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> Vegan, Vegetarisch oder doch Fleischesser?
Channa
Beitrag 11.Sep.2013 - 20:14
Beitrag #21


Suppenköchin
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...@Amber: Ein Tip: Zitronensaft über Gemüse (Rote Bete z.B.) verbessert die Aufnahme von Eisen.
Ich esse seit der ersten Klasse kein Fleisch mehr... damals hieß es noch:"Wer kein Fleisch isst bleibt dumm" :-)

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Cookie85
Beitrag 11.Sep.2013 - 21:46
Beitrag #22


Vorspeisenexpertin
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Wow, da gab es ja einige Reaktionen auf mein Thema (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Zu der immer wiederkehrenden Thematik warum Vegetarier Fleischersatzprodukte essen: ich habe nicht aufgehört Fleisch zu essen weil ich kein Fleisch mag (im Gegenteil, ich war vorher ein regelrechter Fleischtiger!), sondern weil ich nicht will dass wegen meiner Ernährung Tiere sterben.
Wenn ich also Lust habe ein Wurstbrot, Bratwürstchen oder ein Schnitzel... zu essen, dann greife ich zu Ersatzprodukten die ich eben so zubereiten kann - auch wenn sie natürlich nicht gleich schmecken. Es gibt aber immer mehr, und immer bessere Produkte, die ich durchaus gerne esse. Was eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse ja nicht ausschließt (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
Ich muss zugeben dass es mich ärgert dass dieser "Vorwurf" immer wieder auftaucht - denn wenn ein Vegetarier es wagt einen Fleischesser zu fragen wie er verantworten kann das ein vormals lebendes und fühlendes Tier wegen des eigenen Genusses getötet wird... dann ist man ja gleich furchbar radikal (IMG:style_emoticons/default/gruebel.gif) (und das habe ich jetzt bewusst provokant geschrieben, ich würde nie mit einem Fleischesser eine Diskussion über dieses Thema angefangen... muss mich aber immer und immer wieder rechtfertigen, was wirklich langsam langweilig wird (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) )

ZITAT(Amber @ 11.Sep.2013 - 20:57) *
Im Moment nehme ich diese lästigen Eisentabletten, ich merke sofort, wenn ich wegen Eisenmangel abbaue. Was tut ihr dagegen? ich hab gehört, in grünem Gemüse (Broccoli etc.) und Vollkornbrot sei Eisen enthalten, das esse ich, aber es reicht anscheinend nicht...


Pilze sind meines Wissens auch super Eisenlieferanten - hatte zum Glück noch nie ein Problem damit, meine Blutbilder sind immer perfekt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Sägefisch
Beitrag 12.Sep.2013 - 08:12
Beitrag #23


Schlaudegen.
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Gut und schön, ich suche aber vergeblich nach einem eigentlichen Argument. Was ist "immer besser" an diesen Ersatzprodukten? Es wurde ja nicht moralisch daran herumkritisiert sondern darauf hingewiesen, dass es sich um hoch industrielle Produkte handelt. Frischer Tofu oder gleich direkt Sojabohnen, ein Rührei o.ä. sind schon naturbelassener und ernährungsmässig hochwertiger, daran ändert die rein geschmackliche Verfeinerung von Granulaten, Pressprodukten und dergleichen einfach nix. Dieses Zeug mag einem vom Empfinden her das Schnitzel ersetzen, gesundheitsmässig steht es aber eher Fertiggerichten nahe.
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Cookie85
Beitrag 12.Sep.2013 - 08:55
Beitrag #24


Vorspeisenexpertin
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ZITAT(Sägefisch @ 12.Sep.2013 - 09:12) *
Dieses Zeug mag einem vom Empfinden her das Schnitzel ersetzen, gesundheitsmässig steht es aber eher Fertiggerichten nahe

Na, und?
Darf man als Vegetarier kein Junk Food essen? Es kommt zum Einen immer auf die Menge an, zum Anderen muss doch jeder für sich entscheiden dürfen was er essen mag ohne sich ständig rechtfertigen zu müssen?
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pfefferkorn
Beitrag 12.Sep.2013 - 08:55
Beitrag #25


