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> Kampf der Kulturen, wie groß darf Allah sein?
Gilgamesch.Miner...
Beitrag 22.Oct.2004 - 17:49
Beitrag #61


Satansbraten
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Kopftuchstreit in Deutschland- aus Sicht eines jüdischen Bürgers
Kurzer Artikel. Zwei Seiten- die persönliche (Mädchen) und die politische.
Entweder ... oder? Oder gar am Ende wieder nur halb?

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 22.Oct.2004 - 17:50
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Bilana
Beitrag 22.Oct.2004 - 17:50
Beitrag #62


Capparis spinosa
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Hab im Moment ehrlich gesagt keine Lust mich hier zu widerholen.
Nur so viel zum Thema Transparenz und positive Hilfe (zur Selbsthilfe) gäbe es zu wenig.

Was zum Beispiel mit Deutschen Steuergeldern gemacht wird kan man dezidiert unter
GTZ und DED lesen.
Natürlich sind das Selbstdarstellungen. Aber realisztische, meiner Einschätzung nach. Analaog kann man sich ansehen was Schweizer, Briten usw. machen.
Nur weniges ist nicht oder nur unzureichend Transparent und schwieriger zu Erfahren. ZB: Hermesbürgschaft.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 22.Oct.2004 - 17:51
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 22.Oct.2004 - 17:52
Beitrag #63


Satansbraten
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Kurze aktuelle Meldung-
Entführte Margaret Hassan

QUOTE
Hassan, die Leiterin der irakischen Projekte der Hilfsorganisation Care International, war am Dienstag in Bagdad auf dem Weg zur Arbeit verschleppt worden. Hassan hat auch die irakische Staatsbürgerschaft. Ihr irakischer Ehemann Tahsin Ali Hassan sagte: "Ich weiß nicht, wer sie entführt hat, aber sie (die Entführer) sollten wissen, dass meine Frau fast ihr ganzes Leben für die irakische Bevölkerung gearbeitet hat und sich selbst als Irakerin betrachtet."


@Bilana- auf was beziehst du dich genau?

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 22.Oct.2004 - 17:54
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Bilana
Beitrag 22.Oct.2004 - 18:02
Beitrag #64


Capparis spinosa
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QUOTE
Allerdings wird über positive Hilfe kaum berichtet.
Es wird vom Westen auch Geld anders verwendet, sicher- so wie aber auch echte Förderhilfen von den Empfängern nicht weitergeleitet werden. Hier fehlt die Transparenz und die staatliche Hilfe für humanitäre Oragisationen auf beiden Seiten. "Hilfe zur Selbsthilfe" Hm, schön,


Und auch auf eine kritische bemerkung von Kérridis. Ja es gibt sehr viele schwarze Schafe (mehr als weiße würde ich sagen). Aber wenn man sich anguckt wie die Gelder aufgeteilt sind und wo Erfolge erkennbar sein könnten, dann überwiegen die weißen/hellgrauen. :wink:
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 22.Oct.2004 - 18:11
Beitrag #65


Satansbraten
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Ja- okay stimmt. Dann danke für die Links.
Wollte nur auf den Vorwurf des "bösen Westens" eingehen, der nur ausnutzt. Was ich eben inzwischen nicht mehr hören kann. Und da sich der Vorwurf auch auf (Pseudo-)Hilfsorganisationen erstreckt, ging es dann darum, dass bei den schwarzen Schafen eben nicht nur "Westler-Schurken" dabei sind.

Daher hatte ich auch die helfenden Muslie angegeben- dort ist auch ein Artikel über Tschetschenien, den ich auch noch lesen will. Zumindest finde ich die Idee interessant, bisher hatte ich von ähnlichem nicht gehört.
Aber deine Beispiele machen wieder mehr Hoffnung. :)
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Bilana
Beitrag 22.Oct.2004 - 18:15
Beitrag #66


Capparis spinosa
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Und eins will ich noch herausgreifen:

QUOTE
Bilana, es geht nicht um gutheißen oder nicht, sondern um eine ganz andere Verständnisfrage- du meintest, es wäre umsichtig. Nein- ich nenne es Doppelmoral.


Da unterstelle ich dir einfach mal, du weist nicht wirklich wovon du redest. Doch dein Verstand weiß es, aber nicht dein Herz.

