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> 50 Fragen an die Bischöfe, (K)ein katholischer Katalog
LadyGodiva
Beitrag 22.Oct.2004 - 16:08
Beitrag #1


Strøse
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Nachdem ich selbst in einem sehr christlichen, bayerisch-katholischen Umfeld aufgewachsen war und mich dort auch einige Jahre bereitwillig integrieren ließ, sehr aktiv in der Gemeinde gewesen bin und letztenendes bis zum 12. Lebensjahr nur von der "Hochzeit mit dem Einen" geträumt habe, trat ich mit 16 Jahren aus der Kirche aus (und war überrascht, wie einfach das ging) und begann mein heutiges, in meinen Augen weitaus gottgefälligeres Leben.

Aus Langeweile habe ich die
50 Fragen an die Bischöfe gefunden, ein Katalog, der in mir so manche Erinnerung wach werden lässt.

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 22.Oct.2004 - 16:12
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robin
Beitrag 22.Oct.2004 - 17:25
Beitrag #2


I lof tarof!
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ach kann das schön sein, in der küche zu stöbern! :)
vielen dank ladyGodiva für die Empfehlung dieser webseite, denn die GANZE seite ist sehr schön! ***nochmals danke!***
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 22.Oct.2004 - 18:46
Beitrag #3


Satansbraten
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Christen aller Länder, vereinigt euch!
:wink: Es sei mir mal verziehen...
QUOTE
Niemand prangerte groß die mittelalterlichen Ansichten der Deutschen Bischofskonferenz an.


Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 22.Oct.2004 - 18:47
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crimson day
Beitrag 22.Oct.2004 - 22:53
Beitrag #4


Naschkatze
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dashalb bin ich fuer die trennung vom glauben und religion. ich glaube an Gott. aber an einen, der die zwei schwulen von einer der letzten fragen gesegnet haette.... und dieser glaube hilft mir oft.

edit: frage 47 war es

Der Beitrag wurde von crimson day bearbeitet: 22.Oct.2004 - 22:54
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Polly
Beitrag 23.Oct.2004 - 09:17
Beitrag #5


Ego, Alter!
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QUOTE (crimson day @ 22.Oct.2004 - 22:53)
dashalb bin ich fuer die trennung vom glauben und religion.

Tut mir Leid, aber das ist das Absurdeste, was ich seit langem gehört habe! :D
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blue_moon
Beitrag 23.Oct.2004 - 10:30
Beitrag #6


strösen macht blau!
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zu glauben, aber nix mit der amtskirche zu tun haben zu wollen. das könnt ich schon nachvollziehen. *schmunzelt*
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Akane
Beitrag 23.Oct.2004 - 10:44
Beitrag #7


Satansbraten
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Meine Liebste und ich sind Christen, aber eigentlich sind wir mit keiner Religion zu frieden. Wir möchten eine, die viel mehr Tolernanz gegenüber andere Denk- und Lebeweisen und Aussehen pflegt und von keinen patriarchalischen "Instrumenten" bestimmt wird.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 23.Oct.2004 - 11:54
Beitrag #8


Satansbraten
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QUOTE (crimson day @ 22.Oct.2004 - 23:53)
dashalb bin ich fuer die trennung vom glauben und religion.

Hm- das müsstest du ein wenig genauer erklären. Mit dieser Aussage allein kann ich nichts anfangen.

@Akane
QUOTE
Meine Liebste und ich sind Christen, aber eigentlich sind wir mit keiner Religion zu frieden.

