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> den richtigen Zeitpunkt verpasst
-Agnetha-
Beitrag 18.May.2016 - 23:59
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
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Ist es euch schon einmal passiert, dass ihr den richtigen Zeitpunkt verpasst habt einer Person zu sagen, dass ihr lesbisch seid?

Am Anfang erscheint es einem manchmal ja noch zu früh und irgendwann hat man dann aber das Gefühl es schon längst hätte sagen zu müssen.


Konkret ist mir Folgendes passiert:

Eine Kundin von mir hat mich vor 6-7 Jahren zum Kaffee eingeladen. Wir haben uns trotz des sehr großen Altersunterschieds angefreundet. Ich würde es inzwischen schon als eine (lockere) Freundschaft sehen. (Ich bin 32, sie ist 75)
Sie lädt mich regelmäßig zum Kaffee und/oder Essen ein und wir können sehr gut reden. Ihr Mann ist meistens dabei, redet aber eigentlich nicht so viel.

Ich freue mich immer auf die Treffen und mag sie gerne.

Ich hatte von Anfang an öfters von meiner Freundin erzählt, immer von "meiner Freundin" gesprochen, was ja allerdings nicht ganz eindeutig ist.
Wenn ich von platonischen Freundinnen spreche sage ich zwar immer "eine Freundin", aber das muss einem natürlich nicht auffallen.
Sie hat meine Partnerin auch schon zwei Mal gesehen und mit ihr gesprochen, aber auch da war die Situation nie eindeutig.

Lange Zeit wusste ich eigentlich nicht, ob sie nun weiß dass wir ein Paar sind oder denkt wir wären beste Freundinnen.

Das war für mich so ansich auch in Ordnung, ich hatte nicht das Gefühl etwas verschwiegen zu haben.
Ab und zu habe ich mich dann aber doch gefragt ob sie es nun weiß oder nicht bzw. was sie denkt.
Ich hätte es natürlich deutlicher machen können, aber war dabei auch unsicher. Vermutlich auch durch ihr Alter. Ich habe von gleichaltrigen Frauen eigentlich nie negative Reaktionen auf ein Outing erfahren. Aber da war ich dann doch unsicher wie tolerant eine Frau mit über 70 ist.

Einmal hat sie sich auch nicht grade positiv über Conchita Wurst geäußert, was mich dann erst recht verunsichert hat.

Vor einiger Zeit war ich wieder bei ihr eingeladen. Ich habe etwas von meiner Freundin erzählt und dann hat sie gefragt ob meine Freundin eigentlich einen Mann oder Freund hat. Daraufhin war ich etwas perplex und habe gesagt, dass sie keinen Freund hat.
Darüber habe ich mich im Nachhinein sehr geärgert. Es war zwar nicht in dem Sinn gelogen, aber ich hätte da eigentlich schon sagen sollen, dass ich ihre Partnerin bin.
Keine Ahnung warum ich das nicht konnte.
Wenn sie mich direkt gefragt hätte: "Seid ihr eigentlich ein Paar?" hätte ich schon "ja" gesagt.
Aber die Frage war so indirekt und vor allem, so dass deutlich wurde, sie rechnet damit überhaupt nicht. Ich hatte wohl Angst sie fällt dann aus allen Wolken.
Ich wollte nicht, dass die Situation hinterher komisch ist.


Tja, und jetzt habe ich irgendwie das Gefühl den Moment verpasst zu haben es noch so ohne Weiteres sagen zu können.
Da ich ja indirekt eigentlich schon gesagt habe, dass wir nicht zusammen sind.

Wenn ich es erwähne, wird sie sich fragen warum ich dann auf ihre Frage so geantwortet habe.

Natürlich könnte ich erklären, dass es mir unangenehm war, ich Sorge wegen ihrer Reaktion hatte und es deswegen nicht gleich deutlich gesagt habe.
Wenn ich es mir umgekehrt vorstelle, dann würde ich das sicherlich auch verstehen und wäre deswegen nicht böse. Aber man kann da ja leider nicht von sich auf andere schließen.

