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> Coming out mal andersrum...!?
Pirola
Beitrag 18.Nov.2015 - 20:13
Beitrag #21


Bekennende Urlesbe
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Oh , das hab ich meiner Freundin schon des öfteren vorgeworfen . Wären die Herrenschritte nicht so monoton ,
hätten wir längst getauscht . Dennoch bin ich sehr froh, dass sie im Grunde
ihres Wesens nicht dominant und unterwerfend , sondern an einem gleichberechtigten , offenen und konfliktbereiten
Miteinander interessiert ist .
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NewSecretMe
Beitrag 18.Nov.2015 - 21:54
Beitrag #22


Gemüseputzi
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Hallo,

nein Kinderwunsch gibt es nicht. Höchstens vielleicht die innere Uhr... hormonbedingt oder so... könnte schon sein.

Momentan ist alles ziemlich angespannt. Egal was ich mache, es ist alles falsch. Nichts machen.. auch falsch.

(IMG:style_emoticons/default/a11.gif)
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McLeod
Beitrag 18.Nov.2015 - 22:15
Beitrag #23


mensch.
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...dann mach was Richtiges für Dich.
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Pirola
Beitrag 19.Nov.2015 - 17:18
Beitrag #24


Bekennende Urlesbe
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(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Und biete ihr zusätzlich ein Gespräch an , falls Du es noch nicht getan hast .
Es gibt ja auch Gesprächsregeln als Hilfsmittel , wenn die Situation schon sehr angespannt ist ,
die Partnerinnen aber noch bereit sind , voneinander hören zu wollen .
Jede kann z.B. jeweils drei oder fünf oder ... Minuten sprechen , ohne von der anderen 1.) unterbrochen , 2. ) bewertet zu werden und 3.) eine Hilfestellung von ihr zu erhalten

Dabei würde ich , wenn ich Du wäre , in meiner Redezeit unbedingt erwähnen , dass ich es nicht ertragen
würde , wenn meine Partnerin etwas mit einem Mann anfängt

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 19.Nov.2015 - 17:21
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McLeod
Beitrag 19.Nov.2015 - 17:40
Beitrag #25


mensch.
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Pirola, eventuell meinst Du die sog. Zwiegespräche? Ich hab die glaube ich vor Ewigkeiten hier in den LF kennen gelernt. Und hier einer von den lesbareren Links dazu: http://www.simplify.de/die-themen/partners...n-zwiegespraech (ich hoffe, das zu verlinken geht mit den Forenregeln konform...? Sonst google > zwiegespräche simplify)

Ich würde "erwähnen" eher durch "aussprechen" ersetzen. Erwähnen klingt nach "nebenbei". Es stellt sich - hier zumindest - als zentrales Konfliktthema dar: zwei Bedürfnisse, die nicht miteinander möglich sind. Falls das Gedankenspiel "wie wäre es mit einem Mann" ein reales Bedürfnis wird. Aktuell ist es ja erstmal nur eine Stütze für das Abblocken von Nähe und von Gesprächen.

Es kann ja auch, das will ich mal als besonders schwierig zu ermittelnde Möglichkeit inden Raum stellen, so sein, dass über das Thema "ich will A, darum blockiere ich B" etwas ganz anderes verhandelt wird. Vielleicht auch etwas, das der Absenderin dieser Aussage selbst unklar ist. Es spräche dafür, dass es sehr diffus bleibt, was eigentlich mit "das Dominante fehlt mir... vielleicht..." konkret gemeint ist. Es klingt ja nach einer Suche, nach etwas schwer Besprechbarem, das abgeblockt wird und so weiter... Ich wüsste aktuell nichts aus der Ferne, was in diesem Fall hilfreich wäre. Klar, Gespräche mit besseren Regeln/Umständen als bisher oder thepeutische/coachende/moderierende Begleitung usw usf. - da müssten aber beide wollen oder zumindest für einen Versuch offen sein.

Womit ich wieder darauf zurück komme, dass es wichtig ist, sich gut um sich selbst zu kümmern und zu sorgen. Das geht ganz unabhängig von dem, was die andere gerade tut oder tun kann. Wünsche Dirauf jeden Falls viel Gutes, NewSecretMe
McLeod
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Woody
Beitrag 19.Nov.2015 - 18:53
Beitrag #26


Fürstin Pückler
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Hallo NewSecretMe,

ich habe für dich keinen Bericht der eins-zu-eins zu eurem aktuellen Beziehungsgeschehen passt.
Dennoch sind mir einige emotionale Aspekte von deiner Erzählung sehr bekannt.

