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> Berührungen/Bestätigung, vermißt...
Squirrel
Beitrag 21.Aug.2005 - 13:18
Beitrag #1


Tante!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.899
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Userinnen-Nr.: 13



Hallo ihr!

Wie ja unschwer zu erkennen ist, gehts mir die letzte Zeit nicht sonderlich gut...Trennung, Arbeitslosigkeit, nun kommen auch noch nicht unbeträchtliche körperliche Probleme dazu...ich rutsche immer weiter in die Depression hinein und fühle mich einsam...

Was mir gestern aber auffiel ist, wie sehr ich Berührungen anderer Menschen vermisse. Und nein, ich meine nichts sexuelles. Ich meine eine Hand auf meiner, auf der Schulter...einfach in den Arm genommen werden ohne weiteren Hintergedanken...Wärme spüren...*seufz*
Ebenso fehlt mir irgendwie positive Bestätigung, das Gefühl, gemocht zu werden, wie ich bin, liebenswert zu sein...und nicht dieser furchtbare beziehungsunfähige Mensch, für den ich mich gerade halte. Aber wahrscheinlich sollte ich genau da anfangen...mich selbst wertvoll finden, bevor ich es von anderen annehmen kann *Schulter zuck*

Ich weiß auch nicht wirklich, was ich mir von euch wünsche...es soll zumindest keine eine Aufforderung zu virtuellen Knuddlern und "Du bist so toll"-Sätzen sein...
Aber kennen das andere von euch auch? Wie geht ihr damit um? Was tut ihr dagegen?

Lieben Gruß
Squirrel
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Sägefisch
Beitrag 21.Aug.2005 - 13:26
Beitrag #2


Schlaudegen.
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.102
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 71



Ach je. :mellow:

Ja, solche Phasen kenne ich auch, allerdings mit dem Dreher drin daß ich bei tatsächlichen Berührungen eher etwas scheu bin. :wacko:

Ich kann Dir nicht viel raten, es ist ja auch gar nicht so einfach mal auf die Schnelle jemanden zu finden vom dem man gerne in den Arm genommen wird.

Jedenfalls solltest Du wissen daß man vor Sehnsucht nach anderen nicht vergessen darf, ein Stück Wärme und Annahme auch in sich selbst zu finden.

Ganz wörtlich genommen hilft mir Wärme tatsächlich. Also zB an einem ruhigen Fleckchen in die Sonne legen und bewußt entspannen. (Bloß nicht dabei nachdenken :D ). Oder in der kälteren Jahreszeit Wärmflasche füllen und mit Buch im Bett vergaben. Gemütlich machen eben.



Und außerdem: Du bist toll *knuddel* (IMG:http://www.beepworld.de/memberdateien/members69/saegefisch/smilieupside.gif) :teeth:
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Liane
Beitrag 21.Aug.2005 - 13:37
Beitrag #3


Heiligenanwärterin
************

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Beiträge: 15.416
Userin seit: 06.09.2004
Userinnen-Nr.: 271



Hallo Sqirrel :troest:

Deine Bedürfnisse sind absolut verständlich.
Körperkontakt ist ein essentielles Bedürfnis, bei Säuglingen überlebensnotwenig siehe hier unter dem 2.Block" Ein Experiment aus dem 13.Jahrhundert..."

Ich merke bei mir auch, dass es mir niht gut tut, selten soziale Kontakte zu haben, sondern dass es mich im Gegenteil wie auflädt, einfach mit anderen menschen zu kommunizieren - ob das jetzt ein tpersönliches gespräch mit einer nahestehenden Person ist, ein lusiges Plaudern in grösserer Runde, oder auch einfach ein kurzer smalltalk an der Supermarktkassa.
Und genau das bringt auch Bestätigung - die Dame an der Kassa lächelt, weil ich ihr verschwörerisch zuzwinkere, ein alter Herr freut sich, weil ich ihm die Türe aufhalte...
Die Sache mit den Berührungen ist ein bisschen heikel - in unserer Kultur gehört es nicht wirklich "dazu" und wird oft misstrauisch beäugt. Vielleicht müssen wir unsere Sinne offen halten, um zu sehen, wie jemand reagieren wird. Eine Umarmung zur Begrüssung/Abschied, oder als Ausdruck von Freude, Verbundenheit... ist auch ohne sexuellen Zusammenhang schön und passend (abhängig von den Beteiligten)
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la-ola
Beitrag 21.Aug.2005 - 13:39
Beitrag #4


Gemüseputzi
****

Gruppe: Members
Beiträge: 49
Userin seit: 25.08.2004
Userinnen-Nr.: 90



Hallo Squirrel,

tut mir leid, dass Du momentan in dieser Situation steckst! Das Gefühl der Einsamkeit kennen sicher viele hier in diesem Forum :(

Ganz wichtig ist, dass Du Dich nicht vor der Außenwelt versteckst und Dich zurück ziehst. Denn das ist eine große Gefahr, gerade wenn Du selbst schreibst, dass Du Depressionen oder eine depressive Verstimmung hast.

