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> Wie kam es, dass ich mich so gewandelt habe?
sahi
Beitrag 24.Nov.2007 - 20:49
Beitrag #1


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 619
Userin seit: 08.05.2005
Userinnen-Nr.: 1.583



Hallo Ihr Lieben,

mich beschäftigt da eine Frage und ich denke, hier ist der richtige Ort, sie zu stellen; vielleicht könnt Ihr mir ja Antworten oder zumindest Denkanstöße geben.

Bis ich mich vor neun Jahren so sehr in eine Frau verliebte (leider unglücklich :( ), wie ich in meinem ganzen Leben vorher nie verliebt gewesen war, hielt ich mich für heteros. (auch wenn ich lange, bevor ich meine erste Erfahrung mit einem Mann machte, schon "nähere Kontakte" mit Mädchen hatte und Frauen immer er*tisch fand - ich hatte das nie ernst genommen).
Anfangs warf mich mein "neues" Verliebtsein natürlich ersteinmal aus der Bahn, aber ich fing mich relativ schnell und kam zu dem Schluss, dass ich wohl "bi" sein müsste, da ich manche Männer nach wie vor anziehend fand (z. B. auch Schauspieler oder Musiker).
Irgendwann, so vor ein, zwei Jahren, begann sich mein Bewusstsein allerdings fast unmerklich zu ändern. Immer stärker wurde mein Gefühl: "Nein, ich bin nicht bi. Ich liebe Frauen!". Als ich das endgültig für mich erkannte, war das sehr befreiend, es war wie "zu Hause ankommen".
Wenn ich jetzt die Männer sehe, die ich damals noch anziehend fand, rührt sich bei mir gar nichts mehr, sie sind völlig uninteressant für mich geworden, lassen mich total kalt!

Und das ist die Frage, die mich beschäftigt: Was ist da mit mir passiert? Habe ich mich wirklich so verändert? Oder war das schon immer so in mir und ich nur (durch Erziehung? durch die Gesellschaft?) so "erfolgreich" gepolt?

Eure Meinungen dazu interessieren mich wirklich sehr, und ich freue mich auf jede Eurer Antworten, denn ich weiß, dass mich jede von ihnen ein Stück weiterbringen wird!
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Peggyperplex
Beitrag 24.Nov.2007 - 22:49
Beitrag #2


Gut durch
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Beiträge: 1.690
Userin seit: 09.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.220



Liebe Skin!

Oh, da fragst Du was! Mir geht es genau so. Bei mir ist rückblickend auffällig, dass ich immer schwache Männer hatte und diese von mir dominiert wurden. Mann bügelte, wusch ab und hing die Wäsche auf, Frau tapezierte, fuhr Das Auto in die Werkstatt, popelte am Moped herum und brachte Hängeschränke an...

Dabei bin ich vom Aussehen her ziemlich weiblich. Ja und meine große Liebe ist eine außerordentlich starke, taffe Frau, mit mindestens eben so großer Klappe wie der Meinen und ich weiß, sie ist die Erste (hihi, das ist sie ohnehin), bei der ich das Gefühl habe, es geht endlich auf.

Liebe Grüße! Peggy



Gewundert hab ich mich gestern, heute genieße ich!
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zaubermaus
Beitrag 27.Nov.2007 - 22:09
Beitrag #3


Geschirrspülerin
**

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Beiträge: 11
Userin seit: 02.09.2007
Userinnen-Nr.: 4.943



Hallo Skin,

irgendwie geht es mir genauso. Seitdem ich mich letztes Jahr in eine Frau verliebt hatte (selbstverständlich unglücklich ... scheint ja leider vielen so zu gehen), habe ich auch das Gefühl, dass ich mich verändert habe.

Ich fand zwar vorher schon mal, dass gewisse Frauen irgendwie 'etwas an sich hatten'. Konnte es aber entweder nicht richtig einordnen oder habe es irgendwie verdrängt.

