Die feministische Partei “Die Frauen« hat seit einiger Zeit einen Mann in ihrer Mitte, genauer gesagt residiert er inmitten der Bundessprecherinnenrunde (ohne großes I !!!)
http://www.feministischepartei.de/organ-d.htm
Was meint ihr denn dazu?
Hier noch zwei Links:
http://de.truveo.com/DIE-FRAUEN-Partei-Z...5/id/2941114292
http://de.truveo.com/DIE-FRAUEN-Partei-A...i/id/4084541047
die Links funktionieren nicht bei mir.
Nur der Erste: der Knabe steht für Sachen Tierschutz und Verbraucherinnenrechte
Dann ist das doch keine Frauenpartei, wenn dort Männer - na ja, bis jetzt ist es erst einer, doch wehret den Anfängen - mitmischen
Bei mir können die Mädelz keine Punkte sammeln, erst wenn der Laden *machofrei* ist
rubia
Um das Verwirrspiel zu komplettieren...
Klick ich beim ersten Link auf den Namen des Mannes, erscheint eine Mail, die an eine Frau geht...
gleich im paragraphen 2 der satzung verbirgt sich der hinweis: "Mitfrauen im Sinne der Satzung sind auch männliche Parteizugehörige." männer sind also mitgemeint. und, wie es scheint, waren sie das eigentlich immer.
nur weil 'feministisch' draufsteht, ist nicht automatisch 'ohne männer' drin. in allen übrigen parteien sind frauen ja auch nicht ausgeschlossen. oder?
wenn ich feministische Partei lese, nehme ich doch an, dass Männer dort nichts zu suchen haben.
Ansonsten, wenn Männer mitmischen dürfen, würde es genügen das Ganze z.B. *Die Partei für Frauen* evtl mit Zusatz - Junge - Alte - Dicke - Dünne - zu nennen.
Bei dieser Bezeichnung würde ich es als normal ansehen, dass auch Männer dort Interessen der Frauen vertreten.
@ datda
stimmt da erscheint eine Mailaddi zu einer Frau...
rubia
naja, du würdest davon ausgehen. in der satzung steht aber was anderes. ich sag ja nicht, dass ich begeistert bin, aber ich hab ja möglichkeiten, damit umzugehen. ich kann mich einbringen und versuchen meine ansichten durchzusetzen oder ich lass es - und wähl die partei vermutlich auch nicht. das, was an frauenrechten erreicht worden ist, ist immer auch von männern mitgetragen worden - ob nun freiwillig, aus überzeugung oder mit kalkül. und gegen männliche wähler würde sich die partei vermutlich auch nicht zur wehr setzen. letztlich wird es ja auch etliche funktionärinnen geben, die mit männern zusammenleben.
Da es "Die Frauen" heißt, sehe ich das anders.
Wenn du dir die Satzungen mal durchliest, ist überall von den Mitfrauen, der Bundessprecherinnenrunde, der Runde der Weisen Frauen usw. die Rede. Bedeutet für mich, dass sie es anfangs nicht vor hatten und dadurch, dass jetzt ein Mann dabei ist, sie sich sozusagen selbst ein Kuckucksei ins Nest gelegt haben. Das fällt zunächst mal nicht so ins Auge, da sie die Bezeichnungen nicht geändert haben.. aber wehe der Kuckuck schlüpft aus dem Ei und fängt an zu kukucksen... und bei jedem Nestbau bestehen Möglichkeiten für mehr Schreihälse (auf das Wort Nestbeschmutzer verzichte ich jetzt mal :-)
Für mich ist es sozusagen ein Blendtitel, den sie da noch innehaben und eine Täuschung aller wahlberechtigter Frauen obendrein. Nicht jede geht auf die HP und liest sich alles genau durch. Wenn ich lese "Bundessprecherinnenrunde", dann geh ich davon aus, dass nur Bundessprecherinnen darin sind.
Mit Sicherheit gibt es Mitfrauen, die mit Männern zusammenleben. Das impliziert aber nicht automatisch, dass Männer überall mitmischen müssen. Es gibt sehr wohl Heteras, die bei bestimmten Themen trennen können, das auch tun und darauf achten, dass für sie wichtiges nicht männerbesetzt wird.
