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> Angst ***ACHTUNG! KANN TRIGGERN!***
Wind
Beitrag 01.Jul.2016 - 16:23
Beitrag #21


Suppenköchin
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Da stimm ich Dir zu McLeod.

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich im Internet geradezu mit Informationen überschüttete und letztendlich noch unsicherer und noch ängstlicher wurde.

Zu viel, zu geballt und mit jeder Info tauchten wieder neue Fragen und Ängste auf, die ich dann eben auch wieder googeln musste.

Mir tat das irgendwie nicht besonders gut (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Ich war dann zwei mal mit bei der Ärztin und die konnte doch viel klarer so manche Frage beantworten aber das war eben nur zwei mal und hat mir nicht ganz gereicht.

Nächste Woche bin ich bei meiner Therapeutin, die auch Ärztin ist, und da hoffe ich, dass ich nochmal die eine oder andere Frage stellen kann.

Wind

ZITAT(McLeod @ 01.Jul.2016 - 17:07) *
Informationen und sie einsortieren, gewichten... möchte ich ergänzen, weil ich mich manchmal in Informationen verlor und als ich mit Fachleuten sprach, ds ganz schnell anders aussah. Und sich ander anfühlte. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)

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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:10
Beitrag #22


Suppenköchin
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Meine Frau ist im Krankenhaus.
Sie war heute Nachmittag auf einen Besuch bei ner Freundin und dort ging es ihr plötzlich nicht gut.
Sie hat von dort aus den Notarzt rufen lassen und die haben sie mitgenommen.

Habe gerade mit dem Krankenhaus telefoniert aber sie konnten mir noch nichts näheres sagen, weil sie offensichtlich immer noch in den Untersuchungen steckt.

Ich soll zuhause bleiben, sie melden sich bei mir.

Ich dreh nicht durch, bin hellwach und kümmer mich um den Hund aber ich hab Angst, so große Angst




ZITAT(Wind @ 01.Jul.2016 - 17:23) *
Da stimm ich Dir zu McLeod.

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich im Internet geradezu mit Informationen überschüttete und letztendlich noch unsicherer und noch ängstlicher wurde.

Zu viel, zu geballt und mit jeder Info tauchten wieder neue Fragen und Ängste auf, die ich dann eben auch wieder googeln musste.

Mir tat das irgendwie nicht besonders gut (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Ich war dann zwei mal mit bei der Ärztin und die konnte doch viel klarer so manche Frage beantworten aber das war eben nur zwei mal und hat mir nicht ganz gereicht.

Nächste Woche bin ich bei meiner Therapeutin, die auch Ärztin ist, und da hoffe ich, dass ich nochmal die eine oder andere Frage stellen kann.

Wind

ZITAT(McLeod @ 01.Jul.2016 - 17:07) *
Informationen und sie einsortieren, gewichten... möchte ich ergänzen, weil ich mich manchmal in Informationen verlor und als ich mit Fachleuten sprach, ds ganz schnell anders aussah. Und sich ander anfühlte. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)


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McLeod
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:19
Beitrag #23


mensch.
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Liebe Wind,

sie ist in guten Händen. Was kaum erleichtert. Vor 3 Jahren... Unglaublich... Schon so eine Weile her... Saß ich im Krankenhaus und wartete auf Nachrichten und noch lieber auf eine Rückkehr aus dem OP. Gar keine dramatische Angelegenheit. Aber es gibt ja immer dieses Potential des Schiefgehens. Narkose... Komplikationen... Fehler.

Ich habe mit den Zimmergenossinnen geredet. Bin in den Aufenthaltsraum getigert, dort neue Gespräche angefangen, Tee getrunken bis zum Abwinken. Die Schwestern hatten schon etwas Mitleid mit mir, weil es sich verspätete und es gibt selbst im Krankenhaus nicht mehr Infos.

