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> Ehe (Homo-Ehe), Ja oder nein?
DerTagAmMeer
Beitrag 03.Sep.2008 - 10:36
Beitrag #21


Adiaphora
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QUOTE (shark @ 03.Sep.2008 - 00:19)
Mag sein, dass das trotzig wirkt.

Nein, auf mich wirkt es einfach sehr emotional.

Wenn Ihr ledig besser da steht als verpartnert ist das doch ein hinreichender Grund einen Bogen ums Standesamt zu machen.
Warum sollten Lesben in ihrer Lebensplanung nicht rechnen und vernünftige Entscheidungen treffen dürfen?

Emotional bedeutsam ist meiner Meinung nach eine ganz andere Geschichte: Dass es als unglaublich romantisch gilt, wenn verheiratete, verwitwete, geschiedene, religiös oder ethnisch restriktiv erzogene Menschen wider alle Vernunft (!) und ganz bewusst (!) finanzielle und soziale Nachteile in Kauf nehmen, um sich zu dem Menschen, den sie lieben, öffentlich zu bekennen. Dieser Diskurs hat mit dem staatlichen Regelwerk unserer Gesetze überhaupt nichts zu tun. Trotzdem schwingen Romeo und Julia, Tristan und Isolde, Aimee und Jaguar heimlich mit in der Frage: Warum heiratet Ihr zwei eigentlich nicht?

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 03.Sep.2008 - 10:44
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shark
Beitrag 03.Sep.2008 - 13:57
Beitrag #22


Strösenschusselhai
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Für mich hat eine rechtsverbindliche Zweierverbindung wie die Ehe oder die ELP ausschliesslich "Nutzen" (wenn sie ihn denn hat...); finanziellen, zivilrechtlichen etc.

Romantik hat da für mich nix verloren.
Aber ich weiss, dass das für viele ganz anders ist.


shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 03.Sep.2008 - 13:58
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LadyGodiva
Beitrag 03.Sep.2008 - 18:39
Beitrag #23


Strøse
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Heiraten ist für mich weniger Ausdruck meines (wenngleich oft etwas verdreht) hochromantischen Empfindens, sondern vielmehr die sozialste und öffentlichste Konsequenz meines umfassenden "Ja" im Hinblick auf den mir liebsten Menschen.

Für die Empfindungen lassen sich, auch ganz im Stillen bei Bedarf, hinreichend befriedigende Rahmen schaffen, vielmehr ist mir am Heiraten der zeremonielle Rahmen fast schon unangenehm.

Heiraten ist primär meine größte Staatsangelegenheit. Und so lange mich mein Wille zum Bündnisschluss stigmatisiert durch einen devianten Personenstand, von den konkreten Privilegien der einen und den Nachteilen der anderen Version ganz zu schweigen, so lange sehe ich keinen Anlass darin, meine Liebe öffentlicher zu machen als es ein Verlobungsring, ein gemeinsamer Wohnsitz und diverse notarielle Regelungen auch können.
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McLeod
Beitrag 04.Sep.2008 - 17:01
Beitrag #24


mensch.
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QUOTE (shark @ 03.Sep.2008 - 00:19)
Solange wir unverheiratet bleiben, unterscheiden wir uns von anderen unverheirateten Paaren nicht - völlig egal, ob hetero- oder homosexuell.
In dem Augenblick, in dem wir uns verpartnerten, hätten wir [...] in unserer Situation aber nicht einen Vorteil. Und das nur, weil wir lesbisch sind.

Hm. Ich sähe das anders, hätte ich Kinder. Hinterbliebenenrente und (mittlerweile) die Möglichkeit, das hundertfache steuerbefreit zu vererben - ich glaube 500.000 statt 5.200 noch vor 1 Jahr - klingt für mich nach Vorteil. Okay, ich habe keine 500.000 Euro zu vererben :D - andere Geschichte. Eigentlich ist solch eine Versorgungsmöglichkeit über den Tod hinaus unabhängig von Kindern, dort allerdings drängte sie sich mir stärker auf. Als Theoretikerin, die mangels Nachwuchs bleiben werde. :roetel:

QUOTE (NNele)
Aber warum nicht die vorhandenen Vorteile schon mal nutzen?