Edit: Schreibfehler verbessert
Hast Du mal nachgefragt oder recherchiert, wie es dazu gekommen ist?
edit: kostet nur 5 Minuten auf deren Presse-Seiten:
QUOTE (Komplett da Pressetext = zur Veröffentlichung & Verbreitung freigegeben) |
Bundesmitfrauenversammlung der Feministischen Partei DIE FRAUEN wählt neue Sprecherinnenrunde Die Mitfrauen der Feministischen Partei DIE FRAUEN haben sich am vergangenen Wochenende in Kassel zu ihrer jährlichen Bundesmitfrauenversammlung getroffen und dabei eine neue Sprecherinnenrunde gewählt. Schatzmeisterin Elke Bleich, Schmiedshagen (Mecklenburg-Vorpommern), und die Bundessprecherinnen Monika Christann, Berlin, und Dr. Erika Riemer-Noltenius, Bremen, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Mit Frank-Michael Malchow, Berlin, wurde zum ersten Male ein Mann in die Sprecherinnenrunde gewählt. Damit ist ein Zeichen dafür gesetzt worden, dass die Feministische Partei DIE FRAUEN offen ist für die Zusammenarbeit mit allen feministisch denkenden Personen. Frank-Michael Malchow übernahm die Bundesarbeitsgemeinschaft "Tierrechte und Verbraucherinnenschutz". Der Arbeitsschwerpunkt von Frau Dr. Riemer-Noltenius liegt auf "Feministischer Ökonomie", Frau Christann ist Expertin für Europapolitik. Die Feministische Partei DIE FRAUEN wurde 1995 in Kassel gegründet und hat seitdem an allen Wahlen zum Europaparlament und zum Bundestag teilgenommen. So wurde auch die Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen zum Europaparlament von der Versammlung einstimmig beschlossen. Monika Christann formulierte den Schwerpunkt feministischer Europapolitik: "Wir Feministinnen wollen ein europäisches Haus, in dem die Einwohnerinnen selbst die Hausordnung bestimmen. Sie müssen stärker und direkter in die Entscheidungen eingebunden werden, damit sie sich mit "ihrer" Europäischen Union identifizieren können. Unser Ziel ist ein Europa, in dem statt Konkurrenz und Ausbeutung auf Kooperation und gerechte Teilhabe gesetzt wird." |
Kann nur folgendes dazu sagen:
In einem Mitfrauenrundbrief heißt es u.a.:
Die Mitfrauen der Feministischen Partei DIE FRAUEN haben sich am vergangenen Wochenende in Kassel zu ihrer jährlichen Bundesmitfrauenversammlung getroffen und dabei eine neue Sprecherinnenrunde gewählt. Schatzmeisterin Elke Bleich, Schmiedshagen (Mecklenburg-Vorpommern), und die Bundessprecherinnen Monika Christann, Berlin, und Dr. Erika Riemer-Noltenius, Bremen, wurden in ihren Ämtern bestätigt. Mit Frank-Michael Malchow, Berlin, wurde zum ersten Male ein Mann in die Sprecherinnenrunde gewählt. Damit ist ein Zeichen dafür gesetzt worden, dass die Feministische Partei DIE FRAUEN offen ist für die Zusammenarbeit mit allen feministisch denkenden Personen. Frank-Michael Malchow übernahm die Bundesarbeitsgemeinschaft "Tierrechte und Verbraucherinnenschutz". Der Arbeitsschwerpunkt von Frau Dr. Riemer-Noltenius liegt auf "Feministischer Ökonomie", Frau Christann ist Expertin für Europapolitik.
Eine Mail von mir blieb unbeantwortet.
Ok, ich gebs zu: Du warst schneller ...
wäre nicht die aufstellung einer liste, die sich nur an frauen wendet und von frauen getragen wird ein anachronismus in einem wahlsystem, das sich in allererster linie männer ausgedacht haben? schon in der satzung der "frauen" wird das thema 'minderheitenmeinung' offenbar. in der vergangenheit gab es in vergleichbaren institutionen entscheidungen, die einstimmig gefällt werden mussten. basisdemokratische strukturen sind auch von 'moderneren' parteien wie den grünen - die starken wert auf die politische beteiligung und verantwortung von frauen legen - bekannt. ganz offensichltich ist die parlamentarische demokratie deutscher ausprägung in einer frauenpartei nicht ohne widersprüche/bauchschmerzen umzusetzen. andererseits sind kompromisse in aller politik an der tagesordnung - wenn man was erreichen will. wer kann schon wo ideale ohne abstriche durchsetzen?
QUOTE (blue_moon @ 09.Sep.2008 - 13:00) |
basisdemokratische strukturen sind auch von 'moderneren' parteien wie den grünen - die starken wert auf die politische beteiligung und verantwortung von frauen legen - bekannt. |
Ich glaube, unsere Gesellschaft kann sich nicht grundlegend dadurch ändern, dass Parallelgesellschaften sich aus ihr verabschieden und/oder eben ihr "eigenes Ding" durchziehen.
Eine feministische Partei ausschließlich von, mit und für Frauen - vielleicht sogar nur Frauen, die von Frauen geboren wurden? - stellte für mich keine demokratische und wählbare Partei dar. In meinen Augen wäre sie vielleicht prima für intensive Lobbyarbeit, aber nicht für einen gesellschaftlichen Wandel, der dem Geist des Grundgesetzes entspräche. Sie festigte meiner Meinung nach allenfalls vorhandene Strukturen, weil sie die fixen Geschlechter-Rollen festschreibt, anstatt sie durch neue Konzepte aufzubrechen.
