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> Spannungsfeld Nähe, Autonomie und Erotik, Wie geht ihr damit um?
Rafaella
Beitrag 28.Aug.2007 - 12:11
Beitrag #1


Freies Vögelchen
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Hallo,

ich stelle fest, dass ich immer wieder in meinen Beziehungen an den Punkt kam, an dem die Erotik den mehr oder weniger eleganten Tod starb.

Ich habe auch festgestellt, dass es in der Tat so war, dass irgendwann die Nähe zu groß wurde - entweder eine behaglich-gemütliche Nähe, in der es sich durchaus aushalten ließ, allerdings dann irgendwann ohne gemeinsam gelebte Sexualität oder ein erstickende, bedrohliche Nähe, aus der ich nur flüchten konnte. Ich kenne beides.

Ach ja, dann kenne ich außerdem auch noch eine Komm-Her-Geh-Weg-Beziehung, voller Ambivalenzen und Nähe-Distanz-Spielen, aus der ich nur so eingermaßen heile rauskam...

Da ich nicht glauben mag, dass allen lesbischen Beziehungen so oder so münden, versuche ich momentan eine gute Balance zwischen Nähe und Autonomie zu leben, eben auch, damit die Spannung, die ja eine Quelle der Erotik ist, aufrecht erhalten bleibt.
Gar nicht so einfach, der symbiotischen Versuchung zu widerstehen...und mich innerlich verbunden fühlen, auch wenn die andere nicht immer präsent ist.

Wie erlebt ihr die Thematik und wie geht ihr damit um - das interessiert mich sehr! :)

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 28.Aug.2007 - 12:14
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LadyGodiva
Beitrag 28.Aug.2007 - 16:32
Beitrag #2


Strøse
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Partnerschaftliche Erotik ist wie Wickenkraut - aus einem feisten Strunk ranken kräftige Arme, die in anbetungswürdig fein ziselierten Fingernspitzen enden; dazwischen zart-duftig oder fleischig-feste Blütenkelche und hin und wieder auch ein wenig Bitterstoff.
Weiterhin bedarf's weichen Wassers, vieler Sonnentage - ebenso, wie sich ein lockerer, humider Wurzelort von Vorteil zeigt.

(Irgendwie erinnert mich der Thread ein wenig an "Romantische Augenblicke" )

Ich bin ein überaus barocker Mensch, dessen Lebenszweck wohl in der Hingabe an die Sinnlichkeit zu gipfeln scheint. Dieser unstillbare Appetit am Dasein, die Freude über einen empfänglichen Körper in einer so opulenten Welt - bietet wohl auch vielgestaltigen Raum für Erotik.
Vor allem im Beisein einer begehrenswerten Frau.

Dann das große Glück, all das in einer Liebesbeziehung intensiviert, weil geteilt, zu erfahren!

Da sind Momente zart-bebender Vertrautheit, die großes Verlangen evozieren. Oder überbordende Empfindungen jedweder Genese, die keine andere Antwort kennen als Sex.
Aber auch allerhand Skurrilitäten aus dem Beziehungsgenerator, kautzig-vertraut oder verwegen-fremd, die lachender Münder gen Laken ziehen.

Durch die Lustigkeit der Welt gibt es keinen Anfang, kein Setting... und auch wohl kein wirklich vorstellbares Ende.
Sex ist direkteste Kommunikation. Worüber ich nicht sprechen kann... :rolleyes:


Womöglich nimmt die Bedarfsfrequenz ab :rosie:, nicht aber das Verlangen nach dieser besonderen Form des Erfahrens.
Und sollte es einmal gar sehr not tun, steht einer personellen Erweiterung kein unbezwingbarer Einwand im Weg. Diese Freiheit zu wissen, macht Monogamie noch erotischer.






