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> Ehrlichkeit/Höflichkeit
-Agnetha-
Beitrag 26.Apr.2015 - 23:21
Beitrag #1


ungerader Parallel-Freigeist
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Das Thema gab es, glaube ich, schon mal. Aber macht ja nichts, es gibt ja auch neue Userinnen.


Es gibt für mich einige bestimmte Fragen, bei denen ich es extrem schwer finde ehrlich zu sein.
Selbst bei guten Freundinnen.

Eine Zwickmühle ist für mich zB folgendes:

Man hat sich mit einer guten Freundin oder einem guten Freund ein Treffen ausgemacht.
Dann fragt die Freundin ob es stört, wenn sie noch eine andere Freundin oder ihre Partnerin mit nimmt.
Machmal habe ich nichts dagegen, manchmal freut es mich sogar.
Aber es kommt auch nicht selten vor, dass mir ein Treffen zu zweit dann eigentlich lieber wäre. Grade wenn ich die Freundin selten sehe und die dritte Person nicht gut kenne.
Man redet dann doch anders.

Das ehrlich zu sagen, finde ich aber wirklich schwer. Es wirkt unhöflich und vor allem schnell so, als ob man die dritte Person nicht mag.

Wenn es einen bestimmten Anlass gibt, kann ich am ehesten sagen, dass ich gerne etwas unter vier Augen besprechen mag. Wenn es da aber kein bestimmtes Thema gibt, fällt die Begründung schwer.

Zudem kann es außerdem ja auch sein, dass die dritte Person schon Bescheid weiß und dann erfährt, dass es mir nicht Recht war.

Umgekehrt frage ich deswegen auch nicht so gerne ob ich jemanden zu einem Zweiertreffen mitnehmen kann.




Eine andere Situation, die immer mal wieder vorkommt:

Man wird zu einer Unternehmung eingeladen, auf die man aber keine Lust hat.
Ohne besonderen Grund, eben keine Lust.
Bei sehr guten Freunden sage ich das schon. Bei Bekannten finde ich das aber auch schwer.
Natürlich kann man dann auch sagen, man hätte keine Zeit. Was aber ja nur dann geht, wenn es um einen konkreten Tag geht.


Was mir auch immer mal wieder passiert ist...

Ich war zum Essen eingeladen und es gab etwas, das mir nicht schmeckt.
So wenig, dass ich es stehen lassen muss.
Eigentlich müsste einem das nicht peinlich sein, denn es geht ja gar nicht um die Kochkünste der Person, sondern ich mochte die Zutaten generell nicht.
Trotzdem finde ich solche Situationen sehr blöd.


Wie geht es euch damit?


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pfefferkorn
Beitrag 27.Apr.2015 - 10:07
Beitrag #2


Gut durch
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spannend! und immer wieder neu zu lernen finde ich...

zweiertreffen sind zweiertreffen - wenn es um "mitgehen" geht, ins konzert, in die kneipe ... kann das für mich ok. sein - aber ich will auf jeden fall gefragt werden -
es gibt menschen, die damit eher lax sind - denen geb ich das aber schon zurück, dass ein zweiertreffen für mich was anderes ist... und ich nicht stets mit sonstwem mitkonfrontiert werden will


gibt verschiedene Situationen:

bei uns häufig bei Kantinenbesuchen so.... ich verabrede mich, und dann kommt noch die oder die mit.... da kanns sein, dass ich dann absage und einen anderen termin vorschlage -
mit dem hinweis, dass mir so ein rudelbesuch in der Kantine zu anstrengend ist....

Paare besuche ich zuhause weniger, .... weil ich dann oft mir beiden zu tun habe - ob ich will oder nicht....und das sage ich so auch...

oder ich bin auch schon von partnerinnen komisch beäugt worden oder die eine hat mich gebeten in anwesenheit der anderen nicht über xy zu sprechen.... da war ich dann nicht oft zu besuch :-)




unternehmungen, sage ich ab oft mit der begründung, dass mir die gruppe der leute, die mitmachen , zu groß ist -
keine lust - ist es ja oft gar nicht - sondern die umstände... unter denen das stattfinden kann...

ich kriege es glaub ich ganz gut hin, den damen zu vermitteln, dass ich sie einzeln lieber treffe und deshalb prioritäten setzen muss...

dann kann ich halt nicht mitwandern, mitzelten oder mitskifahren...


schön auch: dass ich zeit für mich brauche - also nicht: ich hab keine zeit oder lust, sondern: da hab ich die ganze woche viel zu tun, da brauch ich zeit für mich



beim essen: hab ich wohl das glück, dass mir so vieles schmeckt :-) ( hab ich bisher selten so gesehen)

aber: meine freundinnen und bekannten wissen, dass ich anspruchsvoll bin - und sind es beim essen eher auch.... :-) ... bzw, manche mögen was nicht.