Gibt's Freundinnen, die den Abend mit Dir verbringen könnten? Ich würde mir jede noch so kleine Begleitung und Ablenkung einladen. Dieses Warten zehrt und zehrt und lässt Gedanken kreisen tiefer und tiefer.
Seufzende, herzliche Grüße
McLeod
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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:24
Beitrag #24


Suppenköchin
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Danke McLeod und es tut mir leid, dass Du in so einer fürchterlichen Situation warst.

Ich sitze hier am PC und das ist gerade das einzige was ich hab. - Ich warte und kann nichts tun!!!
Es gibt niemanden, den ich gerade anschreiben oder anrufen könnte, ich hab einfach niemanden gerade.

Und wenn es dunkel wird, dann kann ich nicht mehr mit dem Auto fahren und den Hund hab ich auch noch hier, den ich nicht alleine zuhause lassen kann.
Ich versuch klar zu bleiben und vielleicht ist ja auch alles nicht so schlimm.

ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 20:19) *
Liebe Wind,

sie ist in guten Händen. Was kaum erleichtert. Vor 3 Jahren... Unglaublich... Schon so eine Weile her... Saß ich im Krankenhaus und wartete auf Nachrichten und noch lieber auf eine Rückkehr aus dem OP. Gar keine dramatische Angelegenheit. Aber es gibt ja immer dieses Potential des Schiefgehens. Narkose... Komplikationen... Fehler.

Ich habe mit den Zimmergenossinnen geredet. Bin in den Aufenthaltsraum getigert, dort neue Gespräche angefangen, Tee getrunken bis zum Abwinken. Die Schwestern hatten schon etwas Mitleid mit mir, weil es sich verspätete und es gibt selbst im Krankenhaus nicht mehr Infos.

Gibt's Freundinnen, die den Abend mit Dir verbringen könnten? Ich würde mir jede noch so kleine Begleitung und Ablenkung einladen. Dieses Warten zehrt und zehrt und lässt Gedanken kreisen tiefer und tiefer.
Seufzende, herzliche Grüße
McLeod

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McLeod
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:36
Beitrag #25


mensch.
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Ob es schlimm ist, weiß ich natürlich nicht. Leider. Aber es ist auch gut, es ggf. schnell abchecken zu lassen, statt zu warten.

Danke für Drin Mitgefühl. Es ist ja schon eine Weile her. Es hat mich etwas überrascht, wie angespannt und ängstlich ich war. Auch bei einigen anderen Gelegenheiten. Ich erlebte mich eigentlich Zeit meines Lebens als optimistisch. Allen schweren Sachen schnell eine gute Seite abgewinnend. Verlust ist doch auch nur Freiraum für neue Erfahrungen, Schmerz das Gewicht um zu Verändern... Und ich hatte schon viel/oft verloren und Schmerzen überstanden oder eher durchlebt. Eigentlich lag "die Hölle"™ ja hinter mir... Aber: Ich hatte Angst. Und ich habe keine klugen Gegenstrategien in petto. Ich würde sie jetzt gerade nur zu gern teilen. Hunde-Begleitung finde ich übrigens ganz zauberhaft. Meist haben sie ein Gespür für das was ist und kommen nah. Oder ich hab sie bekuschelt, bis es besser war.

Ich geh jetzt ne Runde raus, essen jagen und den Kopf durch lüften. Ist ein intensives Wochenende. Und damit meine ich nicht mal den Fußball. Der war Entertainment-Anteil.

(IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) Wenn Du magst...

McLeod
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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:45
Beitrag #26


Suppenköchin
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McLeod, bitte verzeih, aber ich kann Deine letzte Nachricht nicht nachvollziehen und bitte um Verständnis.
Verlust ist ein Freiraum für neue Erfahrungen?? - Das pack ich gerade nicht und ich hab auch gerade keinen Kopf für Fußball..............


ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 20:36) *
Ob es schlimm ist, weiß ich natürlich nicht. Leider. Aber es ist auch gut, es ggf. schnell abchecken zu lassen, statt zu warten.