:blink:
Öhm- sorry, aber dieses statement finde ich noch verwirrender.
Meine Liebste und ich haben eine Katze, aber eigenttlich mögen wir Tiere nicht so richtig.
Warum seid ihr dann Christen?
Zur Toleranz... Unwort des Jahres, es wird schon fast als Standard-Argument aufgeführt. Eine Religion hat es nicht nötig "tolerant" zu sein. Weshalb? Damit sie den Menschen passt??? :huh: - ist Religion nun nach Gottes Wille zu leben oder nach seinen eigenen Wünschen mit der Hoffnung, dann auch noch dafür "belohnt" zu werden. Die Religion ist nach ihren Regeln gebaut- und du hast die Wahl ihr zu folgen oder nicht. Punkt.
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Akane
Beitrag 23.Oct.2004 - 13:19
Beitrag #9


Satansbraten
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QUOTE (Gilgamesch.Minerva-ath @ 23.Oct.2004 - 11:54)
@Akane
QUOTE
Meine Liebste und ich sind Christen, aber eigentlich sind wir mit keiner Religion zu frieden.

:blink:
Öhm- sorry, aber dieses statement finde ich noch verwirrender.
Meine Liebste und ich haben eine Katze, aber eigenttlich mögen wir Tiere nicht so richtig.
Warum seid ihr dann Christen?

Ich gebe zu, dass ich das geschrieben habe, ohne nachzudenken. Mein Beitrag klang mir in dem Moment einfach schön und passend.
Warum sind wir beide Christen? Ich weiss es eigentlich nicht. Vielleicht weil wir nicht aus der Kirche ausgetreten sind? Vieleicht weil wir unsere eigene Vorstellung von "christlich sein" haben?
Sehe ich Religion als wichtig an?
Ehrlich gesagt, für mich ist Religion unbedeutend.
Ich sage einfach mal: "Religion ist die schlimmste Erfindung der Menschheit"
So, und jetzt geht es mir gut! :D

Du weisst, dass ich am Wochenende einen schlimmen Tiefpunkt hatte. du hast mir vieles mitgeteilt, worüber ich nachgedacht habe und vieles was uns beiden gut getan hat. Ich kann, wenn ich so einen schlimmen Tiefpunkt habe, auch schnell wieder oben auf sein aber das kann schnell wieder umschlagen.
Also versuchen wir, unser Leben zu leben und uns gegenseitig aufbauen und zu unterstützen. Deswegen nehemen wir jetzt etwas "Abstand".
Und die Frage "Warum all das Schlimme?" kann ich die jemals beantworten?
Werde ich jemals wirklich alles (Religionen, Gesellschaften,...) verstehen können?

Nö, ich verzichte momentan lieber aufs Nachdenken, ist zwar falsch, aber mir geht es dafür besser.

Der Beitrag wurde von Akane bearbeitet: 23.Oct.2004 - 13:20
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Bilana
Beitrag 23.Oct.2004 - 13:55
Beitrag #10


Capparis spinosa
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QUOTE
Nö, ich verzichte momentan lieber aufs Nachdenken, ist zwar falsch, aber mir geht es dafür besser.


Den Eindruck hatte ich beim Lesen deines Beitrages allerdings.
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LadyGodiva
Beitrag 23.Oct.2004 - 13:56
Beitrag #11


Strøse
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QUOTE (Akane @ 23.Oct.2004 - 14:19)
Nö, ich verzichte momentan lieber aufs Nachdenken, ist zwar falsch, aber mir geht es dafür besser.

*uff* :wacko:

Meine Güte, Akane, ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, was du uns damit sagen möchtest -
QUOTE

Ehrlich gesagt, für mich ist Religion unbedeutend.
Ich sage einfach mal: "Religion ist die schlimmste Erfindung der Menschheit"
So, und jetzt geht es mir gut!

Was meinst du mit "Religion"? Das Gefüge einer Institution, die damit verbundenen Moralgebäude oder gar den Glauben an sich...
=>Wenn du schon so plakative Sätze ins Feld wirfst, würde ich an deiner Stelle vorher überlegen, ob du mit uns darüber diskutieren willst oder nicht - und es ansonsten bleiben lassen; denn nichts ist frustrierender, als Statements, die zwar provozieren sollen, aber letztenendes unausgegoren bleiben.
Das nur am Rande.<=

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Akane
Beitrag 23.Oct.2004 - 14:54
Beitrag #12


