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> Ich weiß nicht, wo ich in unserer Beziehung stehe?
isabella
Beitrag 25.Jul.2011 - 23:46
Beitrag #1


Suppenköchin
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Hallo Zusammen!

Seit 2 1/2 Jahren führe ich eine eigentlich liebevolle und leidenschaftliche Beziehung zu einer viel älteren, aber jung gebliebenen und attraktiven Frau.
Die Beziehung lief bisher respektvoll und glücklich. Seit einigen Monaten läuft aber irgend etwas nicht mehr so glücklich und ich weiß nicht so recht, was
das ist. Was ich weiß ist, dass die Leidenschaft in unserer Beziehung seit fast einem halben Jahr auf Eis liegt bzw. stark abgeebbt ist. Keine sexuellen
Zärtlichkeiten! Händchen halten oder flüchtig gehauchte Begrüßungs- oder Abschiedsküsschen sind alles. Ich wünsche mir oft mehr, aber
meine Freundin blockt entweder unterschwellig ab, oder bremst mich aus. Ich bin sicherlich keine "Sexbesessene", aber für mich gehört die
Leidenschaft und Zärtlichkeit schon zu einer Partnerschaft. Im Prinzip reden wir in unserer Beziehung sehr offen über alles, wenn etwas nicht
stimmt. Ich habe auch schon mal gesagt, dass die Leidenschaft momentan sehr kurz kommt. Darauf meinte sie nur, dass das stimmt, aber ich
dürfe sie nicht drängen, das würde das Gegenteil bewirken. Dabei mach' ich überhaupt nichts bzw. habe ich sie niemals zu etwas gedrängt.
Sie ist diejenige, die in unserer Beziehung immer den Ton angibt. Sie ist ganz klar der dominierende Part. Nur bin ich auch ein Mensch mit
Bedürfnissen und diese möchte ich in einer Beziehung auch äußern dürfen.

Ich bin diejenige, die sehr viel Wärme und Liebe in einer Beziehung gibt. Diejenige, die die Arme weit ausbreitet und möchte, dass
es dem Partner gut geht. Meine Freundin nennt mich selbst oft "Sonnenschein"! Momentan kann ich dieses "Komm-Geh-Komm-Geh-Spiel"
allerdings überhaupt nicht einordnen. Es gibt keine andere Frau in ihrem Leben. Sie hat oft gesagt, dass sie soviel Glück mit mir hat, aber
ich verstehe ihr Verhalten nicht. Wenn ich mich, was körperliche Berührungen angeht dann zurückzuziehe, dann fragt sie, was los sei.
Wenn ich ihr sage, dass ich nicht weiß, wo ich bei ihr dran bin, dann sagt sie, dass sie das selber im Moment nicht weiß. Was soll ich von dieser
Aussage halten.
Wir hatten vor ein paar Monaten mal ein paar Spannungen in der Beziehung, aber diese wären niemals ein Trennungsgrund für uns beide.
Irgendwie fühle ich mich zur Zeit wie ein "Spielball" in unserer Beziehung, der dann zu funktionieren hat, wenn es meiner Freundin passt.

Ich spüre, wie sich bei mir ein negatives Gefühl, verbunden mit Frustration und Traurigkeit einschleicht und ich möchte gerne dagegen halten.
Ich habe den Eindruck, dass es für meine Freundin selbstverständlich ist, dass ich um ihre Liebe und Zuneigung buhle, obwohl sie mir oft
sagt, dass sie mich liebt, nur spüre ich die Liebe nicht mehr so sehr, wenn sie solche Spielchen (wenn auch unbewusst) mit mir spielt. Es ist so,
als würde sie mich am langen Arm verhungern lassen.

Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden, der eine Meinung zu diesem Verhalten hat, oder mir einen Rat geben kann, wie ich mich verhalten soll.
Ich möchte sehr gerne mit dieser Frau zusammenbleiben, aber, wenn das so weiter geht, ist ein Ende absehbar, weil irgendwann auch meine
Gefühle und Liebe/Leidenschaft zu ihr erlöschen wird, wenn das so weiter geht.

Vielen Dank für's Lesen und ggf. für einen Tipp!

