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> Ambivalenz - wie da raus kommen?
Françoise
Beitrag 19.Jun.2018 - 05:20
Beitrag #161


Satansbraten
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ZITAT(MsJones @ 10.Jun.2018 - 14:15) *
Magst du mir bitte noch die Frage beantworten, die ich in meinem letzten post stellte?




welche meinst Du? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)
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once8
Beitrag 19.Jun.2018 - 10:29
Beitrag #162


Satansbraten
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Liebe MsJones,

mich würde interessieren, wie es dir in der Zwischenzeit ergangen ist.
Konntest du diesen Thread für dich nutzen? Womöglich den ein oder anderen Kommentar, der dir als Angriff erscheinen mag, aus einem anderen Blickwinkel betrachten?

Viele liebe Grüße
once8
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MsJones
Beitrag 21.Jun.2018 - 17:33
Beitrag #163


Fürstin Pückler
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Ihr lieben Schreibenden, der letzten Beiträge:
@pille
@Francoise
@once8

Da ich in den letzten Tagen beruflich sehr eingebunden und dafür auch auf Reisen war, um mich nochmal fortzubilden, habe ich noch nicht geantwortet.

Möchte das in Ruhe und mit mehr Zeit tun und komme vmtl. erst am Wochenende dazu.

Mir steht noch eine Art von Bewährungsprobe bevor, die sich "Betriebsausflug" nennt. Da habe ich so meine Bedenken, denn Frau Kollegin wird ja auch dabei sein. Wir sehen uns den ganzen Tag...

Ich hoffe, mir tut es nicht zu sehr weh, falls sie mir aus dem Weg gehen sollte (vermute, befürchte das) bzw. bin unsicher, ob ich locker und unbefangen ihr gegenüber sein kann - ist es doch ein anderer Kontext als die Arbeitssituation...

Wegbleiben will ich nicht, denn meine anderen Kollegen im Team sind mir wichtig und ich gern mit ihnen für so einen Ausflug zusammen.

Abendlichen Gruß
und
wir lesen uns,
Ms. auf Reisen

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 21.Jun.2018 - 17:34
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Françoise
Beitrag 23.Jun.2018 - 13:03
Beitrag #164


Satansbraten
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ZITAT(MsJones @ 21.Jun.2018 - 18:33) *
Mir steht noch eine Art von Bewährungsprobe bevor, die sich "Betriebsausflug" nennt. Da habe ich so meine Bedenken, denn Frau Kollegin wird ja auch dabei sein. Wir sehen uns den ganzen Tag...

Ich hoffe, mir tut es nicht zu sehr weh, falls sie mir aus dem Weg gehen sollte (vermute, befürchte das) bzw. bin unsicher, ob ich locker und unbefangen ihr gegenüber sein kann - ist es doch ein anderer Kontext als die Arbeitssituation...

Wegbleiben will ich nicht, denn meine anderen Kollegen im Team sind mir wichtig und ich gern mit ihnen für so einen Ausflug zusammen.




Das muss sich ziemlich doof anfühlen. Ich verstehe, dass Du ungern den Ausflug verpassen möchtest, dass es aber gleichzeitig eine unangenehme Vorstellung ist, auf diese Kollegin zu treffen.
Wonach wäre Dir selbst denn am ehesten auf dem Ausflug? Wie müsste der Ausflug verlaufen, damit Du hinterher das Gefühl haben könntest, dass es ein guter Tag war?

Liebesgeschichten, zumal so verstrickte, und sogar Freudschaften im Arbeitskontext können es ganz schön in sich haben.....
(Ein Thema, das mich, wenn auch ganz anders, ebenfalls in seinen Variationen immer mal wieder beschäftigt. Ich versuche inzwischen, Beruf und Privat komplett auseinanderzuhalten. Und gerate doch immer wieder "in Versuchung")

Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 23.Jun.2018 - 13:17
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MsJones
Beitrag 23.Jun.2018 - 15:25
Beitrag #165


Fürstin Pückler
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Hach,

ich genieße gerade die Ruhe hier: im Lesesessel mit einem lecker Tee, dem schlafenden Hund zu meinen Füßen - draußem tropft der Regen an die Fensterscheibe.
Schön wieder dahein zu sein und Zeit zum Schreiben zu haben ...


Liebe (re-aktivierte) pille,

klar, mir hilft dein post auch. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
Er verdeutlicht mir noch einmal, wozu ich damals (vor einem halben Jahr) nicht in der Lage war, als sie mir Ihren Brief mit dem platonischen Liebesgeständnis überraschend in die Hand gab. Ich war so blind und distanziert im Liebeskummer-Modus.
Da wo sie das Verbindene zwischen uns beleuchtet hatte, wies ich mit Worten diese Form von Nähe zurück.

Ich leugnete (!) da sogar in einer Kurz-Nachricht überhaupt Sehnsucht zu spüren/haben (ich wollte keine Sehnsucht nach ihr haben, wollte das alles nicht mehr = unglücklich verliebt),
weil sie mir mit ihren fast symbiotischen Näheangeboten viel zu nah kam, dh. ich eine wahnsinnige Angst bekam, sie könne mir in meinem Kindheitstraumata rummehren. Sie kam mir so missionarisch rüber oder als Therapeutin, was ich nicht will sowas.