Gut durch
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... die ersatzprodukte... kommt drauf an, ... veggie duck z.B. ist pures weizeneiweiß eingelegt mit sojasauce und gewürzen, da ist nichts gepanscht..

die milchschnitzel sind "zugerichtet" und mit ziemlich vielen zusatzstoffen versehen...

die bandbreite ist bei den produkten also ziemlich groß... muß eine auf die zutatenliste gucken... aber nicht immer sind "schlimme" sachen drinne...
ich finde seitan sehr lecker und natürlich muß ich das würzen, dass muß ich allerdings bei fleisch doch auch...

selbst gemacht hab ich noch keinen, aber meine kollegin hats letzt gezaubert und die ganze familie fands superlecker... und sie fand die herstellung sehr meditativ:-)


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Larilara
Beitrag 12.Sep.2013 - 10:10
Beitrag #26


Vorspeisenexpertin
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ZITAT
Gut und schön, ich suche aber vergeblich nach einem eigentlichen Argument. Was ist "immer besser" an diesen Ersatzprodukten? Es wurde ja nicht moralisch daran herumkritisiert sondern darauf hingewiesen, dass es sich um hoch industrielle Produkte handelt. Frischer Tofu oder gleich direkt Sojabohnen, ein Rührei o.ä. sind schon naturbelassener und ernährungsmässig hochwertiger, daran ändert die rein geschmackliche Verfeinerung von Granulaten, Pressprodukten und dergleichen einfach nix. Dieses Zeug mag einem vom Empfinden her das Schnitzel ersetzen, gesundheitsmässig steht es aber eher Fertiggerichten nahe.


Du suchst vergeblich nach einem Argument, weshalb Ersatzprodukte "besser" sind als richtiges Fleisch? Es muss dafür kein Lebewesen sterben (und vor seinem Tod über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke.

Häh? Was für ein Argument willst du denn noch? Dieses vielleicht:
Zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreißig pflanzliche Kalorien verfüttert. Beim Rind bleiben deutlich über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke. Mehrfach so viele Menschen können daher mit der gleichen Getreidemenge ernährt werden, wenn statt einem Schweineschnitzel ein Weizen- oder Sojaschnitzel daraus würde.

Oder dieses? Um die Tiere in unserer Agrarindustrie zu ernähren, wird Getreide zu großen Teilen aus Lateinamerika importiert. Auch für deutsche Schweinemästereien und Milchfabriken brennen dort Regenwälder, um neuen Platz für Futtergetreidefelder zu schaffen.

Sorry, aber manchmal muss man echt den Kopf schütteln. Es geht bei Fleischersatzprodukten nicht um die eigene Gesundheit, wie schon geschrieben, können ja auch Vegetarier/Veganer manchmal Junkfood essen. Es geht um Verantwortung und Wertschätzung von Natur, Welt, Tier und Mensch.

Auch ich fange niemals mit diesem Thema an, missionieren mag ich nicht, aber wenn man sich als Veganer oder Vegetarier ständig rechtfertigen muss, dann hört es wirklich auf. So, und nun? Was ist nochmal "besser" an echtem Fleisch? (IMG:style_emoticons/default/was.gif)
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Amber
Beitrag 12.Sep.2013 - 12:30
Beitrag #27


Fürstin Pückler
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@Channa: Das hab ich ja noch nie gehört. Klingt aber gut und nicht umständlich und so, als könnte ich das gut mal ausprobieren! (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

@Cookie: Pilze mag ich leider überhaupt gar nicht....brrr... hmm. Also meine Blutbilder waren zwischendurch auch super, nur ganz selten, alle paar Jahre, habe ich solche Probleme.

Ich persönlich kritisiere nicht, dass andere Fleisch essen. Das ist m.E. ihre persönliche Entscheidung. Wenn man sich bloß vorstellt, dass unsere Gesellschaft ihren Fleischkonsum auf das reduziert, was der menschliche Körper braucht (soweit ich weiß, reicht es, zweimal pro Woche Fleisch zu essen), wäre das schon sehr viel wert.

