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> Amazon, Leiharbeiter bei ...
Lucia Brown
Beitrag 21.Feb.2013 - 12:35
Beitrag #1


- keep it up you go girl -
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... Amazon beschäftigt Leiharbeiter. Am 13. Februar 2013 lief bei ARD eine Reportage die aufgedeckt hat, was sich hinter der Fassade von Amazon.de verbirgt und wer dafür zahlt, dass die schöne neue Warenwelt des Internethändlers so billig zu haben ist.


Hier ist die Reportage zu sehen:
Reportage in der ARD Mediathek

Was ist eure Meinung dazu?

Der Beitrag wurde von Lucia Brown bearbeitet: 21.Feb.2013 - 13:47
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pfefferkorn
Beitrag 21.Feb.2013 - 13:42
Beitrag #2


Gut durch
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ich hab das feature nicht gesehen... und habe insofern keine meinung dazu ... aber irgendwie ist es doch nichts neues...

drum bestell ich meine bücher für genauso günstig beim tübinger frauenbuchladen, die schickens mir auch heim, und bei besagtem portal nur, wenn es nicht zu vermeiden ist -
aber klar issen doch, was läuft, oder?
wenn ich hier manchmal Leute aus Lieferwagen steigen sehe, denen ich am liebsten mal ein Bett und ne warme mahlzeit anbieten würde, dann bestell ich meine elektorgeräte eben beim händler um die ecke - ich gebe aber zu, dass das manchmal umständlich ist... aber nicht teurer! wenn ichs richig angehe
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Alma2013
Beitrag 21.Feb.2013 - 14:22
Beitrag #3


Suppenköchin
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Also ich habe den Beitrag im fernsehn gesehen.Ich bestelle seit viel vielen Jahren bei Amazon und war bisher 99 % zufrieden sie Liefern verdammt schnell haben immer aktuelle Preise
und Weihnachtseinkäufe sind echt schnell und Punktgerichtet erledigt (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif)

Aber so ein Skandal gäbe es bei so manchen Firmen nur bekommt man sowas selten mit.Sollte die Politik endlich mal vorranschreiten das es Bundeseinheitliche Mindestlöhne gibt könnte man als nächstes
die Arbeitsbedingungen solcher Firmen ändern.Dazu sei aber gesagt das es sich hierbei um einen Subunternehmer handelte welchen Amazon nach bekanntgabe dieses Falles direkt abgesägt hat.
Natürlich kann man Amazon aber nicht vollends freisprechen immerhin stehen sie auch für subunternehmer, die ihren Auftrag erfüllen gerade.

Also ich werde weiterhin bei ihnen bestellen bzw kaufen.Dennoch tun mir diese ausgebeuteten kleinen Arbeiter leid ich selbst weiß wie sich das anfüllt hatte bei meiner letzten arbeit auch probleme....
Solange eben Firmen noch solche Grauzonen ausnutzen können wird das weiterhin geschehen wir sollten uns da gen Politische ebene richten.....
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Schräubchen
Beitrag 21.Feb.2013 - 19:09
Beitrag #4


Dreht manchmal durch...
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Wirklich überrascht war ich über den Beitrag nicht. Erschreckend finde ich allerdings die Sache mit der Security.
Soweit es mir möglich ist, kaufe ich meine Bücher hier in den hiesigen Buchläden, schließlich gibt es so etwas wie eine Buchpreisbindung. Auch CDs hole ich meistens vor Ort, nur wenn ich welche haben möchte, die es in Deutschland sonst nicht zu kaufen gibt, bestell ich sie über Amazon.
Und Schnäppchen finde ich eher in Einzelhandel, weil da dann auch noch der Service stimmt.
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pfefferkorn
Beitrag 22.Feb.2013 - 09:55
Beitrag #5


