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> Grundlagen einer Beziehung/ Was macht eine Beziehung aus
rhythm
Beitrag 18.Jun.2020 - 19:17
Beitrag #1


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 33
Userin seit: 13.10.2015
Userinnen-Nr.: 9.405



Guten Abend zusammen,

wenn man sich in schwierigen Zeiten befindet, kommt es unweigerlich vor, dass man sich grundlgende Fragen stellt. Mich würde interessieren, wie ihr über manche dieser Fragen denkt.

Falls ihr euch in einer Beziehung befindet, was ist eure Grundlage/euer Fundament? Worauf baut eure Beziehung auf? Wie habt ihr euch kennengelernt bzw. gab es zuerst eine Freundschaft und dann Beziehung oder andersrum? Ist es tatsächlich die Beziehung, auf die man zurückgreift, wenn's mal nicht so gut läuft oder sind es nicht andere grundlegende Faktoren/Pfeiler, die einen durch schwere Zeiten bringen?

Kann eine Beziehung funktionieren, wenn beide von einer alten Beziehung sofort in eine neue stürzen? Natürlich kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden aber ich stelle mir diese Frage, weil ich aktuell in dieser Situation bin. Ich würde sie leider wahrscheinlich mit nein beantworten.

Was bedeutet es, wenn sich der eine Partner so gar nicht dem anderen öffnen kann/will und sie einem so absolut nichts persönliches erzählt, abgesehen von der Tatsache, dass es einige Dinge gibt, die in ihrem Leben nicht gut laufen (Familie etc.) und mich dann aber mit dieser Tatsache stehen lässt. Es gibt anscheinend nie den richtigen Zeitpunkt für solche Gespräche. Was ich dazu sagen muss, ist, dass wir uns beide beruflich in einer zeitintensiven Phase befinden und damit beide wenig Freizeit haben. Sie sagte aber auch ganz klar, dass sie momentan keinen Nerv für solche Sachen hat. Andersrum (denke ich) weiß sie, wie sehr ich unter dieser Situation leide. Ich habe mehrfach versucht auf sie zuzugehen, hab ihr sozusagen "meine Geschichte" erzählt - und das fiel mir alles andere als leicht, da es ein paar Sachen gibt, auf die ich nicht stolz sein kann - aber es kam keine Reaktion von ihr, kein Wort. Und zudem hat sie sich weiterhin mir gegenüber nicht geöffnet.

Würde es euch davon abhalten eine Beziehung mit einer Frau einzugehen, die ihr extrem toll findet, ihr euch von Anfang an super verstanden habt und auf jeden Fall eine Anzeihung beiderseits da ist, ihr aber wisst, dass sie mindestens die letzten zwei Beziehungen einfach scheitern liess, weil sie eine andere Frau kennengelernt hat? Von eine dieser beiden Beziehungen sagte sie, dass es die Liebe ihres Lebens war und dennoch hat sie alles für eine Affäre aufs Spiel gesetzt.
Sie ist sich dessen bewusst und bezeichnet es selber als "roter Faden", der sich durch ihr Leben zieht. Sie hinterfragt ihr Verhalten und es macht ihr in gewisser Weise auch Angst aber die Tatsache ist nun einfach mal da. Sie sagt selber, dass sie nicht weiß, ob es immer nur der Reiz war etwas zu wollen und es ab dem Zeitpunkt uninteressant wurde, als sie wusste, dass sie es haben kann.
Ich habe für diese Frau meine über zwei Jahre bestehende Beziehung aufgegben, von der ich dachte, dass sie für immer hält, weil alles perfekt war.
Würde euch dieser besagte "rote Faden" verunsichern oder davon abhalten?

Manchmal habe ich das Gefühl, als wäre ich einfach nur eine gelungene Abwechslung. Jemand, der ihre Bedürfnisse stillt und eben gerade verfügbar ist. Und dennoch kommt so viel Zuneigung und Leidscnahft von ihr.

Wie gesagt, mich würde es interessieren, wie solche Dinge in euren Beziehungen aussehen.
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rhythm
Beitrag 04.Jul.2020 - 18:59
Beitrag #2


Gemüseputzi
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McLeod:
Danke für deine Geschichte. Ich lese gewisse Parallelen zu deiner damaligen Beziehung und meiner jetzigen.
Ich habe mich ihr gegenüber nicht geöffnet, weil ich es toll finde und solche sensiblen Sachen einfach mal jedem erzähle. Ich habe es getan, weil ich einen Schritt auf sie zugehen wollte, ihr zeigen wollte, dass mir etwas an ihr liegt, dass ich von vornherein ehrlich sein möchte und ich ihr vertraue. Ich habe es schlussendlich für uns und unsere Beziehung getan aber wie ich schon geschrieben habe, kam nichts zurück.

