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> Moviekatessen
dandelion
Beitrag 08.Mar.2009 - 09:57
Beitrag #1


don't care
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Einen wunderschönen guten Morgen allerseits (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Kürzlich haben wir ja den "der beste Film"-Thread für ausgedehntes Schwärmen zu einzelnen Filmen verwendet. Weil ich den Film, über den ich gerade gern ähnliches loswürde, aber nicht im Kino gesehen habe, paßt es weder zu diesem, noch zu den Cineastinnen.

Kurz gesagt: ich würde hier gerne Raum schaffen für den Genuß von Filmdetails. Wer macht mit?

Mein Startbeitrag: "Edgar Wallace: Der Zinker"
Die Musik wirkt für mich teilweise etwas willkürlich gewählt, teilweise so übermäßig als Soundeffekt eingesetzt, daß ich hoffe, es ist als Parodie gemeint.
Aber das Spiel mit Detailaufnahmen ist eine herrliche Parodie auf Hitchcock, ganz besonders der Chefredakteur und die Möhre, (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif) ist wirklich wunderschön (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
Beim Charakterdesign finde ich die alte Lady Mulford (genial schrullig: Agnes Windeck) besonders schön. Sie wirkt immer wie eine nette, etwas zu naive alte Dame - ihre schrille Stimme tut da ein übriges. Aber wehe, man behandelt sie so - sie hat eine wunderbare Art, das Gesprächsmotiv ihres Gegenübers aufzunehmen und ihn damit lächerlich zu machen (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) Im Zusammenhang mit Lady Mulford finde ich besonders das Konzert, das sie zu Beginn des Films "dirigiert", einfach nur zum Schießen.
Klar, der Inspektor, der dauernd Fragen stellt, sich aber nie einen Satz bis zum Ende anhört, ist auch hübsch. Aber... Kein Vergleich (IMG:style_emoticons/default/wub.gif)
Die Schreckeffekte... Ich kann sie nicht einordnen. War das damals wirklich erschreckend, oder war das als Parodie auf die damaligen Krimis und Gruselfilme gedacht?
Jedenfalls finde ich es hoch charmant, daß man sich damals noch die Mühe machte, neben dem Hauptplot ein Seiten-Schlachtfeld zu entwickeln: Eddi Arent als Reporter Mr. Harras, der in allerhand albernen Szenen um eine Festanstellung bei seinem "Arbeitgeber" Sir Fielding kämpft. Gibt's heute ja eher selten... Allerdings gibt's auch kaum noch Schauspieler, die so schön albern sein können. (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

Gestern ist mir übrigens an einem ganz anderen Film was aufgefallen: "Auf Kriegsfuß mit Major Payne"
Man schaut diesen Film, bevorzugt mit Freunden und sicher nicht um des Films willen, und hält ihn für eine einfach schlechte Klamotte. Aber wenn man ihn wahrnimmt... Ist das wieder ein Film, der auch von seiner Musik lebt. Insbesondere Paynes Traum am Bahnhof - ohne Musik wäre das soooo langweilig.
Sicher, er ist albern, überzeichnet, übersüßt - aber wenn einer die Sprüche des Terminators immer schon zu langweilig waren, gibt es hier die humorvollen Varianten. mein Lieblingsspruch: "Hey, Corporal! Geh zu Mama und laß dir mein Feldmesser geben!"
Und abgesehen von dem merkwürdigen Exerziersong am Ende des Films ist es wenigstens mal einer, der konsequent als bierkonsumtaugliche Klamotte angetreten ist, ohne peinlich zu sein.

Soviel von hier aus. Welche Filme findet ihr so toll, daß ihr gerne mal davon schwärmen würdet? Oder so schlecht, daß ihr gerne darüber ausgiebig meckern würdet? Oder fällt euch zu den schon genannten Filmen nochwas ein (oder seht ihr das alles ganz anders)?
Ich bin gespannt (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)
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Tiefenrausch
Beitrag 09.Mar.2009 - 21:55
Beitrag #2


Salzstreuerin
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Ja, dandelion, das ist eine gute Idee, einen neuen Thread zu eröffnen. Bin dabei. (IMG:style_emoticons/default/bounce.gif)

Nicht schlecht mit einem älteren Film anzufangen.
Zunächst mal denke ich, dass früher andere Ansprüche an Grusel und Gänsehauteffekte gestellt wurden. Und da Großbritannien klischeemäßig auch für das Genre "Krimi" steht, war es damals eine gute Wahl. Dazu kommen der Schwarz-Weiß-Effekt und natürlicher Nebel (na ja - im Studio, aber eben kein New Yorker Gulli-Nebel). Ich stimme Dir zu: Agnes Windeck und Eddi Arent verstärken das heute übertrieben anmutende Spiel. Da darf Klaus Kinski mit irrem wirren Blick nicht fehlen und nicht Heinz Drache als Inspektor. Eine runde Sache im Hinblick auf Unterhaltung sowohl damals als auch heute: vom Schocker zum amüsanten Nostalgiker. Da stellt sich schon die Frage nach dem Zeitwert eines Films.

