ernährung ist in meinen Augen mehr als eine bewusste Entscheidung.

Die Gedanken essen auch mit. :gruebel:

Wenn ich Lust auf Fleisch habe, dann esse ich es auch und zwar lustvoll und weil ich Hunger habe. Versuche immer gutes Fleisch zubekommmen, also sprich vom Bauern direkt oder aus dem Bioladen oder einer Metzgerei meines Vertrauens.

Als junges Mädchen fingen meine Eltern an, biologisch-dynamischen Gartenbau zu betreiben. Jeden Abend wurden Weizen und Dinkel für den Frischkornbrei am Morgen geschrotet, es wurde Brot gebacken und das Essen schmeckte gar nicht. Süßigkeiten waren verboten und es wurde nur ausschließlich mit Honig gesüßt. Dazu wurde morgens und abends Yoga geübt.

Ich bin also sehr gesund aufgewachsen - doch aber dogmatisch.

Wie lecker schmeckte das Fleisch vom Grill bei den Nachbarn, die einfach Lust aufs Grillen und einer Gartenparty hatten. Dort war es lustig und das Fleischessen bereitete mir Spass.

In der Studi-Zeit löste ich dann alle Essensverbot auf und stopfte mich mit allem zu was es nur gab und was ich bisher nicht durfte. LECKER!


Soll das Essen gesund sein oder lecker?

Liebe Grüße

von Tante Lucia Brown

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 19.Aug.2007 - 18:50
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LadyGodiva
Beitrag 19.Aug.2007 - 11:55
Beitrag #10


Strøse
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@dtam:

das genau wollte ich mit bewusst entscheiden vs ernähren gemeint haben.

Für mich soll Ernährung nicht Verzicht bedeuten, sondern Genuss. Und "Ersatzprodukte" kitten recht auffällig eine Lücke, die nicht entstehen muss, wenn man sich genussorientiert ernähren möchte.

Dazu kann dann, je nach Interesse, tatsächlich auch ein wenig Bio-Fleisch gehören. Oder aromatischer Hartkäse (von dem man deutlich weniger verbraucht als z.B. vom "Äquivalent" aus der 400 g-Discounter-Packung).

Gerade Hülsenfrüchte erfüllen (bei entspr. Zubereitung :rolleyes: ) hervorragend beide Kriterien, die ich als maßgeblich für "rein gewusst genießen" erachte.
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DerTagAmMeer
Beitrag 19.Aug.2007 - 12:08
Beitrag #11


Adiaphora
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QUOTE (Lucia Brown @ 19.Aug.2007 - 11:51)
Wie lecker schmeckte das Fleisch vom Grill bei den Nachbarn, die einfach Lust aufs Grillen und einer Gartenparty hatten. Dort war es lustig und das Fleischessen bereitete mir Spass.

Klar gibt es das: vertrocknet dogmatisches Asketentum vs. lebensfrohe Grillmeisterschaften.

Aber das gibt es auch: Lustige Nachmittage am Küchentisch beim Erbsenpulen und Bohnenschnippeln vs. liebloser TK-Müll aus der Fritte wortlos vor der Glotze.

Lebensfreude hat zwar viel damit zu tun was und wie wir essen, bleibt aber sicher nicht auf den Fleischkonsum beschränkt.
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june
Beitrag 19.Aug.2007 - 12:32
Beitrag #12


Treue Seele
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hallo,

ich bemühe mich, weitestgehend auf tierische produkte zu "verzichten", wobei ich das nicht als verzicht, sondern als bereicherung erlebe! nie habe ich so bewusst, gesund und lustvoll gegessen.

es gibt sooo viele (soja-)produkte, aus denen man bspw. eine schmackhafte bolognese zubereiten kann, wo selbst meinem fleischverspeisenden vater nicht auffallen würde, dass was nicht stimmt ;-) es gibt aufstriche, die leberwurst-aroma (oder beliebiges anderes) haben, tofu-burger und tofu-würstchen, veganen ei-ersatz als bindemittel, sojamilch und sojasahne (zum kochen), wo der unterschied kaum schmeckbar ist, aber die (öko-)bilanz doch in jeder hinsicht besser ausfällt als die der tierischen konkurrenz. auch das internet, v.a. aber der bio-/reformkostladen an deiner straßenecke können deine fantasie anregen.

solche produkte, vereint mit einer geistreichen lektüre über vegetarismus/veganismus (z.b. von peter singer, einem australischen utilitaristen), können dir helfen, deine ernährung umzustellen.