Nun, mit dem "in-ihre-Schuhe-stellen" habe ich mich bisher - leider - schwer getan und zum Teil blitzt immer noch sowas wie "Protest" in mir auf der sagt: "wieso soll ich mich in sie einfühlen oder ihre Perspektive einnehmen? Hat sie das damals getan mir gegenüber, als sie emotional nicht ansprechbar war
als ich ihr eine Sprachnachricht (* Situation die ich Francoise schilderte letztens) hinterließ oder als wir uns nach der langen Pause von drei Monaten zu einem Kaffee trafen (sie habe nicht mehr 'darüber' nachgedacht, hieß es da)?

Für mich war das der "Beweis", daß ihr diese Begegnung mit mir eben NICHTS bedeutet hat.
(wozu allerdings ihre Aussage/Einlassung von letztens nicht recht passen will in der es hieß: sie trauere auch noch und es ginge ihr nicht gut)

Bitte nicht mißverstehen. Das ist wohl mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn (mir fällt kein besseres Wort ein) oder wie frau das jetzt noch nennen mag und ist wohl noch eine gekränkte Seite in mir, die nicht geheilt ist. Die ich jedoch los-lassen will, diese Kränkung.

Andererseits möchte ich mich schon da in ihre Seite einfühlen (können), denn ich bedauere es sehr tief, daß ich sie da so verletzt und enttäuscht* (schreib sie mir später) habe nach ihrem Brief.
Das macht mich ab und an noch traurig und ich habe immer noch das das Bedürfnis in mir, sie deswegen um Verzeihung zu bitten bzw. dafür etwas Ausgleichendes zu tun. Ihr das so zu erklären, daß sie es nachvollziehen kann.
* hier frage ich: was hat sie denn erwartet von mir damals? - sie wußte doch von meinem Liebeskummer, wei miserabel es mir da ging.

Will sagen, es geht für mich offensichtlich nur so langsam - der Perspektivwechsel - , wenn meine Emotionen so weit abgekühlt sind, daß ich in die Ruhe in mir und zu mir komme.

Das ist mir nun in den letzten Wochen gut gelungen
und
ich bin stolz auf mich, das so hinbekommen zu haben - jedoch habe ich die Befürchtung wieder nur zu verdrängen bzw. beseite zu schieben,
weil die Geschichte so schmerzhaft ist.

Hehe pille, vielen Dank für die guten Wünsche.
Eins davon klappt schon wieder besser: mein kollegialer Umgang mit ihr auf Arbeit, jedoch sehr distanziert meinerseits.

Ob das jemals noch freundschaftlich (vor kurzem war das noch ein Wunsch von mir) werden kann, weiß ich momentan nicht mehr - dazu gleich mehr.

herzlichen Gruß dir,
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 23.Jun.2018 - 15:34
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MsJones
Beitrag 23.Jun.2018 - 17:45
Beitrag #166


Fürstin Pückler
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Liebe Francoise (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) ,

du schriebst zunächst

ZITAT(Francoise)
welche meinst Du? gruebel.gif


bitteschön, diese folgenden meinte ich aus meinem post vom 1.06.2018

ZITAT
Ist ein Abstand-Nehmen gleich ein Kontakt-Abbruch ???
Ist wirklich eine Grenzverletzung, wenn ich hier eine Nachricht hinterlasse mit bitte-lass-uns-reden-ich-orte-hier-ein-mißverständnis ??


Ich hatte genau 1x angerufen und auf ihrem AB eine kurze Nachricht hinterlassen, nach ihrer überraschenden ich-gehe-jetzt-auf-abstand-mail, ohne jeglichen Vorwurf im Ton, sondern wie es mir mit ihrem rüden Mail-Ton und Zurückstoßen nach ihrer Liebesbekundung ging und ich das er-klären möchte, weil Mißverständnis aus einer sms von mir entstanden ist.
Mehr habe ich nicht dann nicht mehr unternommen.
Weder geschrieben noch sonstwas.
Auf Arbeit ging ich ihr aus dem Weg, so gut es damals ging.

Und ich habe fürchterlich gelitten unter diesem Schweigen. ihr nachzulaufen/um Gespräch bitten, verbot mir mein damals noch besser vorhandener Stolz.

Es kam tagelang keine Reaktion auf meine Nachricht, null und nada - was ich total krass fand, sie war da emotional nicht mehr ansprechbar oder eben tief gekränkt (meine Vermutung).
Deshalb ging ich dann auch von einem Kontaktabbruch aus, was ich ihr auch so in einem Dreizeiler per mail mitteilte, daß ich das so auffasse.
Sie ging auch darauf nicht mit einer Silbe ein, wenigstens: der Höflichkeit halber.

Wie gesagt nach zwei Wochen (in der Advendszeit ging es mir ziemlich miserabel) bin ich dann schwach geworden und fragte nach dem Grund für den Abbruch.


Und nun ganz aktuell noch zu deinen Fragen:

ZITAT(Francoise)
Wonach wäre Dir selbst denn am ehesten auf dem Ausflug?
Wie müsste der Ausflug verlaufen, damit Du hinterher das Gefühl haben könntest, dass es ein guter Tag war?


Nun, ich habe es "überstanden" - meine Eindrücke sind noch frisch und mein Befinden nach diesem Tag ist: durchwachsen.
Ich bin mitgefahren mit den Ziel/Wunsch, den Tag für mich zu nutzen: die Stadt anzuschauen, mit den Leuten gut zu verbringen, die mir als Kollegen wohlgesonnen sind und mit denen ich mich gut verstehe (ohne mit ihnen Privatkontakte zu haben) - ohne Frau Kollegin demonstrativ ignorieren zu wollen.

Also, erst einmal ganz ruhig an die "Sache" rangegangen, ohne Ängste.