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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 16:38
Beitrag #3


Salatfee
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bevor ich überhaupt auf das inhaltliche eingehen kann (denn darüber muss ich noch nachdenken), möchte ich euch beiden danken für die art, wie ihr das ausgedrückt habt!

ich bin sehr hingerissen (na ja, ich zyne halt gern) und fühle mich gleichzeitig sehr verstanden (besser und schöner ist dieser ewigwährende zwiespalt vielleicht nicht auszudrücken? zynen heißt nicht unsensibel sein...).

DANKE!
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Sägefisch
Beitrag 28.Aug.2007 - 17:56
Beitrag #4


Schlaudegen.
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Die Frage ist doch, was begehren wir, und woraus kann sich dieses Verlangen dann speisen?

Kann eine Beziehung das immer neue, immer aufregende bieten? Braucht Leidenschaft zwingend große Gesten?

Mit der Zeit kommt Häutung. Wieviel Schönheit kann ich im aufrechten Kleinsein der anderen sehen? Wie sehr mich von dem anrühren lassen, was bleibt?

Wir bekommen überall erzählt, es habe perfekt zu sein. Ob Arbeit, Körper, Freizeit, Liebe - alles soll gleichzeitig stabil und aufregend und sinnvoll und individuell zugeschnitten sein. Kann man vielleicht von Oma und Opa lernen, daß auch sein darf, was lang weilt? Und von der Freiheit unserer Tage, daß es dazu noch nicht mal die erstickende Einbetonierung in eine graue Zweckehe braucht? Vielleicht noch nicht mal ein gemeinsames Dach und einen synchronisierten Kalender.

Manchmal steckt mehr Mut in der kleinen Wackerheit des Alltags, als in der triumphalen Trottüberwindung. Wenn ich den nicht an ihr begehren könnte - was dann?

Der Beitrag wurde von Sägefisch bearbeitet: 28.Aug.2007 - 17:57
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 18:51
Beitrag #5


Salatfee
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ich denke, eine beziehung im idealfall bedeutet viellicht die mischung aus all dem geschriebenen. aus dem ewigen alltagstrott, den zu durchschauen und zu durchbrechen uns so schwer fällt, und ebenso aus dem leichten, dem fliegenden, das uns beschwingt und zu neuen höhenflügen hebt? ich weiß es nicht wirklich...

mit der zeit wird das kleinsein der anderen nur noch schäbig. muss ich denn eigentlich die häutung mit ansehen und mich vom angeblich und im namen der liebe definierten "aufrechten" fesseln lassen? muss ich sitzen bleiben, weil sie sich gerade häutet, während ich die mauser längst hinter mir gelassen habe und fliegen könnte?

nein, ich warte nicht auf perfektion. im gegenteil. ich warte auf einen bewussten bruch außerhalb IHRER zu erwartenden häutung, die immer und immer wieder in jedweder beziehung geschieht. kann SIE nicht mal anders sein?

oma und opa? klar. die waren verheiratet, bis dass der tod sie schied. die oma starb an krebs, der opa an staublunge. auch eine art der außenveranlassten entscheidung, die hier gerade mal wieder idealisiert wird. keine zwangsehe, natürlich nicht, aber doch etwas außerhalb der eigenen entscheidung, was aufgrund der nicht-scheidungs-quote idealisiert wird...


"Manchmal steckt mehr Mut in der kleinen Wackerheit des Alltags, als in der triumphalen Trottüberwindung."
was bitte soll das heißen, abseits des falsch gesetzten kommas? alltag ungleich trottüberwindung? trottüberwindung gleich triumphal? also nein, solche dumpfen und unüberlegten plattitüden mag ich wirklich nicht, obgleich ich eine erklärte freundin der großen sätze bin.

zum zerfleischen freigegeben,
advocati *augenzuunddurch*
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Sägefisch
Beitrag 28.Aug.2007 - 18:55
Beitrag #6


Schlaudegen.
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(IMG:http://www.beepworld.de/memberdateien/members69/saegefisch/smilieupside.gif)
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 19:01
Beitrag #7