Genau, Larilara:An einem Kilo Fleisch hängt ja nicht nur ein "unschuldiges Wesen", welches getötet wird: Auch dessen Ernährung und der Anbau des Futters gehören dazu, also Abholzung,...

Wobei man sagen muss, wenn man das ganze weiterspinnt: Woher kommen unsere Möbel, andere Produkte, Kleidung.... in welcher Form auch immer schädigt das u.U. die Umwelt. Womit wir beim Altruismusproblem sind: Wie viel kann ich allein überhaupt ausrichten?

Auf jeden Fall ist es wichtig, sich bewusst zu ernähren und nicht irgendwas zu kaufen, sondern zum Beispiel Biofleisch.
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Lucia Brown
Beitrag 12.Sep.2013 - 12:40
Beitrag #28


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ZITAT(Larilara @ 12.Sep.2013 - 10:10) *
Sorry, aber manchmal muss man echt den Kopf schütteln. Es geht bei Fleischersatzprodukten nicht um die eigene Gesundheit, wie schon geschrieben, können ja auch Vegetarier/Veganer manchmal Junkfood essen. Es geht um Verantwortung und Wertschätzung von Natur, Welt, Tier und Mensch.

Auch ich fange niemals mit diesem Thema an, missionieren mag ich nicht, aber wenn man sich als Veganer oder Vegetarier ständig rechtfertigen muss, dann hört es wirklich auf. So, und nun? Was ist nochmal "besser" an echtem Fleisch? (IMG:style_emoticons/default/was.gif)


Beim Essen geht es mir immer um die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Menschen, die ich bekoche.
Wir Menschen essen weltweit zu viel Fleisch. Ob Vegetarier oder Veganer gegen die massentierhaltende Fleischindustrie an-essen können, mag ich derzeit zu bezweifeln. Jedoch ist es ein Anfang.

Wenn ich mit Bewusstsein und Achtsamkeit frische Lebensmittel (keinerlei Fertigprodukte, weil mich die Verpackung nervt!!!) selber verarbeite, koche und esse und respektiere ich Natur und unterstütze meine Gesundheit. Leider produzieren inzwischen Bioläden auch Massenware. Der erste Grundgedanke der Bioläden war, alle Lebensmittel frisch aus der Region anzubieten. Inzwischen gibt es hier z.B. auch Erdbeeren ganzjährig. Das finde ich fürchterlich, ganz echt.

Echtes Fleisch stammt für mich von Tieren die im Freilauf aufgewachsen sind und die biologische Nahrung erhalten haben. Aber davon sollte ganz wenig gegessen werden und Wurst schon gleich gar nicht. Ich habe zum Glück einen Biobauern in der Familie.


Hier habe ich gerade im Internet zwei interessante Seiten gefunden. Meine kleine Farm und Pick a pig
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Lucia Brown
Beitrag 12.Sep.2013 - 12:49
Beitrag #29


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ZITAT(Amber @ 12.Sep.2013 - 12:30) *
Ich persönlich kritisiere nicht, dass andere Fleisch essen. Das ist m.E. ihre persönliche Entscheidung. Wenn man sich bloß vorstellt, dass unsere Gesellschaft ihren Fleischkonsum auf das reduziert, was der menschliche Körper braucht (soweit ich weiß, reicht es, zweimal pro Woche Fleisch zu essen), wäre das schon sehr viel wert.

Das habe ich gerade dazu gelesen: "Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, pro Woche höchstens 300 bis 600 Gramm Fleisch oder Wurst zu essen. Der durchschnittliche Deutsche verzehrt allerdings etwa 170 Gramm pro Tag und damit deutlich zu viel."

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kenning
Beitrag 13.Sep.2013 - 12:06
Beitrag #30


Naschkatze
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Ich finde es interessant wie schnell dieses Thema polarisiert.

Die Vegetarier fühlen sich in ständiger Erklärungsnot (ist es nicht ungesund?). Die Fleischesser werden mit der Moralkeule (die armen Tiere) geprügelt. Ein wertfreier Diskurs über persönliche Vorlieben scheint kaum möglich.