Mit "Major Payne" hab ich es nicht so und bringe demnächst was ein.
Für heute sag ich erst mal gute Nacht!
Tiefenrausch
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dandelion
Beitrag 01.May.2009 - 14:06
Beitrag #3


don't care
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hach...
ich schaue gerade zum ersten Mal aufmerksam "Taran und der Zauberkessel".
man sieht deutlich, daß er noch zu den handgemachten Disney-Filmen gehört. In Großaufnahmen sieht man die Schraffuren der Konturstifte, manchmal geht für eine Sekunde etwas über die Ränder hinaus, die Liniendicken variieren leicht...
aber diese Kombination aus stark schematischer Zeichnung und pseudo-fotorealistischen Hintergründen (gerade weich genug gezeichnet, um sich nicht zu scharf vom Vordergrund abzuheben), die für damalige Zeiten bemerkenswerten Effekte und die Perspektive, die heute noch ihresgleichen suchen kann (ich denke an die Verfolgungsjagd zwischen Drache und Ferkel) machen mir heute klar, warum Disney damals zu den größten des Genres gehört hat und trotz Eskapaden wie High School Musical immer noch einen guten Namen hat.
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edelbratschi
Beitrag 01.May.2009 - 15:54
Beitrag #4


~ Fischkopp ~
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Ich muss das mal anführen, auch wenn es nur bedingt zum Thema passt... (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif) ...wenn ich "Moviekatessen" lese, muss ich immer an "Schmeerskahoven" denken... (IMG:style_emoticons/default/icon4.gif) ...naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarf...
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dandelion
Beitrag 01.May.2009 - 16:03
Beitrag #5


don't care
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FJORD!!! (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)
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Hortensie
Beitrag 03.May.2009 - 23:04
Beitrag #6


"Jeck op Sticker"
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Star Trek V - Am Rande des Universums
USA 1989
Regie: William Shatner
Darsteller: William Shatner, Leonard Nimoy, David Warner, DeForest Kelley, James Doohan

Die Pinick/Lagfeuerrunde mit Kapitän Kirk,Mr. Spook und Dr. Mccoy und die Bergsteigeszene von Kapiän Kirk Und Mr. Spook
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wally1
Beitrag 04.May.2009 - 20:30
Beitrag #7


ungeschminkt
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Dandi´s “Moviekatessen“ (= verlockender, fantasievoller Titel (IMG:style_emoticons/default/smile.gif) ) empfange ich als unwiderstehlich, appetitlich. Mit meinem folgenden Beitrag möchte ich gerne versuchen diesen Thread weiter zu beleben.

Unangefochten auf Platz eins meiner “DVD-Juwelen“ sind und bleiben die Filmklassiker, des damaligen Produzenten Hal Roach/MGM, mit den beiden Komiker Arthur Stanley Jefferson Laurel und Oliver Norvell Hardy (= Spitzname Babe) alias “Dick und Doof “.

Laurel & Hardy drehten gemeinsam über 130 Kurz- und Langspielfilme. Ihre Slapstick-Abenteuer, mit ihrem einzigartigen Sinn für Situationskomik, bringen mich mit einer Leichtigkeit zum herzhaften Lachen. Für mich sind diese Filmklassiker zu einem untrüglichen Geschenk geworden. Ihre Originalfassungen sind mir unbekannt und bisweilen auch entbehrlich. Ich schaue ausschließlich die in deutsch Synchronisierten! Die Synchronsprecher (Hardy = Arno Paulsen später Michael Habeck; Laurel = Walter Blum – übrigens auch der Sprecher von “Mr. Stringer“) sind mir seit meiner Kindheit ans Herz gewachsen (IMG:style_emoticons/default/wub.gif) bin buchstäblich mit ihren Stimmen groß geworden.

Ich tu mir dabei schwer mich für die eine exemplarische “Moviekatesse“ aus dem umfangreichen Filmefundus der beiden zu entscheiden - derer gibt es wahrhaftig Unzählige. Alle Moviekatessen aus den Filmen von Laurel & Hardy könnten kinderleicht diesen schönen Thread (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif) alleine füllen.