und: wenn ich einlade zum essen, lade ich zu was bestimmten ein - zu spargel oder sonstwie - also da geht es dann auch ums essen... dieses spezielle essen - und wenn eine das nicht mag,
dann klär ich das vorher - dann gibs was anderes - aber viele wollen was bestimmtes von mir gekocht kriegen - sorum ist es öfters mal... und ich arrangiere das dann

und ich: ich will vorher auch wissen, wozu ich eingeladen werden - und ich finde, das ist gut so... stehenlassen mußte ich deshalb noch nie was - und ich finde, diese unbefriedigende situation darf eine sich und anderen durch absprachen ersparen -

Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 27.Apr.2015 - 10:09
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Pirola
Beitrag 27.Apr.2015 - 16:28
Beitrag #3


Bekennende Urlesbe
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Ich war schon oft in der Situation , da hätte ich mich gefreut , wäre ich gefragt worden , ob die Partnerin oder der Freund mitkommen könnte . Denn dann hätte ich ehrlich gesagt , dass es mir lieber wäre , wenn nicht . Das waren dann oft Treffen , bei denen auch meine
eigene Partnerin mit dabei war, aber wir haben immer beide das Problem , dass wir jeweils die Partnerin einer Frau deutlich weniger mögen als die entsprechende Frau , die wir zuerst kontaktiert hatten . Das führte oft zu Schwierigkeiten , von denen ich auch schon im Forum berichtet habe .
BIn ich alleine mit einerPerson verabredet , bin ich extrem empfindlich , wenn mir noch jemand Drittes aufgedrückt wird . Das finde ich also auch sehr , sehr unangenehm , wenn die/derjenige mir nicht so sympathisch ist .

Zum Essen : da geht es mir wie Pfefferkorn : ich mag so gut wie alles und hatte nie Probleme damit .


Bei Unternehmungen bin ich unglaublich wählerisch und sage ohne Umschweife , wenn ich was nicht will .
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shark
Beitrag 28.Apr.2015 - 07:23
Beitrag #4


Strösenschusselhai
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Früher hatte ich große Probleme mit dem Gefühl, eventuell jemanden vor den Kopf zu stoßen, wenn ich ehrlich (und damit ein bisschen unbequem) bin.
Dadurch hatte ich oft Situationen auszuhalten, in die ich mich durch diese Scheu, offen zu sagen, was ich wollte, selbst gebracht hatte.
Irgendwann hab ich mich so über mich selber geärgert, dass ich mich entschlossen hab, das zu ändern.
Geholfen hat mir, mir immer wieder zu sagen, dass ich nicht sofort antworten muss, wenn ich eingeladen/um etwas gebeten/eine Änderung einer Unternehmung zu akzeptieren aufgefordert werde.
Mir war nämlich aufgefallen, dass vor allem das "schnelle Ja" mich in die Bredouille gebracht hatte.
Also gewöhnte ich mir Antworten an wie "Ich denke drüber nach", "Ich sag Dir morgen Bescheid" usw.

Inzwischen fällt es mir relativ leicht, nötigenfalls meine eigenen Ansprüche klar zu kommunizieren bzw. eben zurückzutreten, wenn sich die Umstände ändern.
Was ich früher als Affront meinerseits empfunden habe, ist für mich heut nur noch eine höfliche Absage.
Und ich erlebe, dass sie auch so aufgefasst wird.

Ich brauch viel Zeit für mich, dazu kommt, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht immer gleich fähig zu bestimmten Unternehmungen bin - "meine Leute" kennen das also eh, dass ich mal nicht mitkomme oder früher gehe usw.
Da ich dasselbe auch an ihnen absolut akzeptiere, ist das eigentlich kein Problem.

Einzige Ausnahme meiner Aufrichtigkeit gegenwärtig ist ein Freund, dessen Liebste ich einfach nicht ausstehen kann. In großen Gruppen geht es noch, aber Einladungen zu Paaressen mit nur 4 oder 6 Leuten sind einfach schrecklich.
Diese Frau ist mir so unsympathisch und sie ist so laut und unignorierbar, dass solche Einladungen wirklich einen Horror für mich darstellen.
Aber ich kann meinem Freund einfach nicht sagen, dass ich seine Lebensgefährtin nicht leiden kann....
Deshalb eiere ich da gelegentlich etwas herum, erfinde Ausreden oder sag zaghaft "Ja", obwohl ich "Nein!" schreien will.... keine Ahnung, wie ich aus der Nummer rauskommen soll ohne ihn zu verletzen, denn das will ich wirklich nicht....