Das ging soweit so gut, bis ich beim Laufen zu einer Sehenswürdigkeit zu der wir einen langen Aufstieg nach oben auf einen Berg hatten, hinter mir unfeiwillig
so Gesprächsfetzen von ihr mitbekam.
Der Weg war an der Stelle ziemlich schmal sodaß nur 2 Leute nebeneinander passten.
Ich unterhielt mich mit einem Kollegen, ganz angetan von seinem Humor zB. über die Fußball-WM...

Hinter mir lief SIE und unterhielt sich ziemlich laut mit einer anderen Kollegin (anderer Bereich) über Ihre persönliche Probleme, in dem Fall über die Beziehung zu ihrem Lebenspartner und die gescheiterte Paarberatung (natürlich waren die Therapeuten unfähig), sehr sehr Persönliches gab sie da preis, finde ich.
Ich wollte das nicht hinhören (habe nicht bewußt gelauscht), konnte jedoch nicht ausweichen oder schneller gehen.
Mein Kollege machte leider in dem Moment eine Gesprächspause.

Und das gab mir schon einen Stich.
Kommt mir ihr "Anvertrauen" ihrer Beziehungs-Probleme doch sehr bekannt vor - so hat es bei uns auch angefangen.
Schon damals hab ich mich gewundert, daß sie so Privat-Persönliches gleich jemandem erzählt, den sie noch nicht gut genug kennt.
In dem Fall mir.

Mir hatte sie allerdings gesagt (spätestens in ihrem Brief geschrieben), daß sie sich nur bei mir so über "ihre Grenzen hinaus" öffnen konnte, so ganz geöffnet habe.

Das stimmte wohl nicht so ganz.
Mir fehlen echt die Worte und diese Erkenntnis ist so bitter: ohne das ich das gerade aussprechen kann.
Ich fühle mich im Nachgang so benutzt, zum Problemeabladen war ich gut genug!
Mich als Mensch hat sie nicht wirklich gemeint, niemals - von wegen ich sei etwas "Besonderes" für sie.

Mir gelang es trotzdem während des weiteren Ausfluges, mir nichts anmerken zu lassen von dieser neuerlichen Enttäuschung.
Beim gemeinamen Essen (sei setzte sich neben mich) spielte ich eine Rolle, gab mich locker, sogar humorvoll konnte ich sein, auch ihr gegenüber.
Eine Maske hatte ich vors Gesicht gezogen.
Später bei der Heimreise ging ich ihr jedoch aus dem Weg und setzte mich zu meinen "Jungs", was den Tag noch gut rund machte - mit einen guten Gespräch über die Zusammenarbeit, was echt lustig war.

Ein paar Stunden später kam alles wieder hoch wegen dieser Frau, mit Tränen.
Ich bin nicht drüber weg. Das wird noch lange dauern.

Übrigens, war ich vor dieser Geschichte auch eine, die Dienstliches und Privates strikt getrennt - sogar Prinzipien - hatte.
Ich erinnere mich noch gut dran, wie irritiert/überfordert ich damals war - fast ein Jahr ist es her - als sie überraschend auf die private Ebene ging, mit einer PrivatMail an meinen Dienstaccount, um mir ihre Bilder zu zeigen.
Das war mir schon zu grenzdiffus/-verwischend.



Liebe once,

danke dir (IMG:style_emoticons/default/knuddel.gif) - wie du nun gelesen hast, ging es mir in den letzten Wochen stetig besser. Es wurde ruhiger in mir. Still sogar und ich war gut zu mir.
Langsam kamen die Kräfte wieder.
Es tat nicht mehr weh, wenn ich sie auf Arbeit sah.

Doch jetzt nach dem Ausflug und dem Mitbekommen, daß ich für sie keinen Wert hatte und beliebig austauschbar bin, was ihre persönlichen Beziehungs-Probleme anlangt, macht mich sehr traurig.

Das ist richtig schlimm für mich.

Doch ich habe das Gefühl, es reißt mich nicht mehr so um wie das noch vor kurzem oder im Dezember war.
Ich lasse die Tränen fließen erstmal ...

Ja, den Thread hier kann ich für mich nutzen - lese manches zig mal nach - nichts davon habe ich als "Angriff" aufgefaßt sondern als kritische Rückemeldungen, die mir zwar ziemlich zusetzten. Doch die Auseinandersetzung damit, befördert das Entwirren der entstandenen Verstrickung und das bessere Erkennen meiner Anteile. Das Auseinanderklamüsern der Geschehnisse war da für 1. Schritte für mich notwendig.

Sehr berührt bin ich nachwievor von der Unterstützung, die ich hier erfahren habe.


Lieben Gruß an euch beide,
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 23.Jun.2018 - 17:55
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Françoise
Beitrag 24.Jun.2018 - 10:06
Beitrag #167


Satansbraten
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ZITAT(MsJones @ 23.Jun.2018 - 18:45) *
Liebe Francoise (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) ,

du schriebst zunächst

ZITAT(Francoise)
welche meinst Du? gruebel.gif


bitteschön, diese folgenden meinte ich aus meinem post vom 1.06.2018

ZITAT
Ist ein Abstand-Nehmen gleich ein Kontakt-Abbruch ???
Ist wirklich eine Grenzverletzung, wenn ich hier eine Nachricht hinterlasse mit bitte-lass-uns-reden-ich-orte-hier-ein-mißverständnis ??