Ich würde mir selbst jetzt wohl raten es ihr einfach zu sagen, es zu erklären.
Hinterher würde es mir sicherlich besser damit gehen.

Das Problem ist: Ich weiß das zwar, aber ich sage es einfach nicht. Ich schaffe es nicht da über meinen Schatten zu springen.

Ich bin irgendwie so gar nicht der Typ für "Outings", für ein "Ich möchte dir etwas sagen...."

Bei meiner Tante war es zB auch so, dass ich ihr meine Freundin vorgestellt habe und sie nach und nach einfach mitbekommen hat, dass wir zusammen sind.
So richtig gesagt habe ich das nicht. Da hat das funktioniert. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)



Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 19.May.2016 - 00:04
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McLeod
Beitrag 19.May.2016 - 06:46
Beitrag #2


mensch.
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Hallo Agnetha... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

erinnert mich in Teilen an zwei Erlebnisse... Meine Stiefschwester, die "es" locker ein Jahrzehnt lang nicht mitbekommen hatte und sich an einem weinseligen Abend dann darüber bei mir beschwerte... Und der Besuch bei amerikanischen Freunden ähnlicher Altersklasse wie Deine Bekannte. Da konnte ich mit allen Offensichtlichkeiten nicht in einen Dialog kommen. Erst später fiel mir ein, dass er mal beim Militär war und seinerseits wohl in don't ask, don't tell geübt war...

Ich würde da jetzt nicht so eine große Sache draus machen. Über Stunde Deine Befürchtungen. Vielleicht war ihre Frage ein dezenter Versuch von ihr, Dir da ein Türchen zu öffnen... Womöglich denkt sie umgekehrt, dass Du Dich nicht traust und dass es für lesbisch liebende Frauen bestimmt schwer ist... (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) vielleicht erzählst Du einfach mal von einer Familienfeier. Bei der Du Onkel Manni wiedergetroffen hast, der sich nochmal so gefreut hat, dass Du es mit Deiner Freundin so gut getroffen hast... Natürlich ein reales Erlebnis!! Meinst Du, es gibt so eine schöne Anekdote mit Umweg... Wei Du ja eigentlich über Onkel Manni redest, nur indirekt über Dich...?

Ich wünsch Dir gelassene Selbstverständlichkeit beim Tee und Schnack... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) was auch immer dann passiert... Vielleicht kommt das Gespräch ja dann auch auf Befürchtungen und Vorannahmen. Vielleicht auch nicht.

Liebe Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 19.May.2016 - 06:48
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Pirola
Beitrag 19.May.2016 - 11:29
Beitrag #3


Bekennende Urlesbe
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Hallo ,
ich denke , dass Du da eventuell ganz richtig spürst , dass Deine alte Freundin Vorbehalte hat , und dass Du deshalb
nicht einfach so damit rausrückst . Weniger wichtig ist doch , dass sie sich eventuell beklagen könnte , dass Du es ihr
nicht früher gesagt hast . Dann wäre ja alles okay . Das eigentliche Problem , scheint mir , liebt in Deiner Angst , eben
doch nicht akzeptiert zu werden . Und so ist Deine Vorsicht auch begründet . Ich würde mich langsam vortasten .
Conchita Wurst war ja schon mal ein Warnsignal . An so einer Stelle könntest Du dann demnächst klarstellen , dass Du
in dieser Beziehung anders denkst .
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McLeod
Beitrag 19.May.2016 - 12:05
Beitrag #4


mensch.
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Eine über 80-jährige Verwandte von mir, findet mich und mein L(i)eben ganz zauberhaft, aber nicht Conchita Wursts Performance. Obwohl wir beide als Frauen mit Bart durchgehen könnten... (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Naja... sie hat mich noch nie singen gehört. Aus Gründen...
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-Agnetha-
Beitrag 19.May.2016 - 16:30
Beitrag #5


ungerader Parallel-Freigeist
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Danke euch. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


ZITAT
ich denke , dass Du da eventuell ganz richtig spürst , dass Deine alte Freundin Vorbehalte hat , und dass Du deshalb
nicht einfach so damit rausrückst .