Woran liegt es, daß es vielen so nahe geht? Muß man sich wirklich dafür rechtfertigen was oder wie man ißt?

Meine persönlich Meinung ist, daß wir nicht im Krieg sind, wir haben auch keine Dürre oder sonstwelche Extremzustände. Wir haben Lebensmittel in Hülle und Fülle und jeder kann und darf essen wohnach ihm/ihr ist. Ich finde wir sollten dankbar sein für das was wir haben und daß es eben auch unterschiedliche Lebensstile (vegetarisch, vegan, usw) ermöglicht. Ich finde es gut ökologisch sinnvoll anzubauen und artgerechte Tierhaltung zu pflegen. Es lohnt sicher diese Dinge zu unterstützen. Ich halte es für "ungesund" anderen Leute Vorschriften zu machen oder eine Kluft zwischen den unterschiedlichen Lebensweisen aufzubauen. Wir sind alle Menschen und was gut für einen ist, ist eine sehr individuelle Entscheidung.

kenning
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Lucia Brown
Beitrag 14.Sep.2013 - 08:40
Beitrag #31


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ZITAT(kenning @ 13.Sep.2013 - 12:06) *
Ich finde es interessant wie schnell dieses Thema polarisiert.
Woran liegt es, daß es vielen so nahe geht? Muß man sich wirklich dafür rechtfertigen was oder wie man ißt?

Ganz so sehe ich es hier nicht wie du. Wir haben hier eine Vielfalt von Beispielen und ich habe nicht den Eindruck, dass sich hier eine rechtfertigt.

Und bezüglich der Polarisierung finde ich diese sogar notwendig und zwar Weltweit. Deutlich zu machen, dass es was anderes gibt als, es ist doch alles möglich, also essen wir was wir wollen. Egal ob die Meer leergefischt werden, es Massentierhaltung gibt, es immer mehr Menschen gibt die kaum Wasser haben... usw. Es ist 5 vor 12 und das Thema hier ist klasse und notwendig, so wie es ist.

Wünsche einen schönen Tag.

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Amber
Beitrag 14.Sep.2013 - 11:33
Beitrag #32


Fürstin Pückler
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Das sehe ich genauso. Ich möchte niemandem meine Meinung oktroyieren und das geht auch gar nicht. Ich halte das aber für eine gute Diskussion, die sicherlich niemanden "bekehrt", aber vielleicht zu einem bewussteren Umgang anregt, in welchem Maße auch immer.

Zum Thema Rechtfertigung: Wenn mich jemand fragt (obgleich auch skeptisch), wieso ich kein Fleisch esse, ist die Begründung in einem Satz gesagt. Und wenn die Frage zu unverschämt gestellt wird - dann fühl ich mich nicht verpflichtet, ernsthaft zu antworten.
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runaway
Beitrag 14.Sep.2013 - 12:12
Beitrag #33


Zwergenbändigerin aus Leidenschaft
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So, nun möchte doch auch ich mal ein wenig meines vegetarischen Senfes dazu abgeben! (IMG:style_emoticons/default/cool.gif)
Glücklicherweise musste und muss ich mich in meinem Unfeld noch nie dafür rechtfertigen Vegetarierin zu sein. Es ist selbstverständlich, dass -wenn ich zu Besuch komme- für mich etwas fleisch- und gelatinefreies Essbares zur Verfügung steht! Und davon gibt es doch nun wirklich en masse! Ich esse ja schließlich nur kein Fleisch, aber den gesamten Rest! (IMG:style_emoticons/default/happy.gif)
Der Diskussion um das "warum" setze ich mich gar nicht mehr aus. Es gibt so viele Gründe kein Fleisch zu konsumieren (und vor allem nicht in dieser Masse, wie es bei vielen leider heutzutage üblich ist). Die Gründe Fleisch zu essen liegen mir allerdings eher fern, denn außer des Geschmackes, was bleibt da?
Ernährungstechnisch ist es absolut bedenkenlos sich vegetarisch zu ernähren. Ein wenig aufs Eiweiss und Eisen achten und fertig. Trotz dass ich sehr intensiv Sport treibe hatte ich noch nie Probleme aufgrund meises Fleischverzichtes!
Meine Frau isst übrigens Fleisch, allerdings wenig...und seit sie vor Kurzem einen Bericht auf Arte über die Konsequenzen des Fleischkonsums und die Produktion dessen gesehen hat noch bedeutend weniger und meist Bio.
Vegane Ernährung wäre mir allerdings zu heikel! Da würde ich dann wohl doch musküläre Probleme bekommen.