Ich finde das sehr gut, dass "Die Frauen" auch Feministen in ihren Reihen haben. Dass sie auf das "Binnen-I" verzichten und Männer eben schlicht "mitmeinen", daran könnten sie meiner Meinung nach durchaus arbeiten.
meine kritik an den feministinnen finge an anderen stellen an. beim ersten blick auf die seite erschlagen mich formalistische aspekte. politische themen rangieren irgendwo, die muss ich suchen. hab ich sie gefunden, klingt vieles vertraut, weil schon seit jahren oder jahrzehnten auf der tagesordnung, aber auch abgehoben und spröde. und zumindest geht es mir so, dass ich eine partei, die ihre tagespolitischen forderungen mit utopischen zielen spickt (z.b. generelles verbot des besitzes und der herstellung von waffen), nicht wirklich als eine alternative empfinde.
dabei hätte ich ganz gern eine realistische und wählbare alternative. ich denk, ich bin nicht die einzige, die aktueller politik und aktuellen politikern in den meisten fällen nicht allzuviel abgewinnen können. da gewinnt heute schon ein relativer macho wie müntefering an achtung, weil er offen zu seiner lesbischen tochter steht und die chuzpe aufbringt, sich aus der politik zurückzuziehen und sich die letzten monate seiner sterbenden frau zu widmen.
dieser ganze zirkus aalglatter und standardisierter berufspolitiker gehört aufgemischt. zum teil schaffen das im moment die linken, allerdings auch in einer art pauschalisierender stammtischmanier, bei der sich mir meine innereien drehen. und allmählich wünsch ich mir auch, dass die hessen sich zu neuwahlen durchringen. und das, obwohl dann zu befürchten stünde, dass roland koch das ganze doch wieder als sieger übersteht. aber dieses theater um die duldung einer rot-grünen regierung durch die links-partei nervt, und zwar gehörig.
so, das ist wohl eher ein frust-beitrag geworden. - ich würde wirklich gern 'die frauen' wählen, aber in der derzeitigen programmatik finde ich mich so gar nicht wieder. und das liegt nicht daran, dass es da einen mann in der sprecherinnenrunde gibt.
QUOTE (blaustrumpf @ 09.Sep.2008 - 13:37) |
Ich glaube, unsere Gesellschaft kann sich nicht grundlegend dadurch ändern, dass Parallelgesellschaften sich aus ihr verabschieden und/oder eben ihr "eigenes Ding" durchziehen. |
QUOTE (blaustrumpf @ 09.Sep.2008 - 13:37) |
Ich glaube, unsere Gesellschaft kann sich nicht grundlegend dadurch ändern, dass Parallelgesellschaften sich aus ihr verabschieden und/oder eben ihr "eigenes Ding" durchziehen. |
@McLeod
Die gesellschaftliche Trennung in öffentliche und private Bereiche wird nicht akzeptiert. Mit dem Prinzip 'das Private ist politisch' decken die Frauen Herrschaftsstrukturen in der Gesellschaft auf - in der Familie, der Sexualität, den Rollenzuschreibungen von Mann und Frau. Ausgehend von der persönlichen Erfahrung wird die Frauenunterdrückung analysiert und als ein wesentlicher Punkt der Zugriff auf den weiblichen Körper aufgezeigt: Gewalt gegen Frauen, Kontrolle über ihre Gebärfähigkeit, Vermarktung des weiblichen Körpers in der Werbung, Pornografie und neuerdings Gen- und Reproduktionstechnologien. Einen weiteren Faktor der Frauenunterdrückung stellt die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft dar - in Form von gesellschaftlich notwendig unbezahlter Hausarbeit und niedriger Entlohnung ihrer Erwerbsarbeit. Die Politik der Autonomen Frauenbewegung richtet sich gegen diese Strukturen, wobei unterschiedliche Konzepte der Veränderung entwickelt werden - von radikalen Strategien und dem Aufbau einer weiblichen Gegenkultur bis zu Reformen innerhalb des bestehenden Systems.
http://www.renner-institut.at/frauenakademie/autonome/autonome.htm
Deshalb finde ich es auch wichtig, männerunabhängig unsere Ziele zu verfolgen. Sobald Männer bei Frauenorientiertem mitarbeiten, spalten sich sofort die Lager. Zu viele Kompromisse, Entschuldigungen für Männerverhalten und -ansichten, zu viel Annäherung an Männerpolitik, die nicht unsere ist.
QUOTE (Patrice @ 10.Sep.2008 - 14:23) |
Sobald Männer bei Frauenorientiertem mitarbeiten, spalten sich sofort die Lager. |
Vor ungefähr zwanzig Jahren war ich auch so engagiert wie du. Wir hatten hier eine autonome Frauentheoriegruppe und einige entdeckten ihr lesbisch Sein, unter anderem auch als Ausdruck einer politischen Gegenbewegung.