Danke für Drin Mitgefühl. Es ist ja schon eine Weile her. Es hat mich etwas überrascht, wie angespannt und ängstlich ich war. Auch bei einigen anderen Gelegenheiten. Ich erlebte mich eigentlich Zeit meines Lebens als optimistisch. Allen schweren Sachen schnell eine gute Seite abgewinnend. Verlust ist doch auch nur Freiraum für neue Erfahrungen, Schmerz das Gewicht um zu Verändern... Und ich hatte schon viel/oft verloren und Schmerzen überstanden oder eher durchlebt. Eigentlich lag "die Hölle"™ ja hinter mir... Aber: Ich hatte Angst. Und ich habe keine klugen Gegenstrategien in petto. Ich würde sie jetzt gerade nur zu gern teilen. Hunde-Begleitung finde ich übrigens ganz zauberhaft. Meist haben sie ein Gespür für das was ist und kommen nah. Oder ich hab sie bekuschelt, bis es besser war.

Ich geh jetzt ne Runde raus, essen jagen und den Kopf durch lüften. Ist ein intensives Wochenende. Und damit meine ich nicht mal den Fußball. Der war Entertainment-Anteil.

(IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) Wenn Du magst...

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McLeod
Beitrag 03.Jul.2016 - 19:58
Beitrag #27


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Ohje... Wollte nicht verwirren. Ich hatte manchmal einen (zweck)optimistischen Pragmatismus, der mich Angst nicht spüren oder haben ließ. Ich hab versucht ihn zu beschreiben in sehr verkürzter Form. Uns auch Fußball nur eine Randnotiz zu meinem Wochenende. Kein Tipp oder so. Lass links liegen, meine Beiträge.

McLeise
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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 20:02
Beitrag #28


Suppenköchin
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Angst darf man haben und Angst darf man auch spüren, das ist menschlich!!!!

ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 20:58) *
Ohje... Wollte nicht verwirren. Ich hatte manchmal einen (zweck)optimistischen Pragmatismus, der mich Angst nicht spüren oder haben ließ. Ich hab versucht ihn zu beschreiben in sehr verkürzter Form. Uns auch Fußball nur eine Randnotiz zu meinem Wochenende. Kein Tipp oder so. Lass links liegen, meine Beiträge.

McLeise


Der Beitrag wurde von Wind bearbeitet: 03.Jul.2016 - 20:03
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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 20:13
Beitrag #29


Suppenköchin
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Sie hatte keinen Infarkt, liegt aber auf der Intensiv.
Darf sie morgen besuchen.

Ich kann nicht mehr, ich halte diese Angst nicht mehr aus.
Aber jetzt ist ja erst mal alles gut


ZITAT(Wind @ 03.Jul.2016 - 21:02) *
Angst darf man haben und Angst darf man auch spüren, das ist menschlich!!!!

ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 20:58) *
Ohje... Wollte nicht verwirren. Ich hatte manchmal einen (zweck)optimistischen Pragmatismus, der mich Angst nicht spüren oder haben ließ. Ich hab versucht ihn zu beschreiben in sehr verkürzter Form. Uns auch Fußball nur eine Randnotiz zu meinem Wochenende. Kein Tipp oder so. Lass links liegen, meine Beiträge.

McLeise


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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 20:37
Beitrag #30


Suppenköchin
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Ich hatte so gehofft, hier nicht alleine zu sein aber das war ein Irrtum.



ZITAT(Wind @ 03.Jul.2016 - 21:13) *
Sie hatte keinen Infarkt, liegt aber auf der Intensiv.
Darf sie morgen besuchen.

Ich kann nicht mehr, ich halte diese Angst nicht mehr aus.
Aber jetzt ist ja erst mal alles gut


ZITAT(Wind @ 03.Jul.2016 - 21:02) *
Angst darf man haben und Angst darf man auch spüren, das ist menschlich!!!!

ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 20:58) *
Ohje... Wollte nicht verwirren. Ich hatte manchmal einen (zweck)optimistischen Pragmatismus, der mich Angst nicht spüren oder haben ließ. Ich hab versucht ihn zu beschreiben in sehr verkürzter Form. Uns auch Fußball nur eine Randnotiz zu meinem Wochenende. Kein Tipp oder so. Lass links liegen, meine Beiträge.