Salatfee
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*lach* heißt das, dass ich noch ein wenig zeit habe, mich am leben zu erfreuen, sägefisch? falls ja, würde ich gern noch... ach nee, das tut hier nichts zur sache.
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pandora
Beitrag 28.Aug.2007 - 19:16
Beitrag #8


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (advocati @ 28.Aug.2007 - 20:01)
*lach* heißt das, dass ich noch ein wenig zeit habe, mich am leben zu erfreuen, sägefisch? falls ja, würde ich gern noch... ach nee, das tut hier nichts zur sache.

advocati, dass du kritik übst, fragen stellst oder gar sarkastische äusserungen von dir gibst, finde ich bis zu einem gewissen maße ja okay, aber warum bitte, mußt du beiträge gerade in so einem so interessanten/wichtigen thema nun auch noch ins lächerliche ziehen?
sicherlich, wo es der threadstarterin bestimmt nicht leicht fiel, so offen über ihre gedanken, bedenken und zweifel zu reden.
schade...ich dachte du hättest was begriffen.
ich hoffe das finden eventueller rechtschreibfehler macht dir freude :ph34r:
edit...und nun hoffentlich wieder zum thema zurück


Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 28.Aug.2007 - 19:18
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 19:22
Beitrag #9


Salatfee
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wieso ins lächerliche ziehen, pandora? ich habe in meiner äußerung sicherlich nichts ins lächerliche ziehen wollen, sondern von meiner sichtweise her ganz ernsthaft und sogar ohne sarkasmus geantwortet.

das scheint aber wohl nicht angekommen zu sein.

edit: und natürlich meinte ich damit meine vorletzte äußerung! die letzte anmerkung war lediglich eine in meinen augen lustige reaktion auf das allein und einsam stehende kopfüber-smiley von sägefisch. menno, frauens, gehts denn noch?

Der Beitrag wurde von advocati bearbeitet: 28.Aug.2007 - 19:24
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pandora
Beitrag 28.Aug.2007 - 19:53
Beitrag #10


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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okay advocati, da ich dich hier öffentlich kritisiert habe, nun auch eine öffentliche stellungnahme.
du hättest den smiley von sägefisch auch ignorieren können.
was glaubst du wieso sie nichts zu deinem statement geschrieben hat, sondern nur dieses ding platzierte?
ich vermute mal stark, dass sie sich nicht auf das, was wir beide nun hier machen, einlassen, weils völlig OT ist und den thread zerschiesst.
wieso ich dich öffentlich kritisiere?
weil ich es respektlos und anmaßend finde, anderen öffentlich zu sagen das sie fehler machen oder kommas vergessen.
und nun wüßte ich es sehr zu schätzen,wenn wir den rest, wie auch sonst über pm machen, um diesen thread nicht völlig zu zerschiessen...
@all...sorry dafür
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 20:05
Beitrag #11


Salatfee
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"wie auch sonst ... über pm machen"? ich schätze, da maßt du dir nun ein wenig viel an, pandora. wir beide haben bislang eine einzige pm ausgetauscht, in der du mir gesagt hast, wie ich mich deiner meinung nach zu verhalten habe, mehr nicht. das hat mit "wie auch sonst" nicht das geringste zu tun... :rolleyes:

wenn sägefisch etwas nicht passt, denke ich, ist sie erwachsen genug, dazu ihre eigene meinung zu vetreten oder zu schweigen. dazu braucht es sicherlich nicht deine sonstigen "vermutungen", die dich vor der totalblamage aufgrund deines selbstverursachten missverständnisses bewahren sollen...

allerdings stimme ich zu, dass dieser wirklich gute thread nicht von off-topics wie unseren zerschossen werden sollte. ich hätte nämlich gern auch auf meinen ernstgemeinten einwurf eine antwort.