Was die körperliche Ebene betrifft: Hol Dir das! Und zwar beim Reiki, Cranio Sakral oder anderen alternativen Heilmethoden, die viel mit den inneren Energieströmen und durch 'sanfte Berührungen' arbeiten. Wenn Du dem distanzierst gegenüber stehst, hilft vielleicht Wellness mit Therme, Sauna und klassischer Rückenmassage. Vielleicht auch Licht tanken im Solarium.

Wichtig ist, dass Du ein positives Körpergefühl danach bekommst. Das wirkt sich meiner Meinung nach immer auch psychisch positiv aus.

Gruss,
la-ola
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june
Beitrag 21.Aug.2005 - 14:07
Beitrag #5


Treue Seele
************

Gruppe: Members
Beiträge: 1.464
Userin seit: 26.08.2004
Userinnen-Nr.: 147



hallo,

ich kenne das sooo gut, weil ich immer mal wieder solche phasen habe.
ich denke, dass da jede ihre eigene strategien entwickeln muss...
mir hilft z.b. tanzen ungemein. ob für mich in meiner kleinen wohnung (aber pssst...niemandem weitersagen -_- ) oder auf partys.
außerdem gehe ich immer da spazieren, wo ich esel oder pferde vermute. ein flauschiges esel-ohr oder eine weiche pferde-nase geben mir ebenso viel kraft wie die umarmung eines menschen. (der wald ist sowieso ein toller ort, um sich innerlich wieder aufzurichten, finde ich. und das mit dem bäume-umarmen wird zwar oft ins lächerliche gezogen, aber man spürt auf einmal ganz viel kraft durch sich fließen)

dir alles liebe
und ganz viel wärme

june
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LadyGodiva
Beitrag 21.Aug.2005 - 14:10
Beitrag #6


Strøse
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 10.010
Userin seit: 27.08.2004
Userinnen-Nr.: 166



Wichtig ist vor allem erst mal, dass du die Beziehungsfähigkeit zu dir selbst unter Beweis stellst - also lernst, dir selbst wieder Gutes zu tun, unabhängig davon, ob das Gute eventuell teilbar wäre oder nicht.
Es gibt auch in Beziehungen, die ich durchaus aus grundsätzlich recht glücklich betiteln würde, Momente, in denen man ziemlich unberührt ist, weil es nicht möglich ist, Nähe zu zulassen, auch wenn sie vom Menschen käme, den man am meisten liebt.
Gerade, wenn man lange zusammen lebt, ist eine gewisse Selbstinnnigkeit unabdingbar, finde ich.

Ich hab' mir mal so ein großes Stillkissen gekauft... darauf kann man hervorragend einschlafen, vor allem dann, wenn man einen warmen Tee (auf im Hochsommer ;) ) im Bauch hat - schöne Musik dazu; eben dir zeigen, dass du dich liebst, mindestens so, wie du's für eine andere, die du liebst, auch tun würdest.
Mir hilft natürlich auch, unter Leute zu gehen, ein bißchen aufbrezeln; vielleicht mal Sachen ausprobieren, die sonst mangels Zeit oder Selbstvertrauen einfach "nicht drin" scheinen - und sich dann vielleicht nicht blendend, aber sicher besser fühlen als zuvor.

:)
LG, auch gerade trotz Hochglanzoberfläche ziemlich mümmelig
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shark
Beitrag 21.Aug.2005 - 14:17
Beitrag #7


Strösenschusselhai
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 21.898
Userin seit: 10.11.2004
Userinnen-Nr.: 741



Ich kenne das Gefühl auch...Und je länger diese Bedürfnisse übergangen werden und unberfriedigt bleiben, desto größer kann die Scheu davor werden.
Es gab Zeiten, da ich in meinem eigenen Labyrinth der Isolation -auch in mir selbst - so sehr gefangen war, dass ich mir schier nicht mehr vorstellen konnte, jemals mehr zulassen zu können, in irgendeiner Weise berührt zu werden - trotz aller Sehnsucht danach!

Mir hat es geholfen, zuerst wieder Zugang zu dem - damals so wenig scheinenden -"Heilen", "Gesunden" in mir zu finden; und zwar, indem ich versuchte, mir "körperliche" Erfahrungen - unabhängig zunächst von anderen - zu verschaffen.