Gut durch
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... und es gibt wirklich auch online kleinere anbieterinnen, die jedes buch, jede cd liefern... es gibt meiner ansicht nach überhaupt keinen grund, cds und bücher bei einem großkonzern zu bestellen, statt selbstbestimmte arbeitsplätze in queeren, lesbischen, schwulen unternehmen zu sichern

klar sind da politische vorgaben nötig, trotzdem ist es tatsächlich auch so, dass wir uns aussuchen können, wo wir was bestellen....
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melody
Beitrag 22.Feb.2013 - 11:28
Beitrag #6


Fürstin Pückler
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Dass die Arbeitsbedingungen bei Amazon nicht gut sind war seit Jahren bekannt. Dass es aber so miserabel ist hat mich dann doch erstaunt. Gekauft habe ich bei Amazon noch nie weil ich es wichtig finde den lokalen Einzelhandel zu erhalten und das ist nur möglich wenn ich dort kaufe.
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Alma2013
Beitrag 22.Feb.2013 - 14:56
Beitrag #7


Suppenköchin
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Warum höre ich da einen leichten vorwurf ? ^^ Tatsächlich kann man sich aussuchen wo man was bestellt eben da liegt die Freiheit ich bin seit 10 Jahren zufriedener Kunde weil nun die schlechten Arbeitsbedingungen bekannt wurden sehe ich mich nicht dringend gezwungen zum Einzelhandel zu gehen zumal wir hier ohnehin keinen oder nur sehr wenige Einzelhandelsläden haben die beispielsweise Bücher oder Elektronikgeräte anbieten und die wenigen sind stark überteuert soll ich also nun 10-20 Euro mehr für eine Cd ausgeben weil ich den Einzelhandel unterstützen will ? Da muss ich doch vehement wiedersprechen

Außerdem wissen die wenigsten das in in den Einzelhandelsläden auch meist nur mindestlöhne bezahlt werden und die arbeitsbedingungen auch nicht immer besser sind.
Nach außen hin vertritt natürlich jetzt jeder die meinung "bei Amazon bestell ich nichts mehr" aber vermutlich nur 4 % davon halten sich wirklich dran die Umsatzzahlen steigen weiter das liegt nicht zuletzt daran das Amazon sich über Jahre hinweg einen guten Namen machte.Das sie bereits mehree Firmen entlassen haben und verbesserte bedingungen schaffen wollen wird komplett außer acht gelassen.
Es ist ein riesiges Unternehmen mit unzähligen Subunternehmer es ist nicht möglich alle Firmen gerecht zu überwachen wenn sich also keiner beschwert kann auch nichts entdeckt werden " Wo kein richter da kein Henker" meist tritt dann ein skandal auf bevor die betreffende firma die chance hat etwas zu verbessern.Es gibt viele viele ausnahmen wo ich sage nein leute so geht das nicht aber fairerweise muss man sagen es war eine frage der zeit bis so etwas passiert.Damit will ich keinesfalls sagen das ich ein solches verhalten welcher Firma auch immer dulde oder gut heiße aber wenn wir jeden Konzern bzw Instutition nach so etwas gleich boykottieren würden gäbe es wohl bald so wenig das wir es an einer hand abzählen können.Selbst wenn wir das machen würden wüsstet ihr wieviele ihre Arbeitsplätze verlieren würden ? Jüngstes beispiel Schlecker ging pleite wie viele Arbeitsplätze gab es plötzlich ? sig tausende in ganz Deutschland der Markt war mit arbeitsgesuchen überschwemmt wobei es im einzelhandel ohnehin einen Engpass mit arbeitsplätzen gab. ich sage nur man muss das gesamtbild im auge behalten Klar war ich jeher ein unterstützer der Einzelhandelsketten so muss ich nun nach so einem bericht nicht direkt zu Amazon aber anders herum wenn man lange zufriedener Kunde ist warum sollte man das direkt ignorieren und zum Einzelhandel wechseln ? Apropos viel Einzelhandel profitieren von Amazon die ihre Artikel bei Amozon feilbieten und Verträge mit ihnen haben.