wichtig finde ich übrigens, dass die ernährung - wie schon angesprochen - undogmatisch bleibt: wenn der leib auf dem markt nach einer currywrust schreit, dann solltest du dem auch mal nachgeben...(die schreie verhallen übrigens mit der zeit!)

ich habe in der vergangenheit zu viele diskussionen um meinen ernährungs-stil geduldet, naja. (von radikalen veganern werde ich ebenso angefriffen wie von pudding-vegetariern wie von fleischverspeisern...naja, als nicht-heterosexuelle ist man das zwischen-den-stühlen-sitzen ja gewöhnt...) einfach nicht drauf einlassen, sondern öfter mal in tieraugen blicken, aus denen so viel weisheit und gefühl sprechen...


edit: schlechtschreibung...

Der Beitrag wurde von june bearbeitet: 19.Aug.2007 - 12:35
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Liane
Beitrag 19.Aug.2007 - 17:01
Beitrag #13


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Lucia Brown @ 19.Aug.2007 - 12:51)
Soll das Essen gesund sein oder lecker?

Vorzugsweise beides - und ich befinde mich in der glücklichen Lage, den Fertigfraß eklig zu finden und Bio-Kost köstlich.

Wo kann ich noch lustvoller das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? :rolleyes:
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Meeresrauschen
Beitrag 20.Aug.2007 - 09:56
Beitrag #14


Satansbraten
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Ich kann mich da nur June anschließen. In der heutigen Zeit stehen Dir als Vegetarierin so viele Möglichkeiten offen. Es gibt alle möglichen Dinge in Form von Fleischersatz.

Und was Anregungen angeht. Schau doch einfach im Internet mal nach Rezepte vegetarisch. Du wirst staunen, was Du da finden wirst!
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Liane
Beitrag 20.Aug.2007 - 10:09
Beitrag #15


Heiligenanwärterin
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QUOTE (badgirl @ 20.Aug.2007 - 10:56)
QUOTE (Liane @ 19.Aug.2007 - 11:30)
Aus welcher Überzeugung - wenn Du doch extra die Folgen der massiven Mutztierhaltung zu Bedenken gibst?

Aus der Überzeugung heraus das mir Fleisch nun einmal gut schmeckt.
Aus der Überzeugung heraus das die kommerzielle Nutzung der Kernfusion entgegen der meisten Prognosen sehr viel schneller realisiert wird, und daher der CO2 Ausstoss mittelfristig kein Thema mehr sein wird. Ich selbst gehe davon aus das schon der ITER zeigen wird das es mit der kommerzielle Nutzung los gehen kann und nicht erst der DEMO 25 Jahre später.

Zur Zeit ist es aber tatsächlich so das es für die Umwelt mehr bringt auf Fleisch zu verzichten als aufs Auto.
In der Debatte "wie schützen wir das Klima" kommt die Nutztierhaltung aber gar nicht vor, kein Wunder denn gerade so wie das Thema in Deutschland behandelt wird komme ich mir permanent schlicht ver*****t vor.

Das ist aber kein thread über das Klima, sondern über vegetarismus.
Du kannst schlecht sagen "Ich finde Fleisch essen super!" und gleichzeitig anklagen, dass die Nutztierhaltung schädlich ist. Ich lann Deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. Was willst Du uns mitteilen? Was hat die kernfusion hier zu suchen? Und welche komerzielle Nutzung?
Und was ist ITER und DEMO 25?
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Lucia Brown
Beitrag 20.Aug.2007 - 11:57
Beitrag #16


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QUOTE (DerTagAmMeer @ 19.Aug.2007 - 13:08)

Lebensfreude hat zwar viel damit zu tun was und wie wir essen, bleibt aber sicher nicht auf den Fleischkonsum beschränkt.

Stimmt!

Das sind ja auch meine Erfahrungen aus der Kindheit. Allerdings erlebe ich es noch immer, dass es bei Fleischessern lustiger ist.

Bei vielen Vegetarierinnen die ich kenne dreht sich so vieles ums Essen.

;)
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Liane
Beitrag 20.Aug.2007 - 14:06
Beitrag #17


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Lucia Brown @ 20.Aug.2007 - 12:57)

Das sind ja auch meine Erfahrungen aus der Kindheit. Allerdings erlebe ich es noch immer, dass es bei Fleischessern lustiger ist.

Bei vielen Vegetarierinnen die ich kenne dreht sich so vieles ums Essen.