Wahrscheinlich.

Ist schwer zu erklären. Einerseits ist sie sicherlich ein lieber Mensch. Uns verbindet u.a. eine große Liebe zu Tieren. Unsere Haustiere sind auch immer wieder ein Gesprächsthema. Ich finde es toll wie hingebungsvoll sie sich um ihre Tiere kümmert, sie hat in ihrem Leben schon öfters Katzen aus dem Tierheim zu sich genommen und aktuell einen Hund, der von einer Organisation aus einem anderen Land gerettet wurde.

Außerdem ist sie (jedenfalls mir gegenüber) sehr hilfsbereit.

Nach und nach habe ich dann aber schon auch gemerkt, dass sie über Menschen auch manchmal so spricht, dass ich es unangenehm finde.
Zum Beispiel meinte sie mal, früher wären viele junge Frauen gerne Stewardessen geworden, weil sie Männer kennenlernen wollten. Dann meinte sie, sie fragt sich ob das heute noch so ist, aber heute wären die meisten im Gegensatz zu früher nicht hübsch, daher hätten sie da wohl wenig Erfolg.
Ähm..... ja. War aber sicherlich nicht so ganz ernst gemeint und manchmal redet man einfach auch Blödsinn ohne viel nachzudenken.
Jedenfalls sind es wohl solche Sachen, die mich dann unsicher werden lassen.

Eigentlich sollte es nicht so sein. Was soll mir passieren? Sie ist zwar nach wie vor auch eine Kundin von mir, aber sie als Kundin zu verlieren würde jetzt nicht meinen finanziellen Ruin bedeuten.
Mir ist es aber generell oft wichtiger was Menschen von mir denken, als es oft sein sollte.
Und ich habe Angst vor einem schlechten Gefühl, das ich hätte, wenn sie komisch darauf reagiert.


ZITAT
Ich würde da jetzt nicht so eine große Sache draus machen. Über Stunde Deine Befürchtungen. Vielleicht war ihre Frage ein dezenter Versuch von ihr, Dir da ein Türchen zu öffnen... Womöglich denkt sie umgekehrt, dass Du Dich nicht traust und dass es für lesbisch liebende Frauen bestimmt schwer ist... wink.gif vielleicht erzählst Du einfach mal von einer Familienfeier. Bei der Du Onkel Manni wiedergetroffen hast, der sich nochmal so gefreut hat, dass Du es mit Deiner Freundin so gut getroffen hast... Natürlich ein reales Erlebnis!! Meinst Du, es gibt so eine schöne Anekdote mit Umweg... Wei Du ja eigentlich über Onkel Manni redest, nur indirekt über Dich...?



Ich gibt bestimmt viele Möglichkeiten es indirekt anzusprechen.
Da hätte ich eigentlich schon einige Ideen.
Nur traue ich mich dann nicht. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)




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McLeod
Beitrag 19.May.2016 - 16:56
Beitrag #6


mensch.
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ZITAT(-Agnetha- @ 19.May.2016 - 17:30) *
Nur traue ich mich dann nicht. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)


Dann soll es so sein... Es gibt ja auch keine Notwendigkeit... (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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plop
Beitrag 19.May.2016 - 22:07
Beitrag #7


feministische winterfeste klimperlesbe
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mir kommt noch ein ganz anderer aspekt in den sinn-

wenn du bisher den zeitpunkt nicht gefunden hast muss das ja nicht unbedingt deine schwäche sein-
es kann ja auch an ihr liegen,dass unterhaltung von ihr ausgehend- bestenfalls unbewusst- so gestaltet wird,
dass es sich schwingungsmässig nicht ergibt über deine frau als deine partnerin zu sprechen .
also könnte die fragestellung auch umgekehrt lauten:
warum lässt sie (oder ganz allgemein eine person)nicht zu,dass ein gespräch einigermassen locker in eine solche richtung
und in diesem fall die richtung deiner partnerInnenschaft läuft?
und conchita wurst ist da vielleicht nicht der idealste aufhänger!