Kennt Ihr sowas? Und wie geht Ihr damit um?

Einen schönen Tag wünscht


shark (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Pirola
Beitrag 28.Apr.2015 - 12:01
Beitrag #5


Bekennende Urlesbe
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Ja , shark , wie gesagt kenne ich sowas auch .
Ich habe die Erfahrung gemacht , dass ich auf die Person notfalls verzichten muss, wenn ich die Partnerin nicht dabeihaben will .

Die Paare sind so dermassen beleidigt bzw. die Person , die dann ausgegrenzt würde, dass ich es auch nicht mehr wage , da Tacheles
zu reden . Hatte deshalb mal einen thread hier aufgestellt . Das entsprechende Paar , um das es in dem thread ging , hat sich seit dem letzten Treffen irgendwann Anfang des Jahres nicht mehr gemeldet , obwohl das Treffen eigentlich ganz gut war , einfach mal eine Abwechslung mit einem guten Essen . Aber ich habe keine Lust , die eine von den beiden zu kontaktieren , und sie ist aber diejenige , die mehr Zeit hat und die Treffen organisiert , weil ihre Freundin , die ich lieber mag , zu sehr eingespannt ist .

Ich kenne das auch von Gruppen her :
ich meide eine Lesbengruppe , weil da eine Frau hingeht , die ich absolut nicht ertragen kann , sowohl , was ihre Körpersprache angeht ( sie dreht mir den Hintern zu , wenn ihr Hemd hoch- und ihre Hose halb runtergerutscht ist und die - für sie selbst- erogenen Zonen frei zeigt - die mich allerdings nahezu anekeln , weil die Frau für mich so unansehnlich ist ) als auch ihr Verhalten und ihr Aussehen . Diese Frau tritt mir in allem zu nah . Sie erzählt mir zu persönliche Dinge , die ich nicht hören will und verhält sich wie beschrieben . Aber sollte ich vor allen sagen : "H. , bitte setz Dich doch mal normal aufrecht hin und zieh Dir das Hemd runter . Bitte erzähle nicht so ausführlich , denn ich will Dich gar nicht so genau kennenlernen . Bleib doch mal beim eigentlichen Diskussionsthema ." ? Es handelt sich um eine thematisch gebundene Gruppe , keine Selbsterfahrungsgruppe , doch diese Frau tendiert immer zu den Problemthemen . Ich bin die einzige , der das dermassen auf den Keks geht . Ich weiss bei sowas auch nicht , wie ich mich verhalten soll ,
habe gehofft , die Frau bliebe weg, was sie einmal ankündigte , doch nun kommt sie weiterhin . Also bleibe ich weg .

Der Beitrag wurde von Pirola bearbeitet: 28.Apr.2015 - 12:04
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shark
Beitrag 28.Apr.2015 - 12:43
Beitrag #6


Strösenschusselhai
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Du hast das gesagt, Pirola?
Also, dass Dr die eine Frau des Paares nicht so sympathisch ist und Du daher nur die Andere treffen magst?
Das hab ich mich nicht getraut. Auch wenn es schade ist, weil der Freund, um den es geht, mir wirklich sehr, sehr ans Herz gewachsen ist. Er war ein richtig guter Freund, der mir sehr nahe stand.
Und jetzt muss ich ihn quasi meiden, weil ich es nicht über mich bringe, diese Frau freiwillig öfter als unbedingt erforderlich zu ertragen und es gleichzeitig auch nicht fertigbringe, ihm zu sagen "Lass Deine Freundin daheim - ich kann die nicht leiden!"
Es geht eigentlich uns allen im Freundeskreis so mit dieser Frau... aber den Anderen macht das nicht so viel aus, ihn niicht zu sehen wie mir... vertrackte Situation.... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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pfefferkorn
Beitrag 28.Apr.2015 - 13:44
Beitrag #7


Gut durch
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@shark

wenn es so ist... ich also jetzt lese : er war ein guter freund! dann ... ergreif die chance... und sags ihm... ( so kommts ja wie ein abgesang an... das ist ja schrecklich und würde mir sehr leid tun)

sag ihm z.B. , dass er für dich ein toller freund ist und du gerne mal wieder mit ihm ausgehen willst ... zu zweit!
vielleicht ist es ja möglich, dass ihr eure exclusivität rettet -

und dann mal weitersehen - wenn es "allen" so geht, dass sie mit seiner liebsten nichts zu tun haben wollen - wirds früher oder später auf den tisch kommen -

dann ist vielleicht die zeit der gruppenereignisse vorbei.... und du machst hin und wieder was zu zweit mit ihm...

ist das vorstellbar?

ps: als paar von einem anderen paar "nur" eine treffen zu wollen - das finde ich schwierig - ist aber auch keine konstellation , die ich mag....