McLeise



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McLeod
Beitrag 03.Jul.2016 - 21:33
Beitrag #31


mensch.
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Hallo Wind,

Digitaler Hauch von gehört werden. Kleine Insel in Momenten schier unerträglicher innerer Spannung. Und diese Unzuverlässigkeit, die der asynchronen Kommunikation innewohnt. Morgen sie besuchen. Und drüber nachdenken oder vor Ort mit anderen nachdenken, wie es eine zuverlässigere Begleitung geben könnte. Oder einen anderen Umgang mit der Spannung und dem Alleinsein. Es ist gerade so "es ist so und nix geht anders" und das ist nicht gut. Und Ressourcen sind in Dir. Hier waren sie bisher nicht erreichbar. Offenbar hat "das Forum" gerade keinen Schlüssel zu den Schätzen und verschlossenen Türen.

Bitte, achte auf Dich. Ich schreibe gern hier. Mit Dir. Bin mal da, wenn es der Zufall ergibt, zu einem Moment, in dem Du es Dir wünschst. Mehr als Zufall kann ich nicht bieten. Weniger zufällig sondern zuverlässig sind Hotlines, Telefonseelsorge, auch Krankenhausambulanzen kennen Wege bei Dekompensation. Ich weiß, Lösungen anzureißen ist auch keine Lösung. Hilft seltener beim Trenöffnen.

Wünsche Dir eine ertragbare Nacht. Achte auf Dich. Du kannst es besser als jede andere.
McLeod, herzlich und betroffen

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 03.Jul.2016 - 21:35
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Wind
Beitrag 03.Jul.2016 - 22:02
Beitrag #32


Suppenköchin
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McLeod, ich danke Dir für Deine Worte und bitte verzeih, dass ich Dich heute
nicht richtig lesen und wahrnehmen konnte.
Ich bin sehr stark aber schwächel gerade sehr und bin sicher auch ungerecht und auch etwas neben der Spur.
Etwas schlafen und morgen geht's weiter.
Ich danke Dir und bitte nicht böse sein.



ZITAT(McLeod @ 03.Jul.2016 - 22:33) *
Hallo Wind,

Digitaler Hauch von gehört werden. Kleine Insel in Momenten schier unerträglicher innerer Spannung. Und diese Unzuverlässigkeit, die der asynchronen Kommunikation innewohnt. Morgen sie besuchen. Und drüber nachdenken oder vor Ort mit anderen nachdenken, wie es eine zuverlässigere Begleitung geben könnte. Oder einen anderen Umgang mit der Spannung und dem Alleinsein. Es ist gerade so "es ist so und nix geht anders" und das ist nicht gut. Und Ressourcen sind in Dir. Hier waren sie bisher nicht erreichbar. Offenbar hat "das Forum" gerade keinen Schlüssel zu den Schätzen und verschlossenen Türen.

Bitte, achte auf Dich. Ich schreibe gern hier. Mit Dir. Bin mal da, wenn es der Zufall ergibt, zu einem Moment, in dem Du es Dir wünschst. Mehr als Zufall kann ich nicht bieten. Weniger zufällig sondern zuverlässig sind Hotlines, Telefonseelsorge, auch Krankenhausambulanzen kennen Wege bei Dekompensation. Ich weiß, Lösungen anzureißen ist auch keine Lösung. Hilft seltener beim Trenöffnen.

Wünsche Dir eine ertragbare Nacht. Achte auf Dich. Du kannst es besser als jede andere.
McLeod, herzlich und betroffen


Der Beitrag wurde von Wind bearbeitet: 03.Jul.2016 - 22:04
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McLeod
Beitrag 03.Jul.2016 - 22:08
Beitrag #33


mensch.
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Heyho...

Bin wahrlich nicht böse. Hilflos. Mitfühlend in Deine Situation, nüchtern in der Erfahrung digitaler Möglichkeiten. Ich nehme es so ernst, wie es Dir gehen mag.

Schlaf erholsam, das wünsch ich Dir.
McLeod
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leslie
Beitrag 04.Jul.2016 - 14:11
Beitrag #34


Miau
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Hallo Wind!