Übrigens, Tipp, äußerst lecker und keine fiesen Zusätze: Lupinen Filet! Lediglich Süßlupinensamen und Kräuter bzw. Gewürze. Seeeeeeehr lecker, eben noch gegessen! Gibt es bei uns im Biomarkt.



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shark
Beitrag 14.Sep.2013 - 13:16
Beitrag #34


Strösenschusselhai
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Lupinen sind eh Klasse; kürzlich habe ich (laktoseintolerant und daher mit normaler Milch nicht gut befreundet) Lupineneiscrème gegessen und war begeistert. Und als Kinder haben wir die leckeren Samen immer genascht. Machen heute auch kaum noch Leute....

Möchte übrigens für meinen Teil nur rasch anmerken, dass ich keine Vegetarierin jemals dazu auffordern würde, sich zu rechtfertigen.
Wer kein Fleisch isst, hat sowieso schon mal recht.

Mir ging es nur darum, zu erwähnen, dass ich viele Menschen kenne, die zwar vegan bzw. vegetarisch essen, dabei jedoch Essen zu sich nehmen, das vollkommen denaturiert bzw. gesundheitlich und ethisch durchaus auch problematisch (siehe: genetisch manipuliertes Soja) ist.
Und man kann ja durchaus auch vegetarisch essen, ohne solche Dinge zu sich zu nehmen.
Das war alles, worum es mir ging.

Gruß

shark

Der Beitrag wurde von shark bearbeitet: 14.Sep.2013 - 21:53
Bearbeitungsgrund: Oh weh... das fehlende "s" war ja richtig sinnentstellend....
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Schräubchen
Beitrag 14.Sep.2013 - 17:17
Beitrag #35


Dreht manchmal durch...
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Als Jugendliche habe ich lange Zeit komplett auf Fleisch verzichtet. Irgendwann hatte ich dann einfach mal wieder Hunger drauf und habe festgestellt, dass es mir eigentlich nicht so gut schmeckt. Deshalb verzichte ich auch heute noch weitgehend auf Fleisch. Aber eben hauptsächlich aus Gründen des Geschmacks. Ironischerweise kann man mich mit einem Filet vom Rind jagen, wenn ich Fleisch essen, dann hauptsächlich Geflügel oder Hackfleisch, was meinen Bruder immer auf die Palme bringt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) da er zu den Feiertagen immer kocht. Wie sagt er immer so schön: "Vegetarier sind eingefleischte Pflanzenfresser, die immer eine Extrawurst brauchen!"
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kenning
Beitrag 24.Sep.2013 - 03:04
Beitrag #36


Naschkatze
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QUOTE(Lucia Brown @ 14.Sep.2013 - 09:40) *
QUOTE(kenning @ 13.Sep.2013 - 12:06) *
Ich finde es interessant wie schnell dieses Thema polarisiert.
Woran liegt es, daß es vielen so nahe geht? Muß man sich wirklich dafür rechtfertigen was oder wie man ißt?

Ganz so sehe ich es hier nicht wie du. Wir haben hier eine Vielfalt von Beispielen und ich habe nicht den Eindruck, dass sich hier eine rechtfertigt.

Und bezüglich der Polarisierung finde ich diese sogar notwendig und zwar Weltweit. Deutlich zu machen, dass es was anderes gibt als, es ist doch alles möglich, also essen wir was wir wollen. Egal ob die Meer leergefischt werden, es Massentierhaltung gibt, es immer mehr Menschen gibt die kaum Wasser haben... usw. Es ist 5 vor 12 und das Thema hier ist klasse und notwendig, so wie es ist.

