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> Eure Erfahrung mit Diskriminierungsituationen/Mobbing..., ...wegen maskuliner Ausstrahlung
Eike
Beitrag 12.Jan.2022 - 14:51
Beitrag #1


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 07.01.2022
Userinnen-Nr.: 10.262





Hattet ihr auch schon mit solchen Situationen zu tun und wie habt ihr es überwunden oder habt ihr es nicht überwunden?

Ich wurde vor paar Monaten von einem alten Mann immer im Flur als Mannweib beschimpft.
Der hatte meine Tür beschmutzt (Sachbeschmutzung) und vor Fremden Sachen behauptet die gar nicht stimmten (üble Nachrede).
So was lässt sich schwer anzeigen, weil die Beweise meistens nicht von den Opfern zu erbringen sind

Eimfach umziehen konnte ich nicht. Nun hat der Spuk zum Glück ein Ende genommen, er ist nämlich im Krankenhaus gestorben.
An was weiß ich nicht, ist mir auch herzlich egal. Ich bin bloß froh, über diese angenehme Stille. Jetzt traue ich mich öfter raus, um den Müll runter zu bringen u. dgl.

Das war sonst immer ein Akt. Immer musste ich aufpassen dem nicht zu begegnen.
Kennt ihr auch so was?

Freundliche Grüße
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Eike
Beitrag 12.Jan.2022 - 14:59
Beitrag #2


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 07.01.2022
Userinnen-Nr.: 10.262



Ja Stichwort "Mannweib".

Werde deswegen kontinuierlich abwertender behandelt, leider auch von Frauen.

Ignoriert werden, Lästereien, abwertende Blicke... Schwierigkeiten bei der Jobfindung, medizinischen Versorgung (Ärzte), Wohnungsfindung...
alles schon erlebt.

Es ist meistens schlimmer als es hier aufgeschrieben werden kann.
Sollten besonders mal die Männer erleben so was.


Freundliche Grüße
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Eike
Beitrag 12.Jan.2022 - 15:15
Beitrag #3


Geschirrspülerin
**

Gruppe: Members
Beiträge: 12
Userin seit: 07.01.2022
Userinnen-Nr.: 10.262



Ich wollte hier fragen, ob ihr denkt, dass sich was am heteronormativen-patriarchalen Bild
über maskulinere/männlichere Frauen verbessert hat.

Selber gehöre ich zu den maskulineren, also "Butch" .

Und soweit kennen ich Beschimpfungen wie "Mannweib".

Außerdem fällt mir medial auf, dass selbst feminine Frauen dann in Relation zu Männern gesetzt werden,
wenn diese etwas (vermeintlich) männliches tun.
Zum Beispiel sind sie mit einer Frau verpartnert, dann heißt es, entweder "die wurde v*rg*w*ltigt"
oder "die bekam keinen Mann ab".

Wenn ein männlichgeprägter Beruf ausgeübt wird, heißt es "das hat sie vom Vater/Bruder/Freund" usw.

Arger Androzentrismus.
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kawa
Beitrag 13.Jan.2022 - 02:38
Beitrag #4


Blau, weil Ströse.
************

Gruppe: Admin
Beiträge: 19.963
Userin seit: 06.08.2006
Userinnen-Nr.: 3.348



@Eike, ich habe deine drei Threads zu einem zusammengeführt, weil es in allen drei um das Grundthema "maskuline Erscheinung" und die damit verbundenen Auswirkungen geht. Außerdem den Threadtitel entsprechend angepasst.

LG kawa
(von den Strösen)
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Pirola
Beitrag 13.Jan.2022 - 19:12
Beitrag #5


Bekennende Urlesbe
************

Gruppe: Members
Beiträge: 2.018
Userin seit: 02.01.2012
Userinnen-Nr.: 8.090



Hallo Eike ,
ich habe sowohl auffällig männliche als auch weibliche Merkmale in meiner äusseren Erscheinung .
Der Witz ist , dass ich früher von anderen Lesben regelrecht diskriminiert wurde , nur , weil
ich eine hohe Stimme habe und das damals in der Szene absolut out war .
Dieses Beispiel führe ich an , damit Du etwas aus der Gegenrichtung liest . Jede Abwertung tut weh ,
und wenn das ständig passiert , dann nimmt frau es schon vorweg und erlebt dann eine
selbsterfüllende Prophezeihung , von der Du sicher auch schon gehört hast .
Das Beste wäre , Du würdest es vergessen und Dich darüber hinwegsetzen , es nicht beachten können .
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Marsali
Beitrag 25.Jan.2022 - 19:57
Beitrag #6


Satansbraten
***********

Gruppe: Members
Beiträge: 589
Userin seit: 10.07.2008
Userinnen-Nr.: 6.038



Ich selbst habe nichts Maskulines an mir, manchmal leider, weil man mir halt das Lesbischsein so gar nicht ansieht und ich somit in der Szene unsichtbar bin. Trotz der kurzen Haare. Aber ich hatte auch Frauen, die androgyn bis maskulin waren und musste mir dann oft sehr viel Geringschätzendes von anderen Menschen anhören, insbesondere von meiner besten Freundin. Das verletzt mich. Dann höre ich sowas wie: „Na, du bleibst deinem Typ treu“, mit Unterton, obwohl ich bei der Frau, um die es ging, so gar nichts Maskulines gesehen habe. Ihr reichen schon kurze Haare und meine mag sie auch nicht besonders. Als ich sie wieder abschneiden lassen wollte, sagte sie: „Aber nicht wieder so kurz, das sah furchtbar aus“.

Der Beitrag wurde von Marsali bearbeitet: 25.Jan.2022 - 20:01
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