Zum Beispiel durch Schaukeln auf einem Spielplatz (wenn da keiner mehr war ;) ); das Gefühl, hoch aufzuschwingen, den Boden zu verlassen, die Erdschwere zurückzulassen, um dann wieder zurückzukehren, mich erneut zu "erden"; in einem Rythmus, den ich selbst bestimmen konnte - das hat mir enorm gutgetan.

Auch die Begegnung mit mir selbst im Wasser eines Flusses, der mich ein Stück weit mit seiner Strömung mit sich "zieht" und mich dabei in sich aufnimmt; näher, als ich selbst das konnte, hat mir ein Stück positives Lebensgefühl zurückgegeben.

Und gerade, wenn ich glaubte, dass diese körperlose "Stille" und "Unberührtheit" in meinem Dasein mich verhungern zu lassen drohte, habe ich sie gesucht: die - nur scheinbare - Stille zum Beispiel im Wald, in der Nacht oder unter Wasser (auch mal in der Badewanne).

Am allermeisten hat mir aber wohl das Streicheln und Berühren meiner Tiere "zurückgebracht"; einfach, weil auf meine Berührung hin eine Hingabe folgte, die mich wieder Vertrauen in mich fassen ließ.

Und von da, an, als ich "mich" unabhängig vom "Du" und "Wir" wieder spüren konnte, war ich auch in der Lage, mich und meinen Körper auch wieder sozusagen in die Gemeischaft einzubringen; ein Händedruck der Nachbarin, eine kurze Umarmung mit einer guten Freundin, Tanzen mit anderen....


Sich "einsam" zu fühlen, kann auch eine - sicher erst mal schmerzhafte - Begegnung mit sich selbst sein; eine neue Chance der Eigenwahrnehmung und letztlich der Beginn eines vielleicht bisher ungedachten Weges.
Die Begegnung mit anderen wird da möglich, wo ich ein kleines Stück aus mir "hinausgehen" kann. Doch das geht nur, wenn ich "in mir" bin.

So paradox es also klingt: nutze die Zeit der "Einsamkeit", um Dich und Deine Geber- und Nehmerqualitäten neu zu entdecken.
Alles andere kommt.

Alles Liebe,

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Aug.2005 - 14:41
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Squirrel
Beitrag 21.Aug.2005 - 15:51
Beitrag #8


Tante!
************

Gruppe: Members
Beiträge: 4.899
Userin seit: 24.08.2004
Userinnen-Nr.: 13



Holla, ganz schön viele Antworten :)

@Sägefisch:
Bei mir ist es - wenns mir richtig richtig Sch*** geht - ne Gratwanderung. Dann hab ich zwar oft das Bedürfnis, berührt zu werden, kanns aber nicht gut artikulieren. Und falls wer dann auf die Idee kommt, mich zu berühren, kanns aber auch genausogut der falsche Moment sein.
Und auf die Schnelle jemanden finden will ich ja gar nicht. Es geht mir um das grundsätzliche Bedürfnis, das gerade in solchen schlechten Phasen sehr ausgeprägt ist.

Und hierzu:
QUOTE
Und außerdem: Du bist toll *knuddel*

sag ich nur - du bist ne Nase :teeth:

@Liane:
Diese Mitteilungsbedürftigkeit, die kenn ich dann nur zu gut...richtig kritisch wirds auch erst dann, wenn ich das einstelle. Leider merk ich das selbst oft zu spät...

@la-ola:
Das mit dem Zurückziehen ist grad schwierig, da ich durch das körperliche Problem ziemlich an meine Wohnung gebunden bin und das Wetter ist ja auch nicht grade einladend, nen Fuß nach draußen zu setzen. *hmpf* Aber ich bemüh mich, den Kontakt nach draußen nicht zu verlieren und sei es nur durch die notwendigen Arztbesuche.
Was deine Vorschläge bzgl. Körpergefühl angeht, bin ich etwas zwiegespalten. Ich kenne z.B. das wohltuende Gefühl einer Rückenmassage und ne Bekannte von mir schwärmt geradezu von dieser Craniosacral-Therapie. Aber irgendwie hemmt es mich etwas, da es ja kein beidseitig "gewünschter" Körperkontakt ist, sondern der andere wird dafür bezahlt. Keine Ahnung, ob das jetzt verständlich ist, was ich meine. :gruebel:

@june:
Bäume-Umarmen, das kenn ich auch und ja, es lädt wirklich auf. Naja, zumindest tuts das normalerweise, momentan wirkt das irgendwie auch nicht.