;)

Ist es schlecht oder gut (Deiner Meinung nach), wenn sich Vieles ums Essen dreht?

Inwiefern sind FleischesserInnen lustiger?
(fragt sich die sehr lustige Liane, die besser nie wieder Fleisch essen sollte, damit sie dann nicht noch lustiger wird und am eigenen Lachen erstickt)

Der Beitrag wurde von Liane bearbeitet: 20.Aug.2007 - 14:08
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Milka
Beitrag 20.Aug.2007 - 17:43
Beitrag #18


Fürstin Pückler
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also so ganz ohne Fleisch essen kann ich mir mein
Leben nicht vorstellen. Grillen hat schon was und die
Spaghetti Bolognese von C. auch :)

Allerdings esse ich nicht jeden Tag Fleisch und kaufe nur
beim Metzger meines Vertrauens.

Gemüse ist ja auch nicht immer biologisch angebaut, wobei sich
mir bei der Umweltverschmutzung generell die Frage stellt, was
biologisch eigentlich ausmacht?

Wir hier bauen unser Gemüse selber an und leben im ständigem
Kampf gegen hungrige, gierige Schnecken. So ohne Chemie ist
das ein Dauerjob, die Viecher sind unersättlich :angry: Allerdings
wehre ich mich irgendwie gegen den Vorschlag Stallhasen zu züchten.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen die dann zu schlachten. O.K.
Fleisch das ich kaufe wurde auch mal geschlachtet aber ich hab die Tiere
nicht aufwachsen sehen und eben auch nicht von mir / uns.
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Liane
Beitrag 20.Aug.2007 - 17:49
Beitrag #19


Heiligenanwärterin
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QUOTE (Milka @ 20.Aug.2007 - 18:43)
also so ganz ohne Fleisch essen kann ich mir mein
Leben nicht vorstellen. Grillen hat schon was und die
Spaghetti Bolognese von C. auch :)


Gemüse ist ja auch nicht immer biologisch angebaut, wobei sich
mir bei der Umweltverschmutzung generell die Frage stellt, was
biologisch eigentlich ausmacht?

Grillen tu ich auch gerne :) Nur liegt dann eben kein Tier auf dem Rost, sondern andere Köstlichkeiten (Rezepte schicke ich auf Wunsch gerne - ebenso für Spaghetti Bolognese)

Was das Gemüse anbelangt: Das Gemüse ist immer dann aus biologischer Landwirtschaft, wenn frau sich entscheidet, es statt konventioneller Ware zu kaufen.
Die generelle Umweltverschmutzung kann niemand von Bio-Ware fernhalten - aber man kann die kaufen, die nicht noch zusätzlich belastet ist, und die, nebenbei bemerkt, auch weniger Schaden an der Umwelt anrichtet.
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DerTagAmMeer
Beitrag 20.Aug.2007 - 21:12
Beitrag #20


Adiaphora
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QUOTE (Lucia Brown @ 20.Aug.2007 - 11:57)
Bei vielen Vegetarierinnen die ich kenne dreht sich so vieles ums Essen.

Stimmt. Es bedeutet ja auch Mehraufwand. Auf 50 Fastfoodläden/Imbissbuden kommt vielleicht einer, der genießbare Falaffel bereit hält, "spontan Einkehren" läuft in aller Regel auf Pommes mit Krautsalat oder Nudeln mit Heinz heraus, Urlaub All Inclusive bedeutet oft Tütenschwarzbrot mit Marmeladenersatz. Selbst in einem durchschnittlichen Supermarkt ist die Ausbeute ziemlich mager, wenn in der knapp bemessenen Mittagspause keine Küche zur Verfügung steht.
Folglich muss - wer nicht ausschließlich von Brötchen, Bananen und Äpfeln leben will - Zeit und Aufwand investieren: Morgens früher aufstehen, um Möhren zu raspeln, Nüsse zu knacken, Stullen zu schmieren, abends Gemüse putzen, schnippeln, kochen, ABWASCHEN! Eigenanbau bedeutet zusätzliche Arbeit: umgraben, pflanzen, Unkraut jäten, Schnecken vom Kohl puhlen, gießen, ernten ... und wieder putzen, schnippeln, einkochen ...
Wer sich als Vegetarierin so gedankenlos und "lustbetont" ernähren möchte, wie ich es als "Allesesserin" gewohnt war, muss also SEHR viel Geld investieren oder aus der "Not" ein Hobby machen ;)

... denn ich ess Blumen ... schallala :blumen2:
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