Aus diesem Grund erzähle ich einfach mal, was ich hier damit in Verbindung bringe:

Ich hatte eine Freundin, mit der ich eine lesbische Beziehung führte. Im Laufe der Beziehung zeigte sich, dass sie gerne ein Mann sein wollte.

Ich weiß, es ist nicht wie bei dir, aber es kam dadurch zu Veränderungen in unserer Beziehungsstruktur (Rollenmuster), die mich an euch erinnern.
Und plötzlich will jemand nicht mehr das, was bisher in Ordnung zu sein schien oder es tatsächlich war.

Ich versuchte diesen Menschen damals zu unterstützen, denn Selbstfindung ist für mich das zentrale Thema auf dem Weg zur Zufriedenheit und Zufriedenheit wünsche ich mir,
nicht nur für mich.
Ich wusste die ganze Zeit nicht, ob wir diese Veränderungen gemeinsam durchstehen würden, dennoch gingen wir den Weg, denn es war der Weg dieses Menschen.
Ich wollte meine Freundin nicht aufhalten, auch nicht für mich oder für den Erhalt eines "uns".

Hier bin ich an dem Punkt, der mich so sehr an dich erinnert:
Sie, deine Freundin, hat ein bestimmtes Bedürfnis und sucht nach einem Weg dafür.
Manchmal kann man Bedürfnisse noch nicht fassen, sie sind noch nicht greifbar.
In dieser Zeit kann (noch) nicht oder nur sehr vage darüber gesprochen werden.

Deine Freundin geht den Weg bereits und der Ausgang ist - wie bei jedem Weg - ungewiss.
Die Zeit wird zeigen, ob sie einen Weg findet, diese Bedürfnisse in einem Gespräch zu formulieren.

Für mich stehst DU an dieser Stelle vor einer Entscheidung:

Wie weit gehst du den Weg mit?
Wie weit trägst du diesen Weg mit und was damit in Verbindung steht?

Für mich war der Weg, solange ich den Weg dieses Menschen mitgegangen bin, mein Weg.
Er war voller Auseinandersetzung mit mir selbst.
Gerade diese beiden Fragen habe ich mir gestellt und noch mehr.

Wie weit kann ich den Weg mitgehen, dass er noch meiner ist?

Wer bin ich, was ist meine Identität, wo bin ich flexibel, wo sind meine Grenzen....

Der Weg war eine Zerreißprobe und gleichzeitig habe ich viel gelernt.
Vor allem habe ich sehr viel über mich gelernt.

Solche Veränderungen sind nicht leicht auszuhalten, zu ertragen.
Ich lese bei dir Angst heraus, Verlustangst. Ich lese bei dir Verunsicherung raus.
Ich lese bei dir vielleicht auch Wut raus, warum das jetzt kommen muss, obwohl es davor schön war.

Zumindest vermute ich diese Gefühle bei dir, weil es die Gefühle waren, an die ich mich bei deiner Erzählung erinnert gefühlt habe.

Deiner Freundin wünsche ich, dass sie einen Weg für ihre Bedürfnisse findet, auf dem sie sich gutes tut.
Dir wünsche ich Kraft, diese Situation auszuhalten und ich wünsche dir Klarheit, damit du bei dir bleiben kannst.

Liebe Grüße
Lisa
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Pirola
Beitrag 20.Nov.2015 - 22:22
Beitrag #27


Bekennende Urlesbe
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Danke , McLeod , für den Link . Frau lernt nie aus , was das Mysterium Liebesbeziehung angeht .
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NewSecretMe
Beitrag 06.Dec.2015 - 09:20
Beitrag #28


Gemüseputzi
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Hallo ihr lieben,

wollte mal kurz berichten, was es so neues gibt.

Faktisch hat sich erstmal nichts an unserem Problem geändert, aber ich habe neue Erkenntnisse, weil wir uns in den vergangenen Wochen doch ein, zwei mal unterhalten haben.
Die Frage, ob die Sehnsucht nach dem physischen oder dem phallischen besteht, ist weiterhin ungeklärt, und wird auch ungeklärt bleiben, da einfach die Erfahrung des physischen faktisch nicht da ist. Wenn frau etwas nicht kennt, kann sie ja auch nicht beantworten, ob sie es mag, ergo vermisst. Die Möglichkeit des austesten-wollens ist daher nicht auszuschließen, was mich sehr beängstigt, was ich andererseits aber auch gut nachvollziehen und verstehen kann. Ich bin froh, dass sie da ehrlich ist, auch wenn es mir Angst macht. Allerdings besteht ja weiterhin die Möglichkeit, dass der Test negativ ausfallen könnte, was gut wäre, aber den Fakt des "austestens" nicht revidiert. Teufelskreis.