Ich hatte genau 1x angerufen und auf ihrem AB eine kurze Nachricht hinterlassen, nach ihrer überraschenden ich-gehe-jetzt-auf-abstand-mail, ohne jeglichen Vorwurf im Ton, sondern wie es mir mit ihrem rüden Mail-Ton und Zurückstoßen nach ihrer Liebesbekundung ging und ich das er-klären möchte, weil Mißverständnis aus einer sms von mir entstanden ist.
Mehr habe ich nicht dann nicht mehr unternommen.
Weder geschrieben noch sonstwas.
Auf Arbeit ging ich ihr aus dem Weg, so gut es damals ging.

Und ich habe fürchterlich gelitten unter diesem Schweigen. ihr nachzulaufen/um Gespräch bitten, verbot mir mein damals noch besser vorhandener Stolz.

Es kam tagelang keine Reaktion auf meine Nachricht, null und nada - was ich total krass fand, sie war da emotional nicht mehr ansprechbar oder eben tief gekränkt (meine Vermutung).
Deshalb ging ich dann auch von einem Kontaktabbruch aus, was ich ihr auch so in einem Dreizeiler per mail mitteilte, daß ich das so auffasse.
Sie ging auch darauf nicht mit einer Silbe ein, wenigstens: der Höflichkeit halber.

Wie gesagt nach zwei Wochen (in der Advendszeit ging es mir ziemlich miserabel) bin ich dann schwach geworden und fragte nach dem Grund für den Abbruch.





Liebe Ms Jones,
ich glaube, an der Stelle empfinden wir ganz einfach unterschiedlich.

Ob jetzt ein Abstandnehmen ein völliger oder ein nur vorübergehender Abbruch von Kontakt ist, hängt von den Interaktionspartnern und der Situation ab und ist immer eine individuelle Frage.
Aber Abstandnehmen an sich empfinde ich persönlich tatsächlich als genau das: den deutlichen Wunsch nach weniger oder gar keinem Kontakt mehr.

Und auch wenn jemand nur einmal diese gezogene Grenze verletzt, so verletzt er sie in meinem Empfinden.
Das ist für mich keine Frage der Quantität. Egal ob eine Grenze nur einmal oder mehrmals überschritten wird- sie wird überschritten.



Deine Erzählungen vom Ausflug klingen so, als hättest Du die Situation insgesamt gut für Dich lösen können.
Schön
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MsJones
Beitrag 24.Jun.2018 - 12:02
Beitrag #168


Fürstin Pückler
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Moin, liebe Francoise,

danke für deine Antwort, dazu möchte ich noch etwas ergänzen, weil mir wichtig ist zu diesem Aspekt wenigstens verstanden zu werden.
Ganz so unterschiedlich sehen du und ich 'das' vielleicht nicht - ich präzisiere die damalige Situation mal:

ZITAT(Francoise)
Ob jetzt ein Abstandnehmen ein völliger oder ein nur vorübergehender Abbruch von Kontakt ist, hängt von den Interaktionspartnern und der Situation ab und ist immer eine individuelle Frage.
Aber Abstandnehmen an sich empfinde ich persönlich tatsächlich als genau das: den deutlichen Wunsch nach weniger oder gar keinem Kontakt mehr.


Dem ersten Teil in dem Zitat stimme ich zu.
Auch wenn das Folgende sich jetzt nach rausreden/rechtfertigen liest: ich kannte die Frau noch nicht gut genug und mir fehlte in ihrer "jetzt-ist-abstand-angesagt"- Mail (da standen nur paar kühle Sätze drin) konkret die Information, ob sie weniger oder gar keinen Kontakt wünscht.

Woher sollte ich das denn wissen ???

So war es gar nicht anders möglich als in diese "Falle" zu tappen und eben diese Grenze zu übertreten - zwei unterschiedliche Bedürfnisse kollidierten hier.
Die eine (sie) wollte Abstand und die andere (ich) wollte darüber klärend reden.

Selbst wenn sie - wie sich zwei Wochen später in ihrer Antwort bestätigte - eher weniger Kontakt wollte, dann ist es doch eine Frage der Höflichkeit wenigstens auf die Nachricht von mir zu reagieren, zB. "möchte jetzt nicht reden. brauche Zeit" - irgend sowas, was sozial elastischer rübergekommen wäre.

Und, mich als Mensch (mit Leidensdruck) geachtet oder respektiert hätte, selbst wenn ihr Bedürfnis damals ein anderes war.

Dieses Schweigen bzw. der Kollpas der sog. "Kontaktfunktionen", die ich auch ohne ihre Worte spürte - denn frau kann ja nicht nicht kommunizieren - sind/waren für mich pures Gift - nenne das Schweigebehandlung.
Schrecklich!
Ich erinnere mich gerade wie eindrücklich diese Empfindungen @McLeod im Thread von Frau Mrs Spock beschrieb.
Genauso geht es mir dann auch ...

Bei mir steht auf dem Zettel weit oben, daß ich hier Lern- und Entwicklungsschritte gehen möchte, was adäquatere Strategien anlangt.
Nicht mehr "im Kind" zu reagieren.

Einen schönen Sonntagsgruß,
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 24.Jun.2018 - 12:04
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McLeod
Beitrag 24.Jun.2018 - 16:30
Beitrag #169


mensch.
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ZITAT(MsJones @ 24.Jun.2018 - 13:02) *
Ich erinnere mich gerade wie eindrücklich diese Empfindungen @McLeod im Thread von Frau Mrs Spock beschrieb.
Genauso geht es mir dann auch ...


Holla! Du hast ein ganz schön detailgetreues Gedächtnis für Geschriebenes, kann das sein, MsJones? Chapeau... Ich hab mich hier schon ganz oft gefragt, wie Dir noch präsent ist, ob und wo noch etwas offen ist.