Und zudem "Farbe bekennen". Zählbar sein, Druck machen, als Beispiel für ungerechte Behandlung durch den Staat sichtbar sein.


Hmhm... ob ich heiraten wollen / würde / habe, um politischen Druck auszuüben... ich weiß nicht... das ist schon ein wenig strange. "Schatz, mir reicht es nicht mehr, mit Dir zum CSD zu gehen, dem LSVD was zu spenden, Petitionen zu unterschreiben und Leserinnenbriefe an die örtliche Zeitung zu schreiben. Magst Du mich heiraten?" :D Ich sehe beim Heiraten (mittlerweile, ich war da mal nassforscher) neben der juristischen Komponente und abseits der Romantik auch öffentliche und familien-öffentliche Wirkkraft. Nach meinem Empfinden ist es anders, die ledige Tochter zu Besuch bei den Eltern zu sein, die gerne auch regelmäßig dieselbe Frau mit an den Kaffeetisch bringt - oder die verpartnerte / verheiratete. Heiraten ist ein sozialer Codex. So wie "Butch" eine ganze Philosophie und Geschichte in einem einzigen Wort erzählen kann, entsteht beim Gegenüber sofort ein komplexeres und anderes Bild, wenn ich einen Ring am Ringfinger trage. Ist es anderen auch schonmal so ergangen? Kaum einen silbernen oder goldenen Ring dort, schon kommt die Frage: "Verlobt? / Verheiratet?"

Meine Partnerschaft würde plötzlich anders bewertet - mein Geisteszustand vielleicht auch - siehe "Romantikerin!"... :) Und ich wage nicht mir vorzustellen, wie viele Eltern(teile) heimlich (oder gar unbewusst) hoffen, dass die Tochter doch noch den richtigen Mann findet... :P

:paar: mit Standesamt und so hat mehr Facetten, als ich mal dachte. Juristisch, gesellschaftlich, familiär, persönlich, öffentlich, spirituell. Vielleicht ist es wie Bungee-Springen. Ehe mensch es nicht gemacht hat, weiß mensch es einfach nicht. Und am Ende ist es vielleicht anders, als gedacht, befürchtet oder erhofft.

Ich bin noch nie Bungee gesprungen. :bounce: <<<--- außer so :D

McVorLeod
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saltnpepa
Beitrag 05.Sep.2008 - 21:09
Beitrag #25


Filterkaffeetrinkerin
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Die Ehe ist fuer mich eine patriarchale Institution die ua Abhaengigkeitsverhaeltnisse schafft

Ua sehe ich auch in der Ehe egal ob homo oder hetero das da das Zwei-Klassen-System fortgesetzt wird Verheiratete Paare erhalten “Privilegien“, während unverheiratete Paare in fast allen Rechtsbereichen benachteiligt sind"
Sehe es ua an meiner Schwester die Berufstaetig Alleinerziehend und Unverheiratet ist/lebt

Fuer mich waere eine gute alternative den Solidaritaetspakt um zb auch rechtliche Sachen abzuklaeren die ua uns alle ja irgendwie und irgendwann treffen werden
In Frankreich gibt es seit Oktober 1999 einen Solidaritaetspakt wo alle Erwachsenen, die miteinander leben und füreinander einstehen moechten, einen Solidaritätspakt, den "Pact Civile de Solidarité" (PACS), miteinander abschließen koennen , unabhaengig davon, ob sie homo oder hetero was auch immer sind, ob Geschwister, Liebespaare oder beste FreundInnen fuers Leben. Der Pakt gewaehrleistet weitgehende Gleichstellung im Adoptionsrecht, in Bereichen des Steuer- und Beamtenrechts sowie des Erb/ Arbeitsrechts.

ein link ueber pacs

http://www.botschaft-frankreich.de/article...?id_article=915
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LadyGodiva
Beitrag 07.Sep.2008 - 19:24
Beitrag #26


Strøse
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QUOTE (saltnpepa @ 05.Sep.2008 - 22:09)
Ua sehe ich auch in der Ehe egal ob homo oder hetero das da das Zwei-Klassen-System fortgesetzt wird Verheiratete Paare erhalten “Privilegien

:zustimm:

Aber genau das will ich doch - mich für oder gegen diese ätzenden Privilegien entscheiden können in der hermetischen und patriarchatskompatiblen Zweierkiste mit dem Geschlecht meiner Wahl.