Herzliche Grüße
Isabella


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dandelion
Beitrag 26.Jul.2011 - 05:44
Beitrag #2


don't care
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Hallo isabella,

Eigentlich finde ich deine Freundin recht klar: sie hat seit einiger Zeit generell keine Lust auf große Körperlichkeiten, weiß nicht warum und möchte damit akzeptiert werden.

Warum verstehe ich zwar nicht, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es etwas mit dir zu tun hat - wenn sie bei euch den Ton angibt, wäre es doch wesentlich einfacher für sie, dich zu verlassen, als in einer Beziehung zu verharren, die sie nicht will.
Meine Vermutung wäre, dass sie gerade in irgendeinem Umbruch außerhalb der Beziehung ist (Beginn der Wechseljahre und die damit verbundenen Hormonschwankungen?) und tatsächlich nicht weiß, was los ist.

Die Frage ist: schaffst du es, das nicht persönlich zu nehmen und/oder auf eine Zeit danach zu hoffen?

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 26.Jul.2011 - 05:45
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pfefferkorn
Beitrag 26.Jul.2011 - 08:58
Beitrag #3


Gut durch
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naja, selbst bei den immer wieder zitierten hormonschwankungen... madame blockt ab - auch das gespräch -
und das kanns sie tun -
an deiner stelle würde ich schon deutlich formulieren, dass ich mich nicht in die warteschlange stellen werde - das macht ja auch druck - sondern mal das thema ansprechen, ob das eigentlich eine ausschließliche beziehung ist ? und natürlich kann eine daraus auch ein machtspiel machen - und wenn eine den eindruck hat, sie verhungert am ausgestreckten arm, dann klingt das genau auch danach - und das geht ja jetzt schon seit wochen so...

scheint sich also was zu verändern, das würde ich benannt wissen wollen - dann kann sich eine von alten vorstellungen verabschieden und sich überlegen, ob das dann noch das ist, was sie möchte - so zu tun als ob ... bzw. die veränderung nicht zulassen wollen - das wird um so schmerzhafter, wenn eine nicht mehr daran vorbeigucken kann -
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svan
Beitrag 26.Jul.2011 - 11:20
Beitrag #4


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Das hört sich für mich nicht gut an. Worum geht es in Eurer Beziehung?
Sie blockt Gespräche ab und sexuelle Begegnungen?
Was erwartet oder wünscht sie sich denn?
Mir scheint es eher so zu sein, dass sie Machtspielchen mit Dir treibt- Du beschreibst sie als dominate, die den Ton angibt. Wenn es ihr also nicht mehr gefällt, dann darfst Du verhungern und sie sagt noch nicht mal was dazu.
Jemand der andere zum Dominieren braucht, ist für mich eine fragwürdige Person.
Was willst Du von ihr und was hast Du bei ihr mal gefunden?
Vielleicht braucht sie die Dominanz und die Bewunderung von Deiner Seite, um etwas, was sie für Liebe hält zu erleben. Sowas nutzt sich natürlich mit der Zeit ab.
Du kannst Dich fragen, was DU von einer Frau willst, die nicht weiß was sie will und offenbar nicht in der Lage ist, auf Deine Gefühle einzugehen und auch ihre eigenen nicht.
Du kannst so einen Menschen nicht ändern und wirst von ihr nicht bekommen, was Du suchst.
Das findest Du nur bei jemandem, der so warmherzig ist wie Du es bist.
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malene
Beitrag 26.Jul.2011 - 11:32
Beitrag #5


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Ich finde auch, es ist etwas zu einfach, alles auf die Hormone zu schieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Selbst wenn frau mal weniger empfänglich ist, kann sie sich, wenn sie wirklich verliebt ist, doch mal um die Partnerin "kümmern", ohne selbst zu "nehmen" (manchmal kann so die Lust nachträglich kommen ;-)) Ein gewisses Erkalten der Gefühle ihrerseits ist demnach aus meiner Sicht nicht auszuschliessen.

Vielleicht solltest Du ihr klar machen, dass sie etwas in sich gehen sollte und analysieren, was nicht stimmt, denn ein "ich weiss nicht" ist auf längere Sicht in einer Beziehung etwas respekt- und rücksichtslos und wird - wie Du es selbst sagst - ernsthafte Konsequenzen fur Euch beide haben.