Wenn ich mir nun heute all diese Frauen anschaue, dann wohnen sie nun mit Mann, Kinder und Tieren im eigenen Haus und sie wählen die Grünen oder sind bei den Grünen engagiert. Geblieben ist noch ein ökologisches Umweltbewusstsein und friedvolles Zusammenleben. Doch die feministischen Ideale der 80er sind völlig auf der Strecke geblieben.
Für mich ist es doch spannend mitzuverfolgen, dass sich Ereignisse wiederholen. Doch möchte ich heute bezweifeln, dass pures lesbisches Leben noch so eine politische Kraft hat, wie eben damals. Das war es ja wirklich noch etwas Besonderes.
Auch ich selber habe an mir beobachtet, dass ich kein Interesse mehr habe an Aktionen und auf die Strasse gehen oder gar immerzu feministisch zu denken. Warum sich gerade dieses verändert hat, wäre sicherlich interessant zu durchleuchten. Von Zeit zu Zeit gibt es wohl mal Treffen der „alten Damen“. Doch nun haben wir, wenn wir uns seit langen dann endlich mal wieder sehen können, einfach nur Spaß miteinander.
Tja… und vielleicht schaffen die jungen wilden Frauen einen Umbruch.
QUOTE |
... oder fallen Scheuklappen, klären sich Missverständnisse, entsteht Empathie und Solidarität. Nicht immer - aber manchmal eben doch. Ich kann nicht nachvollziehen, was an dem Gespräch miteinander und dem Verfolgen gemeinsamer Ziele per se schlecht sein soll. |
@Lucia, falls du mich gemeint hast:
Muss ich dich enttäuschen.
Hab natürlich keine Ahnung, wie alt du bist, aber ich bin jedenfalls im besten Alter
QUOTE (Patrice @ 10.Sep.2008 - 14:23) |
@McLeod [...] Deshalb finde ich es auch wichtig, männerunabhängig unsere Ziele zu verfolgen. Sobald Männer bei Frauenorientiertem mitarbeiten, spalten sich sofort die Lager. Zu viele Kompromisse, Entschuldigungen für Männerverhalten und -ansichten, zu viel Annäherung an Männerpolitik, die nicht unsere ist. |
QUOTE (Patrice @ 10.Sep.2008 - 14:20) |
Eigene lesbische Inhalte männerunabhängig angehen |
QUOTE (Patrice @ 10.Sep.2008 - 15:23) |
@Lucia, falls du mich gemeint hast: Muss ich dich enttäuschen. Hab natürlich keine Ahnung, wie alt du bist, aber ich bin jedenfalls im besten Alter |
@McLeod
war mir nicht im klaren darüber, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass ich in diesem Falle besseren Einblick hinter die Kulissen habe als du. Trotzdem haben meine getroffenen Feststellungen durchaus etwas mit meiner allgemeinen und speziellen Lebenserfahrung zu tun, wobei ich dir die deinigen natürlich nicht absprechen will – Brille aufsetze und gespannt bin -
Führen wir das ganze mal einen Schritt weiter: "Die Frauen" "öffnen" sich wie gehabt und setzen sich selber einen Mann in ihre Mitte (denkst du wirklich, er hätte als einzelner keinerlei Einfluss und eben gerade deshalb, weil er anderen Geschlechts ist? ..). Wo ein Mann ist, sind der zweite, dritte und weitere nicht fern. Wenn für einen geöffnet wird, ist Tür und Tor ganz klar offen für die nächsten und die werden nicht lange auf sich warten lassen. Was denkst du, was dann aus den ursprünglichen frauenpolitischen Zielen wird? Kompromisse ohne Ende und letzten Endes eine Übernahme? Wo läge dann noch der Unterschied zu den anderen Parteien?
Das nächste wäre: was bewegt einen Mann/Männer in eine Frauenpartei einzutreten bzw. was für Hintergründe stecken überhaupt dahinter, dass Männer stets Frauenräume besetzen müssen und Frauen meinen, sie müssten tolerant und „offen“ sein und wenn sie es nicht sind, Schuldgefühle haben müssten? Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dich in Männerbelange/räume/ziele einzumischen und darauf zu bestehen, dass du dort als Frau aufgenommen wirst? Würdest du dich da wohlfühlen? Und wenn ja, was wären deine Beweggründe, dies zu tun? Wieso hältst du dich so gerne hier im Forum auf? Hat das – u.a. natürlich - nicht auch mit der Abwesenheit von Männern zu tun? Wie fühlst du dich als Lesbe in gemischten Zusammenhängen und wie hier? Wie offen kannst du hier reden und wie dort?
@Co-Mom
Versteh deine Frage nicht wirklich: Identifizierst du dich prinzipiell mit allen schwul-männlichen Interessen und Belangen? Ich empfinde es als nicht ungefährlich, unter der Regenbogenfahne mitzulaufen...
