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> Psychotherapie - das Allheilmittel?, ..wann geht's auch ohne?
robin
Beitrag 23.Sep.2005 - 21:03
Beitrag #21


I lof tarof!
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*irgendwann unterhielt ich mich mit einer freundin sehr angeregt über ein persönliches thema. Sie war auch eifrig in der diskussion mit mir verwickelt, als sie plötzlich sagte: 'Aber jetzt möchte ich nicht weiter mit dir drüber reden... ich bespreche es erst mit meiner therapeutin.'*
@leila: Habe ich dich richtig verstanden? ;)
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Kallisto
Beitrag 23.Sep.2005 - 23:47
Beitrag #22


Salzstreuerin
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QUOTE (Leila @ 23.Sep.2005 - 18:42)
Bilana
QUOTE
Aber da gibt es auch noch andere Möglichkeiten. Gesprächsgruppen, Menschen die ähnliches Erlebt haben.


..ja genau - oder eben dieses Forum B) .

Das finde ich zum Beispiel wirklich eine gute Möglichkeit von Meinung einholen, verschiedene Standpunkte zu hören oder zu lesen, das selbst beschriebene von anderen spiegeln zu lassen und daraus versuchen, mich selber zu verstehen.

Hallo!

Also, ich finde, dass ein anregender Meinungsaustausch, wie z.B. hier im Forum, und eine Therapie grundsätzlich verschiedene Dinge sind und sich damit nicht ersetzen können, sondern für ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Schweregrade von Problemen nützlich sind.

Ich habe gelegentlich das Gefühl, dass noch viel mehr Menschen einer Therapie bedürfen. Wäre ja auch präventiv 'kostengünstiger' als schließlich dann z.B. schwer depressive Zustände oder Ähnliches im 'Endstadium' zu behandeln, wenn es unausweichlich geworden ist. Ist nicht z.B. bei Depression oder Zwangsstörungen bekannt, dass es im Durchschnitt 10 Jahren dauert, bis sich Menschen in Therapie begeben?

Außerdem glaube ich, dass, wenn es nicht immer noch eine große Scheu vor psychotherapeutischen Behandlungen gäbe, auch weniger Leute mit immer wiederkehrenden psychosomatischen Leiden bei Ärzten die Runde machen würden. Kenne ich auch aus einem Fall im Bekanntenkreis; angebracht wäre eine Psychotherapie, stattdessen werden aber lieber alle möglichen körperlichen Dinge abgecheckt und Therapien angefangen und abgebrochen...

Ich hatte damals wahnsinnig Glück mit meiner Therapeutin, aber ich denke, es gibt hier auch sehr viel Unfähigkeit und schlechte Ausbildung. Das, finde ich, ist ein großes Problem!

Grüße,
kallisto

Der Beitrag wurde von Kallisto bearbeitet: 23.Sep.2005 - 23:49
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 00:00
Beitrag #23


Fürstin Pückler
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Hallo Rowan und Marietta,

nichts liegt mir ferner, als euch mit eurer Entscheidung, eurem Bedürfnis, und eurer Nowendigkeit nach therapeutischer Hilfe anzugreifen oder in Frage zu stellen! Ich habe ja auch schon in meinem Eingangsposting geschrieben, dass ich sehr wohl die Notwendigkeit unter bestimmten Umständen, in bestimmten Situationen verstehe, selber begrüsse und auch immer empfehlen werde, professionelle Hilfe anzunehmen.

Ich unterstelle euch auch nicht, keine Eigenverantwortung zu tragen oder sie abzugeben.

Ausgelöst wurde mein Thema, durch einen Beitrag in diesem Forum, der zu einem rechten frühen Zeitpunkt einer für mich noch recht oberfächlich geführten Diskussion, dazu führte, dass eine Therapieempfehlung ausgesprochen wurde.

Und das geht mir einfach zu weit.

@ shark

Auch ich werde und kann mich nicht 'emotionslos' mit den Anliegen anderer Menschen auseinandersetzen - da habe ich mich definitiv falsch ausgedrückt.
Es geht mir darum, dass ich in solchen Situationen bemüht bin, meine eigenen Probleme, die ich mit einem Thema habe, zu identifizieren, zu relativieren und sie dann möglichst nicht als Angriff meines Gegenübers auf mich zu deuten. Der/diejenige weiss vermutlich gar nichts darüber, oder hat dies - berechtigterweise - gerade nicht im Fokus und möchte einfach nur über sich selbst reden.