Der Beitrag wurde von pfefferkorn bearbeitet: 28.Apr.2015 - 13:46
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Rafaella
Beitrag 28.Apr.2015 - 15:48
Beitrag #8


Freies Vögelchen
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Ich habe auch überlegt, liebe Shark, dass es einen Unterschied macht, wenn ich sage, lass uns doch bitte wieder mal zu zweit treffen, weil mir der Zweierkontakt wichtig und wertvoll ist, oder ob ich sage, lass uns zu zweit treffen, denn deine Freundin kann ich gar nicht leiden.... Zweiteres würde auch evtl zu einem Loyalitätskonflikt des Adressaten führen.
Meine Liebste und ich legen viel Wert auf unsere Zweierkontakte, manchmal auch mit den gleichen Frauen, manchmal auch dann zusammen in der Konstellation mit deren Partnerinnen und immer sind die Gespräche je nachdem dann unterschiedlich, auch in der Intensität, aber nicht weniger spannend.
Ein Treffen in der Konstellation Paar+ein Einzelmensch finde ich oft schwierig, ich habe mich ab und zu mit einem Paar alleine getroffen, das wirkte auf mich wie eine Wand, kein rechtes Durchkommen. Neulich haben wir als Paar eine Einzelfrau besucht, das war wiederum sehr schön und inhaltsreich. (Ist aber auch eine ganz besondere Frau (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) )
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-Agnetha-
Beitrag 28.Apr.2015 - 17:02
Beitrag #9


ungerader Parallel-Freigeist
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Liebe shark, das ist natürlich eine blöde Situation. (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif)

Würde aber auch raten, erstmal zu versuchen ihm zu sagen, du möchtest ihn gerne öfters auch alleine sehen.
Man spricht ja über persönliche Themen einfach oft gerne nur mit einer Person. Vielleicht kannst du sagen, dass dir solche Treffen fehlen.

Natürlich geht das dann aber nicht, wenn du ihn zB gemeinsam mit deiner Partnerin sehen magst.
Man kann schwer sagen, man möchte ein Zweiertreffen und dann selbst jemanden mitbringen.

Wenn das gar nichts hilft, würde ich aber schon versuchen es zu sagen.


Ich kenne die Situation aus einer anderen Perspektive.

Meine Partnerin mag einen guten Freund von mir überhaupt nicht. Sie möchte ihn deswegen auch nicht treffen.
Es blieb mir auch nichts anderes übrig als ihm das zu sagen. Wir sind aber immer noch befreundet und sehen uns eben dann zu zweit.


Vielleicht hilft es ihm zu sagen, dass sie nichts "falsch gemacht" hat. Menschen sind eben sehr verschiedenen und mit manchen kommt man nicht klar. Egal wie sehr man sich bemüht.

Natürlich ist es schwierig, wenn das einseitig ist. Also die eine Person die andere schon mögen würde, aber umgekehrt nicht.
Umso mehr sie dich mag, desto schonender müsste man ihr das natürlich sagen.

Wenn jemand der mir mehr oder weniger egal ist, mich nicht mag, dann kann ich damit leben. Wenn ich die Person gerne habe, wäre ich natürlich traurig.

Ist die Frage ob SIE es überhaupt erfahren muss, oder ob es nicht reicht, wenn er es weiß. Und dann eben schaut, dass es kaum mehr zu gemeinsamen Treffen kommt.

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shark
Beitrag 28.Apr.2015 - 19:29
Beitrag #10


Strösenschusselhai
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Hallo, Ihr Lieben,

Danke, dass Ihr Euch meiner spezielle Frage so angenommen habt. (IMG:style_emoticons/default/flowers.gif)

Nachreichen mag ich, dass ich es über die Bitte, ihn doch einfach auch mal wieder einzeln zu treffen (so wie früher), bereits versucht habe.
Eine Weile gab es dann auch sowas wie einen regelmäßigen Termin - immer wenn er in meiner Stadt zu tun hatte (was einmal in der Woche der Fall war), trafen wir uns bei mir auf einen Kaffee.
Aber er steht schrecklich unter dem Pantoffel bei seiner Freundin und der passt das wohl nicht, wodurch die Besuche immer seltener wurden.
Gleichzeitig erhöhte sich die Frequenz der Einladungen an meine Frau und mich, zum Essen zu den beiden zu kommen, zum Grillen, zum wasweißich.... und natürlich auch die Zahl der Absagen.
Das wiederum führt dazu, dass er beleidigt war und seinerseits dann wohl fand, dass er nicht zu mir kommen mag, wenn ich zu ihm nicht komme... denk ich mal... kommuniziert wurde das nicht und ich hab aus lauter Scheu, doch mit der Wahrheit rausrücken zu müssen, auch nix gesagt....