Eigenartigerweise wissen die Schwulen sehr wohl ihre ganz eigenen Interessen zu wahren, siehe als Beispiel von vielen das Berliner Homo-Denkmal. (Sehe mich zwar nicht als Homo, sondern als Lesbe, aber ich komme nicht umhin, Schieflagen zur Kenntnis zu nehmen). Erst durch das Einsetzen u.a. etlicher Promi-Lesben wurde eine Art Kompromiss geschlossen; der egozentrische und ignorante Ausgangspunkt der Schwulen alleine reichte mir schon; selbst in den letzten Wochen habe ich noch in diversen Foren die lesbenverachtenden Äußerungen hierüber gelesen. Nach wie vor wird unsere Frauen/Lesbenvergangenheit nicht nur geschmälert, sondern sie wird uns schlichtweg abgesprochen trotz der vielen Versuche in der Medienwelt, sie mühselig zusammenzusuchen und öffentlich zu machen. Es besteht von Männer-/Schwulenseite kaum Interesse daran, dies zur Kenntnis zu nehmen.
Des weiteren sind wir als Lesben – da wir ja auch Frauen sind – im Hintertreffen in vielen Punkten. Nach wie vor liegt das Kapital auf Seiten der Schwulen/Männer (Bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen, dass es auch arme Schwule gibt. Ich weiß das durchaus, aber das Verhältnis insgesamt ist ein anderes.
Schwule sind zwar auch nicht wirklich akzeptiert, aber sie sind trotzdem Männer in einem Patriarchat, das logischerweise männerorientiert ist und ziehen deshalb wesentlich mehr Vorteile daraus wie wir in vielen Belangen. Lesben sind nach wie vor unsichtbar. Welche das nicht glauben mag, die gebe mal das Wort Lesbe ein bei Googel und dann das Wort Schwule... als einfachstes Beispiel.
Lesben scheinen auch heute noch mehr Probleme mit ihrem CO zu haben wie Schwule. Da lässt sich vermutlich auch noch vieles tun und das wäre besser in Lesben- oder Frauenhänden aufgehoben.
Gesundheitspolitik: Ich persönlich fände es unglaublich wichtig - nur als kleines Beispiel - dass kranke, „behinderte“ und alternde Lesben nicht von männlichen Pflegern gewaschen und versorgt werden. Im Alltag: Warum müssen wir uns allenthalben mit männlichen Ärzten zurechtfinden? Klar können wir uns die Hausärztin raussuchen, aber was ist, wenn wir zu bestimmten Fachärzten überwiesen werden bzw. ins KH oder sogar unters Messer gehen? Wie werden wir angeschaut oder dumm angemacht, wenn wir auf Ärztinnen oder gar auf feministisch-gesundheitlicher Aufklärung/Antworten bestehen? Ist unsere Kritik, sind unsere Fragen so abseits aller Realität?
Wir leben alle in einem Hetero-Umfeld. Im Beruf, oftmals auch im näheren/weiteren privaten Umfeld; schalten wir das Radio an oder den TV, was erscheint? Zu 95 % Heterofilme –dokus, -serien? Würden wir uns nicht mitunter wünschen, dass wir zumindest prozentual lesbische „Inhalte“ erleben können? Ich spreche hier nicht von schwulen Zusammenhängen, die allgemein wesentlich mehr vertreten sind – immer noch – leider.
So für den Anfang ...
@Lucia
QUOTE (Patrice @ 12.Sep.2008 - 04:25) |
@McLeod war mir nicht im klaren darüber, dass ich irgendwo geschrieben habe, dass ich in diesem Falle besseren Einblick hinter die Kulissen habe als du. Trotzdem haben meine getroffenen Feststellungen durchaus etwas mit meiner allgemeinen und speziellen Lebenserfahrung zu tun, wobei ich dir die deinigen natürlich nicht absprechen will – Brille aufsetze und gespannt bin - |
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Führen wir das ganze mal einen Schritt weiter: "Die Frauen" "öffnen" sich wie gehabt und setzen sich selber einen Mann in ihre Mitte (denkst du wirklich, er hätte als einzelner keinerlei Einfluss und eben gerade deshalb, weil er anderen Geschlechts ist? ..). |
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Wo ein Mann ist, sind der zweite, dritte und weitere nicht fern. Wenn für einen geöffnet wird, ist Tür und Tor ganz klar offen für die nächsten und die werden nicht lange auf sich warten lassen. Was denkst du, was dann aus den ursprünglichen frauenpolitischen Zielen wird? Kompromisse ohne Ende und letzten Endes eine Übernahme? Wo läge dann noch der Unterschied zu den anderen Parteien? |
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Das nächste wäre: was bewegt einen Mann/Männer in eine Frauenpartei einzutreten |
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bzw. was für Hintergründe stecken überhaupt dahinter, dass Männer stets Frauenräume besetzen müssen... |
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...und Frauen meinen, sie müssten tolerant und „offen“ sein und wenn sie es nicht sind, Schuldgefühle haben müssten? |