McLeod hat es ja weiter oben schon gesagt - ganz sicher bist Du hier nicht allein, auch wenn nicht jede hier schreibt - ich weiß, dass es sich dann so anfühlt, als interessiere sich hier keine für Dich, aber ich bin sicher, dass ganz viele hier mitlesen, aber vielleicht einfach nicht wissen, was sie Dir schreiben können, um Dir zu helfen.
Ich habe den Thread z. B. auch von Anfang an verfolgt - aber ich wusste nicht, wie ich Dir einen guten Rat geben kann.
Ich weiß es auch jetzt noch nicht.
Ich schreibe, damit Du weißt, dass Du gelesen und ernst genommen wirst!
Und ich hoffe ganz sehr, dass Du heute beim Besuch etwas Erleichterung verspüren kannst/konntest; ich wünsche Dir, dass es Deiner Frau schon besser geht, und ich finde es absolut verständlich, dass Du durch den Wind bist und natürlich in Sachen Angstbekämpfung auch erstmal wieder ordentlich zurückgeworfen wurdest.

Ich kann Dich gut verstehen - ich hatte auch immer sehr große Angst, dass meiner Frau etwas zustößt, dass ich sie verliere, sei es durch einen Unfall oder durch eine Lungenembolie (sie hatte seit Jahren mit Krampfadern und Thrombophlebitis zu kämpfen und war noch dazu stark übergewichtig.)
Ja, und vor anderthalb Jahren war es dann soweit - beidseitige schwere Lungenembolie, Intensivstation... Die Ärzte sagten, sie würde sich nie mehr komplett erholen. Nach ca. 3 Monaten wieder Krankenhaus mit Verdacht auf erneute Lungenembolie - zum Glück Fehlalarm.
Sie hat dann ihr Leben umgekrempelt, viel und noch viel mehr Sport gemacht (sodass ich auch da allmählich anfing, Sorge zu haben, dass das zu viel des Guten ist). Sie hat abgenommen ohne Ende.. inzwischen über 30kg...
Und dann ist das passiert, vor dem ich ebenfalls irgendwie immer Angst hatte, es mir aber eigentlich unmöglich erschien: Sie hat sich von mir getrennt. Nach 14 Jahren. Bumms. Es geht ihr gut, sie freut sich auf ihr neues Leben und natürlich bin ich froh, dass es ihr gut geht. Angst habe ich jetzt vor der Zukunft ohne sie, wenngleich diese Angst eine andere ist als die vorher, wo es ja auch um eine Angst vor einer Zukunft ohne sie ging...

Und warum schreib´ ich das jetzt? Um Dir zu sagen, dass ich Deine Angst sehr gut verstehen kann. Und dass Du nicht allein bist!

Ich wünsche Deiner Frau gute Besserung und Euch beiden ganz viel Kraft!

LG Leslie

Der Beitrag wurde von leslie7259 bearbeitet: 04.Jul.2016 - 14:14
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Wind
Beitrag 04.Jul.2016 - 17:23
Beitrag #35


Suppenköchin
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Hallo McLeod, Hallo leslie7259,

ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken und mich gleichzeitig für mein gestrigen Verhalten entschuldigen.
Es war dumm und unfair und ich kann es nur auf meine Verzweiflung schieben. - Das war gestern einfach ein bisschen viel.

Um so mehr dank ich Euch für Eure tröstenden und Mut spendenden Worte, für Euer Verständnis, Euer da sein und dass ihr Eure schlimmen
Erfahrungen ein Stück weit mit mir geteilt habt.

Gerne würde und möchte ich mehr dazu schreiben aber heute schaff ich das nicht mehr. - Ich bin platt und einfach nur unendlich müde.

Meine Frau darf morgen wieder heim und ich bin so dankbar und erleichtert. - Nicht zu wissen was los ist, nichts tun zu können, das hat mich
gestern sehr überfordert.
Sie hatte ein Blutdruckmedikamente überdosiert eingenommen, auch noch ein Notfallmedikament, und das hat sie umgehauen.