Würdest du dich mit 2 mal Maisbrei pro Tag, einer Strohmatte und einer Lehmhütte, die dir jedes Jahr der Monsun unterm Arsch wegreist zufrieden geben? Deine Kinder zum arbeiten in anderer Leute Felder und Häuser schicken, statt in die Schule. Sparen für Seife, Verwandte sterben sehen, weil niemand das Antibiotikum bezahlen kann.
Wegen irgend so einer versch******* Moral?
Oder würdest du, wenn du die Chance hast dich hoch verschulden, und da hin gehen, wo die Leute Dinge tun, die du teilweise hochgradig unmoralisch findest.

Die einen sagen diese Menschen hätten eine Doppelmoral. Und die die organisieren, dass die Armen überall auf der Welt arbeiten, wo es Überfluss gibt mögen Menschenhändler genannt werden.
Aber die, die hier her kommen, nach Südafrika, Südkorea, USA, die sehen es als die Chance ihres Lebens. Sie mögen ungebildet sein, aber nicht dumm. Sie finden bestimmte Dinge weiterhin höchst unmoralisch. Sie halten sich fern davon und gehen ihrer Arbeit nach. Fertig.

edit: Von den vielen guten privat finanzierten, kleinen, aber feinen NGOs garnicht zu sprechen.

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 22.Oct.2004 - 18:17
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 22.Oct.2004 - 18:21
Beitrag #67


Satansbraten
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Okay- mich selbst heute zum x.ten mal zitierend- du hast nämlich das Darauffolgende überlesen.
QUOTE
Bilana, es geht nicht um gutheißen oder nicht, sondern um eine ganz andere Verständnisfrage- du meintest, es wäre umsichtig. Nein- ich nenne es Doppelmoral.
Ich verurteile keinen, der aufgrund wirtschaftlicher Annehmlichkeiten in ein anderes Land emigriert, weil es ihm bessere Möglichkeiten für sich und seine Familie bietet. Nur- bei Anfeindungen gegen das (staatliche) System- welches im übrigen nicht ganz unverantwortlich für eben jene Annehmlichkeiten ist- (und zwar Überzeugungen, Handlungen, Aussagen, welche die sachliche Kritik übertreten und ganz klar in einem anderen Rahmen stehen- siehe Metin Kaplan), empfinde ich es in der Tat als Doppelmoral und für unverständlich bis hin zu verurteilenswert- in welchen Kontext auch immer. Davon rede ich.

Heißt- bei Attentaten auf zivile Opfer hört mein Verständnis auf.
Wiederholende Grüße.

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 22.Oct.2004 - 18:22
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Bilana
Beitrag 23.Oct.2004 - 12:09
Beitrag #68


Capparis spinosa
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Ok, sorry. Es geht hier aber auch manchmal verdammt schnell. B) Mal kurz nicht da und schon wieder viele lange Texte und ein ganz neues Thema.

böser westen-unterdrückter osten?!

Zum Teil basiert unser Wohlstand ja auf der Ausbeutung der 3. Welt. Von der Kolonialzeit bis hin zum aktuellen Einkommenstransfer.
Zudem die agressive Verbreitung westlicher Kultur. Warum das so ist, ist mir nicht klar, aber es trägt zu dem Bild bei.

Ich will auch nicht sagen böser Westen, das würde den Problemen nicht gerecht werden. Allerdings denke ich schon, dass der westen nicht seiner verantwortung gerecht wird. Und in jüngster Zeit speziell die USA.

Noch kurz zu Margret Hassan: Natürlich ist es bestürzlich. Aber vor dem Hintergrund von Care nicht völlig überraschend.
Schlimmer finde ich, das auch wie die Ärmsten Opfer des Krieges werden. Menschen, die die US-Truppen versorgen, sind weder Weißnasen, noch Araber, sondern zum großen Teil Gastarbeiter aus Süd- und Südostasien, von beiden Seiten missbraucht.

Wenn es etwas gibt, das mich dieser tage etwas nervt, dann das Gefühl, das sich die Welt um den Nahen Osten und die USA dreht. So als wäre anderes weniger wichtig.
So war es seinerzeit mit Korea, in desen Schatten so schreckliche Dinge, wie die Invasion Tibets geschehen sind.
Im Endeffekt geht es doch um die Dominanz der USA.



Leider konnte ich den Kopftuchartikel nicht öffnen.