Satansbraten
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Ich möchte mich bei euch für das entschuldigen, was ich hier heute geschrieben habe.
Bitte nehmt meine Entschuldigung an.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 23.Oct.2004 - 16:04
Beitrag #13


Satansbraten
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Liebe Akané,
hier geht es doch nicht um ene Entschuldigung. Weder hat dich jemand angegriffen, noch hast du dies getan. Dir wurden Fragen gestellt, wie du einiges siehst, dir denkst oder verstéhst. Hier geht es einfach nur um die Möglichkeit sich auszutauschen, Erfahrungen zuteilen und sich und andere besser zu verstehen. Daher wäre es schön, wenn du dir die Zeit nehmen würdest auf Fragen oder Anregungen nachzudenken und zu antworten, als dich schnell zurückzuhiehen und dich vor einer Auseinandersetzung zu flüchten.
Nachdenken und Reflektieren ist nicht belastenden Anstrengungm, sondern ein WEg dich deinem Chaos zu stellen und deinen Weg ein bisschen auch für dich verstädnlicher zu estalten.
Liebe Grüße Gilgamesch
Auf deine Aussage werde ich später zurückkommen. Ich möchte dir noch einige Fragen stellen, nur fehlt mir gerade leider die Zeit.
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crimson day
Beitrag 23.Oct.2004 - 21:36
Beitrag #14


Naschkatze
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QUOTE
QUOTE
(crimson day @ 22.Oct.2004 - 23:53)
dashalb bin ich fuer die trennung vom glauben und religion.



Hm- das müsstest du ein wenig genauer erklären. Mit dieser Aussage allein kann ich nichts anfangen.



nicht fuer die trennung im sinne einer verordnung, sondern in dem rein persoenlichen bereich, jeder fuer sich alleine sozusagen. ich sehe einen deutlichen unterschied, ja fast eine kluft, zwischen dem glauben, der aus reiner metaphysik besteht (oxymoron, oder :rolleyes: ?), und den religioesen praktiken, die einach oft nur einen heilschein darstellen, und in meinen augen bedeutungslos fuer den glauben sind. auch sind der gott, an den ich persoenlich glaube, und der gott, der in der kirche (jetzt speziell auf die katholische bezogen) verehrt wird, zum teil sehr unterschiedlich, wenn es auch bestimmte paralellen gibt, meinentwegen die bereitschaft zum erbarmen. ich bin katholisch gatauft, finde manche braeuche auch sehr schoen, z.b das begehen des osterfestes, doch meinen glauben kann frau nicht als katholisch bezeichnen. genausowenig mein leben, das ja in einer gewissen weise daraus resultiert/zu resultieren hat.

ich hoffe, mit diesem statement ist einiges klarer. :D

edit: tippfehler

Der Beitrag wurde von crimson day bearbeitet: 23.Oct.2004 - 21:38
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Bilana
Beitrag 23.Oct.2004 - 22:15
Beitrag #15


Capparis spinosa
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Hallo crimson day.

dann ist es doch viel mehr so, dass deine Vorstellung von Gott, an der christlichen Vorstellung angelehtn ist, aber nicht wirklich christlich, oder?
Und dann ist es doch logisch. Keiner geht in fremden Gebetshäusern seine Religion ausüben.

Allerdings denke ich, (man möge mich verbessern) dass religiöse Handlungen, die uns vorgegeben sind dazu dienen, das wir besser sozusagen dem Weg folgen können, den die Religion vorgibt. Und da ist es eine Frage, wie das gestaltet ist. Beim christlichen Glauben, finde ich es auch nichts-sagend bis lächerlich, sorry. Das ist mir neulich bei der Taufe meiner Nichte wieder aufgefallen.