Natürlich kann und sollte ich mein eigenes Verständnis einer Situation, meine eigene Erfahrung und/oder meine eigene Einschätzung einbringen, aber sie sollte den Anspruch an Objektivität haben.
Wenn mir das nicht möglich ist, bin ich für das Thema der falsche Ansprechpartner und sollte das auch - wenn erforderlich - kund tun - oder mich einfach der Diskussion enthalten.
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 00:06
Beitrag #24


Fürstin Pückler
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QUOTE (robin @ 23.Sep.2005 - 22:03)
@leila: Habe ich dich richtig verstanden?  ;)

;) - Ja Robin, so könnte es sich z.B. ausdrücken - Therapie bzw Therapeutin als das Mass aller Dinge zu betrachten, anstatt den 'therapeutischen' Erfolg eines guten Gesprächs mit einem 'unprofessionellen' Menschen zu erkennen.

Danke, dass Du auch mal ein wenig Leichtigkeit zum Thema beisteuerst :)
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Rehauge
Beitrag 24.Sep.2005 - 08:43
Beitrag #25


Gut durch
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QUOTE (rowan @ 23.Sep.2005 - 20:31 )
ansonsten frage ich mich echt, wer sich freiwillig auf die anstrengende arbeit einer therapie einlässt. therapie kann verdammt hart sein, kostet unter umständen viele tränen, zeit und geld.

Ich zum Beispiel :)
Ich war und bin psychisch gesund, habe kein seelisches Trauma... abgesehen von den alltäglichen Dingen, die wir alle mehr oder weniger im Laufe unserer biographischen Entwicklung erfahren haben. Vor 6 Jahren begann ich eine therapeutische Ausbildung, die vor allem Selbsterfahrung beinnhaltet. Zur Ausbilderin wählte ich eine der renomiertesten und erfahrensten noch lebenden Therapeutinnen. Teuer teuer und am Ende steht zwar eine Zusatzqualifikation, die ich vielleicht einmal nutzen werde oder eben auch nicht.

Und ja, Leila, es war sehr viel schmerzhafter, als ich mir anfangs vorstellen konnte, anstrengender und tränenreich... und es war klärend, stabilisierend, erkenntnis und verständnisbringend.
Möglicherweise, wäre mir das auch im Alleingang oder im Austausch mit Freunden gelungen, allerdings nicht so geschützt, schonend und vor allem schnell.

Schonend schreibe ich, weil mir gerade auch im Laufe dieses therapeutischen Prozesses bewusst geworden ist, wie oft wir Freunde, Familienangehörige und Bekannte mit unseren Seelenmüll belasten und verschleißen.
Das wundervolle an einem guten Therapeuten, Supervisor oder Coach ist doch gerade, das diese sich selbst schützen kann und sauber unterscheidet, zwischen den eigenen Themen und Empfindsamkeiten und denen des Klienten.

Heute wähle ich bewusst und sorgfälltig, was ich mit mir selber klären kann, was ich Freunden zumuten möchte und wann ich mir doch lieber noch einmal eine Supervision gönne.... gut, ich habe nun auch ein breites Repertoir an mehr oder weniger therapeutisch professionellen Menschen um mich rum, aus denen ich wählen kann.
Und ja... immer wieder ertappe ich mich, doch wieder verwickelt in irgendwas doch längst nicht abgeklärt zu reagieren. Fände ich erhlich gesagt auch fatal ;)
Alles in allem hat sich der Aufwand mit Blick auf meine Lebensqualität gelohnt.

Rehauge

Der Beitrag wurde von Rehauge bearbeitet: 24.Sep.2005 - 21:54
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rowan
Beitrag 24.Sep.2005 - 09:38
Beitrag #26


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QUOTE (Rehauge @ 24.Sep.2005 - 09:43)
Ich zum Beispiel :)
... Vor 6 Jahren begann ich eine therapeutische Ausbildung, die vor allem Selbsterfahrung beinnhaltet.

das ist natürlich auch ein guter grund :) und sinnvoll.

ansonsten vermischen wir hier wohl zwei themen, einmal das vorschnelle empfehlen von therapie und auf der anderen seite das vorschnelle gehen in eine therapie.