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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 23.Oct.2004 - 12:49
Beitrag #69


Satansbraten
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Hm- die Dominanz der USA streite ich nicht ab, im Gegenteil, es treibt mich zur Verzweiflung- mir kommt es vor als würde ich mit Müsli-Riegeln gegen Atombomber antreten. Doch was müssen amerikanische Busch- und Kriegsgegner erst denken... bisher hatte Amerika sich selbst für DIE Demokratie gehalten... und nun? Trotz Demonstrationen, Mehrheitsentscheide, öffentlichen Protest weltweit (sei es Moore oder Susan Sonntag, Hollywood- und Filmstars...) läuft das Räderwerk in eine andere Richtung und die eigentlichen Hintegrundinteressen böckeln durch. Kann man da nicht seinen Glauben auch innerhalb des Wohlstands verlieren? Ohnmacht und Demütigung... OT_ Die Demokraten waren sogar so weit die Kandidatur von Ralph Nader (eine Grünenpartei der Amis) gesetzlich zu verbieten, weil in der letzten Wahl die 2 oder 3 Prozent von Nader Al Gore gefehlt haben.
Das der Westen seiner Verantwortung nicht gerecht wird ist eines der zentralen Probleme- nämlich wegen der Frage "inwieweit", oder inwelchem Rahmen bewegen wir uns.
Hatte gestern ein sehr aufweckendes Gespräch, dass jetzt noch nachwirkt- ganz ausführlch hatte ich noch nicht die Zeit weiter nachzudenken, aber im Grunde genommen hat es einige verwzickte Mühlen der ganzen Problematik gezeigt. Kerridis hatte an dem Punkt recht, dass hier Mechanismen am Wek sind, die so stark in der lebenswelt der Menschen einwirkt, dass sie den Gedanken ider die Idee der menscenrechte nicht wahrnehmen können (das heißt alledings nicht, dass sie es nicht einsehen könnten oder ihnen dieser Gedanke fremd wäe oder das es etwas mit Missionierung zu tun hätte- ansonsten wäen wir ja wieder bei der Untersfheidung und Spezifizierung der menschen, wie ich es bereits angedeutet hatte).
Das Problem ist nicht die Armut- schau an wie viele Länder es gibt, in denen die Menschen (maretiell) arm sind und dennoch einen viel friedvolleren Umgang pflegen. Der Gedanke, der hinter dem Unmut steckt ist die sichtbare Differnzierung- heißt, wenn es Unterschiede (arm und reich) gibt und diese wirklich sichtbar sind.
Die Frage ist- was das mit Menschenrechten zu tun hat-
die Basis der Menschen sind Gefühle, Gedanken, Hoffnungen und Ängste. Diese Basis zu bestreiten wäre ein neuartiger Rassismus. Grundsätzlich sorgen sich Eltern um die Kinder, gibt es Angst, Hoffnung und auch Liebe zwischen Menschen. Jetzt käme die Frage- ab wann beginnen Menschenrechte- was stellen sie genau dar? Es ist schwer auf die Weltlage zu schauen und nicht allzu sehr in Vorstellungen zu schweben, wie es sein sollte.
Okay- es wird ja gesagt, dass jeder Mensch das Recht hat, sich selbst ggf. zu verteidigen. Das wird auch den anderen Tieren zu gesprochen. Die Fage und die Problematik die dahinter zum Vorschein kommt, wenn man die letzten Entwicklungen betrachtet, ist-
wo setzt man den Punkt, an dem sich ein Mensch selbst verteidigt. Ihn am bloß physischen Überleben festzumachen wäre nicht gerechtfertigt. Menschen und auch andere Tiere können in Gefankenschaft sterben, obwohl sie physisch am Leben gehalten werden. Es ist also weitaus komplexer. Nur- hinsichtlich des Terrorismus zeigt sich eine weitaus heftigere Entwicklung- hier geht es nicht um die Verteidigung auf eine unmittelbare Bedrohung, sondern um etwas, was längerfristig geplant wird. Dafür braucht es weitaus andere Gründe. Planung, längerfristige Logistik und diese unglaubliche Berechnung... das ist weitaus mehr. Einem Kind in den Rücken zu schießen- hier geht es nicht um die Reaktion auf eine unmittelbare Bedrohung.

(Was den Kindsmord angeht, kommt mir gerade ein sehr brisanter Gedanke- Gott Unabhängig von seiner evtl. Existenz, sondern als literarisches Einflussbeispiel) hat den Ersttgeborenen in Ägypten das Leben genommen, um sein Volk zu beschützen... Diese waren unschuldig und unbheteiligt nund mussten für die Machenschaften des Regenten ihres Landes sterben-leiden...)