Beim Buddhismus oder Hinduismus, gibt es zB schon einiges, das einfach überzeugend und mitreißend ist, auch wenn man eigentlich nicht religiös ist. Es gibt für jeden Anlass etwas passendes, im gegensatz zur Kiche, wo man selbst bei hochgradig freudigen Ereignissen grabesernst zu sein hat.
Wenn man also zu Grunde legt, das einem die Rituale helfen, den richtigen Weg zu finden, bzw. an Gott zu glauben, dann machst es doch Sinn.

das selbst überzeugte gottesgläubige Menschen heut zu Tage, das was ihnen die Kirche an Ritualen bietet, nicht befriedigend finden ist mE eines der großen Probleme der Kirche.
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crimson day
Beitrag 23.Oct.2004 - 23:43
Beitrag #16


Naschkatze
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QUOTE
Keiner geht in fremden Gebetshäusern seine Religion ausüben.


stimmt schon. doch deinen glauben kannst du auch leben, ohne jegliche gebetshaeuser zu besuchen. beten und glauben ist an keinen ort und keine gegnstaende gebunden, anders als lithurgie oder religion. diese unterscheidung muss frau, finde ich, immer wieder klar vornehmen.

QUOTE
Es gibt für jeden Anlass etwas passendes, im gegensatz zur Kiche, wo man selbst bei hochgradig freudigen Ereignissen grabesernst zu sein hat.

aus erfahrung muss ich sagen, dass dies nicht stimmt. die kirche hat auch für jeden Anlass etwas passendes, nur haengt die ausuebung dessen sehr von dem jeweiligen geistlichen ab. das ist im buddhismus z.b. anders, da dort jeder sozusagen sein eigener "priester" ist. da es keinen gott als solchen gibt, benoetigt frau auch keinen vermittler. im christeentum anders: wie die christliche religion rueberkommt, haengt sehr von deren vermittlern ab, es geht also weniger ums rueberkommen, als ums rueberbringen.
QUOTE
Wenn man also zu Grunde legt, das einem die Rituale helfen, den richtigen Weg zu finden, bzw. an Gott zu glauben, dann machst es doch Sinn.



ja, wenn man es zu grunde legt. aber dies tue ich nicht. sie koennen helfen, muessen es jedoch nicht. und aufgrund dessen, was du selbst schreibst, liebe bilana:
QUOTE
Beim christlichen Glauben, finde ich es auch nichts-sagend bis lächerlich
erzielen sie oft die absolute gegenwirkung.
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 24.Oct.2004 - 11:39
Beitrag #17