Übrigens freut es mich, isabella, dass sich damals Deine Ausdauer mit dieser Frau ausgezahlt hat. ;-) Ich kann mich noch erinnern, wie Du mit Dir gehadert und ernsthaft gefürchtet hast, dass die Dame sich niemals für Dich interessieren könnte.

Der Beitrag wurde von malene bearbeitet: 26.Jul.2011 - 11:34
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Deirdre
Beitrag 26.Jul.2011 - 14:42
Beitrag #6


Satansbraten
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Ich glaube, es geht um Offenheit - als Voraussetzung für Nähe.

Im Augenblick vereinsamt ihr beide nebeneinander. Rafft sie sich nicht dazu auf, einen wesentlichen Teil ihrer Gefühlswelt mit dir zu teilen, und zwar auf einer regelmäßigen Basis, wird die mangelnde Nähe (und damit meine ich in erster Linie die seelische Nähe) Euch wohl in nicht allzu ferner Zukunft auseinandergehen lassen.
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shark
Beitrag 26.Jul.2011 - 19:10
Beitrag #7


Strösenschusselhai
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ZITAT(malene @ 26.Jul.2011 - 12:32) *
Ich finde auch, es ist etwas zu einfach, alles auf die Hormone zu schieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Selbst wenn frau mal weniger empfänglich ist, kann sie sich, wenn sie wirklich verliebt ist, doch mal um die Partnerin "kümmern", ohne selbst zu "nehmen" (manchmal kann so die Lust nachträglich kommen ;-))


Naja...ich bin ja schon sehr früh (mit 28) in die Wechseljahre gekommen und erinnere mich gut, dass ich sowas von keine Lust hatte, sodass es mir auch nicht möglich gewesen wäre, mich um meine Partnerin zu "kümmern" - auch dazu braucht es doch Begehren. Und wenn die Libido aus hormonellen Gründen schlapp macht, kann dieses Begehren schon mal auf Null sinken.
Dazu kommt, dass das Klimakterium für viele Fauen auch eine ähnliche Zeit wie die Pubertät ist - frau ist nicht Fisch, nicht Fleisch und muss erst mal mit der neuen Situation klarkommen.

Und wenn dann die Partnerin deutlich jünger und in einer anderen Lebensphase ist, könnte es auch sein, dass die Ältere nicht grad scharf drauf ist, ihr mit Wechseljahren zu kommen. Besonders, wenn sie mit diesem Prozess selbst noch nicht im Reinen ist.

Gut ist es nicht, dass sie sich ausschweigt, aber vielleicht weiß sie selbst im Moment wirklich nicht, wo sie mit sich "dran" ist.
Ich wusste es damals jedenfalls nicht. Und das hat mich auch schweigsam gemacht - was hätte ich auch sagen sollen, wo ich doch selbst nicht recht wusste, was los war?

Ich plädiere für Geduld und das Signal, bereit zu sein, wenn sie doch reden will.

Wenn Du es aber gar nicht aushältst und sich auch nix ändert, dann fänd ich es auch OK, wenn Du das deutlich machen würdest. Du zählst ja schließlich auch und Deine Bedürfnisse haben ebenfalls Berechtigung.

Gruß

shark
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isabella
Beitrag 27.Jul.2011 - 12:51
Beitrag #8


Suppenköchin
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Vielen Dank für Eure Tipps, Ansichten und Ratschläge! (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif) (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Ich werde mal sehen, wie sich die Lage in der nächsten Zeit
entwickelt.
Eine Trennung ist für mich zur Zeit ausgeschlossen.
Ich werde das Gespräch nochmal suchen. Vielleicht werden dann
Dinge klarer.
Danke nochmal für Eure Reaktionen!
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malene
Beitrag 28.Jul.2011 - 12:01
Beitrag #9