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Sägefisch
Beitrag 28.Aug.2007 - 20:07
Beitrag #12


Schlaudegen.
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Oh, Ihr Lieben.

Eigentlich ist das quasi mein Notsmilie, den ich verwende, wenn mir viel zu friedlich zumute ist um in einen Ring einzusteigen in dem sich meist Traurigkeit ein schlagkräftiges Ventil sucht.

Kurzum, ich wollte eine Blume ins Gewehr stecken weil ich den Eindruck hatte, hier entgleist gerade wieder etwas.

Und ich bleibe dabei: ´s kann so schön sein. :blumen:

Gerne auch wieder back on topic jetzt, ich tät es Rafaella sehr gönnen.
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Mausi
Beitrag 28.Aug.2007 - 20:22
Beitrag #13


Mama Maus
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Hm, mit großen Worten bin ich tw. nicht so geschmückt - daher nun quasi nüchterne Betrachtungsweisen meinerseits.

Ich sehe sie an und sehe ihre Attraktivität, das allein lässt es schwer werden, die Erotik außer Kraft zu setzen.

Wir sehen uns momentan tw. nicht so oft, aufgrund meiner Ausbildungssituation, aber ich genieße jede Minute.

Die Autonomie vertreten wir beide, ist uns sehr wichtig - wir sind jeweils 2 Menschen und so wollen wir auch sein - eine Symbiose liegt mir fern - nichts tötet die Liebe und die Erotik mehr.

Ich denke diesen Spagat halten zwischen Nähe und Distanz - aber trotzdem die Sicherheit der Beziehung zu spüren ist das Schwierige und mit jeder Partnerin ein neuer Eiertanz.

Ich hatte 1 Mal eine symbiotische Beziehung - miserable Beziehung und lernte daraus, was ich nicht möchte und brauche - und das "ziehe ich durch" klar in Abstimmung und klar verschieben sich da auch Grenzen.

Aber ich genieße es, neben ihr aufzuwachen, sie in der Wohnung zu hören oder dass sie auf der Couch liegt während ich am PC sitze - und dann lacht sie ein Mal und ich weiß, es gibt für mich kein hinreißenderes Wesen als sie.
Oder sie bewegt sich bestimmt - und ich kann nicht anders als sie zu lieben und attraktiv zu finden.

Ich denke es gibt immer wieder Phasen - aber das Bewusst machen des "Wieso liebe ich diese Person, in was habe ich mich verliebt und was liebe ich inzwischen" quasi auch den Zustand "Vorher/Nacher" sozusagen - auch das zeigt immer wieder, was ich empfinde - in allerlei Hinsicht.
Und da kann kein Alltag mir den Garaus machen.

Liebe Grüsse
Mausi, die aber auch "erst" 5 1/2 Jahre mit ihrer Frau zusammen ist - bei der anderen Beziehung (zu "Mann") war der Bettentod nach 2 Jahren oder früher (?)
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 20:25
Beitrag #14


Salatfee
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mausi, ich finde, das hast du total wunderbar warmherzig geschrieben.
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Mausi
Beitrag 28.Aug.2007 - 20:50
Beitrag #15


Mama Maus
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Danke advocati :)
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advocati
Beitrag 28.Aug.2007 - 22:49
Beitrag #16


Salatfee
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inwieweit kann sich (d)eine frau äußerlich so stark verändern, wenn sie nicht gerade in der pubertät und somit noch ziemlich jung ist, mab?

klar, sie kann auf einmal gar keine haare mehr haben. sie kann auch auf lange sicht zu- oder abnehmen. aber das meintest du nicht, oder?

vielleicht sollten wir in der diskussion noch unterscheiden zwischen verliebtheit und liebe, wer immer letztere definieren mag?
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Rafaella
Beitrag 29.Aug.2007 - 08:30
Beitrag #17


Freies Vögelchen
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Das ist für mich ein interessanter neuer Aspekt, ...wenn für "Bettentod" es gar nicht die zu große Nähe verantwortlich ist, sondern schlicht etwa anderes fehlt, würde dies bedeuten, dass wenn alles rund ist, auch viel Nähe keine "Lustkillerin" sein muss?