Völlig unabhängig von diesem Zusammenhang, hat sie gestern geschrieben, dass sie mir aufgrund meiner anfänglichen, wiederholten Rückzieher nicht 100% vertrauen kann. Ich glaube das ist eine klare Antwort. wir beide haben uns kennengelernt, als wir noch in einer Beziehung waren. Sie in einer Fernbeziehung, die sie ohnehin beendet hätte, ich in einer (meiner Meinung nach) vollständig intakten Beziehung... (wie dies dann pasiere konnte, kann ich mir bis heute nicht erklären). Sie wuste wie überwältigt ich von den Gefühlen für sie und von ihr bin, habe aber anfangs lange gesagt, dass ich mich für meine Beziehung entscheiden werde. Daraus ist nichts geworden, als mich meine damalige Freundin dann rausgeschmissen hat. Ich habe manche Treffen abgesagt, weil es mir zu schnell ging, weil ich es nicht fai fand meiner Ex-Freundin gegenüber und und und. Das ist nun anscheinend der Grund warum sie mir nicht vertrauen kann.
Es sind noch viele andere Fakten, die mich an dem was wir haben, zweifeln lässt. Zum Beispiel, auch gestern geschrieben (und interessanterweise ganz spontan die Antwort auf eine meiner Meinung nach ganz essentielle Frage nach der Grundlage unserer Beziehung):
"Das heftigste zwischen uns ist die Leidenschaft im Bett, das ist ganz klar. Und das deutet für mich darauf hin, dass da mehr dahintersteckt."

--> Was haltet ihr von so einer Aussage? Ich finde es erschreckend und traurig zugleich. Ich finde S** gehört ganz klar zu einer Beziehung dazu , für mich steht das aber ganz klar nicht im Vordergrund. Aber das kann doch nicht die Grundlage sein?!?????? Das wertet den anderen, also mich, auf ein reines Objekt ab. Ein Objekt ohne Gefühle.

Du hast Recht McLeod, sie hat nun viel gegen mich in der Hand. Auch wenn ich sie nicht gut kenne, bin ich dennoch der Meinung, dass sie es nicht gegen mich verwenden würde, im Sinne von weh tun. Ehrlicherweise tut es schon weh, wenn man nach über drei Monaten merkt, was man irgendwie "verloren" hat für etwas, wo man gar nicht weiß, woran man ist oder was daraus wird. Leider habe ich oft das Gefühl, als wäre ich nur einer Übergangslösung, bis zu dem Zeitpunkt, wenn sie jemanden kennenlernt, der eher ihren Vorstellungen entspricht. Für den Moment so fühle ich mich lediglich als gut genug, um sie körperlich zu befriedigen.

Genau so wie du es schreibst McLeod sollte es ja sein... dass man in einer Beziehung über seine Ängste und Sorgen reden kann - aber genau das kann ich nicht. Sie reißt am Telefon irgendwelche Themen an, dass das über uns nachdenken sie belastet; dass es ihr auch nicht gut gehe; dass sie Probleme in der Familie haben, die sie mir aber nicht erzählen kann usw. - ja was soll ich denn da machen?! Ich kann sie mit meinen Sorgen nicht noch mehr belasten... aus den gerade erwähnten Gründen, aus beruflicher Sicht und anstehender wichtiger Veränderungen usw. - ich weiß nur nicht wo das hinführen wird.
Es ist traurig zu sagen, dass es mir schon lange nicht mehr so schlecht ging wie gerade; dass ich schon so lange nicht mehr so viel geweint habe...und das obwohl man doch eigentlich glücklich sein sollte in einer neuen Beziehung.

Ich habe sie nun 1,5 Wochen nicht gesehen. Sie hatte frei und ihre Familie war da. Sie will/wollte mich iher Familie nicht vorstellen, vor allem nicht als neue Feundin, weil ihr Bruder (mit dem sie sich super versteht) wohl schon das eine oder andere Mal blöde Kommentare von sich gegeben hat bezüglich des Wechsels der Freundinnen (wie hier auch schonmal erwähnt). Ich mein, sowas tut einfach weh. Gleichzeitig habe ich sie unendlich vermisst.

Und ja, du hast schonr echt McLeod, es geht nicht nur, dass der Partner einem alles von sich erzählen muss. Im Grunde genommen sollte es beden gut gehen. Jeder sollte jemandem zum Reden kann, wenn er das Bedürfnis hat. Ich finde es natürlich schön, wenn der eigene Partner derjenige ist mit dem man diese Dinge besprechen kann aber es ist keine Voraussetzung. Und dennoch finde ich, dass es zu einer Beziehung dazu gehört über (fast) alles reden zu können, weil es ein Stück wet auch das Vertrauen wiederspiegelt, das einfach grundlegend da sein muss.
Ich glaube ich bin was dieses Thema angeht auch mehr auf Pirola's "Seite".
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