Und was sich andere stricken wollen - von mir aus auch ne Zehnerkarte fürs Standesamt; allerdings kann das meine homogame Spießigkeit wenig mit dem vereinbaren, was Ehe im Sinne partnerschaftlich perspektivischer Zweisamkeit für mich bedeutet, freud- und leidvolle Konsequenzen incl.
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DerTagAmMeer
Beitrag 07.Sep.2008 - 21:03
Beitrag #27


Adiaphora
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QUOTE (McLeod @ 04.Sep.2008 - 18:01)
Ist es anderen auch schonmal so ergangen? Kaum einen silbernen oder goldenen Ring dort, schon kommt die Frage: "Verlobt? / Verheiratet?"

Ja. Allerdings hab ich mir vorher auch nie vorgestellt wie es wohl wäre, verheiratet zu sein. Insofern war's nicht verwunderlich, dass mich der Familienstand so überrascht hat. Ich wollte ja nie heiraten, wollte stattdessen die Frau sein, an die ewig wehmütig zurückdenkt, wer später eine andere heiratet :D

Die drei ganz großen Albträume meiner Jugend: Töpfern, Heiraten und Bausparverträge - Abgründe, die ja nahezu hinter jeder Ecke lauerten! Wer nicht permanent auf der Hut war, wurde weichgespült, eingelullt und fand sich ratzfatz in einen "Just-Married-Kittel" gewandet hinter der nächstbesten Töpferscheibe oder vor einem Klumpen Salzteig wieder.

Was könnte ich jetzt also noch zu meiner Verteidigung vorbringen? Nichts. Es gibt einfach keinen Wunsch, den ich meiner Liebsten abschlagen könnte. Selbst wenn sie mit mir in die Eifel zur Selbstfindung in Keramik fahren wollte - ich würd's mit Freuden tun :roetel:

Und zum Glück ist es alles ganz anders als ich befürchtet hatte.
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LadyGodiva
Beitrag 08.Sep.2008 - 19:05
Beitrag #28


Strøse
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QUOTE (DerTagAmMeer @ 07.Sep.2008 - 22:03)
Ich wollte ja nie heiraten, wollte stattdessen die Frau sein, an die ewig wehmütig zurückdenkt, wer später eine andere heiratet :D

:lol:
Ich glaube, wer diesen amourösen Zwangsgedanken überwunden hat, sieht sich auch schon so weit von Plasteherzchen, doktriniert ubiquitärer Unwiderstehlichkeit und einer Ingo-Maurer-dimensionierten Erleuchtung im Reihenhaus entfernt, dass der Bundschluss fürs Leben durchaus als etwas anderes gelten kann als ein bloßes reflexartiges Reagieren auf erste graue Häarchen oder gar das, was alle anderen nebendran auch schon längst gestemmt haben.
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shark
Beitrag 20.Sep.2008 - 13:38
Beitrag #29


Strösenschusselhai
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Ich weiß, dass viele Paare noch immer (oder wieder...) vor den oder die StandesbeamtIn treten (wenn es nicht einfach einE MitarbeiterIn des Landratsamtes direkt neben der Zulassungstelle ist, wie in vielen Gemeinden üblich), weil sie ihre Liebe "öffentlich" machen wollen.

So richtig verstehe ich das gar nicht; als liebendes Paar könnte man ja auch so auftreten; nötigenfalls mit Ring am "Ehe-Finger"...

Meine Frau und ich werden jedenfalls auch ohne Trauschein, den man sich ja sowieso nicht ans Revers pinnt, um als Ehepaar erkannt zu werden, als "vollwertiges" Paar wahrgenommen. Unsere Liebe ist ebensowenig ein Geheimnis wie die Tatsache, dass der einzig gültige Grund für uns, Dokumente zu unterschreiben, mit welchen wir uns einander "öffentlich" verpflichten, nur der sein könnte, dadurch rechtliche Vorteile zu genießen.