Naja, inzwischen sehen wir uns so gut wie gar nicht mehr. Regelmäßige Treffen unseres Freundeskreises, unsere "Wochenpartys", Grillfeste mit der Clique finden sozusagen nicht mehr statt, weil keiner diese Frau erträgt (und ihn auch nicht, wenn er mit ihr ist - das ist ein weiteres Problem...) und man ja eigentlich nicht feiern kann, OHNE sie beide dazu zu bitten...
Ich glaub eher nicht, dass das Thema wirklich aufs Tapet kommt... igendwie meiden es alle.....

Wir waren mal so ne tolle Gruppe... und jetzt dividiert sich das so blöd auseinander.

Ich bin mir aber sehr sicher, dass er sehr, sehr beleidigt wäre, wenn man ihm sagen würde, was der wahre Grund für alldas ist....
Ebenso sicher bin ich, dass die Freundin selbst niemanden von uns wirklich mag. Sie ist einfach eine unangenehme Selbstdarstellerin, die eine Bühne braucht... Sie hat auch sonst keine FreundInnen... und er hat immer versucht, sie zu integrieren, eben damit sie auch mal irgendwo dazugehört...

Hach.... alles schwierig.... (IMG:style_emoticons/default/dry.gif)


Zur Paar-Einzelmensch-Sache.... Da hab ich gar kein Problem damit... ich treff öfter mal Paare, von denen mir in manchen Fällen auch EineR nähersteht als die/der Andere. Das geht für mich gut. Und um uns rum gibts auch einen Haufen Leute, die "einzeln" zu uns als Paar kommen. Find ich alles eas - solang eben nicht wer drunter ist, den/die ich gar nicht ertragen kann...

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 28.Apr.2015 - 19:34
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-Agnetha-
Beitrag 28.Apr.2015 - 20:30
Beitrag #11


ungerader Parallel-Freigeist
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Wenn das Problem eigentlich die ganze Gruppe angeht, vielleicht könnt ihr euch gemeinsam überlegen was man tun könnte. Ist doch wirklich sehr schade.

Vielleicht kannst du gemeinsam mit einer anderen Person aus der Clique mal mit ihm sprechen?

Wenn gleich zwei Menschen der selben Meinung sind, dann nimmt er das vielleicht eher ernst.
Und sucht den Fehler nicht bei dir, sondern vielleicht eher bei ihr.

Wenn mein Freundeskreis meine Partnerin nicht mögen würde, würde ich das schon wissen wollen.

Natürlich besteht das Riskiko, dass er beleidigt ist. Wenn aber die Freundschaft sowieso grade den Bach runter geht, habt ihr nicht viel zu verlieren, oder?

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-Agnetha-
Beitrag 28.Apr.2015 - 20:37
Beitrag #12


ungerader Parallel-Freigeist
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ZITAT
Geholfen hat mir, mir immer wieder zu sagen, dass ich nicht sofort antworten muss, wenn ich eingeladen/um etwas gebeten/eine Änderung einer Unternehmung zu akzeptieren aufgefordert werde.
Mir war nämlich aufgefallen, dass vor allem das "schnelle Ja" mich in die Bredouille gebracht hatte.
Also gewöhnte ich mir Antworten an wie "Ich denke drüber nach", "Ich sag Dir morgen Bescheid" usw.


(IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)


Eine sehr gute Idee. Das sollte ich auch öfters machen.

Wenn ich das Gefühl habe schnell antworten zu müssen, sage ich auch zu schnell "ja".
Darum telefoniere ich auch nicht so gerne. Bei Mails oder SMS hat man sowieso Zeit zu überlegen.
In einem persönlichen Gespräch oder Telefonat kann man aber natürlich auch sagen, man möchte es sich überlegen oder muss es erst "abchecken". (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Pirola
Beitrag 29.Apr.2015 - 10:21
Beitrag #13


Bekennende Urlesbe
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@shark :
der Unterschied zu meinen Erfahrungen ist bei Euch , dass Du diesen Freund früher schon mal alleine treffen konntest und die unangenehme Partnerin erst später hinzukam . Wir hatten mehrere Paare als Paar getroffen , und dies immer von Anfang an , und
obwohl sich einzelne Frauen mit uns als Paar immer sehr wohl fühlen , konnten die Frauen in diesen Fällen aber nicht umschalten .
Wo ich aber eine Parallele sehe , ist , dass jeweils die für uns schwierige Partnerin auch eher besitzergreifend und eifersüchtig war also ,
wie Du schreibst , die andere "unter deren Pantoffel stand" .
Das ist jetzt ein Problem Deines Freundes mit dieser Frau , und Eure Clique ist mit davon betroffen . Ich fürchte , solange er da so mit dieser Frau verstrickt ist , wird er sehr empfindlich in diesem Punkt bleiben und auf sie Rücksicht nehmen .
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shark
Beitrag 29.Apr.2015 - 10:33
Beitrag #14


Strösenschusselhai
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Ja, das denk ich auch, Pirola.