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Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dich in Männerbelange/räume/ziele einzumischen und darauf zu bestehen, dass du dort als Frau aufgenommen wirst? Würdest du dich da wohlfühlen? Und wenn ja, was wären deine Beweggründe, dies zu tun? |
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Wieso hältst du dich so gerne hier im Forum auf? |
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Hat das – u.a. natürlich - nicht auch mit der Abwesenheit von Männern zu tun? |
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Wie fühlst du dich als Lesbe in gemischten Zusammenhängen und wie hier? Wie offen kannst du hier reden und wie dort? |
QUOTE (Patrice @ 12.Sep.2008 - 03:25) |
@Co-Mom Versteh deine Frage nicht wirklich: Identifizierst du dich prinzipiell mit allen schwul-männlichen Interessen und Belangen? |
QUOTE (Patrice @ 12.Sep.2008 - 03:25) |
Und wenn ja, was wären deine Beweggründe, dies zu tun? Wieso hältst du dich so gerne hier im Forum auf? Hat das – u.a. natürlich - nicht auch mit der Abwesenheit von Männern zu tun? Wie fühlst du dich als Lesbe in gemischten Zusammenhängen und wie hier? Wie offen kannst du hier reden und wie dort? |
QUOTE (Patrice @ 12.Sep.2008 - 04:25) |
Das nächste wäre: was bewegt einen Mann/Männer in eine Frauenpartei einzutreten bzw. was für Hintergründe stecken überhaupt dahinter, dass Männer stets Frauenräume besetzen müssen und Frauen meinen, sie müssten tolerant und „offen“ sein und wenn sie es nicht sind, Schuldgefühle haben müssten? |
@McLeod
Kann das jetzt nicht verstehen, dass du Interesse an Männerräumen hast, aber das muss ich auch nicht. Allerdings kann ich das sehr gut nachvollziehen, dass es nicht allen Männern recht ist, wenn in ihre Domäne eingedrungen wird. Obwohl ich einen wesentlichen Unterschied sehe zwischen Männer- und Frauenfreiräumen hat es doch zumindest einen vergleichbaren Punkt: Die Atmosphäre ändert sich, sobald auch nur eine/r anderen Geschlechts eindringt; die Gesprächsthemen ändern sich, das Verhalten aller insgesamt und es führt zu Spannungen untereinander. Wenn Freiräume nicht mehr respektiert werden, wie das allenthalben der Fall ist, führt das zu einem Verlust eines ganz bestimmten "sich Wohlfühlens" und hat zur Folge, dass Jüngere es gar nicht mehr nachvollziehen können aus dem einfachen Grunde, weil sie es nicht mehr kennen. Sehr bedauerlich für sie und für uns alle.
QUOTE |
Machthunger kann es in einer Partei, die um die Null komma irgendwas Prozent kämpft, nicht sein - oder? |
QUOTE |
Für viele Männer meiner Generation ist die Begründung recht banal: Sie sind von emanzipierten, politisch aktiven Feministinnen geboren, erzogen und geprägt worden. Und auch als erwachsene Persona non grata - oder vielleicht gerade deswegen - bleibt ein Bedürfnis zur Auseinandersetzung mit den Gesetzen der Kindheit. Viele Menschen suchen dort Anerkennung, Respekt und Akzeptanz, wo sie aufgewachsen sind und u. U. nur noch als Feindbild Platz haben. Allerdings würde ich behaupten, dass hier nicht der rechte Platz für Spekulationen über die Beweggründe und Hintergründe von Männern ist, welche die Nähe zum Feminismus suchen |
QUOTE |
Deswegen fragte ich nach "eigenen lesbischen Inhalten". Das Beispiel, nicht von männlichen Krankenpflegern gewaschen werden zu müssen oder von männlichen Ärzten behandelt werden zu müssen, finde ich sehr interessant. (Mir persönlich wären als Pflegepersonen komischerweise nur ältere Menschen lieb, wenn ich selber alt wäre. Junge, sexuell attraktive eher nicht. Bei Ärzten ist es mir eigentlich egal, da interessiert mich nur das Können). Ist das ein Thema, das nur für Lesben von Interesse sein könnte? Ich kann mir vorstellen, daß auch (und gerade!) eine heterosexuelle Frau sich nicht ungefragt und ohne Auswahlmöglichkeit von dem anderen Geschlecht pflegen oder untersuchen lassen will. Gibt es bei Lesben noch einen besonderen Grund, sich diesbezüglich nur dem eigenen Geschlecht auszusetzen? Immerhin hat ja bei "uns" genau das eigene Geschlecht die Funktion, die bei Heterosexuellen das andere Geschlecht hat |
QUOTE (DerTagAmMeer @ 10.Sep.2008 - 14:52) |
Ich kann nicht nachvollziehen, was an dem Gespräch miteinander und dem Verfolgen gemeinsamer Ziele per se schlecht sein soll. |
QUOTE (Lucia Brown @ 13.Sep.2008 - 11:25) | ||
Ich nehme dich einfach mal ganz dirket beim Wort. Dann lassen wir doch hier in diesem Forum Männer/Schwule mitdiskutieren. Wie wäre das denn? Was sind denn dann unsere gemeinsamen Ziele hier? |