Gott sei Dank nichts schlimmeres und alles ist gut.

Danke Euch nochmal sehr und melde mich ganz sicher wieder. - Nur heute brauch ich ein paar Stunden Ruhe und die gönne ich mir jetzt.

Ganz liebe Grüße

Wind



Halloquote name='leslie7259' date='04.Jul.2016 - 15:11' post='1095073108']
Hallo Wind!

McLeod hat es ja weiter oben schon gesagt - ganz sicher bist Du hier nicht allein, auch wenn nicht jede hier schreibt - ich weiß, dass es sich dann so anfühlt, als interessiere sich hier keine für Dich, aber ich bin sicher, dass ganz viele hier mitlesen, aber vielleicht einfach nicht wissen, was sie Dir schreiben können, um Dir zu helfen.
Ich habe den Thread z. B. auch von Anfang an verfolgt - aber ich wusste nicht, wie ich Dir einen guten Rat geben kann.
Ich weiß es auch jetzt noch nicht.
Ich schreibe, damit Du weißt, dass Du gelesen und ernst genommen wirst!
Und ich hoffe ganz sehr, dass Du heute beim Besuch etwas Erleichterung verspüren kannst/konntest; ich wünsche Dir, dass es Deiner Frau schon besser geht, und ich finde es absolut verständlich, dass Du durch den Wind bist und natürlich in Sachen Angstbekämpfung auch erstmal wieder ordentlich zurückgeworfen wurdest.

Ich kann Dich gut verstehen - ich hatte auch immer sehr große Angst, dass meiner Frau etwas zustößt, dass ich sie verliere, sei es durch einen Unfall oder durch eine Lungenembolie (sie hatte seit Jahren mit Krampfadern und Thrombophlebitis zu kämpfen und war noch dazu stark übergewichtig.)
Ja, und vor anderthalb Jahren war es dann soweit - beidseitige schwere Lungenembolie, Intensivstation... Die Ärzte sagten, sie würde sich nie mehr komplett erholen. Nach ca. 3 Monaten wieder Krankenhaus mit Verdacht auf erneute Lungenembolie - zum Glück Fehlalarm.
Sie hat dann ihr Leben umgekrempelt, viel und noch viel mehr Sport gemacht (sodass ich auch da allmählich anfing, Sorge zu haben, dass das zu viel des Guten ist). Sie hat abgenommen ohne Ende.. inzwischen über 30kg...
Und dann ist das passiert, vor dem ich ebenfalls irgendwie immer Angst hatte, es mir aber eigentlich unmöglich erschien: Sie hat sich von mir getrennt. Nach 14 Jahren. Bumms. Es geht ihr gut, sie freut sich auf ihr neues Leben und natürlich bin ich froh, dass es ihr gut geht. Angst habe ich jetzt vor der Zukunft ohne sie, wenngleich diese Angst eine andere ist als die vorher, wo es ja auch um eine Angst vor einer Zukunft ohne sie ging...

Und warum schreib´ ich das jetzt? Um Dir zu sagen, dass ich Deine Angst sehr gut verstehen kann. Und dass Du nicht allein bist!

Ich wünsche Deiner Frau gute Besserung und Euch beiden ganz viel Kraft!

LG Leslie
[/quote]
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leslie
Beitrag 04.Jul.2016 - 19:18
Beitrag #36


Miau
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Du musst Dich nicht entschuldigen! Du befindest Dich in einer Ausnahmesituation, da reagiert frau manchmal anders als sonst, das ist absolut verständlich und nachvollziehbar!
Nimm Dir die Zeit für Dich, dass Du Dich etwas erholen kannst - und freu Dich auf die Heimkehr Deiner Frau morgen!
(IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
Leslie
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McLeod
Beitrag 04.Jul.2016 - 19:18
Beitrag #37


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Schön, sie kommt nach Hause. Alles abgecheckt. Klar ist diese Ungewissheit schrecklich - für jede! Ich hab eine recht plastische Idee davon, wie es gestern Abend gewesen sein könnte für Dich. Von mir aus ist keine Entschuldigung nötig. Aber wenn Du sie unbedingt loswerden willst, nehm ich sie an und es geht hier einfach weiter.