Wünsche einen schönen Tag.


Naja, es war ja auch nur mein Eindruck. In eben diesem Thread in dem wir schreiben, haben sich schon mehrere beschwert, daß sie es leid seien sich zu rechtfertigen bzw daß ihnen eben auch öfters Rechtfertigungen abverlangt würden, sobald sie von ihrem Lebensstil bzw ihrer Entscheidung vegetarisch oder vegan zu leben erzählen. Auf der anderen Seite fühlen sich Fleischesser zu Sojaprodukten genötigt und müssen sofort hervorheben wie wenig diese als Fleischersatz dienlich sind, was ja im Grunde auch soetwas wie eine Rechtfertigung ist.

Mit Polarisierung meinte ich eben, daß jede Fraktion meint sich gegen die andere abgrenzen zu müssen. Fleischesser müssen sich moralisch rechtfertigen, was sie den armen Tieren antun. Vegetarier müssen sich rechtfertigen daß ihr Lebensstil nicht ungesund ist wg mangelnder Nähstoffe usw. So werden zwei Pole gebildet - Vegetarier auf der einen Seite, Fleischesser auf der anderen Seite.

Was Du geschrieben hast bzgl Polarisierung, daß man sich Gedanken über die Nachhaltigkeit von Ressourcen machen sollte, woher das Essen kommt, usw stimmt natürlich, war aber nicht das was ich gemeint habe.

Wünsche ebenfalls einen schönen Tag.

kenning
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Sägefisch
Beitrag 24.Sep.2013 - 13:11
Beitrag #37


Schlaudegen.
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ZITAT(Larilara @ 12.Sep.2013 - 11:10) *
Du suchst vergeblich nach einem Argument, weshalb Ersatzprodukte "besser" sind als richtiges Fleisch? Es muss dafür kein Lebewesen sterben (und vor seinem Tod über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke.

Häh? Was für ein Argument willst du denn noch? Dieses vielleicht:
Zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreißig pflanzliche Kalorien verfüttert. Beim Rind bleiben deutlich über 90 Prozent der Nahrungsenergie auf der Strecke. Mehrfach so viele Menschen können daher mit der gleichen Getreidemenge ernährt werden, wenn statt einem Schweineschnitzel ein Weizen- oder Sojaschnitzel daraus würde.

Oder dieses? Um die Tiere in unserer Agrarindustrie zu ernähren, wird Getreide zu großen Teilen aus Lateinamerika importiert. Auch für deutsche Schweinemästereien und Milchfabriken brennen dort Regenwälder, um neuen Platz für Futtergetreidefelder zu schaffen.

Sorry, aber manchmal muss man echt den Kopf schütteln. Es geht bei Fleischersatzprodukten nicht um die eigene Gesundheit, wie schon geschrieben, können ja auch Vegetarier/Veganer manchmal Junkfood essen. Es geht um Verantwortung und Wertschätzung von Natur, Welt, Tier und Mensch.

Auch ich fange niemals mit diesem Thema an, missionieren mag ich nicht, aber wenn man sich als Veganer oder Vegetarier ständig rechtfertigen muss, dann hört es wirklich auf. So, und nun? Was ist nochmal "besser" an echtem Fleisch? (IMG:style_emoticons/default/was.gif)


Immer ruhig, Du hast ja nun wirklich überhaupt nicht gelesen was ich geschrieben habe.