also ,wenn es sich für dich nicht stimmig anfühlt liegt es meiner meinung nach nicht nur an dir und da schliesse ich mich frau ml an-
dann lass es und fühl dich trotzdem gut(vielleicht ist es das,was du aus der geschichte lernen soltest,könntest,magst)

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-Agnetha-
Beitrag 19.May.2016 - 23:28
Beitrag #8


ungerader Parallel-Freigeist
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Danke auch für deine Antwort.

Ist ein interessanter Gedanke. Ich weiß nicht recht.

Sie blockt Themen, die mit meiner Freundin zu tun haben nicht ab. Sie hat eben nur nie direkt gefragt ob wir ein Paar sind. Das könnte eventuell bedeuten, dass sie es gar nicht wissen will. Kann aber auch bedeuten, dass sie einfach nur wirklich nie auf diese Idee kommen würde. Oder sie ahnt es, aber will mich eben auch nicht direkt darauf ansprechen. Aber eventuell ja nicht weil sie damit ein Problem hätte, sondern nur weil es auch zu einer komischen Situation kommen könnte wenn sie das fragt und es dann nicht so wäre.

Ich habe mir auch schon gedacht, dass ich ja auch einfach für mich entscheiden kann, dass sie es nicht wissen muss/soll.


Nun ist es aber auch so, dass wir heiraten wollen (allerdings wahrscheinlich nicht vor 2018, von daher ist es nicht eilig etwas zu sagen, aber der Gedanke kam mir dennoch) Das zu verschweigen wäre dann für mich nochmals was anderes.
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plop
Beitrag 20.May.2016 - 07:10
Beitrag #9


feministische winterfeste klimperlesbe
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da hast du doch die perfekte vorlage:-))
wenn es zeit ist,darüber zu sprechen,dass du heiratest dann sagst du so nebenbei oder eben nicht nebenbei-
ach übrigens ich wollte dir sagen,dass ich heirate!
dann kommt doch aller voraussicht nach von ihr blablabla und die frage-was macht er denn oder kenn ich ihn?
dann sagst du :ja und es ist eine sie.............

outing1 :ist mir in einem anderen zusammenhang selbst so passiert-jemand,der wusste,dass ich gebunden bin,weil ich immer neutral von "wir"sprach
sagte:dann wünsch ich ihnen und ihrem mann einen schönen urlaub.darauf ist mir total reflexartig rausgerutscht:danke,aber es ist eine frau.
antwort:aha und gar nichts mehr .........................
drei monate später :frage von der betreffenden :habe ich das richtig verstanden ? sie leben mit einer frau zusammen?schön ! und dann ging es ganz normal weiter!!!!!

outing 2 war eine einladung zu einem privaten essen auch an mich ,die eine eher berufliche bekannntschaft meiner liebsten mit gab,obwohl wir in der damaligen zeit- unserer meinung nach-noch mehr als verdeckt lebten und diese mich nur von ganz ganz ferne wahrnehmen konnten.
es hiess einfach,bring doch deine freundin mit!

nichtouting 1 ebenfalls gute bekannte meiner liebsten,die sogar bei uns zuhause waren und mit mir an einem tisch gessen haben:
n i e kam irgendeine einladung an mich bei verabredeten treffen mit meiner liebsten die dann auch auf abstand gegeangen ist,allerdings ohne zu erklären warum.das würden wir heute anders halten

unser fazit:
wir es wahrnehmen will,der tut das oder ist nicht beleidigt,wenn er es erst später ofiziell erfährt.
wer es nicht wahrnehmen will/kann muss dem ist eh nicht zu helfen und uns nur indem wir entscheiden ob wir diese kontakte zulassen oder sein lassen.