Gut durch
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ZITAT(shark @ 26.Jul.2011 - 20:10) *
ZITAT(malene @ 26.Jul.2011 - 12:32) *
Ich finde auch, es ist etwas zu einfach, alles auf die Hormone zu schieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Selbst wenn frau mal weniger empfänglich ist, kann sie sich, wenn sie wirklich verliebt ist, doch mal um die Partnerin "kümmern", ohne selbst zu "nehmen" (manchmal kann so die Lust nachträglich kommen ;-))


Naja...ich bin ja schon sehr früh (mit 28) in die Wechseljahre gekommen und erinnere mich gut, dass ich sowas von keine Lust hatte, sodass es mir auch nicht möglich gewesen wäre, mich um meine Partnerin zu "kümmern" - auch dazu braucht es doch Begehren. Und wenn die Libido aus hormonellen Gründen schlapp macht, kann dieses Begehren schon mal auf Null sinken.
Dazu kommt, dass das Klimakterium für viele Fauen auch eine ähnliche Zeit wie die Pubertät ist - frau ist nicht Fisch, nicht Fleisch und muss erst mal mit der neuen Situation klarkommen.

Und wenn dann die Partnerin deutlich jünger und in einer anderen Lebensphase ist, könnte es auch sein, dass die Ältere nicht grad scharf drauf ist, ihr mit Wechseljahren zu kommen. Besonders, wenn sie mit diesem Prozess selbst noch nicht im Reinen ist.



Du meinst, eine Art Scham könnte sie daran hindern, das Problem anzusprechen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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shark
Beitrag 28.Jul.2011 - 12:27
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Ja, sowas wie "Scham"... vielleicht das Gefühl, nicht gerne zugeben zu wollen, dass nun eine Lebensphase beginnt, die viele Menschen immer noch mit "Alter" und den üblichen Attributen verbinden.
Vielleicht will sie gerade wegen der jungen Partnerin selbst auch erst recht keine Altersanzeichen zeigen. Womöglich ist dieses Eingeständnis für sie so schwierig, dass sie es bisher nicht über sich gebracht hat, darüber zu sprechen.
Wäre durchaus denkbar.

Aber auch das ist natürlich nur Spekulation.
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Aylaa
Beitrag 28.Jul.2011 - 12:41
Beitrag #11


Naschkatze
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ZITAT(malene @ 28.Jul.2011 - 13:01) *
ZITAT(shark @ 26.Jul.2011 - 20:10) *
ZITAT(malene @ 26.Jul.2011 - 12:32) *
Ich finde auch, es ist etwas zu einfach, alles auf die Hormone zu schieben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Selbst wenn frau mal weniger empfänglich ist, kann sie sich, wenn sie wirklich verliebt ist, doch mal um die Partnerin "kümmern", ohne selbst zu "nehmen" (manchmal kann so die Lust nachträglich kommen ;-))


Naja...ich bin ja schon sehr früh (mit 28) in die Wechseljahre gekommen und erinnere mich gut, dass ich sowas von keine Lust hatte, sodass es mir auch nicht möglich gewesen wäre, mich um meine Partnerin zu "kümmern" - auch dazu braucht es doch Begehren. Und wenn die Libido aus hormonellen Gründen schlapp macht, kann dieses Begehren schon mal auf Null sinken.
Dazu kommt, dass das Klimakterium für viele Fauen auch eine ähnliche Zeit wie die Pubertät ist - frau ist nicht Fisch, nicht Fleisch und muss erst mal mit der neuen Situation klarkommen.

Und wenn dann die Partnerin deutlich jünger und in einer anderen Lebensphase ist, könnte es auch sein, dass die Ältere nicht grad scharf drauf ist, ihr mit Wechseljahren zu kommen. Besonders, wenn sie mit diesem Prozess selbst noch nicht im Reinen ist.



Du meinst, eine Art Scham könnte sie daran hindern, das Problem anzusprechen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)


Ich weiss nicht, ob ich das jetzt gerade Scham nennen würde.... aber meistens altert der Körper schneller als der Geist und die Unannehmlichkeiten kommen angeschlichen, ob frau das jetzt möchte oder nicht.

Es gibt Frauen, die das besser, andere weniger gut akzeptieren können.