Ist zwar off-topic und total meta, aber hier fiel es mir ganz besonders auf... Und ich wollte mal meinen Respekt für Dein gutes und genaues Erinnern ausdrücken.

Und ansonsten verstehe ich gerade vielleicht etwas besser, als bisher: Du kannst dabei ganz präzise aufs konkret Gesagte oder Geschriebene schauen und Interpretation, zwischen den Zeilen lesen oder die zusätzlichen, deutlich unkonkreter einstufbaren Kommunikationsinhalte, wie Stimmlage, mitgelieferte Gefühlsbotschaften, Tonalitäten im Geschriebenen sind für Dich nicht relevant/greifbar/sicher genug um berücksichtig zu werden - kann das sein? Ist nur ne Idee...

Es grüßt...
McLeod
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MsJones
Beitrag 24.Jun.2018 - 21:16
Beitrag #170


Fürstin Pückler
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'Nabend McLeod,

von dir ein solches Kompliment zu bekommen, he das ehrt und freut mich so (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
DANKE!

Ja, das kann ich gut ...

ZITAT
Du hast ein ganz schön detailgetreues Gedächtnis für Geschriebenes, kann das sein, MsJones?


... war es doch in meinem ersten Beruf mein "täglich Brot" aufmerksam zuzuhören und auf Details zu achten.
Zum anderen hast du hier für mich die Fähigkeit so nachvollziehbar innere Gefühlslagen zu schildern, die bei mir den berühmten "Nerv" treffen oder mich in Resonanz gehen lassen. Anders gesagt: manchmal schreibst mir quasi "aus der Seele".

So auch letztens hier (als es um den Wunsch nach Spiegeln ging) über die Frau in deinem Leben, die dich so lieb gehabt hat wie du bist, ohne dieses "Aber".
Auch das geht mir immer noch nach und dazu wollte ich gerne noch etwas schreiben, weil es mich sehr berührte bzw. an das erinnerte, was Frau Kollegin alles so in ihrem Brief mit (platonischer) Liebesbekundung schrieb.
Doch da komm ich gerade nicht so ran in mir.


Und das Folgende hier?

ZITAT(McLeod)
... zwischen den Zeilen lesen oder die zusätzlichen, deutlich unkonkreter einstufbaren Kommunikationsinhalte, wie Stimmlage, mitgelieferte Gefühlsbotschaften, Tonalitäten im Geschriebenen sind für Dich nicht relevant/greifbar/sicher genug um berücksichtig zu werden - kann das sein? ...


Beziehst du dich dabei auf die von mir beschriebene Situation zur Mail von Frau Kollegin, die ich heute schrieb?

Ja, das fällt mir vor allem dann schwer dieses Zwischen-den-Zeilen-lesen usw., wenn ich eine Mail vor mir habe, die aus paar wenigen kühlen Sätzen besteht, die gar keine Gefühle transportieren, sondern "Ansagen" machen. Und, wenn ich einen Menschen noch nicht gut genug kenne.

schönen Abendgruß;
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 24.Jun.2018 - 21:18
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McLeod
Beitrag 25.Jun.2018 - 04:14
Beitrag #171


mensch.
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Ja, ich bezog mich auf diese Beschreibung der wenigen, kühlen Sätze, die Du jetzt "Ansagen" nennst. Weil Du da auch so eindrücklich das "konkret" fett geschrieben hattest.

Es ist für mich gerade faszinierend, wie sehr Du um diese inzwischen um viele weitere Kommunikationen und Entwicklungen ergänzte Zeit im letzten Jahr zwischen Dir und ihr kreist. Es wirkt auf mich, als ob diese Zeit der großen Ambivalenz und Unklarheit, der verschiedenen, so widersprüchlichen oder unvollständigen Botschaften Dich sehr belastet - oder vielleicht belastet es Dich, dass hier keine so richtig versteht, dass es nicht wirklich klar zu verstehen war, was jene wollte...?

Was ist Dir wichtig, bei jenen Rückblicken? Falls Du erzählen magst.

McL am Morgen...
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MsJones
Beitrag 25.Jun.2018 - 22:09
Beitrag #172


Fürstin Pückler
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Nun, liebe Mc am Morgen,

ein paar Gedanken von mir am Abend

Znächst noch etwas zu den "Ansagen", was ich bewußt in Gänsebeinen schrieb und nicht abwertend meine.
Ich betone, da stand u.a. wörtlich "da ist jetzt abstand angesagt".


ZITAT(McLeod @ 25.Jun.2018 - 05:14) *
Ja, ich bezog mich auf diese Beschreibung der wenigen, kühlen Sätze, die Du jetzt "Ansagen" nennst ...

... wie sehr Du um diese inzwischen um viele weitere Kommunikationen und Entwicklungen ergänzte Zeit im letzten Jahr zwischen Dir und ihr kreist.
Es wirkt auf mich, als ob diese Zeit der großen Ambivalenz und Unklarheit, der verschiedenen, so widersprüchlichen oder unvollständigen Botschaften Dich sehr belastet - oder vielleicht belastet es Dich, dass hier keine so richtig versteht, dass es nicht wirklich klar zu verstehen war, was jene wollte...?

Was ist Dir wichtig, bei jenen Rückblicken? ...



Es mag hier für dich so aussehen, als würde ich "darum" sehr kreisen. (Keine Sorge, das mache ich im real live nicht)
Belastend ist es nicht mehr so, wie das im letzten Jahr noch war.