Bin so frei und picke eine Moviekatesse aus dem Film “Rache ist süß (1934)“ (=Originaltitel: “Babes in Toyland“ ) heraus. Hier versuchen die beiden Bewohner eines Spielzeuglandes, Stannie Dunn und Ollie Dee, zu verhindern, dass der hinterhältige Barnaby die schöne Schäferin Bo-Peep heiratet. Mittels mannshohen Spielzeugsoldaten und Stans phänomenalen Beherrschung des “Pee-Wee-Spiels“ (= bei dem ein kleines ovales Hölzchen mit einem Holzstock kurz angetippt wird, sich dabei senkrecht in die Luft erhebt und anschließend wie beim Baseball kräftig getroffen wird) – findet das ganze Unternehmen zu einem siegreichen, gerechtfertigen Happy End. Wiederum sind es die Fingerfertigkeiten von Laurel, welche (auch) diesen Film zu einem Erlebnis machen.

Zum Schluss sei mir eine köstliche Besonderheit aus “Die Doppelgänger (1936)“ (=Originaltitel: “ Our Relations“ ) erlaubt. Immer, wenn Stan und Ollie die gleiche Idee haben, tippen sie sich mit den Worten "Shakespeare - Longfellow" gegenseitig auf die Nase und einer der beiden muss eine Frage des jeweils anderen beantworten. Dieser Film ist recht turbulent – hierbei stehen sich Alf und Bert ihren Zwillingsbrüdern Stan und Ollie in nichts nach.

Der Beitrag wurde von wally1 bearbeitet: 04.May.2009 - 20:34
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dandelion
Beitrag 17.Oct.2009 - 13:32
Beitrag #8


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klingt interessant - sollte ich mich wohl doch mal durch den Fundus buddeln (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Vor ein paar Wochen ist mir ein neues Kleinod über den Weg gelaufen: Caveman's Valentine mit Samuel L. Jackson.
Der Film handelt von dem geisteskranken Pianisten Romulus, der als Einsiedler in einer Höhle lebt und seine eigene Verschwörungstheorie/Paranoia lebt. Vor seiner Höhle wird eines Tages die Leiche eines Obdachlosen gefunden. Dessen Geliebter überzeugt Romulus, daß der Tote nicht erfroren ist, sondern ermordet wurde.
Neben der Story des Thrillers hat mich vor allem die Darstellung von Romulus' Wahnvorstellungen fasziniert. Gerade das Impulshafte am "switchen" zwischen "Realität" und Wahnvorstellung finde ich unglaublich gut dargestellt.
Samuel L. Jackson spielt wunderschön. Durch seine Mimik hat man als Zuschauer überhaupt nur eine Chance, wenigstens ein bißchen in den Kopf des "Höhlenmenschen" zu finden. Seine Gefühlslage wird ein bißchen harsch vertont, aber das paßt wunderbar zu der Gewalt, mit der Ängste und Erinnerungen ihn treffen. Sound als Handlungsträger ist zudem gerade bei Romulus wichtig: durch seine Wahnzustände wirkt er eigentlich immer nervös - ohne diese Unterstützung wäre Empathie mit dem Protagonisten nicht oder nur schwer möglich.

Das Bild der "Engel" in seinem Kopf hat sich mir bisher nicht erschlossen. Unheimlich schön finde ich allerdings das Motiv der Erscheinungen seiner Frau (wie sie in jungen Jahren einmal war). Im Dialog, den er mit ihrer Erscheinung führt, spricht, auf eine verdrehte Art, eine unbändige Liebe zu ihr aus jedem Wort, das einer von beiden sagt. Die Art, wie sie jeden seiner Schritte kritisiert, dennoch stolz auf ihn ist, ihn daran erinnert, daß sie nur eine Erscheinung ist ("Glaubst du wirklich, daß ich nach all den Jahren immer noch so aussehe?"), wie er sie um Rat fragt und ihrem Ratschlag widerspricht... Ja, das ist schön (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)





Anbei ein ganz anderes Schmankerl, das mir bis dahin nicht so aufgefallen war:
Mörder Ahoi. Miss Marple untersucht den Schnupftabak des ersten Opfers auf Zusätze. Mit Hilfe eines Chemiebaukastens. Titel:
"Slogum's Chemistry Set for Girls."
(IMG:style_emoticons/default/wub.gif)

Der Beitrag wurde von dandelion bearbeitet: 26.Oct.2009 - 12:40
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dandelion
Beitrag 04.Nov.2009 - 19:32
Beitrag #9


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Wenn man sich die Gestik und das Outfit von "Profi Léon" anschaut, weiß man irgendwie, wer Sido gerne wäre... (IMG:style_emoticons/default/pfeif.gif)
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