Hm- und da kommt mir eine Frage- wenn es ausschließlich, wie du Kerridis sagt sofort bei Unterdrückung zu Gewaltreaktionen kommt, sähe die Welt anders aus. Wenn der Mensch Gewalt wirklich als unsinnig erkennen würde (wie ich gerne hoffen würde) wohl auch. Wir sind also irgendwie noch auf dem Holzweg und entfernen uns sogar von der Problematk. Hm, doch wie kommt man weiter an die Wurzel.
Wie kommt man von der Basis der Menschen zu einem allgemein verständnlichen Menschenrecht, an das jeder glauben kann- und kann er es glauben, weil er es für richtig hält, oder nur, wenn er es für durchsetzbar hält.... Nun, dann wären Menschenrechte nur durch die Beseitigung dieser dratsischen Kontraste von arm und reich weg. Sind Menschenrechte wirklich durchsetzbar?
Bzw. sind sie menschenrechtlich durchsetzbar? Oder müsste man auch hier zu Regelungen und Machtstrukturen greifen? Der Sozialismus hatte sich auch nur durch teilkapitalistische und vor allem diktatorischen Aufbau letztlich am Leben gehalten.

Die Frage ist- wie kommt man von einem allen menschen innewohgnenden Wesen zu einem Menschenrechtskatalog. Abseis der ethischen Moraldebatten? Der Frage stelle ich mich gerade nach meinem gestrigen Gespräch.

Liebe, nachdenkliche Grüße- Gilgamesch

Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 24.Oct.2004 - 02:47
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 24.Oct.2004 - 02:48
Beitrag #70


Satansbraten
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@Bilana

Meinst du den Artikel eines jüdischen Mitmenschen?

http://neon.stern.de/kat/3341.html

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Bilana
Beitrag 24.Oct.2004 - 08:44
Beitrag #71


Capparis spinosa
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Ja danke jetzt konnte ich es lesen....

...naja...soso...nichts anderes hätte ich erwartet.

Ich würde gerne noch einiges zu deinem Beitrag sagen. Wollte eigentlich noch warten, bis ich einige Artikel zum Thema Finanzierung des Internationalen Terrorismus durch habe. Merke aber gerade, dass das noch etwas dauern kann, da noch dringenderes ansteht.

Grüße erstmal.
Bilana
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Kérridis
Beitrag 24.Oct.2004 - 09:36
Beitrag #72


Gut durch
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Froh ist, daß nicht gleich der nächste Riesenbeitrag kommt :D. Ich will auch noch was schreiben, grüble aber noch ein wenig drüber und will noch was nachlesen. Also nicht ganz so schnell die Damen - sonst komm ich gar nicht hinterher...-_-
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Gilgamesch.Miner...
Beitrag 24.Oct.2004 - 17:14
Beitrag #73


Satansbraten
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Ein sehr nachdenklich stimmender Beitrag-
Europa macht die Grenzen dicht.


Der Beitrag wurde von Gilgamesch.Minerva-ath bearbeitet: 24.Oct.2004 - 17:14
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Bilana
Beitrag 26.Oct.2004 - 22:32
Beitrag #74


Capparis spinosa
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QUOTE
bisher hatte Amerika sich selbst für DIE Demokratie gehalten... und nun?


Na ja schon vor mehr als 250 Jahren hat Montesquieu den hoch gelobten amerikanischen Pluralismus und damit die Demokratie kritisiert. Und er war nur der erste aus einer illustren Reihe von Denkern, die das taten/tun.
Und wie du sicher weist habe ich eine weiter gefasste, theoretischere Auffassung von Demokratie. Direktdemokratie (zB Schweiz) ist nur eine Spielart und eine wenig effiziente, wie ich finde. Und es ist nun mal ein unlösbares Problem in der Praxis, dass nicht alle Bevölkerungsteile und Meinungen gehört werden können. Aber das, was in Amerika vor sich geht kann wohl nicht mehr als Demokratie bezeichnet werden. Der Grad an Lobbyismus ist zu hoch, die bewusste politische Unterdrückung weiter Bevölkerungsteile zu eklatant.

QUOTE
Das Problem ist nicht die Armut- schau an wie viele Länder es gibt, in denen die Menschen (maretiell) arm sind und dennoch einen viel friedvolleren Umgang pflegen.


Nenn mir ein Beispiel bitte.
Wirkliche materielle Armut ist immer eng mit Gewalt verbunden. Wenn nicht mit bewafftenen Konflikten, dann mit häuslicher Gewalt, Gewalt in stark hierarchischen Beziehungen zwischen haves und have-nots. Und solche Unterschiede sind immer sichtbar. Zumal die Globalisierung der Informationswelt die „frohe Botschaft“ des Konsums auch in die entlegensten Winkel der Welt getragen hat.