Und das ist auch der Grund, warum bisher niemand ausgesprochen hat, dass seine Freundin "das Problem" ist.
Er würd es ihr nicht sagen, das ist klar. Und wir wollen ihn ja auch nicht mit was belasten, das er dann mit sich allein ausmachen muss, einen Spagat soll er nicht machen müssen - und dass er diese Frau irgendwann verlässt, erscheint uns allen unmöglich... so schwierig, das Ganze....

Er würd das schon ernstnehmen, Agnetha, wenn wir zu zweit oder so ankämen und sagen würden, dass all unsere traditionellen Aktivitäten nicht mehr stattfinden, weil wir sonst auch sie dabei hätten.
Aber er würd es auch sehr belastend finden und er wäre sicher ungeheuer verletzt. Das macht es ja so kompliziert....

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 29.Apr.2015 - 10:33
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Lumar
Beitrag 02.May.2015 - 18:08
Beitrag #15


Gut durch
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Oje, das ist aber wirklich schwierig!

Mir fällt es auch z.B. gerade gegenüber meinen Eltern oft schwer, ehrlich zu sein. Da schiebe ich gerne mal ne Ausrede vor, weil ich sie mit einem ehrlichen "ich hab dazu keine Lust" nicht vor den Kopf stoßen möchte.

Auch habe ich es mal nicht übers Herz gebracht, einer Arbeitskollegin zu sagen, dass mir ihr Kuchen gar nicht geschmeckt hat (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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-Agnetha-
Beitrag 03.May.2015 - 22:22
Beitrag #16


ungerader Parallel-Freigeist
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Noch eine Frage zu Thema:

Möchtet ihr denn umgekehrt selbst gerne, dass euch alles ehrlich gesagt wird?

Die meisten würden da, denke ich, spontan "ja!" sagen. Wenn man darüber nachdenkt, aber vielleicht doch nicht mehr.

Ein Freund von mir ist zB immer schonungslos ehrlich. Einerseits finde ich das sehr gut, aber andererseits kann es manchmal auch kränkend sein.
Ein großer Vorteil für mich ist, dass man Probleme eher aus der Welt schaffen kann. Wenn ihn etwas stört, sagt er es auch. Wir reden darüber und dann ist es geklärt. Das kann manchmal schon kränken, aber dafür klärt man es dann.
Ist meiner Meinung nach schon besser als sowas ewig herum zu schleppen.
Bei anderen Leuten aus meinem Freundeskreis glaube ich, sie würden mir sowas nicht sagen. Oder nur wenn es sie schon extrem stört.

Der zweite Vorteil...
Er sagt zB auch schon mal, dass meine Mütze blöd aussieht oder es nicht schmeckt, was ich gekocht habe.
Hört man nicht immer gerne, aber dafür weiß ich dann auch, dass es sicher ehrlich gemeint ist, wenn er etwas Positives sagt.

Bei Bekannten die immer alles super oder zumindest ganz gut finden, kann ich mir da dann nicht so sicher sein.



Es gibt aber auch schon auch Situationen, wo ich mir eigentlich keine schonungslose Ehrlichkeit wünsche.
Fällt mir aber schwer das zu erklären. Zum Beispiel bei Dingen, die ich offensichtlich sowieso nicht ändern kann.

Als ich früher Frauen "gedatet" habe, war das auch ein Thema.
Angenommen man verabredet sich, hat einen ganz netten Abend. Man kann sich aber definitiv nicht "mehr" vorstellen. Will vielleicht auch nicht mal eine platonische Freundschaft. Soll man das dann ehrlich sagen? Sich nicht mehr melden? Den Kontakt im Sand verlaufen lassen?

Da war es mir eigentlich lieber, wenn eine Ablehnung nicht zu direkt ist.
Ich muss nicht wissen, woran genau es lag.
Da konnte ich eigentlich besser damit umgehen, wenn der Kontakt sich einfach verliert. Soll heißen.... man schreibt sich vielleicht noch mal SMS, aber sie schlägt kein Treffen mehr vor.

Umgekehrt habe ich das auch so gemacht. Es sei denn eine Frau hat direkt nachgefragt.

Dann sollte man, finde ich, schon ehrlich sein.