Aber seis drum natürlich sind diese Arbeitsbedingungen untragbar und müssen geändert werden aber wie ich bereits sagte müssen da erstmal grauzonen in der politischen ebene gestopft werden.Den in tausenden anderen Firmen siehts noch genauso oder schlimmer aus da berichtet nur niemand darüber....

Aber Meinung hat ja jeder eine andere, meine ist diese ich verstehe aber auch die anderen ansätze.

LG:Alma

ZITAT(pfefferkorn @ 22.Feb.2013 - 09:55) *
... und es gibt wirklich auch online kleinere anbieterinnen, die jedes buch, jede cd liefern... es gibt meiner ansicht nach überhaupt keinen grund, cds und bücher bei einem großkonzern zu bestellen, statt selbstbestimmte arbeitsplätze in queeren, lesbischen, schwulen unternehmen zu sichern

klar sind da politische vorgaben nötig, trotzdem ist es tatsächlich auch so, dass wir uns aussuchen können, wo wir was bestellen....

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blumenmama
Beitrag 28.Feb.2013 - 02:39
Beitrag #8


Salzstreuerin
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ZITAT(pfefferkorn @ 22.Feb.2013 - 09:55) *
... und es gibt wirklich auch online kleinere anbieterinnen, die jedes buch, jede cd liefern... es gibt meiner ansicht nach überhaupt keinen grund, cds und bücher bei einem großkonzern zu bestellen, statt selbstbestimmte arbeitsplätze in queeren, lesbischen, schwulen unternehmen zu sichern

klar sind da politische vorgaben nötig, trotzdem ist es tatsächlich auch so, dass wir uns aussuchen können, wo wir was bestellen....



Das sehe ich genauso. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Sogar ich arbeite bei einem kleinen Warenanbieter, in der Lagerbranche. Bei mir ist es manchmal stressig, was jedoch in allen Berufen vorkommt. Soweit bin ich zufrieden.
Jedoch finde ich es bei amazon schrecklich, wie dort die Menschen behandelt werden. Das ist keine vernünftige Art und Weise. Vor allem gegenüber dem ausländischen Personal. Da fehlt der Respekt!

Alles was ich kaufe, muss ich mir vorher ansehen und ggf. lasse ich mich von einer Verkäuferin beraten, falls ich mich nicht sofort entscheiden kann. (Ach, was bin ich altmodisch) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)


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Alma2013
Beitrag 01.Mar.2013 - 23:16
Beitrag #9


Suppenköchin
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ZITAT(blumenmama @ 28.Feb.2013 - 02:39) *
Das sehe ich genauso. (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
Sogar ich arbeite bei einem kleinen Warenanbieter, in der Lagerbranche. Bei mir ist es manchmal stressig, was jedoch in allen Berufen vorkommt. Soweit bin ich zufrieden.
Jedoch finde ich es bei amazon schrecklich, wie dort die Menschen behandelt werden. Das ist keine vernünftige Art und Weise. Vor allem gegenüber dem ausländischen Personal. Da fehlt der Respekt!

Alles was ich kaufe, muss ich mir vorher ansehen und ggf. lasse ich mich von einer Verkäuferin beraten, falls ich mich nicht sofort entscheiden kann. (Ach, was bin ich altmodisch) (IMG:style_emoticons/default/roetel.gif)


Ach nein (IMG:style_emoticons/default/tongue.gif) das ist deine Einstellung und deine Art und weise (IMG:style_emoticons/default/wink.gif) So wie jeder eine eigene Meinung hat kann auch jeder seine Einstellung vertreten wie er möchte (in grenzen)versteht sich (IMG:style_emoticons/default/thumbsup.gif)
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Soleil
Beitrag 11.Mar.2013 - 01:07
Beitrag #10


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Hmm,also ich muss mich in der Sache mal äußern.