QUOTE
Nur- hinsichtlich des Terrorismus zeigt sich eine weitaus heftigere Entwicklung- hier geht es nicht um die Verteidigung auf eine unmittelbare Bedrohung, sondern um etwas, was längerfristig geplant wird. Dafür braucht es weitaus andere Gründe. Planung, längerfristige Logistik und diese unglaubliche Berechnung... das ist weitaus mehr.



Speziell was Terrorismus angeht, denke ich kommen da viele Dinge zusammen, die einzeln betrachtet harmlos erscheinen. Die viel beschworene Ausbeutung durch uns, die westliche Welt ist sicherlich ein Punkt. Hinzu kommen die kulturellen Eigenheiten des Islam, in dem Konzepte wie Blutrache ja durchaus akzeptiert sind. Die Tatsache, das es viele unterbeschäftigte und unzufriedenen junge Männer gibt. (Den Punkt genieße ich mit Vorsicht, aber nicht wenige Denken, das dies ein Problem für jede Gesellschaft ist und zu Radikalität führt. Und die Herrschende Klasse, muss natürlich ein Feindbild schaffen, damit sich diese Radikalität nicht gegen sie selbst richtet. So Geschehen in Indien, Naxalit Uprising.) Ein weiterer „Zufall“ ist die tatsache, das ausgerechnet eines der radikal islamistischsten Länder, wie Saudi-Arabien von reichen Ländern und bedeutenden Finanzplätzen wie VAE, Dubei und Bahrein umgeben ist, beides auch Geldwäscheparadiese. Inoffizielle Finanzsysteme wie Hawala. Überhaupt die Informalität in arabischen Gesellschaften. Nimm hinzu die besagte wirtschaftliche und kulturelle Dominanz des Westens, insbesondere USA. Die stark dazu beigetragen haben, das lokale Eliten nur noch gefestigt wurden. Und wie Kérridis bereits schrieb hat der Westen aktiv dazu beigetragen sich als Feindbild zu profilieren.
Natürlich ist das ganze ein gigantisches Räderwerk. Aber Fakt bleibt, das gerade die USA eine Antriebsfeder darin sind. Die wirtschaftlichen Verquickungen beiderseits sind erheblich. Da fällt mir nur ein ein: Die Geister, die ich rief...

QUOTE
Die Frage ist- wie kommt man von einem allen menschen innewohgnenden Wesen zu einem Menschenrechtskatalog.


Nun den Katalog der Menschenrechte, wie sie von der UN formuliert werden halte ich schon für erstrebenswert, für ein gutes Fundament. Aber in Artikel 30 kommen die Widersprüche, die hinein interpretiert werden können ja zum Ausdruck. Es gibt so viele Situationen, in denen dieser Menschenrechtskatalog die Frage völlig offen lässt wer im Recht und wer im Unrecht ist.

Menschenrechte für jeden wären mE nur mit einer Weltregierung durchsetzbar. Allerdings kann ich mir persönlich ganz praktisch keine basisdemokratische Weltregierung vorstellen.

Es ist für mich viel mehr die Frage ob Multikulturalismus global funktionieren kann.

Die neue europäische Grenzpolitik hängt übrigens mit Menschenrechten zusammen. Denn es kann den anderen nur besser gehen, wenn wir ein Stück abgeben. Aber das steht natürlich nicht zur Diskussion. Der Status quo soll so gut wie möglich erhalten werden. Die Montagsdemonstranten haben ihre Meinung dazu eindrucksvoll dargelegt. Also muss Europa zu einer Art Gated Community werden. Die USA sind uns wie immer einen Schritt voraus. Siehe Mexicogrenze.

Herzliche Grüße
Bilana

Der Beitrag wurde von Bilana bearbeitet: 26.Oct.2004 - 22:34
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robin
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:12
Beitrag #75


I lof tarof!
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@bilana: wow, das war ein schöner beitrag! :)
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Bilana
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:14
Beitrag #76


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Danke, robin :rolleyes: , für den Versuch mich gütlich zu stimmen, aber das wird die heute nicht gelingen. <_<
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robin
Beitrag 27.Oct.2004 - 19:17
Beitrag #77


I lof tarof!
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*oje, warum denn nicht? :(
und warum bist du sonst 'ungütig'??? :wacko:
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