@LadyGodiva:
Tja, mich selbst lieben, da ist wohl der große Haken, das tu ich gerade nicht...ganz im Gegenteil...

@shark:
Schaukeln klingt gut...dieses Kribbeln im Bauch, der Wind in den Haaren...*seufz* Vielleicht hörts ja heute mal noch auf zu Regnen, dann werd ich mal den Spielplatz um die Ecke aufsuchen ;)
Badewanne hab ich schon versucht, aber ich kann da nicht bei abschalten, keine Ahnung, woran das liegt...vielleicht brauch ich einfach die Bewegung. Wenn ich nicht so eingeschränkt wäre *grmpf* wär das alles wohl etwas einfacher.
Und mein eines Katzenmädel scheint wohl zu spüren, was mir gerade fehlt. Selbst jetzt, wo ich hier sitze und euch schreibe, wuselt sie dauernd um mich rum und will gekrault werden :)
Die Einsamkeit nutzen, das hab ich schon oft getan und sehr viel Nutzen daraus gezogen. Ich schätze nur, daß ich in den letzten 4 Jahren zuviel Zeit mit mir selbst hatte, das kann auf Dauer wohl auch nicht förderlich sein.

Ich dank euch allen für eure Gedanken und Anregungen!

Lieben Gruß
Squirrel

Edit:P.S.:Hmmm...wenn ich mir meinen Text nochmal so durchlese, bekomme ich den Eindruck, daß ich eure Vorschläge fast alle nur von mir weise...dabei ist das gar nicht so gedacht :unsure:

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 21.Aug.2005 - 15:53
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datda
Beitrag 21.Aug.2005 - 16:18
Beitrag #9


Rollirasendes Monsterchen
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Gruppe: stillgelegt
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Hallo Sqirrel!
Ich habe lange überlegt, ob ich meinen Senf auch dazu gebe, ich probiere es.
Durch die Trennung von meiner Ex fiel ich auch in einem Loch, fand mich nicht mehr beziehungsfähig, hatte auch das Gefühl, ich ganz alleine auf der Welt und keiner mag mich. Vor allem fehlte mir die Berührung und sei es nur mal ein Händedrücken.
Und mal eben unter die Leute "gehen" tat ich mir durch meine Behinderung etwas schwer.
Durch in das in mich hineinhören habe ich meine Stärken wiedergefunden bzw. finde ich noch. Auch tat mir die Liebe meines Hundes sehr gut und die vielen stillen Spazierfahrten taten das übrige.
Und mich selbst zu lieben, musste ich mir auch aneignen, aber dadurch bin ich wieder in der Lage, auf andere Menschen zu zugehen.
Jetzt bin ich wieder in der Lage, frei und ungezwungen unter die Leuten begeben und meine Streicheleinheiten in verbaler Form durch Smalltalk mit Verkäuferin, Passanten etc. genießen. Der Rest wird dann irgendwann kommen!
Vielleicht hilft dir das? Mir hat es schon geholfen, dss ich nicht alleine mit diesem Problem bin und es hier nieder zu schreiben.

Dir liebe Squirrel trotzdem:troest:
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Steffa
Beitrag 21.Aug.2005 - 17:08
Beitrag #10


Gemüseputzi
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QUOTE (Squirrel @ 21.Aug.2005 - 13:18)
Hallo ihr!

Wie ja unschwer zu erkennen ist, gehts mir die letzte Zeit nicht sonderlich gut...Trennung, Arbeitslosigkeit, nun kommen auch noch nicht unbeträchtliche körperliche Probleme dazu...ich rutsche immer weiter in die Depression hinein und fühle mich einsam...


Mensch... ich hab gerade genau das selbe durchzustehen:

Trennung
seit 6 Wochen arbeitslos
und ich verfall in Depressionen... darauf folgen körperliche Gebrechen wie Zahnschmerzen, Antriebslosigkeit usw...


Also ich fühle mit dir... :troest:
Du bist nicht allein!
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anuk
Beitrag 21.Aug.2005 - 17:16
Beitrag #11


Forumsphantom
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Hallo Squirrel,

deine ganze Beschreibung könnte auch von mir stammen. Aber ich stehe Berührungen oft nicht so offen gegenüber. Meistens schreckt mich körperliche Nähe eher ab und macht mich unsicher. Wenn´s mir zu persönlich wird, bin ich auch ganz gut im abblocken :wacko: . Dennoch gibt es bei mir auch ein grosses Bedürfniss, mal in den Arm genommen werden und "schwachsein" zu können.