Satansbraten
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@crimson day
Hm- darf ich ehrlich sein? Mit deinen weiteren Ausführungen kann ich noch weniger anfagen. Dass man glauben muß, um einer Religion anzuhängen, nicht aber einer Religion angehören muß, um in einer gewissen Weise spirituell oder gläubig zu sein, ist doch ein alter Hut und keine neue Welterkenntnis. Und von einer Verordnung- wenn du an etwas glaubst dann reihe dich bitte in die Weltreligionen ein- davon spricht doch keine mehr- nicht umsonst gibt es so viele spirutuelle Kleingruppen und Individualisten.
1. Sind religiöse Praktiken bedeutungslos für den Glauben? Wenn du ein religiös-gläubiger Mensch bist, nicht. Oder glaubst du allen Ernstes, diese dienen nur zur allgemeinen Tagesaufheiterung und zum Zeitvertreib? Die Taufe, das Abendmahl- eine symbolische Aufarbeitung... übrigens auch zur positiven Erinnerung für den Menschen. Es bedeutet etwas und in in dieser Hinswicht von der Religion nicht zu trennen- dies wird dir ein gläubiger Hindu, ein Muslim, ein Christ und was weiß ich sagen. Wie Bilana schon sagte- eine Vorgabe auch, ein gottesgefälliges Leben zu führen. Inwieweit man diese Rituale für aussagekräftig hält oder sie bewertet, steht dann auf einem anderen persönlichen (Glaubens-)Blatt.
Aber wieviele Leute haben die Bibel gelesen, bzw. können abgesehen von Grobzusammenhängen und Altbekanntem Kenntnisse ausfweisen? Selbst wenn man nicht christlich-gläubin ist, kann das Bibelstudium (im Sinne einer lieteraturwissenschaftlichen Gesellschaftsanalyse) hilfreich sein, weil die Geschichte des Abendlandes eben doch sehr stark mit den Auslegungen der sogenannten heiligen Schrift zusammenhängt. Religiöse Praktiken hängen manchmal unbewusst noch im heuitigen "säkularisioerten Alltag" mitrein.
2. Weshalb das Christentum mit der Kirche in der Krise hängt, sehe ich also am bröckelnden Fundament. Denn wenn du nicht weißt, innerhalöb welcher Bedeutung die Rituale stehen, dann erscheinen sie natürlich seltsam. Und damit meine ich nicht- Der Wein steht für das Blut Jesu- so viel religiöse Bildung traue ich den Leute noch zu. Nur wenn die Leute diese Rituale als unsinnig bezeichnen, so würde ich in der Tat sagen- man mag sich zwar am selben Gottesbild orientieten (welches auch die Gemeinsame Grundlage von Islam, Christentum und Judentum ist- und es sind dennoch verschiedene Religionen, so wie die ganzen dazugehörigen Sektierergruppen), aber man glaubt nicht an die damit verbundene Religion, sondern bastelt sich einen eigenen Glauben (man bindet vielleicht noch ein, zwei Dinge der Religion mit ein- aber ansonsten wird es eine wunderbare "patchwork-Religion"). Das Christenum in seiner selbstgegebenen Bedeutung ist überholt und liegt im Sterben- m.M.. Aufrhund dessen wirken die Rituale meist so leer, weil die nicht mehr mit der persönlichen Enztwicklung des Menschen innerhalb der Zeit mitgehen konnte. Das Interesse am Glauben und der Umgang, sowie das Verständnis und der Einflußbereich ist heute ein anderes.
Also nach meiner Einschätzung betriebt du patchwork. Und das nenne ich eine Privat-Glaubens-Konstellation. Aber weshalb du so sehr auf den Unterschied zwischen Religion und Glauben drängst- schau dir die Welt doch an, dies ist in einigen Teiloen längst geschehen.
Und die Trennung bzw. Nicht-Übereinstimmung von Glaube und institutionellem Gebetshaus... ebenfalls ein alte Hut. Frag mal Jesus, der hatte diese glohrreiche Idee nämlich auch schon gehabt. So what?
Ansonsten- Meinungen von Menschen aus diesem Forum hinsichtlich Religion, Religionsausübung (ein bisschen Glaube ist auich noch drin) hinsichtlich des weiblichen Stand- und Streitpunktes- findest du in der Wohnzimmerreligionsdebatte.
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crimson day
Beitrag 25.Oct.2004 - 21:40
Beitrag #18


Naschkatze
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ich hasse meinen rechner. ich hasse ihn einfach, er wollte es mir nicht ermoeglichen, meinen wohlueberlegten beitrag hierhin zu posten. dabei war er afst laenger als deiner, liebe minerva :D (falls quantitaet etwas bedeuten mag :huh: )

so what? ich wollte einfach auch meinen standpunkt benennen, im wohnzimmer findest du ihn naemlich nicht. was du schreibst, sehe ich aehnlich, mit ein paar abwandlungen. ich hatte auch ein paar kommentare zu den einzelnen punkten gehabt, aber ehrlich gesagt ist mir die lust vergangen, sie noch mal zu schreiben. eins nur, zur klarstellung:

QUOTE
Und von einer Verordnung[....]davon spricht doch keine mehr
ich auch nicht. das habe ich meiner meinung nach auch so geschrieben

QUOTE
nicht fuer die trennung im sinne einer verordnung, sondern in dem rein persoenlichen bereich



verordnungen jeglicher art im rahmen des seelischen halte ich ohnehin fuer sinn- und zwecklos.
ansonsten liebe gruesse und lasst uns die rechner kaputtschlagen :angry: :angry: :angry:
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