Für jüngere Frauen, die sich noch nicht in dieser Lebensphase befinden, sind gewisse Dinge nicht nachvollziehbar oder sie machen sich keine Gedanken darüber, da sie es zu diesem Zeitpunkt als nicht sehr schlimm empfinden. Das kann mit der Zeit ändern, vorallem wenn frau zusehen muss, wie der einst perfekt funktionierende Körper immer mehr nachlässt, gewisse Dinge sich ändern und frau machtlos zusehen muss ohne gross eingreifen zu können.... eine sehr viel jüngere Partnerin braucht dann schon sehr viel Einfühlungsvermögen, damit die Ältere 'unbefangen' darüber reden kann.

Aber ich bin auch nicht der Meinung, dass das gute Gründe sind, um jegliche Gespräche zu blockieren. Ich denke auch, dass die Qualität einer Partnerschaft mit der Gesprächsbereitschaft und dem Verständnis der jeweiligen Partnerin gegenüber, steht und fällt.
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dandelion
Beitrag 28.Jul.2011 - 14:16
Beitrag #12


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ZITAT(malene @ 28.Jul.2011 - 13:01) *
Du meinst, eine Art Scham könnte sie daran hindern, das Problem anzusprechen? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Mir fällt dazu etwas ein, was für mich ein generelles Problem ist: Mir fällt es schwer, darüber zu reden, wie es mir geht, wenn irgendwelche Entwicklungen dafür sorgen, dass ich das gar nicht klar benennen kann. Meistens muss ich dann so lange um Geduld bitten, bis ich herausgefunden habe, welche Worte zu dem passen, was in mir vorgeht. Hormonschwankungen, die einer "zweiten Pubertät" gleichkommen, scheinen mir das Paradebeispiel für eine solche Lage... (IMG:style_emoticons/default/ph34r.gif)

Mit dem Klimakterium kenne ich mich nicht aus, aber Hormonschwankungen hab ich schon des öfteren. Das ist schon in meiner kleinen alltäglichen Amplitude oft nur nachträglich zu verstehen; 1-2 Tage reichen meistens, aber nicht immer. Nicht auszudenken, wenn das Ganze dermaßen an Dauer und Intensität gewänne... (IMG:style_emoticons/default/umkipp.gif)

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 28.Jul.2011 - 14:16
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malene
Beitrag 29.Jul.2011 - 15:09
Beitrag #13


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Spannendes Nebenthema… Nach längerem Nachdenken wurde mir bewusst, dass mir die Vorstellung, Hormonschwankungen könnten ernsthaft eine Beziehung belasten, höchst unangenehm ist. Und das, obwohl ich die “Macht” der Hormone theoretisch und auch praktisch durchaus gut kenne.

Ich wünschte, ich wäre fähig, meine physiologischen Funktionen zu kontrollieren wie ein Yogi, damit ich von ihnen nicht beliebig überrumpelt werden kann. Irgendwie würde ich mich dann weniger “tierisch” fühlen. Und das trotz meines Respekts für Tiere… (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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shark
Beitrag 29.Jul.2011 - 16:46
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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Und nun stell Dir vor, Du würdest Dich nicht nur ein bisschen "tierisch" damit fühlen, sondern auf einmal auch "tierisch alt" im Vergleich zu Deiner Partnerin, die sich vielleicht gar nicht (genausowenig wie Du bisher) ausmalen kann, wie stark die hormonelle Situation des Klimakteriums das eigene Empfinden beeinflussen kann. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Und das in einer Welt, in der "jung, sexuell aktiv und immer gut drauf" zu sein, schier das höchste Gut ist.

Ich denk, da kann es schon vorkommen, dass nicht nur die Libido, sondern auch die Worte fehlen, bis man sich selbst in der neuen Situation zurechtgefunden hat.
Nicht, dass ich es gut fände, in einer Beziehung zu schweigen über die Dinge, die belasten - aber nachvollziehbar schon...


Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Jul.2011 - 16:46
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Moosmutzelchen
Beitrag 29.Jul.2011 - 17:29
Beitrag #15


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Ein anderes Nebenthema, was mir dazu einfällt ...
Kann es auch sein, dass "heutzutage" oft Trennung DIE Lösung ist. Immer, wenn etwas nicht ganz den Erwartungen entspricht, dann scheint die Partnerin wohl doch nicht die richtige gewesen zu sein, also heißt es eine neue Beziehung mit jemand anderen einzugehen.
Aber wer kann von sich behaupten "perfekt" zu sein? Wer kann von sich garantieren, alle Zeit gut drauf, ehrlich, "wohlhabend" etc. zu sein? Wenn ich mir vorstelle, was für bescheidene Phasen ich jetzt schon manchmal hatte und was da wohl noch kommen könnte und wie sehr ich mich in den letzten Jahren verändert habe und wieviel da noch auf mich wartet ... dann bereiten mir solche Ratschläge schon ein wenig Bauchschmerzen. Ich hoffe nicht, dass ich dann "so schnell" verlassen werde. Vielleicht ticke ich da wirklich zu anders als die meisten, jedenfalls ist es schon immer mein Wunsch gewesen, die eine Frau zu finden, mit der ich mein Leben lang zusammen sein möchte. Sie ist mittlerweile schon so Familie, dass ich mir gar nicht vorstellen könnte, sie eines Tages mal nicht zu meinem Leben zählen zu sollen. Das ist wie meine Eltern, Brüder, Familie usw. egal was da kommt, wie sehr man sich streitet usw., ich "trenne" mich nicht von ihnen. Genauso wenig habe ich das mit meiner Freundin vor.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn sie so grausam wäre, dass ich überhaupt keinen Spaß mehr in meinem Leben hätte - klar, dann würde ich mich auch trennen.
Aber ich finde, es wird viel zu schnell an eine Trennung und neues Glück gedacht, als das zu schätzen, was man hat. Auch wenn es nicht permanent rosig läuft, aber welches Leben tut das schon?
Als sich eine Freundin von mir von ihrem ersten Freund trennte, fand sie es so schick, dass sie mich ernsthaft überreden wollte, mich doch auch mal von meiner Freundin zu trennen und was neues auszuprobieren (IMG:style_emoticons/default/patsch.gif)
Deswegen fällt es mir so auf, dass es irgendwie Mode zu sein scheint, genauso, wie man jetzt eben nicht mehr so schnell heiratet, sondern seine Lebensabschnittsgefährtinnen hat ...
Früher dachte ich darüber noch anders, als sich meine Eltern stritten und ich regelrecht darum bettelte, dass sie sich scheiden lassen. Aber die Zeit hat gezeigt, dass es eben doch ging, auch wenn sie früher nur zum "Wohle der Kinder" zusammen blieben, so haben sie sich jetzt im "Alter" wieder neu gefunden, obwohl sie wegen uns nun nicht mehr zusammen sein müssten, sind sie es nun gerne ;-)
Zu Zeiten meiner Oma war es auch noch völlig normal, dass man heiratete und dann zusammen blieb, kam, was wollte. Und ich finde das gar nicht so verkehrt, so lange man wenigstens respektvoll miteinander umgeht, das ist schon ganz klar.
Nur so ein paar Gedanken, kein Vorwurf ..
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malene
Beitrag 29.Jul.2011 - 18:37
Beitrag #16


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ZITAT(shark @ 29.Jul.2011 - 17:46) *
Und nun stell Dir vor, Du würdest Dich nicht nur ein bisschen "tierisch" damit fühlen, sondern auf einmal auch "tierisch alt" im Vergleich zu Deiner Partnerin, die sich vielleicht gar nicht (genausowenig wie Du bisher) ausmalen kann, wie stark die hormonelle Situation des Klimakteriums das eigene Empfinden beeinflussen kann. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


Zugegeben, trotz meines fortgeschrittenen Alters bin ich noch nicht soweit. Ich gebe Dir dann Rückmeldung, wenn ich im Klimakterium bin. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

ZITAT(Moosmutzelchen @ 29.Jul.2011 - 18:29) *
Zu Zeiten meiner Oma war es auch noch völlig normal, dass man heiratete und dann zusammen blieb, kam, was wollte. Und ich finde das gar nicht so verkehrt, so lange man wenigstens respektvoll miteinander umgeht, das ist schon ganz klar.
Nur so ein paar Gedanken, kein Vorwurf ..