zum thema vorschnelles empfehlen von therapie:
ich denke, wenn jemand probleme hat, dann ist es gut, wenn man alle möglichkeiten in betracht zieht, diese zu lösen. auch eine therapie. am ende entscheidet eh die betreffende person, ob sie eine therapie macht oder nicht. und wenn sich jemand für eine therapie entscheidet, dann sollte das jeder akzeptieren, der mensch wird seine gründe haben. wenn jemand einen job sucht, dann sag ich auch "guck doch mal auf www.meine-stadt.de" aber ich erwarte nicht, das die person das macht, es ist eine möglichkeit von vielen. so ist es vielleicht auch mit therapie-empfehlungen? eine überlegung, eine anregung, aber kein muss? wisst ihr, was ich meine? ich habe das gefühl, ich drücke mich unklar aus, kann es aber nicht anders beschreiben im moment.
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Kallisto
Beitrag 24.Sep.2005 - 10:26
Beitrag #27


Salzstreuerin
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QUOTE (Leila @ 24.Sep.2005 - 00:00)
Ausgelöst wurde mein Thema, durch einen Beitrag in diesem Forum, der zu einem rechten frühen Zeitpunkt einer für mich noch recht oberfächlich geführten Diskussion, dazu führte, dass eine Therapieempfehlung ausgesprochen wurde.

Ja, Leila,
ich verstehe schon, was Du meinst; ich glaube, ich weiß sogar, auf welchen Beitrag Du Dich beziehst, weil ich mir auch einmal dachte, dass die Lage noch überhaupt nicht 'dramatisch' klang. Aber einen 'Schaden' richtet so eine Empfehlung mehr ja nicht an. Ich hatte aber allgemein noch nicht das Gefühl, dass hier im Forum sehr oft Therapien angeraten worden wären.

Schönes Wochenende! :)
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Rafaella
Beitrag 24.Sep.2005 - 10:40
Beitrag #28


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boshafterweise finde ich IRL häufig, dass leute, die schnell und gern anderen zu therapien raten, selber das negativ-beispiel für deren effizienz darstellen -_-
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 10:57
Beitrag #29


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@Rafaella

so boshaftig finde ich das gar nicht - das ist u.a. einer der Punkte, den ich meine.
Deshalb auch mein Hinweis auf die 'Empfehlenden'

@ Kallisto
QUOTE
Ich hatte aber allgemein noch nicht das Gefühl, dass hier im Forum sehr oft Therapien angeraten worden wären.


Bei solchen Dingen ist natürlich immer ein subjektives Gefühl im Spiel - offensichtlich reagiere ich ja darauf anders, als viele ander hier.
(So ist das halt mit dem subjektiven Gefühl von Objektivität B) )

@Rehauge
da zitierst Du übrigens nicht mich, sonder Rowan
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alba
Beitrag 24.Sep.2005 - 16:19
Beitrag #30


Gut durch
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QUOTE (Leila @ 24.Sep.2005 - 01:06)
Ja Robin, so könnte es sich z.B. ausdrücken - Therapie bzw Therapeutin als das Mass aller Dinge zu betrachten, anstatt den 'therapeutischen' Erfolg eines guten Gesprächs mit einem 'unprofessionellen' Menschen zu erkennen.

Ich mag mich Rehauge anschließen, wenn sie sagt, dass gewisse Erkentnisse einen gewisen Rahmen verlangen. Ich weiß, dass ich gewisse Dinge an mir, meinem Verhalten und meiner Sichtweise nicht ändern würde können, wenn ich nicht therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen würde.
Es ist anstrengend, manchmal bis oft, gerade am Anfang, der Anamnese, tränenreich und intensiv, weil gewisse Dinge wieder durchlebt werden (müssen). Ich kann nur von mir sprechen: Aber manche meiner "Abgründe", mit denen ich umgehen lernen möchte, mag ich Freunden nicht zumuten. Das ginge mir zu weit und das geht auch aus mir heraus zu weit. Das kann ich nicht, da steht mir mein individuelles Distanzempfinden im Weg.
Ein/e Therapeut/in hat zum einen den nötigen Abstand, zum anderen gibt er/sie das Gefühl (das ist ja sein Job), eben diese Distanz nicht wahren zu müssen, aus sich heraus treten zu dürfen (wenns dann auch erst richtig ungemütlich wird..).

Insofern möchte ich gerade mal pro-Therapie in die Bresche springen ^_^
(..ich weiß, dass keine hier contra-Therapie wettert, mir fiel nur gerade noch dieser erwähnenswerte positive Aspekt ein.. :rolleyes:)

QUOTE (kallisto @ 24.09.05 - 11:26)
Ich hatte aber allgemein noch nicht das Gefühl, dass hier im Forum sehr oft Therapien angeraten worden wären.