In erster Linie bin ich hier auf die letzten Beiträge und Frage von @Francoise eingegangen, deren Analyse von meinen angeblich vielen Grenzverletzungen mich dermaßen schockiert hatten, daß ich Aspekte richtigstellen "mußte", weil Mißverständnis geortet hatte bzw. ich den Eindruck hatte, daß nicht aufmerksam gelesen wurde.

Ich fühl(t)e mich da überhaupt nicht verstanden, das stimmt.

Was mir wichtig in dem Rückblick war, habe ich bereits schon geschrieben: durch Frau Brigster wurde ich darauf hingewiesen, daß ich in meinen Beschreibungen kaum Respekt für die Grenzen von Frau Kollegin ausdrückte.

Das hat mich echt bestürzt und so dermaßen betroffen gemacht, denn so möchte ich nicht sein und bin ich als Mensch sonst nicht.

Dadurch ist mir bewußt geworden, wie sauer (Kränkung!) ich immer noch auf Kollegin war/ und wollte schreibend herausbekommen, was der Auslöser dafür war und eben auch: meine Anteile.


schönen Abendgruß;
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 25.Jun.2018 - 22:25
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pille
Beitrag 27.Jun.2018 - 13:16
Beitrag #173


Suppenköchin
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Liebe MsJones,

ich finde, Du bist auf einem richtig guten Weg (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif) Wenn jetzt noch irgendwann etwas mehr Gelassenheit Dir gegenüber dazu kommt, dann bin ich mir sicher, dass Du am Ende dieser "Geschichte" viele wertvolle Erfahrungen für Dein Leben gesammelt haben wirst.

Ich habe in meinem Leben (oft auch schmerzhaft) gelernt, dass ich zwar durchaus mein Gehirn benutzen sollte (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) , aber mich häufig auf mein Bauchgefühl verlassen kann. Und am besten scheint es in der Kombination zu funktionieren (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) Allerdings habe ich auch gelernt, dass ich auf mich achten muss. Und wenn ich mir meiner Sache sicher bin, dann gebe ich mir Mühe, Dinge, die mir von meinem Gegenüber (für mich ungerechtfertigterweise) vorgeworfen werden, nicht mehr endlos zu rechtfertigen. Damit verlagere ich den Druck weg von mir, hin zu meinem Gegenüber (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Wobei mein "Gegenüber" durchaus auch weit entfernt von mir an einem PC sitzen kann. Ich formuliere das so vorsichtig, denn ich übe noch - während Deine Kollegin mir schon deutlich fortgeschrittener im Ignorieren zu sein scheint (IMG:style_emoticons/default/wacko.gif) (Lauter "Ich-Botschaften" (IMG:style_emoticons/default/laugh.gif) )

Nur mal als Gedankenspiel: Wie reagiertst Du, wenn irgendjemand Dich penetrant nervt? Sagen wir mal, Du bist zum Kaffee eingeladen und Dir wird immer wieder mit den unterschiedlichsten Begründungen ein Stück Kuchen angeboten, obwohl Du keinen mehr magst. Wie lange schaffst Du es, höflich und freundlich abzulehnen ohne genervt zu reagieren? Wann beginnst Du zu ignorieren? Wann gehst Du raus - aus der Situation, aus dem Zimmer, aus dem Haus? Wann ist Deine (Belastungs)grenze erreicht?
Kann es sein, dass Deine Kollegin deutlich früher die Tafel verlässt als Du? Während Du noch diskutierst und Dich rechtfertigst, geht sie genervt? Und ignoriert Dich? Wohlwissend, dass Du damit überhaupt nicht umgehen kannst? Was Du als respektlos empfindest, könnte es für sie einfach nur ein "Notausgang" sein? (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Es liegt mir fern, Deine Kollegin in Schutz zu nehmen, aber ich weiß von mir, dass meine Gelassenheit und Geduld auf eine harte Probe gestellt werden, wenn jemand immer noch mal und noch mal nachhakt. Wenn Dinge, die ich für mich längst ad acta gelegt habe, erneut "aufgewärmt" werden. Wenn jedes meiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird. Wenn mein Gegenüber nicht mal "fünfe gerade sein" lassen kann. Dann kommt auch bei mir der Gesprächs-"Abbruch" mehr oder weniger schnell. (Wenn ich aber "mein Gegenüber" bin, der genau so etwas passiert, dann bin ich genauso gekränkt wie Du durch Deine Kollegin (IMG:style_emoticons/default/engel.gif) )

Also, langer Rede kurzer Sinn: Meiner Meinung nach bist Du auf einem wirklich guten Weg. Situationen gründlich aufarbeiten, wie Du es hier tust, gemachte "Fehler" erkennen und beim nächsten Mal nach Möglichkeit vermeiden. Gelassenheit und Geduld einüben. Ignorieren lernen und ignoriert werden ignorieren (IMG:style_emoticons/default/peace.gif)

Wer von uns weiß nicht aus eigener Erfahrung, wie kränkend verschmähte Liebe ist... Ich hoffe für Dich, dass Deine gekränkte Seele bald heilt. Dass Du in Frieden, wenn schon nicht in Freundschaft, mit ihr umzugehen lernst. Und dass Du noch viele weitere Gründe findest, stolz auf Dich und das, was Du schon erreicht hast, zu sein (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
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Françoise
Beitrag 27.Jun.2018 - 20:29
Beitrag #174


Satansbraten
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Hi liebe MsJones,
von mir auch eine große Portion Hochachtung.
Dafür, wie Du (hier) am Ball bleibst. Dich mit viel Energie und Klärungswillen auseinandersetzt - und Dich nicht bei (vielleicht manchmal auch nur scheinbar) "kritischen" Rückmeldungen eingeschnappt und doppelbotschaftig irgendwas andeutend zurückziehst.
Ich empfinde das gar nicht als Nicht- Loslassenkönnen und Kreisen (auch wenn das vielleicht in anderen Situationen eine Rolle spielen mag?) , sondern eher so, als würdest Du Dich durch diese Themen durchackern und durchbeißen wollen. Dazu gehört sehr viel Mut und Aufrichtigkeit und Wille zur Auseinandersezung. (IMG:style_emoticons/default/cheerlead.gif)
Alles Ressourcen, die Dir helfen werden, die Dinge wirklich zu klären, irgendwann.