Es ging nicht darum ob Ersatzprodukte moralisch besser sind als tote Tiere sondern um eine Nebendiskussion. Shark hatte eingeworfen, dass viele Ersatzprodukte stark industrialisiert und denaturiert hergestellt werden. Die Bemerkung, eben diese Produkte würden "immer besser" werden habe ich in Frage gestellt da sie meiner Erfahrung nach nur geschmacksverstärkermässig immer mehr verfeinert werden, aber trotzdem noch auf der gleichen alten Industriepampe basieren. Es ging also nur darum, wie man sich vegetarisch gut und naturbelassen ernähren kann - und dass dieses eine eingehendere Beschäftigung mit gutem Kochen erfordert.
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Lucia Brown
Beitrag 24.Sep.2013 - 18:34
Beitrag #38


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ZITAT(kenning @ 24.Sep.2013 - 03:04) *
Mit Polarisierung meinte ich eben, daß jede Fraktion meint sich gegen die andere abgrenzen zu müssen. Fleischesser müssen sich moralisch rechtfertigen, was sie den armen Tieren antun. Vegetarier müssen sich rechtfertigen daß ihr Lebensstil nicht ungesund ist wg mangelnder Nähstoffe usw. So werden zwei Pole gebildet - Vegetarier auf der einen Seite, Fleischesser auf der anderen Seite.

Was Du geschrieben hast bzgl Polarisierung, daß man sich Gedanken über die Nachhaltigkeit von Ressourcen machen sollte, woher das Essen kommt, usw stimmt natürlich, war aber nicht das was ich gemeint habe.

Wünsche ebenfalls einen schönen Tag.

kenning

Liebe Kenning, jetzt habe ich dich verstanden. Danke für deine Erklärung.
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Jumple
Beitrag 22.Oct.2013 - 12:10
Beitrag #39


Fürstin Pückler
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Seit einiger Zeit ernähre ich mich vegan und ich empfinde es als eine absolute Offenbarung.
Lustig ist, dass ich mich mit der veganen Lebensweise fast ausgegrenzter fühle als mit meiner lesbischen ;-))

Ich könnte mich amüsieren, wie die Reaktionen der Nachbarn, Freunde und Familie ausfallen, wenn ich sage, dass ich mich nur noch vegan ernähre und das mit Leidenschaft!
So wurde ich noch nicht einmal wegen meines Lebischseins angesehen.

Spannend ist, dass die Umstellung sehr einfach ging (von heut auf morgen, ohne vorher vegetarisch gelebt zu haben) und man ein geschmacksreicheres Angebot bekommt als ich es als Normalverbraucher zu mir nahm.
Ich bin sehr dafür, dass die Leute aufgeklärt werden sollten - dass Tiere gequält werden, weiß jeder, aber damit ist für Viele das Thema schon abgehakt - mit entsprechenden Hintergrundinfos, z.B. wieviele Krankheiten keine Rolle spielen bei der veganen Ernährung, jedoch, ist es eigentlich unumgänglich dass sich die Menschen ändern.

Ich bin gespannt, wie sich das Ganze für mich weiterentwickelt. In unserem Dorf stößt die Nachfrage an veganen Produkten auf offene, interessierte Ohren und ich denke, man könnte hier einiges bewegen in Sachen Aufklärungsarbeit a la "Was kann man denn dann überhaupt noch essen??" oder "Ist das nicht total kompliziert?".

Der Beitrag wurde von Jumple bearbeitet: 22.Oct.2013 - 12:11
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Jumple
Beitrag 25.Oct.2013 - 13:43
Beitrag #40


Fürstin Pückler
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Ich glaube, ich beginne zu verstehen, warum Freunde so heftig auf meine vegane Ernährung reagieren.
Wenn ich mich oute, lesbisch zu sein - dann ist das eine Sache, die mich betrifft. Homosexualität lässt sich nicht übertragen.
Wenn ich jedoch sage, dass ich mich vegan ernähre - dann fühlen sich die Leute offenbar sofort angegriffen, da es eine Sache ist, der sie auch nachgehen könnten. Dabei ist es so schwer, Gewohnheiten abzulegen. Also bedient man sich irgendwelchen von irgendwo gehörten Aussagen "Das ist auch nicht gesund" und damit ist die Debatte beendet, derjenige geht mit erzürntem Gemüt und man selbst bleibt sprachlos zurück.

Na dann liebe Leute, traut Euch, zu Eurer Homosexualität zu stehen, es ist längst nicht so schwer, wie eine vegane Lebensweise anzudeuten!
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