QUOTE (Patrice @ 13.Sep.2008 - 11:19) |
Du schreibst von "Menschen". Dir wäre es also egal, ob diese männlich oder weiblich wären? Das ist nämlich der Punkt, um den es mir geht. Auch bei Ärzten spielt es - für mich - eine Rolle ob männlich oder weiblich. |
QUOTE |
Natürlich wäre es auch für heterosexuelle Frauen relevant (aber warum gerade?) |
QUOTE |
Selbstverständlich ist das Thema gerade bei Lesben von besonderer Brisanz oder siehst du den Punkt nicht? |
QUOTE |
Deshalb wäre es wichtig, dass wir uns besonders dafür einsetzen würden. Stell dir vor, du als Lesbe liegst krank und schwach da und bist sämtlichen Männerhänden - Ärzte, Pfleger - komplett ausgesetzt. |
QUOTE |
Du schriebst in anderen Zusammenhängen "außer in meinem Bett". Das hat doch alles miteinander zu tun. Wenn du gesund bist, meidest du genau das und wenn du krank bist, musst du es über dich ergehen lassen? |
QUOTE |
Und warum muss eine weibliche Pflegeperson - darunter sind ja erfahrungsgemäß auch viele Lesben - die Geschlechtsorgane von männlichen Patienten waschen, wenn es auch männliches Personal gibt? |
QUOTE (Co-Mom @ 13.Sep.2008 - 13:09) |
Die Frage ist doch auch so, welche gemeinsamen Ziele "wir" haben. Ich habe zum Beispiel nicht das Ziel, mich in einem "Frauenschutzraum" aufzuhalten. |
QUOTE (Patrice @ 12.Sep.2008 - 04:25) |
Gesundheitspolitik: Ich persönlich fände es unglaublich wichtig - nur als kleines Beispiel - dass kranke, „behinderte“ und alternde Lesben nicht von männlichen Pflegern gewaschen und versorgt werden. Im Alltag: Warum müssen wir uns allenthalben mit männlichen Ärzten zurechtfinden? Klar können wir uns die Hausärztin raussuchen, aber was ist, wenn wir zu bestimmten Fachärzten überwiesen werden bzw. ins KH oder sogar unters Messer gehen? Wie werden wir angeschaut oder dumm angemacht, wenn wir auf Ärztinnen oder gar auf feministisch-gesundheitlicher Aufklärung/Antworten bestehen? Ist unsere Kritik, sind unsere Fragen so abseits aller Realität? |
QUOTE (Lucia Brown @ 13.Sep.2008 - 12:25) | ||
Ich nehme dich einfach mal ganz direkt beim Wort. Dann lassen wir doch hier in diesem Forum Männer/Schwule mitdiskutieren. Wie wäre das denn? Was sind denn dann unsere gemeinsamen Ziele hier? |
QUOTE (Lucia Brown @ 13.Sep.2008 - 11:25) | ||
Ich nehme dich einfach mal ganz direkt beim Wort. Dann lassen wir doch hier in diesem Forum Männer/Schwule mitdiskutieren. Wie wäre das denn? Was sind denn dann unsere gemeinsamen Ziele hier? |
QUOTE (blaustrumpf @ 13.Sep.2008 - 19:08) |
Ich will diese Foren nutzen und mitgestalten. Ich muss es nicht. |
QUOTE (Co-Mom @ 13.Sep.2008 - 13:30) | ||
Mir wäre das Geschlecht egal, nur möchte ich im medizinisch/pflegerischen Bereich ungern von Leuten behandelt werden, die ich sexuell anziehend finde oder die mich sexuell anziehend finden. Das hat da nichts zu suchen, finde ich. Deswegen ist für mich ganz persönlich meine sexuelle Orientierung auch egal bei dieser Frage. |
QUOTE (Lucia Brown @ 13.Sep.2008 - 18:56) | ||
Das ist richtig. Wäre zu wünschen, wenn wir das auch bei einer Partei so täten. Ich sehe da keinen Unterschied. |
QUOTE (Lucia Brown @ 13.Sep.2008 - 16:30) | ||
Das Lesbenforum hier lässt keine Männer zu. Also warum schreibst du hier, wenn du dich nicht in einem Frauenschutzraum aufhalten möchtest? |
QUOTE |
Von welchem "Wir" sprichst du? |
QUOTE (Co-Mom @ 13.Sep.2008 - 13:30) |
Ich finde zwar, daß wirklich jeder bei ganz intimen Untersuchungen/Pflegehandlungen, idealiter selber auswählen können sollte, wen er die machen läßt. Und wenn eine (lesbische) Frau sagt: Auf keinen Fall ein Mann, ist das zu respektieren. Aber als Prinzip halte ich Deine Denkweise für ein wenig problematisch: Wenn die sexuelle Orientierung der Pflegeperson nämlich grundsätzlich eine Rolle spielt, dann müßten heterosexuelle Frauen vor lesbischen Pflerinnen auch zurückschrecken. Das fände ich schade. |
QUOTE (Patrice @ 13.Sep.2008 - 12:19) |
@McLeod Kann das jetzt nicht verstehen, dass du Interesse an Männerräumen hast, aber das muss ich auch nicht. |
bei zb vielen frauen organisationen werden energien nicht mehr darauf verwendet, sich eine breite basis zu schaffen, die ihre einrichtungen selber tragen koennen wo umverteilungsmoeglichkeiten ueberlegt und entwickelt koennte, es wird sich mehr orientiert an den vorstellungen der herrschenden politiker/politikerinnen und weniger daran, was noetig waere, um eine gesellschaftliche gegenmacht aufzubauen.