Und da das aktuell nicht möglich ist...

... bleibt vorläufig nur der Kampf um Gleichberechtigung homo- und heterosexueller Lebenspartnerschaften.


shark
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davvero
Beitrag 20.Sep.2008 - 14:43
Beitrag #30


Stadtei
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Und ich dachte immer, ich wäre romantisch! :gruebel:

Aber auf so einen Knebelvertrag, zu Gunsten der Staatskassen, ohne wirklichen Vorteil für mich und meiner Frau, würde ich mich niemals einlassen.

Ich kann auch aufrichtig und treu lieben, ohne anderen ihre Verpflichtungen abzunehmen. Würden diese es wirklich gut mit uns meinen, so würden sie nicht versuchen uns unter romantischen Beweggründen in eine gegenseitige finanzielle Absicherung zu locken. :angry:

So sehe ich das jedenfalls!
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sinead
Beitrag 20.Sep.2008 - 16:26
Beitrag #31


Vorspeisenexpertin
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also wir haben beschlossen, wir machen das alles privat - wir heiraten, lassen ein lustiges kleines gelöbnis eine liebe freundin sprechen... alles wie gehabt und ganz klassisch - nur ohne dass papi staat was davon hat... :D
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NNele
Beitrag 22.Sep.2008 - 10:21
Beitrag #32


Geschirrspülerin
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Ich würde es gerne nochmal genauer wissen:

Unverheiratet (egal ob homo oder hetero) müssen meines Wissens bei Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe doch füreinander einstehen, wenn sie zusammen wohnen. Also ab dem Zusammenziehen ist dieser Nachteil da. Da ist die Eintragung egal, oder?

Und angenommen man wohnt zusammen. Gibt es irgendwelche Nachteile, die ich mir dann noch durch eine Eintragung auflade?
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LadyGodiva
Beitrag 22.Sep.2008 - 21:54
Beitrag #33


Strøse
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Naja eine "Bedarfsgemeinschaft" im Sinne von §7 SGB kann ja mitunter recht launig ausgelegt werden, so lange keine (gemeinsamen) Kinder im Spiel sind. :rolleyes: Während eine ELP ja den unbdingten Willen dazu signalisiert.
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winterseele
Beitrag 30.Jul.2009 - 11:48
Beitrag #34


Gemüseputzi
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Seit fast schon 8 Jahren sehe ich, wie die Ehen in unserem Bekanntenkreis zusammenbrechen - eine nach der anderen. Das find ich wirklich traurig.
Ich bin bei meinen Beobachtungen drauf gekommen, dass Paare in meiner Umgebung, die nicht verheiratet sind aber trotzdem um den Daumen schon 20 Jahre zusammen sind, sich nicht trennen.
Auch meine Eltern sind ein Beispiel dafür. Unverheiratet, aber seit 19 Jahren sehr glücklich.
Natürlich sehe ich all die juristischen Vorteile, die eine Ehe mit sich bringt, das ist auch der Grund, weshalb ich für die Ehe und vor allem natürlich auch für die Homo-Ehe bin.
Für mich jedoch wäre das nichts, ich hätte etwas angst meine Freiheit zu verlieren.
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McLeod
Beitrag 30.Jul.2009 - 20:09
Beitrag #35


mensch.
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Hallo Winterseele,

klingt ja ein wenig, als ob ein ehe- oder lebenspartnerschaftliches Vertragskonstrukt für den Untergang von Beziehungen sorgt. Oder gerne in Beziehungen eingegangen wird, die eigentlich irgendwann zum Scheitern verurteilt sind (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Ich kenne allerdings auch unverheiratete Paare, die nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten auseinandergingen. Und Ehen, die schon seeeeehr lange andauern. Lebenspartnerschaften naturgemäß sind ja über 8 Jahre Dauer noch nicht zu haben (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Meinst Du, es gibt etwas im Wesen einer Ehe oder Lebenspartnerschaft, das der Knackpunkt ist - den es nicht gibt, wenn mensch sich den Verwaltungsakt plus Zeremonie spart?