Aber ich denke, dass ganze geht nur Schritt für Schritt :unsure: .
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Squirrel
Beitrag 21.Aug.2005 - 19:12
Beitrag #12


Tante!
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@datda und Steffa:
Ja, das Gefühl, damit nicht allein zu sein, ist schon irgendwie tröstlich, wenn es für den anderen natürlich genauso traurig ist...
Und es tat schon gut, daß hier niederzuschreiben, wenn ich mich auch ne Weile damit gezogen hab :roetel:

@anuk:
Ich bin Berührungen gegenüber schon sehr offen, wenn es von den "richtigen" Personen kommt, verstehst was ich meine?
Im Gegenteil kann ich es z.B. gar nicht ab, wenn mein Vater mich anfaßt. Nicht, daß er mir jemals was getan hätte, aber ich will es einfach nicht.
Und sicher gehts nur Schritt für Schritt, vielleicht bin ich auch zu ungeduldig mit mir selbst?!

Der Beitrag wurde von Squirrel bearbeitet: 21.Aug.2005 - 19:13
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anuk
Beitrag 21.Aug.2005 - 20:00
Beitrag #13


Forumsphantom
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Natürlich verstehe ich was du meinst. Zuwendung von den richtigen Personen lass ich auch gerne zu, wobei die bei mir an einer Hand abzuzählen sind. Vielleicht ist es auch nur so, weil ich jahrelang sowas nie kannte bzw. zulies :was: . Umso schöner ist es, wenn dies mal überraschend passiert. ;)
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Kallisto
Beitrag 22.Aug.2005 - 21:45
Beitrag #14


Salzstreuerin
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Hallo Squirrel,

vielleicht kommt einfach ein bißchen viel zusammen im Moment. Wenn sich die Traurigkeiten aber allmählich zu einer ausgewachsenen Depression entwickeln, könntest Du ja vielleicht auch einmal erwägen, ob es nicht hilfreich wäre, Dich in einer Selbsthilfegruppe auszutauschen oder therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ich hatte einmal Depressionen (und da nützen leider alle möglichen eigenen Überzeugungsversuche dagegen nicht so wirklich) und finde, ich hätte mir damals Hilfe suchen sollen - so viel vergeudete Zeit.
Ich kann Deine Lage natürlich nicht beurteilen, wollte dies nur einmal erwähnen.
Trotzdem noch viel Kraft - es kommen mit Sicherheit wieder schönere Zeiten!

Viele Grüße,
kallisto
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Squirrel
Beitrag 22.Aug.2005 - 21:57
Beitrag #15


Tante!
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Hallo Kallisto!

Ich hatte es nicht extra erwähnt, aber ich bin in therapeutischer Behandlung und hab auch kommende Woche den nächsten Termin bei ihm. Bisher kam ich auch immer ganz gut mit Gesprächen hin, aber wir dachten schon das letzte Mal darüber nach, evtl. medikamentös anzusetzen. Ich bin nur nicht so der Tablettenfreund, aber es geht wohl echt nicht anders und muß ja nicht für ewig sein.
Was mich halt derzeit auch sehr einschränkt, ist mein körperliches Problem - sprich mein Knie, mit dem ich im Moment keinen Schritt ohne Schmerzen machen kann. Denn normal, wenn ich so depressive Phasen habe, achte ich schon drauf, daß ich regelmäßig rauskomme und wenns nur ein Spaziergang um den Block ist. Geht aber halt grad nicht und das "nervt" mich dann noch zusätzlich *hmpf*
Naja, aber da laß ich schon was dran machen und werd wohl auch in absehbarer Zeit wieder beweglicher sein.
Es kann nur besser werden :)

Lieben Gruß
Squirrel
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SpazLez
Beitrag 06.Oct.2005 - 21:53
Beitrag #16


Filterkaffeetrinkerin
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Berührungen sind etwas wa s ich auch sehr vermisse im moment.
das war schon in meiner beziehung etwas was schwer war. halt auch was intimes anging, manchmal war auch nur berühren schwer weil ich, jen nach tagesform anders reagiere, und oft mehr krampfe wenn ich aufgeregt bin und dann auch nochmehr athetosen habe. da war es schwer dann klarzumachen das die berührung so oder so sein muss, damit es angenehm für mich ist.
ich muss dann auch in einer bestimmten position sein, um möglichst weniger zu krampfen.

aber halt auch ganz normale berührungen sind für das miteinander wichtig.
für mich ist wichtig, das ich kontrolle habe über wer mich wie berührt, was ja in meiner situation, wo ich halt auf hilfe in allen sachen des täglichen lebens angewiesen bin, nicht immer so leicht ist.
es dauert daher auch sehr lang, bis ich solches vertrauen aufbauen kann, und ber ührungen zulassen kann.
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