Erst seit letztem Jahr, hab' ich das Gefühl, dass ich viel mehr auf Frauen achte und sie auch viel anziehender finde (...also natürlich nicht alle :D ). Ich weiß auch nicht, es ist halt irgendwie anders.
Es kam mir vor wie eine Art "Befreiungsschlag".

LG
zaubermaus
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Moosmutzelchen
Beitrag 27.Nov.2007 - 22:52
Beitrag #4


Gut durch
************

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Beiträge: 823
Userin seit: 27.11.2007
Userinnen-Nr.: 5.303



Hallo Skin!

Hmm, ich denke, das ist eigentlich ziemlich normal so. :gruebel:
Ich wusste zwar schon seit meiner Kindheit, dass ich lesbisch bin und habe mich auch immer wieder damit beschäftigt, wollte es mir aber nicht so recht eingestehen und war immer wieder "froh", wenn ich Typen dann niedlich oder toll fand und auch mal nen Date mit ihnen hatte. Erst später, als ich immer mehr dazu stand, dass ich nun mal Frauen liebe, wurden Männer immer uninteressanter für mich. Selbst an meinen Lieblingsschauspielern finde ich optisch gesehen nichts mehr; vielleicht, weil durch das Eingeständnis der (innere) "Zwang" wegfällt, am anderen Geschlecht Gefallen zu finden?!

Liebe Grüße vom Moosmutzel ;-)
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Sarah12
Beitrag 29.Nov.2007 - 10:59
Beitrag #5


Filterkaffeetrinkerin
***

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Liebe Skin,

ich bin neu hier, Du kennst mich noch nicht. Trotzdem möchte ich gerne auf Deinen Beitrag antworten, denn es geht mir genauso.

Als ich mich im Juni das erste Mal in eine Frau verliebte - natürlich auch so stark wie noch nie im Leben, und ich zum ersten Mal das Gefühl habe, es stimmt wirklich was über die Liebe geschrieben wird,- wehrte ich mich anfangs total dagegen, was aber nichts brachte, im Gegenteil.

Als ich damals Brad Pitt in Troja im Kino sah, fand ich ihn verdammt anziehend. Schaute mir gestern Troja wieder an, und muss sagen, dass er mich relativ kalt lies, die Helena-Schauspielerin dagegen...
Es ist schon komisch... muss mich da erstmal drauf einstellen.

Keine Ahnung was da mit mir passierte. Vielleicht trat die Depression auch nur auf, damit ich das endlich erkenne, was ich wohl scheinbar lange unbewusst verdrängte. Meine Therapeutin fand ich schon immer sehr attraktiv und symphatisch, aber auch nicht mehr. Und dann plötzlich...

Ich weiss auch nicht, ob Frau da jahrelang die Neigung verdrängt, weil die Medien eben "Hetero" vorspielen... oder ob sich da im Körper plötzlich was ändert. Aber ich fand die Männer wirklich sehr erotisch - also muss sich da was geändert haben. Nur woher kommt das? Keine Ahnung...
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McLeod
Beitrag 29.Nov.2007 - 12:15
Beitrag #6


mensch.
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QUOTE (Sarah12 @ 29.Nov.2007 - 10:59)
Ich weiss auch nicht, ob Frau da jahrelang die Neigung verdrängt, weil die Medien eben "Hetero" vorspielen... oder ob sich da im Körper plötzlich was ändert.

Hallöchen,

klar, der Körper ändert sich sowieso im Laufe der Jahre. Das Herz aber auch. Gefühle sind - wenngleich im Körper messbar - doch auch irgendwie zu kombinieren aus Körper, Lebenserfahrungen, Prägungen, neuen Erlebnissen und so weiter. Also auch jeder Menge un-Biologischem. Und darum ebenfalls sowieso Veränderungen anheim fallend.

Wennze versteeesss, was ich meinen tu...?

McLeod

edit: da fehlte ein da am rum

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 30.Nov.2007 - 11:44
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pfefferkorn
Beitrag 30.Nov.2007 - 09:06
Beitrag #7


Gut durch
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so schön wie McLeod kann sowas wieder keine andere ausdrücken!

das wärmt ja das herz!
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