Würde mich ernstlich interessieren. Ich überlege schon lange, was Mythos und Macke dieses Wegs sind...

McLeod
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winterseele
Beitrag 31.Jul.2009 - 11:38
Beitrag #36


Gemüseputzi
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Ja, denke ich sehr wohl.
Und es wäre für mich auch so, wie viele von denen sagen: sobald man verheiratet ist, ist es irgendwie so, als würde man in Fesseln liegen. Was bedeutet verheiratet sein? Das ist ein Bund - den ich niemals eingehen könnte. Sobald ich zB merke, dass man mir meine Freheit nimmt versuche ich automatisch auszubrechen.
Es gibt einen Grund, warum diese [5 an der Zahl] Männer aber auch Frauen Affären hatten - um auszubrechen.
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LadyGodiva
Beitrag 31.Jul.2009 - 12:00
Beitrag #37


Strøse
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Die Bedürfnisse der Menschen sind verschiedentliche. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)


Ich würde auch keine heiraten wollen, die mir meine Freiheiten definiert. Deshalb hab ich mich leichten Herzens bei einer eingefunden, die mir gerade meine Freiheiten aufzeigt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Da fiele es mir dann auch nicht so schwer zu fragen, ob ich ein bißchen standesamtlicher die Ihre werden darf.

Der Beitrag wurde von LadyGodiva bearbeitet: 31.Jul.2009 - 12:40
Bearbeitungsgrund: wertneutralere Formulierung bevorzugt.
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pandora
Beitrag 31.Jul.2009 - 12:56
Beitrag #38


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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ZITAT(LadyGodiva @ 31.Jul.2009 - 13:00) *
Die Bedürfnisse der Menschen sind verschiedentliche. (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)


Ich würde auch keine heiraten wollen, die mir meine Freiheiten definiert. Deshalb hab ich mich leichten Herzens bei einer eingefunden, die mir gerade meine Freiheiten aufzeigt. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) Da fiele es mir dann auch nicht so schwer zu fragen, ob ich ein bißchen standesamtlicher die Ihre werden darf.



dazu fällt mir nur ein...

.... in freiheit zusammen sein "oder" zusammen frei sein (IMG:style_emoticons/default/wub.gif)

edit... was da für mich bedeutet, nicht ein stück papier und/oder ein ring an unseren fingern zeigt grenzen auf, sondern eröffnet mir/uns horizonte.
vertrauen ist die basis aller liebe, und vertrauen macht frei

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 31.Jul.2009 - 12:59
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Lucia Brown
Beitrag 31.Jul.2009 - 13:02
Beitrag #39


- keep it up you go girl -
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Ich frage mich, wie ein Bedürfnis nach Ehe entstehen kann? Zugleich bezweifel ich, dass wir diesem Bedürfnis, woher auch immer es stammt, entweichen können.

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 31.Jul.2009 - 13:02
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LadyGodiva
Beitrag 31.Jul.2009 - 17:21
Beitrag #40


Strøse
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Zwei, die im Leben einiges zu stemmen haben, finden sich und stellen fest, dass sich auf einmal Lasten gemeinsam sicherer und komfortabler tragen lassen, als das bisher im Alleingang der Fall war. Plötzlich rücken auch ehemals allein, jetzt ein wenig modifiziert zu zweit geträumte Herzensangelegenheiten in greifbare Nähe - ganz banal materieller Art, man wird nicht jünger, die Bedürfnisse weniger ideell, die Wünsche konkreter.
Man entschließt sich, gemeinsam etwas aufzubauen, sich einzulassen und gebiert kraftvoll Ideen für jeden weiteren Schritt. Demutsvoll vor all dem Glück bedenkt man nun auch Schattentage - und will das Zweierlei geschützt wissen: vor dem Recht, den Mitmenschen und vielleicht sogar der eigenen Hintergrundfamilie.
Darum. Und sicherlich aus vielen anderen Motiven.
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