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 29.Aug.2007 - 08:31
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Rafaella
Beitrag 29.Aug.2007 - 08:59
Beitrag #18


Freies Vögelchen
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irgendwie fühle ich mich bei dem Gedanken ziemlich entspannt :D
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pandora
Beitrag 29.Aug.2007 - 10:09
Beitrag #19


auf dem Hochseil des Lebens balancierende Wölfin
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QUOTE (Rafaella @ 28.Aug.2007 - 13:11)



Ich habe auch festgestellt, dass es in der Tat so war, dass irgendwann die Nähe zu groß wurde -

hey rafaella,
auch ich kenne aus der vergangenheit dieses einschlafen der erotik, nach einer gewissen zeit.
es lag allerdings seltenst an der mangelnden lust.
ich habe für mich festgestellt, dass es da andere hemmschwellen gab.
erwartungshaltung des gegenübers, zu wenig eigeninitiative der partnerin, ect.
die erkenntnisse meine kritischen selbsbeobachtung waren; erst verletztheit, dann reden, dann sturheit und irgendwann zu große scham, einen erneuten anfang zu machen.

ich unterscheide im übrigen ebenfalls liebe und lust...
lust kann für mich durchaus existieren und gelebt werden, unabhängig von liebe.
andersherum habe ich eine frau 5 jahre zutiefst geliebt, ohne die lust mit ihr ausgelebt zu haben, wobei wir eine sehr große nähe miteinander lebten und auch zärtlich waren.

könntest du mir bitte erklären wie du, "zu viel/zu große nähe" interpretierst, oder was du darunter verstehst?

edit. überflüssiges wort entfernt

Der Beitrag wurde von pandora bearbeitet: 29.Aug.2007 - 10:10
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DerTagAmMeer
Beitrag 29.Aug.2007 - 10:38
Beitrag #20


Adiaphora
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QUOTE (Rafaella @ 28.Aug.2007 - 12:11)
Gar nicht so einfach, der symbiotischen Versuchung zu widerstehen...und mich innerlich verbunden fühlen, auch wenn die andere nicht immer präsent ist.

Da mich vor allem die Möglichkeit der Symbiose vom lesbischen Leben überzeugt hat und sie (so unpopulär das derzeit auch sein mag) eine Lebensform ist, welche mir wohl tut, sehe ich für mich keine Notwendigkeit ihr zu widerstehen.
Das bringt Herausforderungen mit sich. Intensität und Leidenschaft "passieren" nicht mehr automatisch, wenn wir uns sehen. Also nehmen wir uns bewusst Zeit: für lange Gespräche, die über die alltäglichen Absprachen hinausgehen und für unsere Sexualität, die im Alltag so schnell in Vergessenheit gerät.
Wir sind nicht autonom, wir sind ein Team - und weil ich mich in diesem Zusammensein nicht verstellen muss, erlebe ich das nicht als Verlust, sondern als Freiheit und Bereicherung. Wieso das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht haben wir einfach nur unglaubliches Glück gehabt, gut zueinander zu passen. In früheren Beziehungen haben sich alle Beteiligten schließlich auch bemüht und Anderes geerntet.

Ich kann und will nicht voraussagen, ob das die nächsten 100 Jahre so bleibt; aber die Vorstellung, gemeinsam unter dem bis dahin stattlichen Apfelbaum zu sitzen und uns einen ganzen Nachmittag lang an den Händen zu halten, ohne etwas sagen zu müssen, ist eine sehr schöne für mich.

Der Beitrag wurde von DerTagAmMeer bearbeitet: 29.Aug.2007 - 10:40
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