Das mag ich auch bemerken - es gab vielleicht durch mein Verschulden eine Fokussierung auf das Thema vor einigen Wochen, weil ich eine Therapie begonnen habe.. ich hoffe, dir ist das nicht aufgestoßen, leila.. :roetel:

edit: Fehlerteufelchen

Der Beitrag wurde von alba bearbeitet: 24.Sep.2005 - 16:21
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 17:30
Beitrag #31


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QUOTE (alba @ 24.Sep.2005 - 17:19)
..es gab vielleicht durch mein Verschulden eine Fokussierung auf das Thema vor einigen Wochen, weil ich eine Therapie begonnen habe.. ich hoffe, dir ist das nicht aufgestoßen, leila.. :roetel:
....

Keine Sorge, Alba - das hatte nichts mit Dir zu tun - um ehrlich zu sein, ich weiss nicht mal worauf Du Dich beziehst, weil ich nicht jeden Thread hier im Forum verfolge. :)

(..und die Tatsache, dass jemand eine Therapie beginnt, würde mir 'nicht aufstossen' )
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 18:00
Beitrag #32


Fürstin Pückler
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QUOTE (Rafaella @ 24.Sep.2005 - 11:40)
boshafterweise finde ich IRL häufig, dass leute, die schnell und gern anderen zu therapien raten, selber das negativ-beispiel für deren effizienz darstellen -_-

Ups - jetzt merke ich gerade beim erneuten Lesen, dass ich das heute morgen falsch verstanden habe - aber auch so wie Du es meinst, hat es was Wahres ;)
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marietta
Beitrag 24.Sep.2005 - 19:45
Beitrag #33


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QUOTE (Leila @ 24.Sep.2005 - 19:00)
QUOTE (Rafaella @ 24.Sep.2005 - 11:40)
boshafterweise finde ich IRL häufig, dass leute, die schnell und gern anderen zu therapien raten, selber das negativ-beispiel für deren effizienz darstellen -_-

Ups - jetzt merke ich gerade beim erneuten Lesen, dass ich das heute morgen falsch verstanden habe - aber auch so wie Du es meinst, hat es was Wahres ;)

Das möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Natürlich gibt es auch "Therapie-Touristinnen", die süchtig nach Seelen-Striptease sind, und auf keinen Fall Fortschritte machen können/wollen, weil sie ja sonst irgendwann nicht mehr zur Therapie müssten/dürften. Solche mögen dann vorschnell zu einer Therapie raten.

Aber so ein Verhalten ist keinesfalls häufig, jedenfalls nicht im Querschnitt der Therapie-Machenden.

Vielleicht wohl am ehesten unter den Anhänger diverser obskurer Selbsterfahrungs-Trips unter dem Deckmantel "Esoterik" - um gleich mal mit ähnlichen Pauschalierungen zu kontern.... -_- ;) B)
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Rehauge
Beitrag 24.Sep.2005 - 21:51
Beitrag #34


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QUOTE (Leila @ 24.Sep.2005 - 10:57)

@Rehauge
da zitierst Du übrigens nicht mich, sonder Rowan

Das tut mir sehr leid, ich werde mich bemühen in Zukunft sorgfälltiger zu sein und werde mir jetzt erlauben es soviel verspätet korrekt zu editieren.

LG
Rehauge
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Leila
Beitrag 24.Sep.2005 - 23:34
Beitrag #35


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@Rehauge

...das war gar nicht böse gemeint - nur der Korrektheit halber :)
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Rehauge
Beitrag 25.Sep.2005 - 08:29
Beitrag #36


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das weiß ich doch ;) :)
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Rafaella
Beitrag 26.Sep.2005 - 08:56
Beitrag #37


Freies Vögelchen
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QUOTE (Mab @ 26.Sep.2005 - 08:15)
O, da bin ich eher der Meinung einer ehemaligen Aushilfe bei uns im Büro: "Eigentlich könnte jeder Mensch eine Therapie gebrauchen." Sie erklärte es damit, dass es im Prinzip keine "gesunden" und selbstbewussten Menschen in diesem kaputten und menschenverachtenden Patriarchat geben kann.  Und sie war/ ist keine Feministin!
Und tief in meinem Inneren, und nicht nur dort, gehe ich mit ihr konform.

tsja, ich hatte bei meinem spruch eine bstimmte dame* vor augen, die imo übertherapiert ist, dazu anderen ständig zu therapien rät, auch wenn die gar keinen leidensdruck haben...
natürlich hast du recht mit deinem argument, dass wir alle vom patriarchat was abgekriegt haben. (ist alledings die frage, ob nicht- explizit- feministische thereraputinnen dies auf dem schirm haben und somit therapieren können).
nach wie vor bin ich (selber therapieerfahren) der meinung, dass auch guter austausch, bücher und leben an sisch therpeutisch wirken können, zumindest flankierend.