Einmal als mir eine Frau besonders wichtig war, habe ich auch direkt nachgefragt und darauf dann auch eine ehrliche Absage erhalten.


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leslie
Beitrag 04.May.2015 - 16:17
Beitrag #17


Miau
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Ich war jetzt - vielleicht auch angeregt durch diesen Thread hier - so ehrlich und habe meine Kollegin angerufen, die in Kürze mit ihrem Mann gemeinsam den doppelten 50. Geburtstag in großem Familien-, Freundes- und Kollegiumskreis feiern wird. Ich hätte eine Ausrede vorschieben können, Fakt ist aber, dass ich eine Sozialphobie habe. Mehr als drei Personen sind für mich schon eine Großgruppe, und wenn ich dann da auch noch Dreiviertel der Leute nicht kenne, krieg´ ich Panik. Meine Schwägerin und mein Schwager laden uns schon immer separat (manchmal noch Schwiegermutter und 2 gemeinsame Freundinnen) ein, weil sie genau wissen, dass wir beide (meiner Frau geht es da "zum Glück" sehr ähnlich) diese Massenaufläufe absolut hassen, uns total unwohl und unsicher fühlen und schon Nächte vorher nicht schlafen, wenn wir wissen, wir müssen da hin... Ich hab´ die Kollegin also angerufen und ihr das erläutert. Und sie war total verständnisvoll und dankbar für meine Ehrlichkeit. (Es gab da noch ein paar innerkollegiale Differenzen, nicht direkt zwischen ihr und mir, aber trotzdem haben wir das bei der Gelegenheit gleich mit abgestrickt - war ein richtig gutes Gespräch!)
Genauso werde ich auch in einigen Wochen nicht zur Hochzeit einer anderen Kollegin gehen - die schätze ich durchaus auch so ein, dass sie das verstehen wird.

Grundsätzlich bin ich für Ehrlichkeit - was nützt es mir, wenn meine Gäste mir sagen, das Essen war toll, in Wirklichkeit haben sie es sich aber reingezwungen?
Es ist dabei nur immer eine Frage, WIE das rübergebracht wird. Das geht nämlich SO oder SO (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Mir hat auch schon eine damalige "Freundin" / Bekannte ganz deutlich gesagt, dass sie meine Klamotten schei... findet. Joar - ist ja ok, aber das hätte sie auch ein wenig anders formulieren können, ich hätte es trotzdem verstanden (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) Als ich dann sagte: "Meinst du nicht, das hättest du jetzt etwas höflicher (freundlicher, ich weiß nicht mehr genau) sagen können, kam nur: "Ja, aber das ist meine ehrliche Meinung und die sag´ ich immer, wenn´s mir passt!" Joar - aber ich finde es ist ein Unterschied, ob ich gesagt bekomme: "In der Hose siehst du schei... aus" oder ob ich gesagt bekomme: "Ich finde, die Hose steht dir nicht so gut, die und die Farbe oder der und der Schnitt würden besser zu dir passen." Mit konstruktiver Kritik kann ich leben - und mit ehrlichen Begründungen auf jeden Fall auch, selbst wenn es manchmal nicht so einfach ist (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) UND der Ton macht die Musik...

LG, Leslie
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-Agnetha-
Beitrag 04.May.2015 - 16:56
Beitrag #18


ungerader Parallel-Freigeist
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ZITAT
vielleicht auch angeregt durch diesen Thread hier


Das finde ich ja schön! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)


Vorallem wenn das Gespräch so gut gelaufen ist!


ZITAT
UND der Ton macht die Musik...


Das sehe ich auch so.
In den allermeisten Fällen kann man Dinge auch so formulieren, dass sie nicht kränkend sind.

Es haben aber wohl nicht alle Menschen ein Gespür dafür.

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McLeod
Beitrag 05.May.2015 - 16:07
Beitrag #19


mensch.
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Moin allerseits,

also ich mag es ehrlich und herzlich. Sowohl zu hören bekommen, als auch aussprechen. Trotzdem gibt es ganz wenige Situationen, die ich eher aussitze, als beantworte. Die Anfrage einer wirklich alten Freundin auf einen dritten gemeinsamen Urlaub - die ersten beiden (vor der Jahrtausendwende) fand ich sehr anstrengend und meine wenigen Reisen mag ich lieber mit deutlich kompatibleren Begleiterinnen machen. Wir treffen uns dann über längere oder kurze Wochenenden. Mehr will ich nicht. Auf ihre Anfrage sag ich meist, dass ich noch nicht planen kann und dann dauert es wieder eine gute Weile (zT Jahre), bis sie wieder fragt... Sie reist ja selbst immer mit viel zeitlichem Vorlauf geplant - ich umgekehrt eher kurzfristig anberaumt.