Wünsche Dir einen erholsamen Abend. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
McLeod
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Wind
Beitrag 07.Jul.2016 - 18:53
Beitrag #38


Suppenköchin
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War gestern bei meiner Therapeutin und hab wirklich versucht, ihr all meine Ängste und eben auch die momentane Situation zu erklären.

Sie bagatellisiert, kann gar nicht verstehen, warum ich denn so eine Angst habe.

Wenn meine Frau sich an so manches hält, nicht mehr raucht, auf ihre Ernährung achtet, Sport betreibt, ihre Medikamente nimmt und zur Kontrolle geht, dann hat sie kein höheres Risiko, wieder einen Infarkt zu erleiden, wie jeder andere auch.

Mein nächster Termin ist in drei Monaten und da fühl ich mich jetzt irgendwie nicht mehr ernst genommen!

Ich schwanke zwischen Frustration, Wut, Trauer und Verzweiflung aber ich hab jetzt auch gemerkt, dass ich mich nicht auf andere verlassen darf.

Ich muss für mich einen Weg finden, mit meiner Angst umzugehen und ich schaffe das!

Wind





ZITAT(McLeod @ 04.Jul.2016 - 20:18) *
Schön, sie kommt nach Hause. Alles abgecheckt. Klar ist diese Ungewissheit schrecklich - für jede! Ich hab eine recht plastische Idee davon, wie es gestern Abend gewesen sein könnte für Dich. Von mir aus ist keine Entschuldigung nötig. Aber wenn Du sie unbedingt loswerden willst, nehm ich sie an und es geht hier einfach weiter.

Wünsche Dir einen erholsamen Abend. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
McLeod

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Wind
Beitrag 07.Jul.2016 - 19:19
Beitrag #39


Suppenköchin
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Ich werde nicht mehr, wie die Maus vor der Schlange stehen und in einer Starre verweilen.

Hab verstanden, dass das Leben endlich ist und wir das nicht beeinflussen können.

Meine Frau will leben und zwar mit mir. - Nichts mehr aufschieben und die Zeit, die wir zusammen haben, mit Liebe füllen und nicht mit Angst.

Daran will ich mich halten und alles dafür tun.

Ich verabschiede mich jetzt erst mal und danke Euch.

Wind



ZITAT(Wind @ 07.Jul.2016 - 19:53) *
War gestern bei meiner Therapeutin und hab wirklich versucht, ihr all meine Ängste und eben auch die momentane Situation zu erklären.

Sie bagatellisiert, kann gar nicht verstehen, warum ich denn so eine Angst habe.

Wenn meine Frau sich an so manches hält, nicht mehr raucht, auf ihre Ernährung achtet, Sport betreibt, ihre Medikamente nimmt und zur Kontrolle geht, dann hat sie kein höheres Risiko, wieder einen Infarkt zu erleiden, wie jeder andere auch.

Mein nächster Termin ist in drei Monaten und da fühl ich mich jetzt irgendwie nicht mehr ernst genommen!

Ich schwanke zwischen Frustration, Wut, Trauer und Verzweiflung aber ich hab jetzt auch gemerkt, dass ich mich nicht auf andere verlassen darf.

Ich muss für mich einen Weg finden, mit meiner Angst umzugehen und ich schaffe das!

Wind





ZITAT(McLeod @ 04.Jul.2016 - 20:18) *
Schön, sie kommt nach Hause. Alles abgecheckt. Klar ist diese Ungewissheit schrecklich - für jede! Ich hab eine recht plastische Idee davon, wie es gestern Abend gewesen sein könnte für Dich. Von mir aus ist keine Entschuldigung nötig. Aber wenn Du sie unbedingt loswerden willst, nehm ich sie an und es geht hier einfach weiter.

Wünsche Dir einen erholsamen Abend. (IMG:style_emoticons/default/morgen.gif)
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Beitrag 07.Jul.2016 - 19:53
Beitrag #40


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