Was aber der fruchtbare Teil der Erkenntnis war, ist die Sehnsucht nach dem männlichen Prinzip. In früheren Beziehungen war ich (speziell was das Intime angeht) durchaus aggressiver, wenn es um Initiative, Führung, Aktivität ging. Allerdings waren meine vorherigen Partnerinnen wesentlich maskuliner als meine derzeitige Partnerin, jedenfalls in meinen Augen, und ich spreche nicht ausschließlich vom äußeren Erscheinungsbild. Meine derzeitige Partnerin hat aber eine gänzlich andere Wahrnehmung von sich und sieht mich als wesentlich weiblicher an als sie selbst, bzw. hadert ohnehin mit dem Schicksal der in die "männliche Rolle der Partnerschaft" gedrückten. Während sie das Gefühl hat, dass ich "so weiblich bin, dass sie es dann nicht sein kann", und daher das männliche vermisst, das ihr die Spiegelung erlaubt, um sich weiblich ausdrücken und fühlen zu können, zieht sie sich zurück und lehnt mich ab aufgrund meiner vermeintlichen Weiblichkeit. Ich währenddessen habe Angst, sie zu verletzen, sie zu überfordern, mir etwas von ihr zu nehmen, was mir nicht zusteht, oder ihr das Gefühl zu geben, nicht geliebt zu werden. Ich bin selbst eine Ex-Hetera-Lebende und dazu Missbrauch/VGW-Opfer, und lehne scheinbar aktive Aggressivität in intimen Sphären ab, weil ich offenbar eine Täter-Identifikation betreibe... ich möchte ihr einfach nicht antun, was mir angetan wurde. Davon abgesehen habe ich Angst, dass ich versage, wenn ich sagen wir mal so sportlich mit ihr umgehe, wie ich es gerne würde. Da stoße ich leider an die Grenzen meiner körperlichen Kräfte (ich rede davon, dass ich sie zB nicht halten kann, weil sie nun mal ziemlich schwer ist, und mir die Kraft in den Armen und die Ausdauer fehlt) und weil ich auch einfach in gewissen "männlich konnotierten" Praktiken (zB klassische Penetration) noch keine Erfahrung habe. Kurzum, ich habe dieselben Ängste, die wohl auch Männer ausstehen müssen. Dadurch dass ich also sie als den weiblichen, verletzbaren Teil von uns beiden sehe und in meiner männlichen Selbstidentifikation zurückschrecke, wodurch ich bei ihr in die weibliche Rolle katapultiert werde, was sie wiederum in der männlichen Rolle gefangen hält, werde ich gänzlich abgelehnt, mit meinem weiblichen UND männlichen Anteil.
Hoffe mir konnte jemand folgen...(IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Ich möchte mich jetzt erst mal ein wenig mit meinen Ängsten auseinandersetzen, und versuchen, sexuelle Aggressivität und sexuelle Gewalt zu trennen, und mich schlau machen, welche Möglichkeiten ich habe, diese "tragenden" und "treibenden" Praktiken umzusetzen, zu denen mir die Stamina bzw. Expertise fehlt. Für Ratschläge und Cheerleading Squads bin ich dankbar.

PS Mit Aggressivität ist hier nicht etwas "wütendes" gemeint, sondern etwas ... naja nennen wir es dominantes...jedenfalls neutral bis positiv und nicht negativ.
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pfefferkorn
Beitrag 07.Dec.2015 - 09:59
Beitrag #29


Gut durch
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Userin seit: 16.02.2006
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das klingt spannend und so, als hättet ihr euch wirklich was zu sagen :-) und fühlt sich vom lesen her viel ruhiger an als vor einiger zeit -

ich denke dass die "Versagensangst" bei allen Menschen zum Sex dazugehört - wir alle - müssen immer wieder damit umgehen, dass unsere aktionen vielleicht nicht so ankommen, wie wir dachten, weil.... was eine als angenehm empfindet, die andere langweilt ... was eine als (zu) zart empfindet, der anderen zu zaghaft ist...

to cut a long story short... ich verlinke mal wieder als anregung, inspiration .... http://www.christaschulte.de/Tantra.shtml
die einzige lesbische Tantrikerin in, die ich kenne... mit sehr inspirierenden büchern samt übungen, denkanregungen - ideen...

ohne aggressivität ist sexualität nicht denkbar - hab ich von ihr gelernt - und das als positiv...
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