Als Langzeitbeziehungserfahrene gebe ich Dir nicht ganz unrecht, allerdings hatte ich hier nicht den Eindruck, dass eine Trennung für isabella ernsthaft in Frage kam.
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Moosmutzelchen
Beitrag 29.Jul.2011 - 18:44
Beitrag #17


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Es bezog sich auch nicht klar auf isabella.
Deswegen ja eher als "Nebenthema" ;-)
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shark
Beitrag 29.Jul.2011 - 22:07
Beitrag #18


Strösenschusselhai
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Zu den "Nebengedanken":
Ich bin ja auch keine, die beim ersten Problem davonläuft, aber dass unsere Großeltern durch dick und dünn und teilweise auch durch schlimmes Leiden gegangen sind in ihren Ehen anstatt sich zu trennen, hat sicher in vielen Fällen weniger damit zu tun, dass sie wahnsinnig viel Respekt füreinander hatten, sondern ist wohl eher der Tatsache geschuldet, dass erstens eine Scheidung gesellschaftlich grundsätzlich ein Stigma darstellte und zweitens vor allem die Frauen (meist ohne Beruf und damit finanziell abhängig und zusätzlich in rechtlich schlechterer Position als die damaligen Männer) es gar nicht wagen konnten, ihre Gatten zu verlassen.

Und wenn ich da an mich selbst denke... ich hatte ja auch nicht die große Niete gezogen mit meinem damaligen Ehemann... wir hatten respekt füreinander und auch Zuneigung... dennoch... die Vorstellung, ich wäre bei ihm geblieben, obwohl ich meine Homosexualität entdeckt hatte, weil er ja ein guter Kerl war und mein Leben schon ganz OK... gruselige Vorstellung! Auch für meine Kinder, denn die hätten über kurz oder lang einen bitter enttäuschten Vater und eine frustrierte und unzufriedene Mutter als Eltern gehabt, die zwar miteinander ausgekommen wären, beide aber nicht das gelebt hätten, was sie eben erst durch die Trennung leben konnten.

Was ich sagen will:
Ich glaub nicht, dass die Menschen heute schneller auseinanderrennen als früher, weil sie im Gegensatz zu früheren Generationen immer schon nach dem nächsten Verliebtheitskick trachten, wenn die Beziehung mal nicht mehr so läuft, sondern weil sie es heute eben können, weil sie es dürfen, ohne dass sie gleich ruiniert sind und auf sie (und ihre Kinder) mit dem Finger gezeigt wird.
Das heißt aber nicht, dass ihre Trennungsgründe gar keine wären, bissen sie nur mal ordentlich die Zähne zusammen und erinnerten sich an das "Gute und schlechte Zeiten"-Versprechen.

Wann genug ist, wann was nicht mehr geht oder nicht mehr gewollt wird, ist eine ganz individuelle Entscheidung und liegt zum Glück im Ermessensspielraum jedes einzelnen Menschen.
Und manche Krisen enden besser mit einer Trennung. Das war immer schon so - auch als man diese noch nicht einfach so vollziehen konnte.

Ich war auch Eine, die sich als Kind die Scheidung der Eltern gewünscht hat. Aber sie blieben lange "wegen der Kinder" zusammen und für uns war es die "Hölle auf Erden". Schon wegen dieser Erfahrung hätte ich das meinen Kindern niemals zugemutet.

Übrigens: "Homo-Ehen halten länger" (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)


shark


edit: ein "e" zuwenig

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Jul.2011 - 22:11
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Moosmutzelchen
Beitrag 29.Jul.2011 - 23:01
Beitrag #19


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Die eigentlichen Gründe, warum sich früher nicht getrennt wurde, "kenne" ich.
Letztendlich muss immer jeder Mensch selbst wissen was er tut, es fiel mir eben nur auf, dass häufig auf Trennung hingewiesen wird, wenn ein Problem auftritt.

Nun jaaa, von Statistiken halte ich nicht sehr viel, mal abgesehen davon dass ich den Zeitraum auch noch ziemlich knapp finde ;-)
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shark
Beitrag 29.Jul.2011 - 23:09
Beitrag #20


Strösenschusselhai
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Gibt halt noch keinen längeren Vergleichszeitraum. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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