Der Beitrag wurde von Françoise bearbeitet: 27.Jun.2018 - 20:48
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MsJones
Beitrag 27.Jun.2018 - 23:21
Beitrag #175


Fürstin Pückler
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Och, das kommt gerade recht.

Liebe pille,
Liebe Francoise,

(IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)
herzlichen Dank für die warmen Worte mit der Anerkennung/Wertschätzung, wie ich diesen Weg - in dieser Geschichte hier - gehe und mich damit auseinandersetze. Das tut mir auch virtuell gut momentan.

Ich bin ganz gerührt gerade ... (IMG:style_emoticons/default/rosie.gif)

Nun, wenn es um Gelassenheit gehen sollte, dann kann ich das meist ganz gut, wenn ich nicht verliebt bin *selbstironie*
Dazu später paar Gedanken.


Für den Moment mal aktuller ein Zustandsbericht:
Ich liege seit paar Tagen flach mit einer fürchterlich ekligen Erkältung, die mich richtig ausbremst.

Ja, was ein "Zufall", oder?

Rein rechnerisch habe ich mir wohl auf dem Team-Ausflug was eingefangen - von dem Temperatursturz Ende letzter Woche von mehr als 15 Grad mal abgesehen. (Psychosomatik ick hör dir trapsen (IMG:style_emoticons/default/a5.gif)

Und da es mir gesundheitlich nicht gut geht, machen Herz und Seele gleich mit: weinen und haben so Wehmut.
Wissend, daß es so vier Phasen beim Loslassen gibt, habe ich gefühlt alle gleichzeitig/im Wechsel gehabt seit dem Wochenende - nicht wohl geordnet nacheinander.
Wut ist nicht spürbar, vmtl. ist mein Körper zZ. zu geschwächt dazu.

Plötzlich fange ich wieder an, mich an die schönen Momente (die gab es ja auch) mit ihr zu erinnern und den guten Kontakt (gab es ja auch) oder ein Gespräch mit ihr zu vermissen. Letztes Jahr hatte sie mich so lieb in den Arm genommen, bevor sie in ihre Stille-Auszeit abfuhr - mit "he, komm' mal her" ... das hatte sowas von Ganz-angenommen-zu-sein als Mensch.

Diese "Verbindung" von der sie damals schrieb, ist es die, die ich immer wieder spüre und die mich irgendwie zu ihr hinzieht?
- obwohl wir keinerlei privaten Kontakt haben?
War der Ausflug zuviel für mich, weil enorm Kraft investiert: meine "Rolle" zu spielen, damit sie nichts merkt?

Empfinde ich doch noch "mehr" für sie? - frage ich mich und fühle mich dazu auf einmal unsicher/unklar.
Was soll das jetzt auf einmal?

Nein, ich bin nicht schwach geworden und habe sie angerufen oder sowas.
Die Impulse waren zwar zu spüren in mir, doch ich konnte gegensteuern und mir sagen "nein, diesmal machst du mal nichts. wenn, dann ist sie am zug."

Ich pflege mich, kuriere im Ruhe aus und dann mal weiter sehen.


Wir lesen uns
und
liebe Abendgrüße;
Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 27.Jun.2018 - 23:29
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Kara
Beitrag 09.Aug.2018 - 18:58
Beitrag #176


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MrsJones, wie geht es dir inzwischen? Besser?
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MsJones
Beitrag 18.Aug.2018 - 12:18
Beitrag #177


Fürstin Pückler
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Liebe Kara,

wenn auch etwas später: herzlichen Dank für deine Nachfrage hier (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)


ZITAT(Kara @ 09.Aug.2018 - 19:58) *
MrsJones, wie geht es dir inzwischen? Besser?



Nun, zunächst hatte ich ganz gut zu tun die doof-hartnäckige Erkältung auszukurieren, was diesmal ziemlich lang dauerte.
Dann hatte ich ein hohes Arbeitsaufkommen während der letzten Wochen zu bewältigen, weil ich eine Kollegin während ihres Urlaubs
vertreten habe - bei der SommerHitze teilweise sowas von anstrengend. Puh...

Und die Geschichte mit jener Kollegin, um die es hier in diesem Thread ging, setzt nun mit einer Überraschung fort.
Es scheint eine vorsichtige Annäherung zu geben - von beiden Seiten - mal sehen.

Der Anlaß ist zwar ein trauriger, doch ihre liebe Geste daraufhin, finde ich - auf der zwischenmenschlichen Ebene - ganz lieb.
Ich bekam vor ein paar Tagen während der Arbeit starke Schmerzen und mußte von dort in die Notfallambulanz.
Sie war an dem Tag außer Haus, doch vorher hatte sie mir noch dienstlich wegen einem dringend zu erledigenden Auftrag geschrieben
und einen schönen Tag gewünscht.