Ich finde es auch wichtig,dass von politischer Seite etwas getan wird, um Arbeitsbedingungen zu verbessern,Mindestlöhne gezahlt werden ect.
Doch kann natürlich jeder Verbraucher etwas tun, den kleineren Händler zu unterstützen. Preise vergleichen ist richtig und wichtig. Man zahlt auch keine 10-20 Euro mehr für eine Cd. Solange der Preisunterschied im Rahmen bleibt,sollte man wirklich überlegen,ob es nicht sinnvoll ist, lieber im Laden an der Ecke zu kaufen. Man sollte nicht aus den Augen verlieren,dass dieser Handel auch vielleicht Dinge verkauft,die man nicht ungesehen im Netz kaufen würde. Das Paar Schuhe,weil man nicht weiß,wie es am Fuß aussieht, die Musikanlage,weil man nicht weiß,wie sie klingt,ect.
Denn es sind genau nicht diese Dinge, mit denen der Händler sein Überleben bestreiten muss,sondern das passende Kabel oder ähnl. Bei den "großen" Dingen kann sich kaum ein Händler erlauben viel teurer zu sein, als das Netz/Amazon.

Es gibt Dinge,die auch ich im Netz bestelle. Allerdings beschränkt sich das auf 1-2 mal im Jahr.

Amazon tut das,was andere auch tun,nur steht dieser Konzern als einer der Grössten eben im Rampenlicht. Wie sich auf Dauer diese Preisgestaltung erfolgreich durchsetzen lässt war mir bisher kein Rätsel,da ich ein paar Einblicke in einige Rechenwege habe. Dass das auf Kosten der Mitarbeiter gehen muss war ebenso glasklar.

Dass nun auf einmal "alle Welt" darüber die Nase rümpft kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Naja,Empörung kostet ja auch nix.
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Lucia Brown
Beitrag 11.Mar.2013 - 10:18
Beitrag #11


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ZITAT(Soleil @ 11.Mar.2013 - 01:07) *
Dass nun auf einmal "alle Welt" darüber die Nase rümpft kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Naja,Empörung kostet ja auch nix.

Es ist an der Zeit sich zu empören! Lange genug war Geiz geil!

Neulich kaufte ich mir neue Schuhe und zwar ein Auslaufmodell. Die Einzelhändlerin erklärte mir, warum sie diese Marke nicht mehr verkaufen kann. Im Internet gäbe es eine größere Farbauswahl. Sie könne, weil der Lade klein ist, nur zwei verschiedene Farben eines Modelles anbieten. Die Leute kommen dann zu ihr in den Laden, probieren die schwarze Schuhe an und kaufen dann die roten im Internet. Ich bekam das Auslaufmodell übrigens für 35 Euro (normal kosten die Schuhe 149 Euro). Also ein echtes Schnäppchen!!! Ein weiterer Vorteil ist, dass ich jeder Zeit vorbei kommen kann, falls was ist. Sie haben einen eigenen Schuster im Haus. Genial! Und ein freundliches Gespräch gab es kostenlos dazu.

Bei Büchern gibt es allerdings eine Buchpreisbindung und jeder kleine Buchhändler liefert jedes Buch nach Hause.



Danke für all eure Beiträge zu diesem Thema!!!

liebe Grüße

Lucia B.

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Soleil
Beitrag 11.Mar.2013 - 22:01
Beitrag #12


Filterkaffeetrinkerin
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Leider wird dieses Geiz ist geil-denken sich auf Dauer wohl nicht ändern.
Für viele Menschen ist es das Allergrößte,wenn sie beim Händler etwas rausschlagen konnten,die Bestätigung,wie toll man doch ist usw.

Das finde ich nur noch traurig aber ist hier nicht das Thema.

Amazon zu boykottieren ist das Eine. Den Einzelhandel mit Umsatz zu stärken ist genauso wichtig,wie den Firmen auf die Finger zu klopfen,die Menschen ausbeuten.
Arbeiter aus dem Ausland in Bussen heranzukarren und ausnutzen und das auch noch legal zu betreiben. Hier muss etwas passieren. Leider wird in der Politik nicht,wie in der Wirtschaft nach Erfolg/ Misserfolg zu bezahlt. Da ist der Ansporn etwas zu verändern nicht so groß.
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PikSieben
Beitrag 12.Mar.2013 - 19:46
Beitrag #13


ausgewilderte Großstadtpflanze
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ZITAT(Lucia Brown @ 11.Mar.2013 - 10:18) *
Es ist an der Zeit sich zu empören! Lange genug war Geiz geil!