Bei einer anderen guten Freundin konnte ich ihre Partnerin lange nicht sonderlich leiden. Auch weil sie mal nicht so gut mit meiner guten Freundin umgegangen ist. Ich merke da, dass ich sowas in meinem Umfeld nicht so recht verknusen kann. Nachdem die beiden es miteinander ausbaldowert hben und dabei eine andere Art des Umgangs auch miteinander gefunden haben, geht die Partnerin auch mit mir anders um. Seitdem geht es wieder deutlich einfacher, zu mehreren unterwegs zu sein oder eben auch beide nach Hause einzuladen.

Ich finde es schön und ein Kompliment, wenn jemand sagt "Ach nee, ich will Dich lieber für mich haben, bei unserer Verabredung. Das nächste Mal gerne..." oder ich sag auch schonmal "Hatte mich sehr auf einen Abend mit Dir allein gefreut. Hab so viel zu erzählen."

Umgekehrt hab ich auch schonmal einer Dritten deutlich gemacht: "Ähm... ich rede mit Dir nicht über dieses Thema, Du bist nur eingeweiht, weil Deine Freundin (unsere gemeinsame) es unbedingt mit Dir besprechen wollte. Ich hab meine Vertrauten, die mir da zuhören und die ganze Geschichte kennen. Da bin ich gut versorgt." Da wurde sie erstmal knurrig so nach dem Motto "Ist ja gut, ich wollte nicht zu tief fragen und Dir zu nahe treten!" - da hab ich nochmal klärend und ruhig gesagt "Du darfst doch fragen, was Dich interessiert. Da bist Du mir nicht zu nahe getreten oder sowas. Ich hab mich entschieden, darüber mit einigen wenigen Menschen zu sprechen. Mehr ist da gar nicht." Es hat sich dann schnell wieder gefangen, wir haben andere Themen, bei denen wir uns auf der persönlichen Ebene intensiver/offener austauschen.

Wenn Höflichkeit dazu führt, dass sich jemand mit der entstandenen Situation sehr unwohl fühlt, ist das imho nicht Sinn der Sache. Das möchte ich nicht. Weder erleben bei Freundinnen, noch mich selbst in diese Situation bringen. Wenn's denn mal unvorhergesehen geschieht, hab ich inzwischen Achtsamkeit und Chuzpe genug, zu sagen: "Sorry, ich verabschiede mich aus der Runde. Ist gerade irgendwie in Schieflage in mir, muss das erstmal sortieren. Lass uns bald mal wieder treffen."

Meist kann ich in der akuten Situation gar nicht genau sagen, was da gerade los ist mit mir. Ich mag es ja sonst sehr, unter Menschen zu sein. Und ich hab bislang immer nur Verständnis zurück gespiegelt bekommen. <3 Vielleicht auch, weil ich (mittlerweile, es lebe das Mittelalter) keine vorschnellen Gründe und auch keine Bezüge zu den Beteiligten herstelle. Es geht da um Sachen, die mich betreffen. Nicht um Dinge, die andere mir "antun". Ich wehre mich nicht oder so, ich übe mich darin, meinen aktuellen und konkreten Bedarf zu artikulieren.

Keine Ahnung, ob das jetzt alles so nachvollziehbar und verständlich ist? Es ein wenig abstrakt zu halten war notwendig, denn ich mochte die Themen der tiefergehenderen Beispiele auch hier nicht benennen.

Liebe Grüße
McLeod

Der Beitrag wurde von McLeod bearbeitet: 05.May.2015 - 16:09
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McLeod
Beitrag 05.May.2015 - 16:15
Beitrag #20


mensch.
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ZITAT(-Agnetha- @ 04.May.2015 - 17:56) *
ZITAT
UND der Ton macht die Musik...


Das sehe ich auch so.
In den allermeisten Fällen kann man Dinge auch so formulieren, dass sie nicht kränkend sind.

Es haben aber wohl nicht alle Menschen ein Gespür dafür.


Schuldig im Sinne der Anklage. ;-) Bin von "wirklich schlecht darin" aber langsam bei "immer öfter ganz okay" angekommen. Mittlerweile kann ich sogar ab und an kränkend formulierte Sätze an mir vorüberziehen lassen. Kann ja nicht wirklich sein, dass mich eine gute Freundin bewusst kränken will... ist doch wahrscheinlich eher eine Ausdrucksschwäche. Und die kenn ich ja selbst (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) Interessanterweise hat vor allem zur Besserung beigetragen, deutlich weniger zu kommunizieren... Ohne dass das jetzt ein allgemeingültiger Ratschlag sein kann. Just my two cents zu diesem Randthema (IMG:style_emoticons/default/bluemele.gif)
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