eine moeglichkeit waere, alternative feministische einrichtungen (und diese angebliche frauenpartei ist es mit sicherheit nicht), die weder vom staat, noch von parteien oder konzernen abhaengig ist, sondern von ihren nutzerinnen und unterstuetzerinnen selbst verwaltet und getragen wird.
ausserdem finde ich sollten die ihren namen aendern" die frauen" ist etikettenschwindel
Selbstverwaltete feministische Einrichtungen - reicht das als "gesellschaftliche Gegenmacht" Deiner Meinung nach? Oder ist das das Fundament für die notwendige Bildungs- und Gesellschaftsarbeit? Und wie realistisch ist es Deiner Meinung (saltnpepa), dass Frauen ihr Geld und ihre Zeit im notwendigen Umfang (wie hoch wäre der?) dafür geben - was ist/wäre/wird sein ihre Motivation? Wer weckt sie?
Ich erlebe eine Welt, in der Selbstverwaltung und Selbsthilfe rückläufig sind. Steigende Konsumentenmentalität, sinkendes Engagement. Vielleicht fehlt der Leidensdruck, den es vor L-Word, LPartG und Frauenwahlrecht gab? Eine vage These von einer feministisch unausgebildeten
McLeod
@McLeod
Wenn du dich missverstanden fühlst, tut mir das leid. Ich hab Deine Richtigstellung nun zur Kenntnis genommen.
Grundsätzlich wäre ich aber dafür, persönliche Angriffe/Unterstellungen außen vor zu lassen und auch nicht für andere zu sprechen. Kommt nicht gut - zumindest bei mir.
Wenn ich kein Interesse an einer Diskussion oder den Ansichten anderer hätte, auch wenn sie sich von den meinigen unterscheiden, dann würde ich hier keine Zeit investieren.
Logisch oder?
@Patrice: Ich tat nur, was Du zuvor tatest: Du hast ja auch über meine Motive hier zu sein (z.B.) in Frageform sinniert. Wenn es offene Fragen waren, waren es meine auch Dass Du Dich persönlich angegriffen gefühlt hast, tut mir leid. Und Logik ist ein sonderbar Ding: Ein Mann in einer feministischen Partei kann durchaus private Machtmotive haben und keine inhaltlichen Aspekt, eine Frau in einem Forum ist aber unbedingt immer nur am inhaltlichen Austausch interessiert... Für beide Fälle sehe ich einen bunten Strauß an möglichen Motivationen, von den sachlichen bis zu den emotionalen und das auch noch in komplexen strukturellen (gesellschaftlichen) Kontexten.
Ich stelle fest, dass wir sehr unterschiedlich ticken und mir persönlich bleibt die frauenfixierte und allerorten Männermacht und -destruktion sehende Weltsicht ähnlich fremd, wie es Dir die gendertroubelige / geschlechtsgemischte sein mag (das war jetzt eine Wiederholung Deines Befremdens, keine Unterstellung hoffe ich).
In diesem Sinne: einfach eine schöne Woche wünscht
McLeod
QUOTE |
@Patrice: Ich tat nur, was Du zuvor tatest: Du hast ja auch über meine Motive hier zu sein (z.B.) in Frageform sinniert. |
QUOTE (rubia @ 08.Sep.2008 - 18:32) |
wenn ich feministische Partei lese, nehme ich doch an, dass Männer dort nichts zu suchen haben. Ansonsten, wenn Männer mitmischen dürfen, würde es genügen das Ganze z.B. *Die Partei für Frauen* evtl mit Zusatz - Junge - Alte - Dicke - Dünne - zu nennen. Bei dieser Bezeichnung würde ich es als normal ansehen, dass auch Männer dort Interessen der Frauen vertreten. |
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