Also, bis vor kurzem haben auch hier noch viele fleißig zu amazon verlinkt. Ich habe dort auch gern mal bestellt. Die Beweggründe für amazon-Bestellungen lassen sich, denke ich, nicht unbedingt nur so plakativ auf "Geiz ist geil" herunterschrauben.
Es ist ja nicht zuletzt auch einfach mal sehr bequem, im Netz zu bestellen (rund um die Uhr, vom Wohnzimmer aus, keine blöden Fragen (Litt wer?) etc.). Außerhalb von Großstädten liegt der "örtliche Einzelhandel" mitunter mehrere Kilometer entfernt und entfaltet als Filiale eines Marktgiganten in der Shoppingmall auf der Vorstadtwiese auch nicht wirklich Sozialromantik.
Und ist es nicht so, dass auch "kleine" Einzelhändler amazon als Plattform nutzen für ein Internet-Zubrotgeschäft? Denen tut ein General-Boykott vielleicht auch nicht unbedingt gut.

Nur so ein paar Gedanken, die mir dabei AUCH durch den Kopf gehen.

Grundsätzlich finde ich die jüngsten Berichte natürlich einen guten Anlass, das eigene Konsumverhalten noch einmal genauer zu durchleuchten und bewusster zu gestalten, die paar Klicks einfach mal auf einer anderen Internetseite zu tätigen oder vielleicht doch mal wieder auf ein nettes Verkaufsgespräch bei der Buchhändlerin um die Ecke (so es denn eine gibt) vorbeizuschauen.
Und wenn am Ende ein paar Ideen zusammenkommen, z.B. auch für Alternativen im Netz (pfefferkorn hat da ja schon gute Möglichkeiten genannt), hat sich die Empörung doch auch ein bisschen gelohnt, oder nicht?
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kawa
Beitrag 17.Mar.2013 - 15:36
Beitrag #14


Blau, weil Ströse.
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ZITAT(PikSieben @ 12.Mar.2013 - 19:46) *
Und wenn am Ende ein paar Ideen zusammenkommen, z.B. auch für Alternativen im Netz (...), hat sich die Empörung doch auch ein bisschen gelohnt, oder nicht?

Auf jeden Fall. Wobei für mich persönlich in diesem Zusammenhang das Wachgerüttelt-werden wichtiger war als die Empörung (zumal es mir so vorkommt, als ob im aktuell hippen Amazon-Bashing mehr heiße Luft verströmt wird als Taten folgen).
Ich wurde wachgerüttelt. Ich gebe ganz offen zu, dass ich vor der Dokumentation im seligen Dornröschen-Schlaf dahindämmerte, mich der Bequemlichkeit des Online-Shoppens hingab und begeistert das vielfältige Angebot von Amazon nutzte, zumal ein gewisser Prozentsatz jedes Kaufs in unsere Forumskasse floss. Und ich machte mir tatsächlich keine Gedanken darüber, dass "schnell und günstig" zu irgendjemands Lasten gehen musste.
Ich bin aus verschiedenen Gründen immer wieder aufs Online-Shoppen angewiesen, aber ich bin ja nicht gezwungen, es nur bei diesem einen Anbieter zu tun. Es gibt genug andere Anbieter, man muss sie nur suchen. Und man findet sie z.B. via Amazon. (IMG:style_emoticons/default/a5.gif) Wie PikSieben schon sagte, viele Einzelhändler nutzen den großen Konzern als Verkaufsplattform, und diese Händler kann man ja auch unterstützen. Aber gerne auch, indem man direkt bei ihnen bestellt.
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Nadine-A.
Beitrag 12.Apr.2013 - 09:51
Beitrag #15


