Heirat im Ausland? Einstellungen

[-Agnetha-]

Mich persönlich betrifft das zwar momentan überhaupt nicht, es interessiert mich aber schon länger.


Eine Bekannte (auch aus Österreich) meinte mal sie würde ihre Freundin gerne in den Niederlanden oder Spanien heiraten.
Auch habe ich mal eine Website gelesen, auf der zwei Österreicherinnen erzählten, sie hätten sich in Deutschland verpartnern lassen.


Bringt das denn etwas, abgesehen von der Zeremonie und vielleicht stärkerem Zusammengehörigkeitsgefühl?
Hat man bei einer im Ausland geschlossenen Ehe oder eingetragener Partnerschaft in Österreich Vorteile oder wird sie anerkannt?

Der Beitrag wurde von -Agnetha- bearbeitet: 14.Dec.2005 - 13:09

[Liane]

Solche Fragen stelle ich mir auch schon lange - ich vermute aber, dass in einem Land, wo die Heirat (oder wie es dann immer heisst) nicht exisitiert, sie auch nicht als solche anerkannt wird, auch wenn sie in einem anderen Land geschlossen wurde.
Würde das aber nicht wieder bedeuten, dass 2 gleichgeschlechtliche EhepartnerInnen in einem Land wie Österreich jeweils nochmals andersgeschlechtlich heiraten könnten? Also nur nach dem Recht des Zweitlandes (weil sie davor ja nicht verheiratet sein können) - im Land, wo sie zuerst geheiratet haben, gelten sie dann als HeiratsschwindlerInnen oder BigamistInnen - oder wie ist das?????

Gibt es hier keine Standesbeamtinnen unter uns?

in bisschen offtopic, aber - Gibt es nicht auch Länder, in denen z.B. Auslandsadoptionen erlaubt sind, und andere, in denen das selbe verboten ist? Ist in letzterem dann das adoptierte Kind nicht mehr das Kind der Adoptionseltern?

:gruebel: :gruebel: :gruebel:

[-Agnetha-]

Verwirrend. :was:
Irgendwie muss das ja geregelt sein. -_-

[rowan]

ähnliches frage ich mich auch.
ich bin ja halbe ösi, halbe deutsche. meine partnerin und ich wollen uns schon verheiraten und ich werde wahrscheinlich ihren namen annehmen. aber wie wird das von den österreichern genehmigt? in österreich gelte ich ausschliesslich als ösi, die deutsche staatsbürgerschaft erkennen sie nicht an, da ich nach österreichischen gesetz eindeutig österreicherin bin. in deutschland hab ich die doppelte staatsbürgerschaft bekommen, was aber ein fehler war. ich hätte nur die österreichische haben dürfen. bei einer bekannten war es genauso, sie musste nach 25 jahren doppelstaatsbürgerschaft (deutsch und österreich) in deutschland die deutsche abgeben. nun brauch ich einen neuen perso, also wieder die gefahr, dass mir die deutsche staatsbürgerschaft aberkannt werden, so war es bei ihr auch. als sie ihren perso verlängern wollte sind sie auf den fehler aufmerksam geworden.

habe angst, dass diese problematik unser vorhaben von der heirat ein hindernis sein wird. und meine partnerin ist halbitalienerin. mag mich gar nicht schlau machen, habe angst, dass der traum von der hochzeit platzt. :(

[-Agnetha-]

Ich halte euch die Daumen, rowan!!

Wenn du näheres weißt, lass uns daran teilhaben.

[Mausi]

Hi,

also ich weiß von einer Bekannten (Österreicherin), die hier ihre Frau geheiratet hat und dies in Ö nicht anerkannt wurde.
Sie durfte auch den Namen nicht annehmen, also das wäre dann in Ö nicht gültig gewesen.

Wies bei andern ländern aussieht weiß ich nicht.

Gruß
Mausi

[Hrafntinna]

*schieb*

Ich wollte das Thema nicht neu starten, bin jedoch auch daran interessiert, ob sich jemand mit der Annerkennung der Lebenspartnerschaft im Ausland auskennt.
Mein persönliches Anliegen wäre folgendes: In der Annahme ich würde einige Jahre im Ausland (im meinem Fall USA) arbeiten (noch ist das rein hypotetisch) und wäre hier in Deutschland verpartnert. Würde meine Lebenspartnerin dann auch mit mir einreisen dürfen????

Gibt's hier keine juristisch bewanderten Frauen?

Im ernstfall würde ich mich natürlich an entsprechende Stellen wenden, eine evtl. vorherige Abklärung ist mir allerdings lieber.



edit: Wort vergessen...

Der Beitrag wurde von Hrafntinna bearbeitet: 21.Jun.2006 - 10:00

[shark]

Nein, das ginge nicht einmal dann, wenn Du Amerikanerin wärst...Die deutsche ELP wird in USA nicht anerkannt.
Aus diesem Grunde sind zwei meiner Freundinnen (eine amerikanisch, eine deutsch) nach Deutschland gekommen, haben sich hier verpartnert, damit die Amerikanerin bleiben durfte und sind, da sie nicht zu zweit in die USA zurückkonnten, inzwischen nach Schottland gezogen. Dahin darf die Amerikanerin nämlich mit dauerhaftem Visum, weil die beiden verpartnert sind und Schottland lediglich den Nachweis gefordert hat, dass die beiden mindestens 2 Jahre lang sozusagen Tisch und Kühlschrank geteilt haben; was durch die Verpartnerungsurkunde und Mietverträge, Bankkonten und Versicherungspolicen natürlich schnell bewiesen war.

edit: 1001 Fehler und eine Missverständlichkeit entfernt

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 21.Jun.2006 - 10:11

[Hrafntinna]

Danke für die prompte Antwort!
Dann werde ich mir wohl gut überlegen müssen, ob für mich Bewerbungen nach Übersee überhaupt in Frage kommen....
:( echt schade

[rebecca]

ich habe mal gegoogelt und auf der niederländischen webseite folgendes gefunden: voraussetzunge niederlande

da sind auch ein paar nützliche infpormationen zur generellen anerkennung.

ansonsten muss die ehe ja noch einmal im heimat land zur anerkennung gebracht werden. danach würden generell die regelungen gelten, die auch für die "normale" heirat gelten. für österreich habe ich diese gefunden: österreich

Der Beitrag wurde von rebecca bearbeitet: 21.Jun.2006 - 10:45