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pfefferkorn
Beitrag 23.May.2016 - 12:18
Beitrag #10


Gut durch
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vielleicht ist diese situation auch ein zeichen... ist diese kundin wirklich eine freundin?

wenn sie eine freundin ist, dann ist es zeit offen zu sein -
wenn du nicht offen sein magst aus befürchtungen, die du sicher nicht ohne grund hast - gibt es auch die Möglichkeit zu sagen.... eine nette Kundin.... aber privates möchte ich mit ihr eigentlich doch nicht soooo teilen ... vielleicht

wäre es meine bekannte - ich hätte schon Probleme damit, dass sie sexualisierte witze macht - sei es Conchita oder sonstwie... das würde mich letztlich dazu bewegen, eher auf abstand zu gehen - denn das mag ich auf dauer nicht überhören -
und das ist natürlich traurig zu sehen -

ich hatte eine ähnliche situation mit einer älteren frau, die sich gerne von mir als junger kunstgeschichtsstudentin unterhalten ließ und auch eine sehr frauenbewegte malerin war... vermeintlich... aber letztlich hat sie null verstanden, worum es mir in meinem leben ging... und ich hab mich dann
nach und nach verabschiedet - das war schon auch enttäuschend für mich

Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 23.May.2016 - 12:19
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-Agnetha-
Beitrag 16.Mar.2017 - 19:12
Beitrag #11


ungerader Parallel-Freigeist
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Vielleicht interessiert es ja eine von euch wie die Sache weiter gegangen ist.
Mir würde es zumindest so gehen, denk ich. Wenn ich Tipps gegeben habe.


Es hat sich dann mit dieser Bekannten ein gemeinsamer Urlaub ergeben.
Sie ist ja schon älter und ihr Mann möchte keine Reise mehr machen (außer innerhalb Österreichs)
Alleine wollte sie aber auch nicht.

Bei der Reise hat sich dann auch die Gelegenheit ergeben, es ihr zu sagen.
Ich hatte dann das Gefühl es sagen zu müssen, sonst wäre es komisch gewesen. Ich habe da wohl einfach den nötigen Druck gebraucht.

Es war zum Glück gar kein Problem. Sie war zwar etwas erstaunt, weil sie es so lange nicht wusste. Hatte aber kein Problem damit.
Sie war recht neugierig und hat einiges gefragt, es war aber eine doch positive Neugier.
Es kamen zwar auch ein paar komische Sprüche (zB hatte sie das Bedürfnis mir sagen zu müssen, dass sie sich nichts mit einer Frau vorstellen kann. (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
Davon wäre ich jetzt auch nicht ausgegangen... )
, aber im Großen und Ganzen war alles okay. Da war ich schon sehr erleichtert.


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pfefferkorn
Beitrag 16.Mar.2017 - 19:47
Beitrag #12


Gut durch
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Toll...mir geht es oft so...dass ich erst bei der erleichterung spüre...was das für ein klotz war....
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plop
Beitrag 16.Mar.2017 - 22:36
Beitrag #13


feministische winterfeste klimperlesbe
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danke für deine"abrundung" und freut mich für dich.

(IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) was für ein aufstand es doch manchmal noch immer im persönlichen umgang sein kann.....
und oft stellt es sich dann als einfacher raus als gedacht.
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Joey
Beitrag 20.Mar.2017 - 19:07
Beitrag #14


Im Frühling.
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Schön, diese Neuigkeiten zu lesen. Freut mich sehr für Dich, Agnetha.

Übrigens: meine Oma wird nächstes Jahr 80 Jahre alt und obwohl wir Anfangsproblemchen hatten, geht sie nun wirklich, wirklich gut damit um. Sehr herzlich sogar. Und Conchita Wurst mag sie auch nicht. (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Was ich damals schreiben wollte, aber immer verbaselt habe:
Ich glaube nicht, dass man den richtigen Zeitpunkt verpassen kann, wenn etwas richtig ist. Dann ergibt sich nämlich irgendwann ein neuer Moment, in dem man die Chance hat, sie wieder zu ergreifen.
(IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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