*IRL

Der Beitrag wurde von Rafaella bearbeitet: 26.Sep.2005 - 08:57
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shark
Beitrag 26.Sep.2005 - 10:22
Beitrag #38


Strösenschusselhai
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QUOTE (rowan @ 23.Sep.2005 - 21:31)


aber ich mache therapie nicht, um in der gesellschaft zu funktionieren, ich mache therapie um meine lebensqualität zu verbessern. weil es oft einfach nicht auszuhalten ist. ich denke, ich gebe keine verantwortung ab sondern trage verantwortung. ohne professionelle hilfe wäre ich heute nicht mehr hier, da bin ich mir sehr sicher. durch das inanspruchnehmen von hilfe trage ich verantwortung für mich selber. und durch die hilfe lerne ich dieses auch in zukunft ohne professionelle hilfe zu können.

und nun frage ich mich, ob ich zu viel persönliches von mir preis gegeben habe :gruebel:

Danke für Deinen offenen Worte! :)
Du hast genau das gesagt, was auch ich denke.

Liebe Grüße,

shark
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LadyGodiva
Beitrag 26.Sep.2005 - 12:41
Beitrag #39


Strøse
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Bin auch zur Elchkritikerin mutiert...

Mir geht es derzeit nicht gut, ich habe mich in den letzten Wochen selbst von ganz neuen Seiten kennen gelernt; dann vor allem, wenn ich keine Möglichkeit zum Austausch gerade über dieses Sich-selbst-neu-kennenlernen hatte - in diese fehlenden Möglichkeiten beziehe ich auch meine eigene Kraftlosigkeit und meinen tiefen Tränensee mit ein; es war mir nicht möglich, über das zu sprechen, was mich selbst so unendlich bedrohte. Meine Fugen brachen fort. Uferlosigkeit drohte, meine größte Feindin.
Ich habe noch nie in meinem Leben so viel Angst gehabt, ich kannte es bis dato an mir nicht, aus heiterem Himmel heulen zu können, mich so zu winden - alles war so schwarz und neu. Ich hatte Angst vor dem nächsten Augenblick. Vor dem nächsten Wort, der nächsten Nacht.
Manchmal auch vor mir selbst.
Ich rate vielen zu einigem. ;) Auch zu Psychotherapien.
Ich mache viel mit mir selbst aus - aber in den letzten Wochen sah ich mich selbst immer wieder kurz vor dem großen Schritt, mir eine Instanz zu suchen, die mich auf meine Eigenverantwortlichkeit zurückwirft, denn der (mir kognitiv durchaus notwendig erscheinende) Weg dorthin, zu dem, was ich schon einmal war, schien zu weit und zu steil.
Nun habe ich mich wieder einigermaßen gefangen; viel gelassen, aber mich wieder - mich :) und Kraft für einige Bergetappen.
Es gibt noch so viel abzuarbeiten, in meinem Leben auszurümpeln (also meine Kisten aufzumachen), momentan fühle ich mich stark dafür, stark genug, um das ohne professionelle Helferin zu bewältigen.
Nicht zuletzt, weil mir hier so viele Frauen geholfen haben, mit mir nachgedacht haben. :blumen2:
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shark
Beitrag 07.Oct.2005 - 20:21
Beitrag #40


Strösenschusselhai
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Das klingt schön; alles Gute dafür!


----
und nur noch einmal kurz zum "scheinbar grundlosen Zuraten zu einer Psychotherapie": Hin und wieder spüre ich aus Aussagen, Gesprächen (und auch Beiträgen in Foren) "Bekanntes" heraus, was einer/einem Nicht-Betroffenen nicht auffallen mag und rate dann durchaus auch mal zu einer Therapie; weil ich ein Seelenloch oder wie immer frau das nennen mag "herausfühle"....Ob diejenige/derjenige den Rat ernstnimmt und befolgt oder nicht, liegt aber auch dann ja noch immer in ihrem/seinem Ermessen....
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