Als ich später mitteilte, was mir passiert ist und ich vmtl. längere Zeit auf Arbeit ausfalle, schrieb sie mir: wie besorgt sie sei, wie es mir geht
und fragte, wo ich nun bin.
Da war ich schon überrascht und konnte in meiner Antwort ganz ehrlich meine momentanen Befindlichkeiten und va. Ängste vor der Diagnose und anstehenden OP beschreiben - ganz kurz, fast sachlich.

(für euch zur Info: noch bin ich zuhause mit Schmerzmedis und warte auf die MRT-Untersuchung, die erst nach dem WE stattfindet, was Ängste verlängert.verstärkt)

Und was macht sie?

Sie fragt mich, ob ich am WE telefonieren möchte und nimmt sich dafür die Zeit.
Wow.
Als ich das las, war ich zunächst sprachlos vor lauter Rührung und konnte das erst nicht glauben.
Damit hatte ich wirklich nicht mehr 'gerechnet'
und
hatte mehr oder weniger mit der Geschichte abgeschlossen gehabt
und
war innen gut zur Ruhe gekommen - konnte wieder in meine Professionalität auf Arbeit zurückfinden.
Die Zusammenarbeit wurde wieder so locker und freundlich, wie vor dem Crash.

Ich bin dankbar, daß sie als Mensch jetzt einfach nur DA ist - ohne irgendwelche Anwandlungen in Richtung "mehr" zu haben -
oder aufgeregt vor dem Telefonat zu sein.

Mir ist in dieser gesundheitlichen Situation jetzt sehr wichtig, daß ich 'darüber' reden kann und Verständnis sowie
mitmenschliche Wärme finde, denn mich haut das neuerlichen Durchbrechen meiner alten Sport-Verletzung ziemlich um.

Ich möchte nicht ins Krankenhaus oder wieder aufwendig operiert werden.
Das war damals schon hardcore und hat ewig gedauert.

Liebe Frauen hier, die ihr mich unterstützt habt: ich schreibe weiter updates
und
seid lieb gegrüßt,

Ms.

Der Beitrag wurde von MsJones bearbeitet: 18.Aug.2018 - 12:22
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Françoise
Beitrag 19.Aug.2018 - 13:22
Beitrag #178


Satansbraten
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Oh je, liebe MsJones, hoffentlich musst Du nicht operiert werden!
Ich wünsche von ganzem Herzen gute Besserung.
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Françoise
Beitrag 23.Aug.2018 - 04:59
Beitrag #179


Satansbraten
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Liebe MsJones, wie geht es Dir?
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MsJones
Beitrag 23.Aug.2018 - 09:43
Beitrag #180


Fürstin Pückler
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Guten Morgen, liebe Francoise

danke für dein Mitgefühl und prima, daß du noch hier bist (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)

Ganz aktuell:
warte ich auf den Befund vom MRT bzw. auf einen Anruf aus der Klinik deswegen.
So langsam wird mir echt mulmig vor dem was da kommt bzw. war diese Ungewissheit belastend.
Durch die starke Schmerzmedikation bin ich jedoch davor gefeit, daß die Ängste überborden können und
in Hirn und Körper deshalb etwas gedämpft - Schmerzzentrum, was ist das? ;-)

So, nun rief Frau Ambivalenz-Kollegin tatsächlich am WE an
und
es war ein gutes Gespräch.
Es tat mir gut, daß sie sich dafür interessierte wie es mir geht und was passiert ist usw.
Ich konnte erstaunlich offen darüber reden.
Sie äußerte Verständnis und Anteilnahme.

Ein paar Punkte aus unserem letzten Crash-Schlammassel wurden überraschend noch einmal
angetippt und von ihr etwas zugewandter-offener beschrieben.
Klang zumindest etwas einsichtiger von ihr.
Allerdings hatte sie wieder plötzlich keine Zeit mehr und das Gespräch war so blöd abgewürgt,
daß ich anfing mich fast dafür entschuldigen zu wollen, so viel von mir erzählt zu haben.

Sie versicherte mir, daß sie an mich denke und mir alles Gute für die anstehenden Untersuchungen wünscht.
Schrieb seit dem jeden Tag eine liebe Nachricht, fragte nach Befund usw. und schickte liebe Grüße.
Ich antwortete meist ein paar Stunden später.
Schrieb wie ich meine Ängste in Schach halte und wann ich die Ergebnisse erfahre.
Bewußt so zeitverzögert - auch weil ich das gesimse nicht so mag (will und habe auch kein
wattsupp-dingens).

Und plötzlich, seit zwei Tagen bricht ihr ganzes sms-Verwöhnprogramm für die erkrankte MsJones abrupt ab - aus welchen Gründen auch immer -
(Diesmal habe ich nichts gemacht!)
Zum Beispiel: heute wo es mir besonders wichtig (hatte ihr meine Angst vor Diagnose geschildert) wäre, kommt NICHTS.

Ich finde es für mich selber schlimm, daß ich das so registriere - prüfe meine Erwartungen und Gefühle für sie.
Will gar nicht erst anfangen auf irgendwelche Nachrichten von ihr zu warten.
Nein, da bleibe ich besser wieder auf Distanz.

Und nein, ich frage nicht nach, was los ist oder ob sie sie so viel zu tun hat oder keine Zeit.
Ich bin ihr halt nicht mehr so "nah" und wichtig wie es mal war
oder
wie ich glauben wollte nach dem Telefonat.

Das ist jedenfalls mein momemtanes Bauchgefühl und ich ärgere mich, daß ich mich auf das gesimse überhaupt
eingelassen habe.


Euch einen schönen Tag - ich melde mich wieder.

Ms Bibber-Jones














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