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Ich denke immer noch, das wir in diesem Land einen Mindestlohn bräuchten. Das würde solchen Dreistigkeiten einen Riegel vorschieben. Genauso müsste die Arbeitszeit exakter geregelt werden. Davor könnten sich größere Unternehmen nicht mehr drücken. Solange wir aber sowas nicht haben, wird es immer wieder zu Dumping und Lohnabzocke kommen. Amazon ist nur die Spitze des Eisbergs... (IMG:style_emoticons/default/sad.gif)
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hanuwa
Beitrag 09.May.2013 - 09:16
Beitrag #16


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Es wurde fast schon alles gesagt.

Wenn man auf den Preis achten muß, ist der Onlinehandel nicht nur bequemer, sondern auch günstiger.
Dennoch würde ich lieber den Einzelhandel vorziehen, aber leider begehrt der gegen die Onlinekonkurrenz nicht wirklich auf.
Oft genug, dass man einen Laden betritt und sich wie ein Störenfried fühlt, genervte Blicke erntet: "Hoach, was will die denn hier?".
Beratung und Fachkompetenz sind für das Personal scheinbar spanische Dörfer.

Vielleicht liegt es an der schlechten Bezahlung, eher aber an der Einstellung zum ausgeübten Beruf.
Und ja, es gibt auch viele Gegenbeispiele z.B. mein Buchladen, da wissen die Angestellten wann was warum wo im Regal steht.
Bücher kaufe ich eh nicht online, die muß ich vor dem Kaufen anfassen und beblättern.

Als der Kunde noch König war, wars menschlich vielleicht verlogener, aber fachlich informativer.


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Lucia Brown
Beitrag 09.May.2013 - 09:39
Beitrag #17


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ZITAT(hanuwa @ 09.May.2013 - 09:16) *
Als der Kunde noch König war, wars menschlich vielleicht verlogener, aber fachlich informativer.

"Menschlich verlogener" - was meinst du damit?
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Hortensie
Beitrag 17.Jul.2013 - 09:32
Beitrag #18


"Jeck op Sticker"
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Nach langem überlegen und drüber nachdenken, traue ich mich heute mal folgende Anregung zu geben:
Angestossen durch die Medienberichte und die vielen Boykottaufrufe in Richtung amazon hat sich da ja richtig etwas bewegt. Viele MitarbeiterInnen von amazon haben sich gewerkschaftlich organisiert, Betriebsräte in den einzelnen Standorten gegründet und für bessere Tarife und Arbeitsbedinguzngen gestreikt.
Vielleicht könnte dies ja ein Grund dafür sein, darüber nachzudenken, ob amazon nicht wieder eine Option für Bestellungen sein kann?
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shark
Beitrag 19.Jul.2013 - 11:38
Beitrag #19


Strösenschusselhai
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Hallo, Hortensie.

Ja, ich find das auch gut, dass sich allmählich immer mehr Amazon-MitarbeiterInnen trauen, für sich einzustehen.
Wenn die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes diese miesen Zustände erhalten konnte, dann kann Mut vielleicht auch Wesentliches in die Gegenrichtung bewirken.
Ich hoffe das sehr.

Für mich als mögliche Kundin braucht es da aber mehr (oder halt was Anderes) als das Aufstehen derer, die die Leidenden sind. Ohne ganz klare Maßnahmen seitens des Arbeitgebers Amazon (auch in Bezug auf die ZeitarbeiterInnen) kommt das Unternehmen für mich nach wie vor nicht als "Einkaufsmöglichkeit" infrage.

Und was das Forum angeht, bleiben wir auch bei unserer Entscheidung, uns von Amazon als Partner verabschiedet zu haben.

Viele Grüße

shark
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pfefferkorn
Beitrag 06.Sep.2013 - 12:09
Beitrag #20


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apropos amazon.... die ja übrigens auch noch mit meinen und euren steuergeldern subventioniert wurden...

http://www.buylocal.de/

neue initiative, die ich sehr klug finde
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